DE593904C - Federschlaganordnung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel - Google Patents

Federschlaganordnung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel

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DE593904C
DE593904C DEG83992D DEG0083992D DE593904C DE 593904 C DE593904 C DE 593904C DE G83992 D DEG83992 D DE G83992D DE G0083992 D DEG0083992 D DE G0083992D DE 593904 C DE593904 C DE 593904C
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DEG83992D
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Federschlaganordnung für Webstühle mit Schützenwechsel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Federschlaganordnung für Webstühle mit Schützenwechsel, bei welcher eine Sperrfalle für den Schlaghebel durch ein vom Schützenfühlerhebel des gegenüberliegenden Schützenkastens aus gesteuertes Einstellglied in bzw. außer Sperrstellung gebracht wird. Bei den vorbekannten Einrichtungen dieser Art bestand das Einstellglied aus einem Schieberriegel. Durch die ruckweisen, seitlichen Beanspruchungen wurde aber der Schieberriegel sehr leicht verbogen, so daß er in seiner Gleitführung klemmte, was natürlich in dem Betriebe des Webstuhles eine große Unsicherheit brachte.
  • Demgegenüber ist erfindungsgemäß das Einstellglied an einer drehbar gelagerten Trägerplatte, die ihrerseits mit dem von dem Schlagexzenter angetriebenen, den Schlagsektor entgegen der Wirkung der Schlagfeder inArbeitsstellung drehendenMitnehmer zusammenwirkt, angeordnet und steht unter dein Einfluß eines baulich von der Sperrfalle unabhängigen Schwinghebels. Auf diese Weise wird ein Klemmen oder Ausschlagen der entsprechenden Teile vermieden, was für den sicheren Betrieb des Webstuhles unerläßlich ist.
  • Zweckmäßig trifft-man hierbei die Anordnung so, daß der eine Schwinghebel um einen ortsfesten Zapfen drehbar gelagert ist und sein freies Ende mit dem nach dein Schützenfühlerbebel des gegenüberliegenden Schützenkastens durch ein. Zuggestänge verbunden ist. Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung. .
  • Abb. i zeigt eine Ansicht von vorn auf die durch die vorliegende Erfindung verbesserten Teile.
  • Abb. 2 zeigt hierzu einen Grundriß.
  • Abb. 3, 3a und 4 zeigen einen Teil der Abb. i in verschiedenen Arbeitsstellungen. Die Hauptantriebswelle i treibt einerseits durch die Kegelräder 2, 3 die Kurbelwelle 4. für den Webstuhl. Andererseits treibt die Hauptantriebswelle durch das Ritzel5 die mit einer entsprechenden Innenverzahnung versehene Scheibe 6 an, die auf der im Maschinengestell befestigten Achsel gelagert ist. Mit der Scheibe 6 ist der Exzenter 8 verbunden. Auf dem Exzenter 8 sitzt drehbar der Exzenterbügel9, der bei 9' mittels eines Drehzapfens io an einem gegabelten Hebel 121 befestigt ist. Der Hebel 121 ist an eine Büchse 12 angegossen, die drehbar auf der am Maschinengestell festen Achse 13 gelagert ist. An der Büchse 12 sind weiterhin die Ansätze 122 und 123 angegossen, von denen der Ansatz 121 mit einer einstellbaren Anschlagschraube 14 versehen ist, während an dem Ende des Ansatzes 123 eine Anschlagfläche 124 vorgesehen ist.
  • Auf der Achse 13 sitzt schwenkbar der Schlaghebel 15, an welchem bei 151 der Schlagriemen 16 befestigt ist. Der Schlagriemen 16 wird über das in bekannter Weise spiralig nach außen strebende Segment 152 geführt und mittels des Schlosses 17 am Schläger 18 befestigt. An einer rückwärtigen Verlängerung 151 des Schlaghebels 15 ist eineAnschlagstellschraube i9 und einePufferfeder 2o angeordnet. Die Anschlagfläche 121 ragt in die Schwingebene der Anschlagschraube i9. An dem Schlaghebel 15 greifen bei i54 mittels des Zügels 2i die Federn 22 an, die anderenends am Maschinengestell befestigt sind.
  • Auf einem am Maschinengestell festen Drehzapfen 23 ist eine Platte 24 (Abb. 3 und q.) mittels einer Nabe 241 drehbar gelagert. Die Platte 24 ist mit einem Anschlage :.4= versehen, der in die Schwingebene der Anschlagstellschraube 1.4 ragt. An der Platte 2.. ist bei 243 ein zweiarmiger Hebel 25 drehbar gelagert, der einesetids eine Rolle 26 und anderenends eine Sperrnase 251 trägt. Auf dem Drehzapfen 23 ist ferner schwenkbar eine Klinke 27 gelagert, an die ein Stahlklotz 28 geschraubt ist. Weiterhin ist die Platte 24 mit einem FOYtSatz 2.1.4 versehen. der sich in der Ruhestellung der Platte 24 gegen den am Maschinengestell vorgesehenen Anschlag 35 legt.
  • Bei 29 ist am Maschinengestell . ein mit einer Führungskurve 30' versehener Hebel 30 schwenkbar gelagert. An dem Ende dieses Hebels greift bei 30° ein Zügel 31 an, der mit dem auf der anderen Webstuhlseite angeordneten Schützenfühlerhebel im Schützenkasten in Verbindung steht. Der Zügel 31 wird in bekannter Weise so betätigt, daß, wenn auf der gegenüberliegenden Webstuhlseite im entsprechenden Schützenkasten kein Schützen vorhanden ist, der Züge131 nachgelassen wird, so daß sich der Hebel 30 in der aus Abb. 4. ersichtlichen Lage befindet.
  • Selbstverständlich inuß die soeben beschriebene Einrichtung auf beiden Seiten des Webstuhles angeordnet sein. Lediglich der Exzenter 8 und der mit ihm verbundene Antrieb ist nur auf der rechten Webstuhlseite angeordnet. Damit die auf der linken Webstuhlseite liegende Büchse 12 ebenfalls die sinngemäßen Bewegungen wie die auf der rechten Webstuhlseite angeordnete Büchse 12 ausführt, greift an dem rechten, an der Büchse i2 befestigten Doppelarmhebel 121 bei i 25 eine Zugstange 34 an, die anderenends an einen Auslader der auf der linken Webstuhlseite angeordneten Büchse 12 angreift. Wird also vom Exzenter 8 aus die auf der rechten Webstuhlseite angeordnete Büchse nach rechts gedreht, dann wird gleichzeitig auch die auf der linken Webstuhlseite angeordnete Büchse 12 zur Ausschwingung gebracht. Durch das Gestänge 34 wird also vermittelt, daß auf beiden Webs4uhlseiten gleichzeitig die Schlaghebel 15 in die Spannstellung geführt werden, soweit sich der eine oder andere nicht schon in der Spannstellung (nach außen ausgeschwungen) befindet.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Befindet sich der Hebel 30 in der aus Abb.3 ersichtlichen, also angehobenen Stellung, durch die angezeigt wird, daß auf der gegenüberliegenden Webstuhlseite im entsprechenden Schützenkasten der Schützen vorhanden ist, der Schützen also auf der anderen Webstuhlseite geschlagen werden muß, so ist die Kurve 301 mit der Rolle 26 zum Eingriff gekommen, und dadurch ist der Hebel 25 so ausgeschwungen worden, daß die Sperrnase 251 aus dem Bereich der an der Klinke 27 vorgesehenen Nase 27= gelangt. Wird nun von dem Exzentertrieb 8, 9 aus die Büchse 12 in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles bewegt, so trifft die Anschlagfläche 124 des Fortsatzes 123 gegen die Anschlagschraube i9 am Schlaghebel 15. Dadurch wird der Schlaghebel 15 entgegen den an ihm angreifenden Federn 22 bis in die aus Abb. i ersichtliche Stellung zur Nusschwingung gebracht. Sobald der Schlaghebel in diese Endstellung gelangt ist, fällt der Riegel 27 so ein, daß der an ihm vorgesehene StahlklOtZ 28 sich hinter den am Schlaghebel i.' vorgesehenen Anschlag 155, der zweckmäßig ebenfalls aus Stahl besteht, legt.
  • Wird nun bei der Weiterdrehung des Exzenters 8 die Büchse 1:2 wieder zurückgeschwungen, so trifft die Anschlagschraube 14 am Ansatz 123 gegen den Anschlag 2.f= der Platte 24., wodurch die Platte 24. geschwungen wird. Dabei geht aber die Nase 251 an der Anschlagnase 27= vorüber, so daß der Riegel 27 in der Sperrstellung verbleibt.
  • Abb.3a zeigt die Stellung der Teile im Augenblicke, d. h. zum Beginn der Schlagauslösung.
  • Im Augenblick der Schlagauslösung muß die Nase 251 die Anschlagnase 27° untergriffen haben, damit bei der Verschwenkung der Platte 2:a. nach oben der Riegel 27 mit nach oben genommen wird. Abb.3a zeigt nun gerade den Augenblick, in welchem der Riegel 27 so weit nach oben geschwungen ist, daß der Anschlag 155 von dein Stahlklotz 28 freigegeben wird.
  • Auf der anderen Webstuhlseite ist dagegen der Hubkurvenhebel 30 nach unten geschwungen gewesen, so daß hier die Anschlagnase 27= von der Nase 251 untergriffen wurde. Dabei kam die Klinke 27 zur Ausschwingung, so daß der entsprechende Schlag -hebe115 zum Schlage freigegeben wurde. Der Schützen S wurde also von der linken Webstuhlseite abgeschlagen.
  • Ist hingegen der Zügel 31 auf der rechten Webstuhlseite in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise nachgelassen, so daß- der Kurvenhebel 30 unter Freilassung der Rolle 26 nach unten geschwenkt ist, was bedeutet, daß auf der diesseitigen Webstuhlseite der Schützenschlag erfolgen soll, dann verbleibt die Nase 2,51 am-Hebel 25 im Bereiche der Anschlagnase 27= der Klinke 2-. Trifft nun bei der entsprechenden Ausschwingung der Büchse 1 die Stellschraube 1q. in der aus Abb. 4. ersichtlichen Weise gegen den Anschlag 24=, dann wird mit der Platte 24 auch gleichzeitig die Klinke 27 zur Ausschwingung gebracht. Dadurch wird aber der Anschlag 155 von dem Klotz 28 freigegeben, so daß der Schlaghebel 15 zwecks Ausführung des Schlages in die aus Abb. 4. ersichtliche punktierte Stellung schwingen kann. Der Schützen S wird also von der rechten Webstuhlseite abgeschlagen.
  • Um den Schlag des Schlaghebels möglichst abzudämpfen, ist an diesem die Pufferfeder 20 vorgesehen, die gegen den am Maschinengestell befestigten Anschlag 33 trifft.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Federschlaganordnung für Webstühle mit Schützenwechsel, bei welcher eine Sperrfalle für den Schlaghebel durch ein vom Schützenfühlerhebel des gegenüberliegenden Schützenkastens aus gesteuertes Einstellglied in bzw. außer Sperrstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (25) an einer drehbar gelagerten Trägerplatte (2q.), die ihrerseits mit dem von dem Schlagexzenter (8, 9) angetriebenen, den Schlagsektor entgegen der Wirkung der Schlagfeder in Arbeitsstellung drehenden Mitnehmer (1q.) zusammenwirkt, angeordnet und von einem baulich von der Sperrfalle unabhängigen Schwinghebel (3o) beeinflußt wird.
  2. 2. Federschlaganordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (30) um einen ortsfesten Zapfen (29) drehbar gelagert ist und sein freies Ende mit dem nach dem Schützenfühlerhebel des gegenüberliegenden Schützenkastens durch ein Zuggestänge (31) verbunden ist.
  3. 3. Federschlaganordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (25) aus einem Hebel (25) besteht und durch die das Einstellglied tragende Platte (2q.) bei jedem Arbeitsgange einmal in die Wirkungsstellung geschwenkt wird, wobei eine Nase (251) am Einstellglied (25) je nach der Stellung des vom Schützenfühler gesteuerten Schwinghebels entweder die Sperrung für den Schlagsektor tragende Klinke (27) zwecks Auslösung der Sperrung untergreift oder frei an der Klinke vorbeischwingt. q.. Federschlaganordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlagsektor (15) eine Pufferfeder (2o) angeordnet ist.
DEG83992D 1932-11-08 1932-11-08 Federschlaganordnung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel Expired DE593904C (de)

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DE (1) DE593904C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2582761A (en) * 1950-07-31 1952-01-15 Lansdowne Steel & Iron Company Actuating mechanism for picking sticks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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