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Reinigungsvorrichtung für Wanderroste.
Bei Wanderrosten ist es wichtig, die Luftspalten zwischen den Roststäben trei von Schlacke und Asche zu halten, um eine gleichmässige und gleichbleibende Zuführung der Verbrennungsluft zu sichern.
Man hat schon versucht, dies durch ein Hammerwerk zu erreichen, welches durch den bewegten Wanderrost selbst mittels einer Anschlagsteuerung so bewegt wird, dass es gegen die am vorderen Rostende nach oben wandernden Roststäbe klopft, um die eingeschlossenen Schlackenteilchen durch Erschütterungen zum Herausfallen zu bringen. Ein solches Hammerwerk erzeugt ein starkes und störendes Geräusch, es kommt vor, dass die Roststäbe von den Hämmern zerstört werden und seine Wirkung nicht zuverlässig ist.
Erfindungsgemäss ist die Reinigungsvorrichtung so ausgebildet, dass sie die Roststäbe, die bekanntlieh nicht starr an ihren Tragvorrichtungen sitzen, in eine hin und her schwingende, d. h. in eine Rüttelbewegung versetzt. Diese Rüttelwirkung kann durch Schläge gegen die Roststäbe noch unterstützt werden, die Sehlagwirkung braucht aber keineswegs gross sein, so dass die Gefahr der Zerstörung von Roststäben und ein erhebliches, also störendes Geräusch vermieden wird. Die schwingende Rüttelbewegung der Roststäbe bewirkt besonders bei mehrfacher Wiederholung ein Lockern und Losbrechen der zwischen ihnen sitzenden zusammenhaftenden oder zusammenbackenden Schlacken-und Aschenteile, so dass diese zerrieben oder zerkleinert werden und dann herausfallen.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in einer teilweisen Seiten-und einer ebenfalls teilweisen Stirnansicht die eine der Ausführungsformen.
Die Fig. 3-6 zeigen eine zweite Ausführungsform, wobei immer nur die Teile dargestellt sind, welche für das Verständnis der Erfindung in Betracht kommen.
In Fig. 1 ist g die vordere Rosttrommel, an welcher schematisch dargestellt zwei Roststabreihen angedeutet sind, die auf Querträgern f in der bekannten Weise sitzen. Vor dem Rost und innerhalb der Einkapselung z ist mit den gekreuzten Achsen b und e, also universalbeweglich, ein zweiarmiger Hebel a gelagert, auf dessen unteren Schenkel eine Feder d so einwirkt, dass sie ihn nach der Wand z und gleichzeitig im Sinne der Fig. 2 nach links hin zu bewegen sucht, so dass ein an seinem unteren Ende sitzender Querzapfen i zur Anlage an einer Zahnscheibe k gehalten wird. Ein gleicher Hebel ist auch an der andern Rostseite vorhanden, beide Hebel tragen oben eine sich über die Rostbreite erstreckende Querleiste h.
Oberhalb des Gelenkes b-c sitzt an dem Hebel a eine Rolle e. Der an der Rolle e bei seiner kreisenden Bewegung jeweils antreffende Roststab f drüekt mit ihr den oberen Arm des Hebels a gegen die Wirkung der Feder d so weit zurück, dass er unter die Leiste h treten kann. Wenn dann der Roststab unter der Rolle e dmchgegangen ist, so fällt sie ab und die Teile gehen in die Stellung der Fig. 1 über, d. h. die Leiste h kommt am oberen Teil der Roststabreihe zur Anlage. Hiebei entsteht eine Schlag-oder Stosswirkung, die auf die Lösung der zwischen den Roststäben sitzenden Aschen-und Sehlackenteile bereits einwirkt.
Während der Weiterbewegung der Roststabreihe f unter der Leiste h hindurch wird nun aber der Hebel a von der Zahnscheibe k, die zweckmässig von der Wanderrostvorschubeinrichtung aus in Drehung versetzt wird, ständig hin und her bewegt, wie der Doppelpfeil x in Fig. 2 andeutet und hiebei nimmt die Leiste h die Roststäbe f etwas mit ; es werden also die Roststäbe um ihre Tragpunkte an den Sehienen f hin und her bewegt und diese Bewegung erfolgt bei Benutzung von Zähnen am Rade k, wie in Fig. 2 dargestellt, verschiedenartig, nämlich nach der einen Richtung schneller (ruckweise) als nach
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