AT87860B - Plan- oder Schrägrost mit kippbaren Roststäben. - Google Patents

Plan- oder Schrägrost mit kippbaren Roststäben.

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  Plan-oder Schrägrost mit kippbaren Roststäben. 



   Es sind Planroste mit beweglichen Roststäben, sogenannte Jalousieroste, bekannt geworden, bei welchen die einzelnen Roststäbe derart um ihre Achse gekippt werden können, dass die auf dem Roste ruhenden Aschen-und Schlackenmengen durch Bewegung eines Rüttelgestänges in den Aschenfall abgeführt werden. 



   Die Mehrzahl der Kohlen, welche für industrielle Feuerungen verwendet werden, haben die Eigenschaft, dass die Schlacke unter der Einwirkung der Hitze zusammenbackt und grosse zusammenhängende Kuchen bildet, welche auf den Roststäben festbrennen. Dieser Übelstand macht, auch wenn er nur teilweise auftritt, die Anwendung von Jalousierosten, deren Hauptzweck es ist, Eingriffe mit Hilfe des Schüreisens vor und beim Abschlacken entbehren zu können, hinfällig. Nun hat man zwar versucht, den Übelstand durch während der Bewegung ineinander eingreifende Roststäbe zu beseitigen, um die festgebrannten Schlackenkuchen dadurch gewaltsam von den Elementen loszulösen.

   Einrichtungen dieser Art, selbst wenn sie so gebaut wären, dass die gewaltsame Loslösung der Schlacke von den Roststäben durchaus sichergestellt ist, hätten immer den Nachteil eines grossen Kraftbedarfes und starken Verschleisses, ganz abgesehen davon, dass im Betriebe durch ungleichmässige Ausdehnung einzelner Roststäbe sehr leicht Störungen eintreten. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun die Verwendung der bei feststehenden Planrosten an sich bekannten Einführung von Dampf oder Dampfluftgemisch bei Jalousierosten zur Verhinderung des Festbackens der Schlacke. 



   Der Dampf oder das Dampfluftgemisch wird mit Hilfe von Brauserohren, welche gleichachsig mit den kippbaren Roststäben angeordnet sind, eingeführt, wobei'diese Brauserohre entweder feststehen, oder sich mit den kippbaren Rostelementen drehen können. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i im Schnitt eine Ausführungsform eines in Gruppen kippbarer Rostelemente unterteilten Planrostes, Fig. 2 im senkrechten Schnitt, Fig. 3 im Grundriss eine zweite Ausführungsform der Kippelemente des Planrostes, Fig. 4 veranschaulicht im Grundriss eine dritte Ausführungsform mit einer Dampfzuführung zu den Brauserohren, die in den Fig. 5 bis 8 in verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten dargestellt sind, Fig. 9 zeigt die Befestigung der Roststäbe auf einer U-förmigen Schiene im Grundriss und im senkrechten Schnitt. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 besteht jedes Kippelement aus einem aus zwei U-förmigen Eisenschienen 1 und zwei gusseisernen, die Drehzapfen tragenden Endstücken 2 hergestellten Rahmen. Auf diese Rahmen werden die einzelnen Roststäbe nebeneinander aufgelegt, der Flansch einer U-Schiene des Rahmens ist der Breite des Roststabes entsprechend ausgeklinkt. An dieser Ausnehmung werden die Stäbe nacheinander auf die U-Schiene aufgeschoben, bis der ganze Rahmen mit Stäben besetzt ist. In Fig. 9 ist die eine U-Schiene bei a etwas über die Breite des Roststabes b ausgeklinkt. An den Schlussstab c ist ein Lappen d, in welchem sich die Splintlöcher befinden, angegossen ; an der Ausnehmung selbst, sowie rechts und links davon, wird je ein Schlussstab c aufgereiht und zur Sicherung durch die Löcher in den Lappen d ein Splintbolzen eingesteckt. 



   Die Zapfen 3 der Endstücke sind hohl und ruhen in Lagern 4, die auf einem Traggerüst oder in den Seitenmauern der Feuerung angeordnet sind. Die Rohre 5 der Dampfbrausen gehen durch die hohlen drehbaren Zapfen der   Kippelemente, wodurch   

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   das dichteste Heranrücken dieser Dampfbrausen an die Luftspalten ohne Beeinträchtigung der Beweglichkeit der Kippelemente erreicht wird. In diesem Falle drehen sich die Kippelemente um die Brauserohre, während die letzteren stehen bleiben. Diese Anordnung gestattet auch die Unterbringung von zwei oder mehreren Brauserohren in jedem Kippelement, sofern das zweite und dritte Brauserohr innerhalb des Rahmens an das durch den hohlen drehbaren Zapfen hindurchgehende Brauserohr angeschlossen sind. Eine solche Anordnung zweier Brauserohre in einem Rahmen ist in Fig. g dargestellt.

   Sämtliche parallel zueinander liegende Dampfbrauserohre können durch ein einziges allgemeines Dampfzuleitungsrohr 6 gespeist werden, in welches an einer passenden Stelle vor der Feuerung ein Ventil oder ein Regelungshahn 7 eingeschaltet ist. 



  Bei weniger schlackender Kohle bleibt das Ventil geschlossen und wird nur bei der Rüttelbewegung des Rostes, also beim Abschlacken, geöffnet. Zu diesem Zwecke kann das Ventil mit dem Gestänge 8, durch welches die Rüttelbewegung hervorgerufen wird, durch einen Zwischenlenker 9 verbunden sein. Hierbei kommt dann der Dampf während der rüttelnden Bewegung, die auf den Rost übertragen wird, in einzelnen Stössen in die Luftspalten des Rostes, während gleichzeitig die Rostteile sich um die Brausen drehen und so vom Dampf voll bestrichen werden. Die Einstellung des Lenkers 9 kann dabei so erfolgen, dass auch während der Ruhelage des Rostes eine geringe Menge Dampfes ununterbrochen unter den Rost ausströmt, die bei der Rüttelbewegung wesentlich vergrössert wird, so dass auch bei   
 EMI2.1 
 eisens erfolgt. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Einrichtung getroffen, dass die Dampfbrausen sich mit den Kippelementen drehen. Zu diesem Zwecke ist das Dampfeinlassrohr mit den Dampfbrausen gebläseartig verbunden, etwa indem eine Düse 11 des Dampfeinlassrohres (Fig.   5)   in einen Trichter 10 der Dampfbrause frei mündet, so dass durch die Dampfbrause, die sich mit dem Kippelement des Rostes dreht, ein Dampfluftgemisch geblasen wird. Auch hierbei kann das Gestänge für die Rüttelbewegung mit dem Dampfregelventil so verbunden werden, dass eine vermehrte stossartige Dampfzuführung während der Rüttelbewegung erfolgt. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 erfolgt die Verbindung der mit den Kippelementen drehbaren Dampfbrauserohren mit den festen Dampfzuleitungsrohren stopfbüchsenartig, indem das Abzweigungsrohr 12 mit dem Dampfbrauserohr durch eine Stopfbüchse 13 verbunden ist. Hierbei kann, wie dies im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 gezeigt, die eine Querschnittshälfte des Zuführungsstutzens etwa durch eine eingelötet halbkreisförmige Lamelle 14, und die andere Querschnittshälfte des Brauserohres durch eine Lamelle 15 verschlossen sein, so dass in der Ruhelage kein oder nur wenig Dampf durch die Brause strömt, bei Drehung des Kippelementes dagegen der Durchgangsquerschnitt fortschreitend erweitert wird, so dass wieder eine stossartige Wirkung der Dampfstrahlen auf die Rostspalten eintritt. 



  In diesem Falle braucht keine besondere Verbindung zwischen dem Gestänge für die Rüttelbewegung und dem Dampfzulassventil angebracht zu werden, trotz Ermöglichung des stossweisen Austrittes des Dampfes aus dem Brauserohre. Die beschriebene Einrichtung kann auch ohne weiteres für Schrägroste verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : t. Plan-oder Schrägrost mit kippbaren Roststäben, dadurch gekennzeichnet, dass durch die feststehenden oder mit den Rostteilen sich drehenden Achsen der Rostteile Dampf oder ein Dampfluftgemisch in die Rostspalten eingeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Plan-oder Schrägrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Rostteile sich um die Brauserohre als feststehende Drehachse drehen, um dadurch bei der Rüttelbewegung der Rostteile eine Bestreichung aller Luftspalten durch Dampfstrahlen zu bewirken. EMI2.2 der Rüttelbewegung der Dampf in grösseren Mengen stossweise den Brausen zugeführt wird.
    4. Plan-oder Schrägrost nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelungslentil für die Dampfeinströmung mit dem Gestänge für die beweglichen Rostteile so ver- EMI2.3
AT87860D 1917-04-17 1917-04-17 Plan- oder Schrägrost mit kippbaren Roststäben. AT87860B (de)

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