AT59221B - Schützenwächter und Schützenbremsvorrichtung für Webstühle. - Google Patents

Schützenwächter und Schützenbremsvorrichtung für Webstühle.

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AT59221B
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Paul Ruthardt
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Paul Ruthardt
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 werden. Dies wird hauptsächlich durch stossweise Abbremsung des Schützens bei seinem Einlaufen in den Schützenkasten verursacht. 



   Bei   Festblattstühlen   ergibt sich eine stossweise Abbremsung des Schützens hauptsächlich aus dem Umstande, dass bei den bislang üblichen   Stecherwelleneinrichtungen   ein plötzliches Ausschwingen der Stecher durch den Schützen erfolgen muss, wenn der   Schützen   in den Kasten einläuft. Hiebei wirkt der Bremsdruck auf den Schützen stossartig ein. 



   Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher, den   Schützen   von der Funktion der direkten Aushebung der Stecher zu entheben, so dass er nur die Verriegelung der Bahn eines auf der Stecherwelle befestigten   Fühlerhebelarmes   zu vermitteln hat. 



   Fig. 1 zeigt die Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht einer mit der neuen Einrichtung ausgerüsteten Lade, Fig. 3 ist eine Draufsicht des   Schützenkastens.   



   An der Stecherwelle 1 der Lade befindet sich der übliche Stecher 2, welcher sich vor die Nase des Puffers 3 setzt, wenn   der Schützen   auf seinem Wege nicht rechtzeitig in den Kasten gelangt. Am Ende des auf der Welle 1 befestigten Hebelarmes 4, der durch eine Feder 5 nach 
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 bei dem Hin-und Herschwingen der Lade auch em Auf- und Abschwingen der Stecher 2 vermittelt. An Stelle der Rolle kann auch ein Zapfen angeordnet sein, der auf dem Kurvenstellstück 6 gleitet. Das letztere wird vorteilhaft an der Gestellwand des Webstuhles befestigt. 



   Bei dieser Einrichtung fällt dem Schützen nicht mehr die Aufgabe zu, die Schwingung der Stecherwelle zu veranlassen, sondern er hat nur zu vermitteln, dass die Stecher in ihrer Schwingung nach oben aufgehalten werden, wenn der   Schützen nicht rechtzeitig in   den Kasten gelangt. 



   Einrichtungen, bei denen ein   Auf-und Abschwingen   der Stecher nicht durch den   Schützen,   sondern durch einen besonderen Mechanismus bewerkstelligt wird. sind bekannt ; dieselben haben jedoch den   Nachteil, dass die Stecher   bei jedem Vorwärtsgang der Lade in ihrer Schwingung nach 
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Auf der Stecherwelle ist noch ein Hebelarm 7 befestigt, welcher an der Schwingung der Stecherwelle teilnimmt, wenn er nicht durch den Haken 8 in seiner Bahn aufgehalten wird. Der letztere bildet zusammen mit dem   Schützenfühlerarm9, weicher in   den Kasten hineinragt. einen Winkelhebel. 



   Wird durch den in den Kasten einlaufenden   Schützen   der   Fühlerarm   9 aus dem Kasten 
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 der Bahn des Hebelarmes 7 hinaus, so dass also der letztere frei hin und her schwingen   kann,   und mit ihm die   StecherweHe, zusammen   mit Hebelarm   4   und Stecher 2. Hiebei folgt die am Hebelarm 4 befestigte Rolle der Kurve des Stellstückes 6 und der Stecher schwingt so   hoch,   dass er bei der Vorwärtsbewegung der Lade über die Puffernase hinweggeht. 



   Gelangt der   Schützen nicht rechtzeitig in   den Kasten, so verharrt der Winkelhebel 8, 9 infolge des Druckes der Feder   11 in   seiner Ruhestellung. wie in Fig. 3 dargestellt. Der Hebelarm 7 wird in seiner Bewegung durch den Haken 8 aufgehalten und mit ihm die Stecherwelle 1 zusammen mit dem   Steher 2.   Der letztere setzt sich vor die Nase des Puffers 3 und der Webstuhl wird dadurch in bekannter Weise angehalten. 

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   Anstatt dass die   S & hwmgung   der Stecherwelle vermittelst des   Kurvenstellstücke8   6 erzeugt wird, kann die Stecherwelle auch von einem auf einer Welle des Stuhles befestigten Exzenter vermittelst eines den Exzenterhub auf die   Btecherwelle   übertragenden Hebelgestänges ihre schwingende Bewegung erhalten. 



   Da bei der oben beschriebenen Neuerung die Stecher vor den Puffernasen einsetzen, wenn die an den rechts- und linksseitigen Schützenkästen der Lade befindlichen Haken 8 nicht aus der Schwingungsbahn der Hebelarme 7 herausschwingen, und da der Schützen sich abwechselnd im rechten oder linken Schützenkasten befindet, so ist es erforderlich, dass auf demjenigen Ladenende, in welchem ordnungsmässig sich kein Schützen befindet, der Haken 8 durch eine besondere Vorrichtung aus dem Schwingungsbereich des Hebelarmes 7 gebracht wird, um zu vermeiden, dass, trotzdem der Schützen im gegenüberliegenden $Kasten rechtzeitig eingetroffen ist, die Stecher vor den Puffernasen einsetzen. 



   Zu diesem Zweck ist der Haken 8 mit einem gekrümmten Arm 22 versehen, der durch den Arm 23 eines an der Lade drehbar angeordneten Winkelhebels regiert. wird. Der zweite Arm 24 dieses Winkelhebels ist vermittelst Gelenkstange 25 mit dem Hebel 26 verbunden, welcher auf der Welle 27 befestigt ist. Auf dieser Welle ist auch'der Hebel 28 befestigt, der durch Gelenkstange 29 mit dem Winkelhebel 30 verbunden ist, welcher durch den Exzenter 31 in schwingende Bewegung versetzt wird. Diese Bewegung wird auf den Winkelhebel 23, 24 übertragen und beim   Hochst hwingen   des Armes 24 wird auf dem rechten Ladenende'der Haken 8 vermittelst des Armes 23 aus dem Schwingungsbereich des Hebelarmes 7 gebracht. 



   Auf dem linken Ladenende ist der Winkelhebel 23, 24 so angeordnet, dass beim Niedergehen des Armes 24 der Haken 8 vermittelst des Armes 23 aus dem Schwingungsbereich des Hebelarmes 7 gebracht wird. Es wird auf diese Weise also abwechselnd einmal rechts und einmal links die Bahn der Hebelarme 7 frei von der Verriegelung der Haken 8. Gelangt der   Schützen   auf der betreffenden Ladenseite rechtzeitig in den Kasten, so vermittelt er die Freigabe der Schwingung bahn des Hebelarmes 7 von der Verriegelung des Hebelarmes 8 dadurch, dass der Schützenfühler arm 9 des Winkelhebels 8, 9 aus dem Schiitzenkasten   hinausgedrängt   wird und infolgedessen der Winkelhebel 8, 9 zum Ausschwingen kommt. 



   Die Neuerung kann auch auf Stühlen Verwendung finden, in welchem die Puffer nicht unter, sondern über den Stechern angeordnet sind, wobei die jetzt an der Rückseite des Schützenkastens und der Lade montierten Teile an deren Vorderseiten angebracht werden können. 



   Die Bremsung des   Rchützens   erfolgt durch Parallelverschiebung der als Bremsbacke ausgebildeten   vorderen Schützenkastenwand 77. welche   an den Armen 18 und 18'befestigt ist. die vertikal angeordnet, auf der an der Lade horizontal und drehbar angebrachten Welle 79 sitzen. Auf der Welle 19 ist der Hebelarm 20 befestigt, an welchem eine Feder 21 drehend auf die Welle 19 einwirkt, derart, dass hiedurch ein Bremsdruck seitens der Backe 17 auf den Schützen erzeugt wird. 



   Diese Bremsvorrichtung kann natürlich auch bei Losblattstühlen Verwendung finden. 



      P ATENT. ANHPRt1CHE   :   I.     Schützenwächter für Webstüh) e.   bei dem die Stecherwelle nicht mittelbar durch den   Schützen,   sondern durch besondere Mittel bei jedem Vor- und Rückgang der Lade in schwingende Bewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingbewegung der Stecherwelle beim Fehlen des $Schützens im Kasten durch Verriegelung der Bahn eines auf der Stecherwelle   befestigten Stecherhebelarmes (7)   unterbrochen wird.

Claims (1)

  1. 2. Schützenwächter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Schützenfühler (9) EMI2.1
    3. Schützenwäehter nach den Ansprüchen ! und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenarme (8) der die Bahn der Stecherhebelarme (7) verriegelnden Winkelhebel vermittelst eines auf der Welle des Stuhles befestigten Exzenters (31) und eines den Exzenterhub übertragenden Hebelgestänges schussweise abwechselnd aus dem Schwingungsbereich der Stecherhebelarme (7) gebracht werden.
    4. Schützenbremsvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsung des Schützens durch Parallelverschiebung der vorderen Schützenkastenwand (17) erfolgt.
    5. Schutzenbremsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die als Brems- $backe dienende vordere Schützenkasttenwand (17) von auf einer horizontal und drehbar an der Lade angebrachten Welle (19) sitzenden Armen (18) getragen wird und durch Federwirkung (21) gegen den Schützen gedrückt wird.
AT59221D 1909-09-13 1910-09-11 Schützenwächter und Schützenbremsvorrichtung für Webstühle. AT59221B (de)

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