DE70359C - Pneumatische Schützenschlag-Vorrichtung für Webstühle - Google Patents
Pneumatische Schützenschlag-Vorrichtung für WebstühleInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/24—Mechanisms for inserting shuttle in shed
- D03D49/42—Mechanisms for inserting shuttle in shed whereby the shuttle is propelled by liquid or gas pressure
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTV^
KLASSE 86: Weberei.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine pneumatische Schützenschlag-Vorrichtung für Webstühle.
Dieselbe besteht aus einem Kolben in einem Cylinder, der durch geprefste Luft vorgetrieben
und durch eine Feder zurückgezogen und so durch einen Zwei- oder Vierweghahn gesteuert wird, dafs abwechselnd geprefste Luft
in den Cylinder eintritt und dieselbe ins Freie entweicht.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Längsansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht
des unteren Theiles eines Webstuhles. Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen Zweiweghahn, Fig. 4
ist ein Längenschnitt durch .einen Vierweghahn und Fig. 5 ein Querschnitt dazu. Fig. 6 zeigt
die. Schützenbahn im Grundrifs mit der Antriebsvorrichtung für den Schützenschlag. Fig. 7
zeigt die Kuppelung der Riemscheiben ΗΎ
und Hs. Fig. 8 zeigt das Sicherheitsventil R
im Schnitt. Fig. 9 zeigt einen Vierweghahn nebst Antriebsvorrichtung im Grundrifs. Fig. ι ο
zeigt den Cylinder B im Schnitt mit zurückgezogenem Kolben und Fig. 11 zeigt den Cylinder
B mit vorgestofsenem Kolben.
An jedem Ende der Schufsbahn befindet sich ein Cylinder B, in dem sich ein Kolben bewegt,
der mittelst einer Feder N\ die um die Kolbenstange C gewickelt ist, immer nach
hinten gedrückt wird. Die Kolbenstange C hat einen Kopf C' aus elastischem Material, wie
Holz und dergleichen. Der Cylinder ist mit einem Rohre E verbunden, welches ihm geprefste
Luft durch' einen Zwei- oder Vierweghahn zuführt.
Die geprefste Luft tritt hinter den Kolben und schleudert ihn vorwärts, und damit erhält
der vor dem Kopfe C ' liegende Schützen einen Schlag, der ihn durch das Fach treibt. Sowie
der Kolben vorgeschleudert ist, verbindet der Hahn den Cylinder mit der freien Luft und
die Feder N1 zieht den Kolben wieder zurück. Dieses Spiel vollzieht sich abwechselnd auf jeder
Seite des Faches.
Die Steuerung des Zweiweghahnes D erfolgt auf folgende Weise:
Auf der verlängerten Achse des Kükens sitzt ein Arm M1 mit einem Zapfen M. Durch
eine Feder M2 wird der Arm M1 hochgezogen
und damit das Küken so gestellt, dafs das Rohr von der geprefsten Luft abgeschlossen
ist und der Cylinder B mit der freien Luft in Verbindung steht. Trifft nun ein Arm L einer
drehenden Welle L J auf den Zapfen M, so
wird der Zweiweghahn umgestellt, die Verbindung des Cylinders mit der freien Luft wird
geschlossen und diejenige mit der geprefsten Luft geöffnet, so dafs diese .in den Cylinder
einströmen und . den Kolben bewegen kann.
Diese Steuerung wird an beiden Enden der Schützenbahn natürlich so angebracht, dafs der
Schützen abwechselnd von einer Seite zur anderen geschleudert wird.
Wird anstatt des Zweiweghahnes ein Vierweghahn genommen, so sitzt bei diesem auf
der Achse des Kükens ein Vierschlag, Fig. 4
und 9, mit den Armen S1S1 S1S1, der von
einem Arme T auf der Welle L1 immer ruckweise nach einer Richtung dadurch gedreht wird,
dafs der Arm T die Arme S1: nach einander
erfafst und dadurch das Hahnküken immer um eine Vierteldrehung herumdreht. Dadurch
kommt denn auch abwechselnd geprefste Luft in den Cylinder und wird der Cylinder mit
der freien Luft verbunden.
Die zum Betriebe der Schufsvorrichtung benöthigte geprefste Luft kann auch von einer
mit dem Webstuhle verbundenen Pumpe gleich erzeugt werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. ι
und 2 mit dem Webstuhle gleich eine Pumpe verbunden. F ist die Pumpe, welche die Luft
durch das Rohr G in das Rohr E treibt, welch letzteres mit den beiden Hähnen D D verbunden
ist.
Der Antrieb der Pumpe F erfolgt von der Losscheibe H1 des Hauptantriebes des Webstuhles,
so dafs auch beim Stillstande des Webstuhles Prefsluft erzeugt wird. Damit dies aber
auch während des Betriebes des Webstuhles geschehen kann, ist die Antriebsscheibe Hs
(Fig. 7) mit einer Klinke H^ versehen, welche
sich gegen einen seitlichen Vorsprung H5 der
Losscheibe legt und diese mitnimmt, während sie umgekehrt, wenn der Riemen auf der Losscheibe
läuft, sich umlegt und die Losscheibe frei passiren läfst.
Mit der Losscheibe H1 ist das Zahnrad H
verbunden, welches in das Zahnrad J eingreift, welches mit der Kurbel K der Pumpe auf
einem Zapfen J1 sitzt. Um keinen Ueberdruck in der Leitung zu bekommen, ist auf derselben
ein Sicherheitsventil angeordnet.
Claims (2)
1. Eine pneumatische Schützenschlag-Vorrichtung
für Webstühle, bestehend aus zwei Cylindern B B an den Enden der Schützenbahn,
in welchen Kolben mit den Kolben-
. stangen C und den Köpfen C1 dadurch abwechselnd vorwärts geschleudert werden,
dafs mit jedem Cylinder ein Zwei- oder Vierweghahn verbunden ist, der abwechselnd
geprefste Luft in die Cylinder einströmen läfst und sie abwechselnd mit der freien
Luft verbindet, so dafs Federn N1 die Kolben zurückziehen können.
2. Eine Schlag-Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten
Art, bei welcher eine Pumpe F mit dem Webstuhle verbunden ist, die von der Losscheibe H1 des Hauptantriebes
betrieben wird, welche hierzu mit einem Vorsprunge H5 versehen ist, der
von der Festscheibe H3 mittelst einer Klinke
erfafst wird, wenn der Riemen auf' der Scheibe Hs liegt, so dafs sowohl beim
Arbeits- als auch beim Leergange des Stuhles Prefsluft erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70359C true DE70359C (de) |
Family
ID=343739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70359D Expired - Lifetime DE70359C (de) | Pneumatische Schützenschlag-Vorrichtung für Webstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70359C (de) |
-
0
- DE DENDAT70359D patent/DE70359C/de not_active Expired - Lifetime
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