DE240466C - - Google Patents

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DE240466C
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DE
Germany
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/58Shuttle guards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-^PATENTSCHRIFT
-M 240466-KLASSE 86 e. GRUPPE
PAUL RUTHARDT in GÖRLITZ.
Schützenwächter für Webstühle mit Stechereinrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1909 ab.
Bei schnellaufenden Webstühlen zeigt sich oft der Übelstand, daß die im Webschützen befindlichen Schußspulen auseinandergerissen oder von der Schützenspindel heruntergeschleudert werden.
.. Eine der Hauptursachen dieses Ubelstandes ist die stoßweise Abbremsung des Schützens bei seinem Einlaufen in den Kasten.
Bei Festblattstühlen ergibt sich stoßweise Abbremsung des Schützens zum Teil aus dem Umstände, daß bei den bislang üblichen Stecherwelleneinrichtungen ein plötzliches Ausschwingen der Stecher durch den Schützen bewirkt werden muß, wenn derselbe in den Kasten einläuft.
Der Zweck der vorliegenden Neuerung ist deshalb, den Schützen von der Funktion der direkten Aushebung der Stecher zu entheben, und zwar derart, daß beim Fehlen eines Schützens im Kasten nur die Verriegelung der Bahn eines auf der Stecherwelle befestigten Fühlerhebelarmes vermittelt wird.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht, Fig. 2.die Vorderansicht einer mit der neuen Einrichtung ausgerüsteten Lade.
Fig. 3 ist eine Draufsicht des Schützenkastens.
An der Stecherwelle 1 der Lade befindet sich
der übliche Stecher 2, welcher sich vor die Nase des Puffers 3 setzt, wenn der Schützen auf seinem Wege nicht rechtzeitig in den Kasten gelangt. Am Ende des auf der Welle 1 befestigten Hebelarmes 4, der durch eine Feder 5 nach unten gezogen wird, ist eine Rolle angeordnet, welche sich auf dem Kurvenstellstück 6 führt und bei dem Hin- und Herschwingen der Lade auch ein Auf- und Abschwingen der Stecher vermittelt.
An Stelle der Rolle kann auch ein Zapfen angeordnet werden, der auf dem Kurvenstellstück gleitet; das letztere wird vorteilhaft an der Gestellwand des Webstuhles befestigt.
■ Bei dieser Einrichtung fällt dem Schützen nicht mehr die Aufgabe zu, die Schwingung der Stecherwelle zu veranlassen, sondern er hat nur zu vermitteln, daß die Stecher in ihrer Schwingung nach oben aufgehalten werden, wenn der Schützen nicht rechtzeitig in den Kasten gelangt. Einrichtungen, in welchen ein Auf- und Abschwingen der Stecher nicht durch den Schützen, sondern durch besonderen Mechanismus bewerkstelligt wird, sind bekannt; dieselben haben jedoch den Nächteil, daß die Stecher bei jedem Vorwärtsgang der Lade in ihrer Schwingung nach unten plötzlich aufgehalten werden, während sie in der vorliegenden Neuerung bei normaler Schützenbewegung ruhig auf und nieder schwingen, und in der Aufwärtsbewegung nur aufgehalten werden, wenn der Schützen den Kasten zu spät erreicht.
Auf der Stecherwelle ist noch ein Hebelarm 7 befestigt, welcher an der Schwingung der Stecherwelle teilnimmt, wenn er nicht durch den Haken 8 in seiner Bahn aufgehalten wird. Der letztere bildet zusammen mit dem Hebelarm 9, welcher in den Kasten hineinragt, einen Winkelhebel.
Wird durch den im Kasten einlaufenden Schützen der Hebelarm 9 aus dem Kasten hinausgedrängt, so schwingt der Winkelhebel um seinen Drehzapfen 10 und somit der Haken 8 aus der Bahn des Hebelarmes 7 hinaus, so daß also der letztere frei hin und her schwingen kann und mit ihm die Stecherwelle, zusammen mit
Hebelarm 4 und Stecher 2. Hierbei folgt die am Hebelarm 4 befestigte Rolle der Kurve des Stellstückes 6, und der Stecher schwingt so hoch, daß er bei der Vorwärtsbewegung der Lade über die Puffenaase hinweggeht.
Gelangt der Schützen nicht in den Kasten, so verharrt der Winkelhebel 8,9 infolge des Druckes der Feder 11 in seiner Ruhestellung, wie in Fig. 3 dargestellt, der Hebelarm 7 wird in seiner Bewegung durch den Haken 8 aufgehalten und mit ihm die Stecherwelle 1,. zusammen mit dem Stecher 2. Der letztere setzt sich vor die Nase des Puffers 3, und der Webstuhl wird dadurch in bekannter Weise angehalten.
In Fig. ι und 3 ist dieser Vorgang dargestellt.
Anstatt daß die Schwingung der Stecherwelle
vermittels des Kurvenstellstückes 6 erzeugt wird, kann die Stecherwelle auch von einem auf einer Welle des Stuhles befestigten Exzenter vermittels eines den Exzenterhub auf die Stecherwelle übertragenden Hebelgestänges ihre schwingende Bewegung erhalten.
Da bei der oben beschriebenen Neuerung die Stecher vor den Puffernasen einsetzen, wenn die. in den rechts- und linksseitigen Schützenkästen der Lade befindlichen Haken 8 nicht aus der Schwingungsbahn des Hebelarmes 7 herausschwingen, und da der Schützen sich abwechselnd im rechten oder linken Schützenkasten befindet, so ist es erforderlich, daß auf demjenigen Ladenende, in welchem ordnungsmäßig sich kein Schützen befindet, der Haken 8 durch eine besondere Vorrichtung aus dem . Schwingungsbereich des Hebelarmes 7 gebracht wird, um zu vermeiden, daß, trotzdem der Schützen im gegenüberliegenden Kasten rechtzeitig eingetroffen ist, die Stecher vor den Puffernasen einsetzen.
Zu diesem Zwecke ist der Haken 8 mit einem gekrümmten Arme 12 versehen, der durch den Arm 13 eines an der Lade drehbar angeordneten Winkelhebels regiert wird. Der zweite Arm 14 dieses Winkelhebels ist vermittels Gelenkstange 15 mit dem Hebel 16 verbunden, welcher auf der Welle 17 befestigt ist. Auf dieser Welle ist auch der Hebel 18 befestigt, der durch Gelenkstange 19 mit dem Winkelhebel 20 verbunden ist, welcher durch das Exzenter 21 in schwingende Bewegung versetzt wird. Diese Bewegung wird auf den Winkelhebel 13,14 übertragen, und beim Hochschwingen des Armes 14 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, auf dem rechten Ladenende der Haken 8 vermittels des Armes 13 aus dem Schwingungsbereich des Hebelarmes 7 gebracht.
Auf dem linken Fadenende ist der Winkelhebel 13,14 so angeordnet, daß beim Niedergehen des Armes 14 der Haken 8 vermittels des Armes 13 aus dem Schwingungsbereich des Hebelarmes 7 gebracht wird. Es wird auf diese Weise also abwechselnd einmal rechts und einmal links die Bahn des Hebelarmes 7 frei von der Verriegelung der Haken 8.
Gelangt der Schützen auf der betreffenden Ladenseite rechtzeitig in den Kasten, so vermittelt er die Freigabe der Schwingungsbahn des Hebelarmes 7 von der Verriegerung des Hebelarmes 8 dadurch, daß der Arm 9 des Winkelhebels 8, 9 aus dem Schützenkasten hinausgedrängt wird und infolgedessen der Winkelhebel 8, 9. zum Ausschwingen kommt.
Die oben beschriebene Neuerung kann auch auf Stühlen Verwendung finden, in welchen die Puffer nicht unter, sondern über den Stechern angeordnet sind, wobei die jetzt an der Rückseite des Schützenkastens und der Lade montierten Teile an deren Vorderseiten angebracht •werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schützenwächter für Webstühle mit Stechereinrichtung, in welcher die Stecherwelle nicht mittelbar durch den Schützen, sondern durch besondere Mittel bei jedem Vor- und Rückgang der Lade in schwingende Bewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Stecherwelle beim Fehlen des Schützens im Kasten durch Verriegelung der Bahn eines auf der Stecherwelle (1) befestigten Fühlerhebelarmes (7) unterbrochen wird.
2. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützenfühler (9) im Schützenkasten um eine stehende Welle ausschwingbar und mit zwei Haken (8 und 12) ausgerüstet ist, von welchen der eine (8) bei nicht im Schützenkasten befindlichem Schützen zur Verriegelung des Stecherhebels (7) der 'Steuereinrichtung (7,1,2) und der zweite Haken (12) zum Auslösen des Schußfühlers (9) mit dem Riegelhaken (8) auf derjenigen Ladenseite dient, von. welcher der Schützen abgeschlagen worden ist.:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240466D Active DE240466C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE240466C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5971818A (en) * 1993-08-09 1999-10-26 Thomas & Betts Corporation Fine pitch discrete wire cable connector

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5971818A (en) * 1993-08-09 1999-10-26 Thomas & Betts Corporation Fine pitch discrete wire cable connector

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