DE562153C - Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number
DE562153C
DE562153C DEH126478D DEH0126478D DE562153C DE 562153 C DE562153 C DE 562153C DE H126478 D DEH126478 D DE H126478D DE H0126478 D DEH0126478 D DE H0126478D DE 562153 C DE562153 C DE 562153C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impact
roller
nose
knee joint
striking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH126478D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH126478D priority Critical patent/DE562153C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE562153C publication Critical patent/DE562153C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenschlagvorrichtung für Webstühle Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schützenschlagvorrichtung für Webstühle mit am Schlagbalken verschiebbar gelagerter Schlagrolle, welche gegenüber der Bewegungsbahn der Schlagnase einstellbar ist.
  • Das wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die Schlagrolle an dem einen Gelenkhebel eines Kniegelenks gelagert ist, dessen anderer Gelenkhebel an dem Schlagbalken drehbar befestigt ist, und' daß die Schlagrolle mit ihrer Achse in einer Führung am Schlagbalken verschiebbar ist, während das Kniegelenk von einem vom Schützenkasten aus gesteuerten Winkelhebel durch Anheben des Gelenkhebels aus der gestreckten in die geknickte Lage gebracht wird, so daß die Schlagrolle aus der Bewegungsbahn der Schlagnase zurückgezogen wird oder unter der Einwirkung der Schlagnase ausweichen kann.
  • Es ist bereits eine Schützenschlagvorrichtung bekannt geworden, bei welcher umgekehrt wie bei der Erfindung das Schlagstück am Schlagbalken festsitzt, während eine umlaufende Schlagnase verstellt wird. Zu diesem Zweck sitzt die Schlagnase, welche einen besonderen Antrieb hat, axial verschiebbar auf einer auf der Kurbelwelle des Webstuhls aufgesetzten Büchse und wird von dem Schaftbewegungsmechanismus des Webstuhls in Richtung der Längsachse der Kurbelwelle verstellt bzw. esteuert. Dabei kann es vor-Z> kommen, daß infolge Ausweichens der Schlagnase in Richtung ihrer Drehachse ein unsicherer Schlag erzielt wird. Ein sicherer Schlag ist bei auf der Welle unbedingt festsitzender Schlagnase zu erreichen, wie dies bei der Erfindung der Fall ist. Auch ist bei der bekannten Anordnung zur Verschiebung der Schlagnase infolge der Reibung auf der Büchse ein verhältnismäßig großer Kraftaufwand erforderlich, so daß z. B. die Schlagnase nicht von den Kastenklappen gesteuert werden könnte, da die Bremsung und Abnutzung des Schützens und ebenfalls die Reibung zwischen Fühlerhebel und Kastenklappe zu stark würde. Im Gegensatz dazu kann bei der Erfindung das Kniegelenk mit ganz geringem Kraftaufwand aus seiner gestrAkten Lage in die eingeknickte Lage gebracht werden. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß das Kniegelenk so weit eingeknickt wird, daß die Schlagrolle aus der Bewegungsbahn der Schlagnase kommt, sondern sobald das Kniegelenk um ein geringes aus seiner gestreckten Lage gebracht wird, kann die Schlagrolle unter der Einwirkung der Schlagnase zurückweichen, so daß kein Schlag stattfindet. Dies ist von ganz erheblicher Bedeutung, da für ein geringes Einknicken des Kniegelenks nur eine ganz geringe Kraft erforderlich ist, welche die Kastenklappen bzw. die Fühlerhebel ohne Beeinträchtigung ihrer Wirkung aufbringen können. Hierdurch wird es erst ermöglicht, die Schlagvorrichtung von den Kastenklappen aus zu steuern. Bei Webstühlen, welche einen mehrfachen Abschuß hintereinander von einer Seite ermöglichen sollen, ist in jedem Fall eine Steuerung der Schlagvorrichtung entweder von den Kastenklappen oder der Musterkarte aus erforderlich.
  • Auch ist schon eine Schützenschlagvorrichtung in Vorschlag gebracht worden, bei welcher die Schlagrolle verschiebbar an dem Schlagbalken gelagert ist und gegenüber der Bewegungsbahn der Schlagnase einstellbar ist. Bei dieser Anordnung erfolgt die Verstellung der Schlagrolle durch ein Exzenter mit Stange, zwei winklig zueinanderstehende Hebel auf einer Welle und einer Geradführung zwischen zwei Schienen. Auch kann die Schlagrolle bei dieser bekannten Einrichtung, wenn sie sich in der Schlagbahn der Schlagnase befindet, nicht, wie bei der Erfindung, durch die Wirkung der Schlagnase zurückweichen, so daß die Bewegung der Schlagrolle aus der Schlagbahn der Schlagnase heraus und in diese vollständig durch den Teil, der das Exzenter und das Hebelgestänge bewegt, erfolgen muß. Es ist daher der erforderliche Kraftaufwand zur Verstellung der Schlagrolle so erheblich, daß für die Aufbringung dieser Kraft die Kastenklappen nicht ausreichen würden. Durch die Steuerung.der Schlagvorrichtung von einer von der Kurbelwelle angetriebenen Welle kann diese Schlagvorrichtung nur für Webstühle Anwendung finden, welche abwechselnd rechts und links abschießen, nicht aber für Webstühle, bei welchen auch mehrmals hintereinander von der gleichen Seite abgeschossen werden soll. Außerdem zeichnet sich die Anordnung gemäß der Erfindung gegenüber dem bekannten noch durch ihre große Einfachheit und die geringen vorhandenen Schlagmassen aus.
  • Ein Kniegelenk an sich ist schon bei einer Schützenschlag orrichtung verwendet worden, jedoch dient bei dieser Vorrichtung das Kniegelenk zur Übertragung des Schlages von dem Schlagsektor auf den Schlaghebel und ist zu diesem Zweck zwischen diesen, mit ihnen verbunden, angeordnet, während bei der Erfindung das Kniegelenk lediglich zur Verstellung der Schlagrolle dient. Infolgedessen wird das Kniegelenk, da es nicht zur Übertragung der Schlagkraft herangezogen wird, viel weniger stark beansprucht als das Kniegelenk bei der bekannten Schützenschlagvorrichtung.
  • Ferner ist es bei dieser bekannten Vorrichtung mitunter schwierig, das Kniegelenk durch den Fühlhebel auszulösen. bzw. einzuknicken, da der Kniehebel in gestreckter Lage unter dem Druck einer auch den Schlaghebel beeinflussenden Feder und dem Gewicht des Schlaghebels steht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Kniegelenk etwas nach unten durchgeknickt ist; in dieser Lage steht es unter dem Druck sowohl des Schlagsektors als auch des Schlaghebels, welche dann gegeneinandergezogen werden.
  • Im Gegensatz dazu steht das Kniegelenk bei der Erfindung unter keinerlei Druckwirkungen, welche ein Einknicken erschweren könnten, so daß für das Einknicken des Kniegelenks nur ein ganz geringer Kraftaufwand erforderlich ist. Dieser Umstand, verbunden mit der Tatsache, daß die Schlagrolle nur um ein geringes Stück zurückgezogen zu werden braucht, um vor der Schlagnase ausweichen zu können, machen die Einrichtung gemäß der Erfindung für die Steuerung von den Fühlhebeln der Kastenklappen aus besonders geeignet.
  • Auf der Zeichnung ist die Schützenschlagvorrichtung in Abb. i und :2 in verschiedenen Stellungen im Aufriß schematisch dargestellt, während Abb. 3 eine Draufsicht der Schlagrolle mit Kniegelenkhebel und Lagerung zeigt. (In Abb. 2 ist der Schlagriemen und Schläger um go° verdreht gezeichnet).
  • Der Schlagbalken d ist in bekannter Weise an dem Ende b1 schwenkbar gelagert und seine Bewegung wird von dem Ende b2 durch den über ein Führungsstück c geführten Riemen d auf den Schläger f übertragen. Es kann jedoch jede andere bekannte Anordnung zur Übertragung der Bewegung des Schlagbalkens auf den Schläger Anwendung finden. So kann z. B. der Schlagbalken unmittelbar auf einen Ansatz des Schlägers schlagen. Die Schlagbewegung des Balkens a wird herbeigeführt durch die fest auf der in bekannter Weise von der Hauptwelle angetriebenen Schlagwelle g sitzende Schlagnase h, hl, die mit ihrem Teil hl auf die an dem Schlagbalken a gelagerte Schlagrolle i wirkt. Statt der Schlagnase h, hl kann auch z. B. eine Kurbel verwendet werden.
  • Die Schlagrolle i ist mit ihrer Achse il in Längsschlitzen hl in Vorsprüngen eines Lagerstücks k in Längsrichtung des Schlagbalkens a verschiebbar gelagert. Das Lagerstück k ist auf dem Schlagbalken a befestigt. In diesem Lagerstück k ist weiterhin ein Gelenkhebel h eines Kniegelenks l drehbar gelagert, während der andere Gelenkhebel 11 mit der Rollenachse il gelenkig verbunden ist. Ein ebenfalls an dem Lagerstück k drehbar befestigter Winkelhebel in, der durch geeignete Übertragungsmittel von den Kastenklappen aus ausgeschwungen wird, greift mit einem Ansatz an dem Arm W unter den Gelenkhebel 1.1 des Kniegelenks L und dient dazu, dieses aus der gestreckten Lage (Abb. 2) in die eingeknickte Lage (Abb. i) zu bringen. Nach Senken des Armes ml des Hebels m bewegt sich das Kniegelenk l selbsttätig in die gestreckte Lage. Auch wenn das Kniegelenk Z nicht vollständig eingeknickt ist und die Schlagrolle i sich noch teilweise in der Bahn der Schlagnase hl befindet, wird kein Schlag ausgeführt, da die Schlagrolle i alsdann zurückweicht.
  • Die Schlagrolle könnte anstatt in Längsriclitung des Schlagbalkens a. auch quer zu diesem bzw. zur Schlagnase verschiebbar angeordnet «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schützenschlagvorrichtung für Webstühle mit am Schlagbalken verschiebbar gelagerter Schlagrolle, welche gegenüber der Bewegungsbahn der Schlagnase einstellbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagrolle (i) an dem einen Gelenkhebel (L2) eines Kniegelenks (l) gelagert ist, dessen anderer Gelenkhebel (h) an dem Schlagbalken (a) drehbar befestigt ist, und daß die Schlagrolle (i) mit ihrer Achse (il) in einer Führung (1z1) am Schlagbalken (a.) verschiebbar ist, während das Kniegelenk (Z) von einem vom Schützenkasten aus gesteuerten Winkelhebel (in, in'-) durch Anheben des Gelenkhebels (h) aus der gestreckten in die geknickte Lage gebracht wird, wobei die Schlagrolle aus der Bewegungsbahn der Schlagnase (hl) zurückgezogen wird oder unter der Einwirkung der Schlagnase ausweichen kann.
DEH126478D 1931-04-18 1931-04-18 Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle Expired DE562153C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH126478D DE562153C (de) 1931-04-18 1931-04-18 Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH126478D DE562153C (de) 1931-04-18 1931-04-18 Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE562153C true DE562153C (de) 1932-10-22

Family

ID=7175143

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH126478D Expired DE562153C (de) 1931-04-18 1931-04-18 Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE562153C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2742088C2 (de) Schlagvorrichtung für das Schußeintragsorgan einer Webmaschine
DE562153C (de) Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE593904C (de) Federschlaganordnung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel
DE831380C (de) Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE651450C (de) Wurfgeraet
AT129618B (de) Mechanischer Webstuhl mit positivem Schützenantrieb.
DE1535696B2 (de) Schützenwächter fur Webstuhle
DE452848C (de) Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE491285C (de) Webstuhl mit selbsttaetiger Schuetzenauswechselung
AT100677B (de) Transmissionsfallhammer.
DE851792C (de) Ausstossvorrichtung fuer Stauch- u. dgl. Maschinen
DE649933C (de) Schuetzenwechselvorrichtung fuer Doppelfachwebstuehle
DE406623C (de) Einstellvorrichtung fuer die Anschlagstaerke von Typenhebeln an Schreibmaschinen mitKraftantrieb
DE521545C (de) Klopfhammer zum Reinigen aussen verkrusteter Rohre
DE569839C (de) Schlaegerauffangvorrichtung fuer Unterschlagwebstuehle
DE632630C (de) Schuetzenschlagvorrichtung
AT252836B (de) Befestigungseinrichtung für das Schlagschwert einer Webmaschine
DE622721C (de) Schuetzenauswechselvorrichtung
EP0198148B1 (de) Einrichtung zur Schützenschussabfertigung an einer Webmaschine
AT140494B (de) Schußfühlereinrichtung.
DE263186C (de)
DE280034C (de)
DE583677C (de) Unterschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE576534C (de) Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen
CH245638A (de) Schützenschlagvorrichtung.