DE19488C - Backofen für kontinuierlichen Betrieb - Google Patents

Backofen für kontinuierlichen Betrieb

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DE19488C
DE19488C DENDAT19488D DE19488DA DE19488C DE 19488 C DE19488 C DE 19488C DE NDAT19488 D DENDAT19488 D DE NDAT19488D DE 19488D A DE19488D A DE 19488DA DE 19488 C DE19488 C DE 19488C
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Germany
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gas
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furnace
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DENDAT19488D
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English (en)
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w. lorenz in Wien
Publication of DE19488C publication Critical patent/DE19488C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/02Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
    • A21B1/04Ovens heated by fire before baking only

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2: Bäckerei.
WILHELM LORENZ in WIEN. Backofen für continuirlichen Betrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1882 ab.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Längenschnitt des Ofens nach den Schnittlinien A-B und B-C in Fig. 4 mit Feuerungsanlage für festes Brennmaterial;
Fig. 2 ein Querschnitt des Ofens nach der Linie C- D in Fig. 4;
Fig. 3 ein Querschnitt des Ofens nach der Linie D-E in Fig. 4 durch den Fuchs;
Fig. 4 ein Grundrifs des Ofens im Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 5 durch die obersten Feuerzüge und den Obertheil des Schwellapparates ;
Fig. 5 ein Längenschnitt des Ofens nach der Linie F-G in Fig. 8 mit Feuerungsanlage für gasförmiges Brennmaterial;
Fig. 6 ein Querschnitt des Ofens nach der Linie G-H in Fig. 5 durch den Backraum und die Feuerzüge;
Fig. 7 ein Querschnitt des Ofens nach der Linie H-I durch den Schwellapparat;
Fig. 8 ein Grundrifs des Ofens im Schnitt nach der Linie I-K in Fig. 5 durch den untersten Feuerzug, durch den unteren Theil des Schwellapparates, durch den Backraum mit darin befindlichem Backwagen und durch den Fuchs;
Fig. 9 ein Grundrifs des Gestells zur Aufnahme des Backwagens vor dem Ofen;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Backwagens und des Gestells zur Aufnahme des ersteren aufserhalb des Ofens.
Die Fig. 11 bis 15 zeigen den Schwellapparat, und zwar Fig. 11 einen Längenschnitt nach der Linie K-L in Fig. 13; Fig. 12 einen Querschnitt nach der Linie L-M in Fig. 13 durch den oberen Theil des Vorkopfes; Fig. 13 einen Querschnitt nach der Linie M-N in Fig. 11 durch den ganzen Vorkopf; Fig. 14 einen Querschnitt nach der Linie N-O in Fig. 13 durch den unteren Theil des Schwellapparates; Fig. 15 eine Ansicht der halben Verschlufsplatte des in Fig. 14 dargestellten unteren Theiles des Apparates mit Schnitt nach der Linie 0-P in Fig. 14 durch die Luftöffnung des Dampfventils.
Die Fig. 16 und 17 stellen die Rostanlage für festes Brennmaterial dar, und zwar Fig. 16 einen Längenschnitt durch den Rost, und Fig. 17 einen Querschnitt durch denselben nach der Linie P- Q in Fig. 16.
Für gasförmiges Brennmaterial ist in Fig. 18 ein Längenschnitt durch den Brenner mit Absperrhahn und Querschnitt des Gasrohres dargestellt.
Die Construction des Ofens ist folgende:
Ein gut verankerter Mauerkörper enthält die beiden als Backräume dienenden Muffeln A A, deren Decke je durch zwölf schmiedeiserne T-Träger, deren Entfernung von einander eine Ziegellänge beträgt, gestützt ist. Auf dem Boden eines jeden der Backräume ist ein Schienengeleise für die fahrbare Blechplatte B (Backwagen) befestigt. Die Mund- bezw. Einschufsöffhung des Backraumes ist durch eine gufseiserne, mittelst Gegengewichte α entlastete und in einem gufseisernen Rahmen C sich bewegende FaIlthür verschliefsbar. Dieser Rahmen enthält in der Mitte seiner oberen Hälfte eine Nische zur Aufnahme des die Ofentemperatur anzeigenden Winkelthermometers D, dessen horizontaler Schenkel in den Backraum hineinreicht und auf dessen am verticalen Schenkel angebrachter Scala die Ofentemperatur abzulesen ist.
Das im Backraum befindliche Schienengeleise hat eine Fortsetzung nach aufsen, die derartig auf einem vor jedem Backraum aufgestellten gufseisernen Gestell E auf Rollen aufliegt, dafs dieselbe, je nachdem .die Fallthür C zugänglich sein soll oder der Backwagen B eingeschoben oder ausgezogen werden mufs, so weit zurückgeschoben werden kann, um ersteres zu ermöglichen oder gegen das im Backraum befindliche Geleise anstofsend, vorgeschoben wird. Die beiden das Geleise bildenden Schienen sind durch Traversen fest zu einem Rahmen mit einander verbunden, und die an den Schienen befestigten Hörner b sollen ein Ueberkippen dieses Rahmens in seinen Endstellungen verhindern.
Der Backwagen B ist eine auf vier Rädern ruhende und durch ein aus Winkeleisen hergestelltes Rahmenwerk gestützte Blechplatte, welche den Zweck hat, die zu backenden Gegenstände aufzunehmen, um sie auf einmal in den Backraum einzuführen.
In einem Hohlraum zwischen den beiden Backräumen befindet sich der in den Fig. 11 bis 15 dargestellte Schwellapparat F. Dieser Apparat besteht aus einem gufseisernen Rohr c von etwa 200 mm lichter Weite und 3 m Länge, in welchem sich eine kupferne Wanne d von etwa 6 1 Fassungsraum zur Aufnahme des in Dampf zu verwandelnden Wassers befindet. Dieses Wasser wird einem auf dem Ofen befindlichen Wasserreservoir Z entnommen. Mittelst Schwimmkugelhahnes wird in diesem Reservoir ein immer gleichbleibender Wasserstand erhalten. Damit keine Ueberschwemmung des Schwellapparates mit Wasser eintreten kann, befindet sich an dem Wasserreservoir Z ein Vorraum e, welcher nur so viel Wasser fafst, als die Wanne d aufnehmen kann, und welcher mit dem Reservoir Z nur durch ein sehr feines Loch in Verbindung steht, durch welches allein nur Wasser in den Vorraum eintreten kann. Es wird . mithin auch nur ein sehr lange Zeit in Anspruch nehmendes Füllen dieses Vorraumes stattfinden. Der Schwellapparat ist mit dem Vorraum e durch ein mittelst Absperrventils, welches am Deckel in der Mitte vor dem Rohr c befestigt ist, verschliefsbares Röhr/ verbunden. Das gufseiserne Rohr c trägt am vorderen Ende einen mit einem Deckel verschlossenen Vorkopf, an welchem sich ein Sicherheitsventil £■ befindet, das eine übermäfsige Spannung des Dampfes verhindern soll, und durch welches der Dampf in den Kanal /2 ausströmen und durch das verticale Rohr h ins Freie gelangen kann. In dem Vorkopf befinden sich ferner die beiden Dampfventile i 2, mittelst welcher der Dampf dem einen oder dem anderen Backraum durch je einen der Kanäle k zugeführt werden kann. Sie sind' als Doppelsitzventile in dem Sinne verstanden construirt, dafs sie, je nach ihrer Stellung, die eine, /,oder die andere, m, von zwei gegenüberliegenden OefTnungen verschüefsen, von denen die eine, /, das Innere des Rohres c, die andere, m, die äufsere Atmosphäre mit dem Backraum verbindet und so, je nach der Stellung des Ventilkegels, entweder Dampf aus dem Rohr c oder äufsere atmosphärische Luft in den Backraum einzutreten gestattet. Aufserdem enthält der Vorkopf in seinem oberen Theile noch die beiden Schwellventile 0 0, welche zur Entfernung des im Backraume befindlichen Dampfes ins Freie dienen. Bei letzterem Vorgange kann atmosphärische Luft durch die Luftöffnung m des Dampfventils i in den Backraum nachströmen.
Die Handhabung dieser Ventile hat derartig zu geschehen, dafs, wenn der Backraum mit Dampf gefüllt werden soll, zuerst die Dampfventilöffnung /, die den Backraum mit dem Rohrinnern c verbindet, geöffnet sein mufs, bevor die Wanne d durch Oeffnen des Wasserventils mit Wasser gefüllt wird. Der sich sofort entwickelnde Dampf strömt in den Backräum ein, indem die von ihm verdrängte Luft durch das ebenfalls, aber nur sehr kurze Zeit offene Ventil 0. durch die Kanäle h ins Freie gelangen kann. Wird man nach Verlauf einiger Zeit die Dampföffnung / schliefsen, nachdem das Rohr/ sofort nach Füllung der Wanne d gesperrt wurde, und das entsprechende Schwellventil 0 öffnen, so wird sich der Backraum bald durch diese Oeffnung vom Dampf entleeren, indem äufsere Luft durch die Luftöffnung ni des Dampfventils i in den Backraum eintreten kann.
Befindet sich der Ofen im Beharrungszustand des Betriebes, so wird ihm aus der Wärmequelle nur so viel Wärme zufliefsen müssen, als ihm durch die Wärmetransmission der Wände durch die mit etwa 3000 C. entweichenden Verbrennungsproducte verloren gehen und ihm durch den Wärmeverbrauch, den das Brodbacken für sich selbst beansprucht, wozu für jedes Kilogramm erzeugter Waare 300 Calorien gehören, entzogen werden. Es ergiebt sich daraus eine verhältnifsmäfsig kleine Rostfläche, da für einen Ofen, in welchem in 24 Stunden 2800 kg Brod gebacken werden, pro Stunde ca. 60 000 Calorien, mit Berücksichtigung aller Wärme Verluste, benöthigt werden, was einen Consum von 10 kg Steinkohlen mittlerer Qualität oder 24 000 1 Wassergas entspricht.
Dementsprechend ist die Feuerungsanlage angeordnet. Sie besteht für festes Brennmaterial, für welches sie nur im Heizhause, welches mit dem Backlocal in keiner directen Verbindung steht, zugänglich ist, aus den Verbrennungsräumen G, welche unten durch die drei Roste///, oben durch feuerfestes Gewölbe mit den drei mittelst Glockenverschlusses versehenen Einwurfsöffhungen H für Brennmaterial und den drei
Schaulöchern I, und seitwärts durch feuerfeste Wände begrenzt ist. Von letzteren enthält die Brustwand die drei mittelst der Platte q luftdicht verschliefsbaren Liiftzuströmimgsöffnungen und diesen gegenüber die drei Feuerbrüeken rrr. Sie besteht ferner aus den sieben Feuerzügen K, dem Fuchs L und dem Schornstein. Der Verbrennungsraum ist auf Schüttfeuerung eingerichtet, bei welcher Feuerimgsmethode das Brennmaterial auf einmal in so grofsen Portionen aufgegeben wird, dafs die Verbrennung mehrere Stunden ohne neue Brennmaterialzufuhr vor sich gehen kann. Das Brennmaterial wird oben entzündet und brennt, je nach der Menge der ihr zugeführten Luft, welche diudi die gufseiserne Verschliifsplatte q regulirt werden kann, mehr oder weniger schnell bis zum Rost hinunter. Das Reinigen und Beschicken des Rostes geschieht, nachdem die Platte q abgenommen und bei Seite gestellt ist, indem man mit Hülfe der Kette .r die Eisenplatte /, auf welcher der vordere Theil des zu einem Stück aus allen Roststäben vereinigten Rostes p aufliegt und welcher unten von einem scharnierartigen Bügel u gestützt ist, der auf zwei auf dem Rahmen der Verschliifsplatte q sitzenden Vorsprünge ν aufliegt, hervorzieht, wodurch der Rost den vorderen Stützpunkt verliert und, sich um den hinteren Bolzen χ drehend, aus der horizontalen Lage in eine fast verticale Lage versetzt wird und so leicht von Schlacken und Asche gereinigt werden kann. Wieder in seine horizontale Lage versetzt und durch Zurückschieben des Eisens t darin befestigt, wird der Rost durch die Oeffhung H mit frischem Brennmaterial bedeckt und letzteres entzündet. Dicht hinter der Feuerbrücke r befindet sich ein grofser, kanalförmiger Raum M, dessen Zweck einleuchtet, wenn man bedenkt, dafs hier eine Vertheilung der heifsen, von den drei Rosten abziehenden Verbrennungsproducte auf die sieben Feuerzüge K geschehen soll, und dafs durch das Anprallen dieser Gasströme an die entgegenstehenden Wandflächen und Ecken der Feuerzüge sehr viel Flugasche zum Niederfall veranlafst wird. Dieser Aschenfang M bildet insofern einen wichtigen Bestandtheil der Feuerungsanlage, als er die Züge von Flugasche rein erhält. Derartige Aschensäcke N und O sind überall in den Feuerzügen an jenen Stellen angewendet, an welchen die Feuerzüge eine Richtungsänderung erfahren. Die Flugasche kann aus den · Aschensäcken durch die mit gufseisernen Deckeln verschlossenen Putzöffnungen P entfernt werden.
■Am Raum M beginnend, bis zum Fuchs L geführt, sind sieben parallel neben einander liegende Feuerzüge K in der Weise angeordnet, wie sie in den Fig. ι bis 8 dargestellt sind, von stets gleichbleibender Breite von '/2 Stein, aber von wechselnder Höhe, zo swar, dafs der Querschnitt derselben anfangs ein bedeutend gröfserer ist, als bei ihrer Einmündung in den Fuchs L. Sie sind derartig hin- und her- und ■um die Backräume A A herumgeführt, und es ist ihnen ein derartig grofser Umfang gegeben, dafs den aus den Feuerräumen kommenden heifsen Luftströmen durch Darbietung einer möglichst grofsen Wandfläche möglichst viel Wärme entzogen und dem Ofenmauerwerk mitgetheilt werde. Diese Feuerkanäle KK sind von aufsen durch die mittelst gufseiserner Deckel verschlossenen Putzöffnungen Q Q zugänglich.
Damit aber die Feuerzüge zur gleichmäfsigen Vertheilung der Wärme im Ofenmauerwerk gleichwerthig von den heifsen Gasen durchzogen werden, ist es nothwendig, dafs sie vom Raum M ab bis zum Schornstein alle gleiche Länge haben. Es ist dies dadurch erreicht, dafs man den Fuchs an der Stelle, wo die Züge in denselben einmünden, so anordnet, wie die Fig. 3 angiebt.
Durch das in dem Fuchs vorhandene Glockenventil R, welches mit Sand abgedichtet ist und durch eine Zugvorrichtung mittelst Doppelhebel gehoben und gesenkt werden kann, kann der Verbrennungsraum von dem Schornstein abgeschlossen werden. Das Ventil R soll aber nur dann gebraucht werden bezw. der Fuchs mit demselben geschlossen werden, wenn das Ausputzen eines der Roste stattfindet, oder wenn irgend eine andere Vornahme an der Feuerungsanlage geschieht, durch welche eine gröfsere Menge kalter Luft, welche abkühlend auf den Ofen einwirken würde, zum Durchströmen der Züge veranlafst würde Eine Regulirung der Wärmeabgabe an den Ofen soll mittelst der Glocke R nicht geschehen; dieselbe soll nur durch die Gröfse der Luftmenge, welche durch den Rost zum Verbrennen des Brennmaterials einströmt, bewirkt werden, indem die Verschliifsplatte q mittelst der Stellvorrichtung w derselben entsprechend offen gehalten wird.
Durch einen entsprechenden Schornstein, in welchen der Fuchs ausmündet, werden die Verbrennungsproducte ins Freie abgeführt.
XX sind mit Luft gefüllte Hohlräume zum Schutz gegen die Abkühlung des Ofens.
Für gasförmiges Brennmaterial ist die An- ■ Wendung der Feuerzüge und des Fuchses gerade so, wie sie vorher beschrieben wurde. Die Fig. 5 bis 8 zeigen den Ofen für gasförmiges Brennmaterial. Es waltet nur der Unterschied ob, dafs die hier nicht nothwendigen Aschensäcke fortfallen und dafs die Feuerzüge, bevor sie in den Fuchs ausmünden, sich mit den Luftkanälen S S, durch welche die Verbrennungsluft den Brennern zugeführt wird, kreuzen. Beim Durchströmen der Verbrennungsluft durch diese Kanäle ,S1 wird die Temperatur derselben erhöht und gelangt so zur Erleichterung der Gas verbrennung in die Brenner W.

Claims (3)

Da das Wassergas kalt in Röhren aus einem Gasbehälter zugeführt wird, so besteht die Feuerungsanlage in diesem Falle aus einem Rohrstück T mit dem Hauptabsperrventil V, mitwelchem vom Backlocale aus die Verbrennung regulirt werden soll. Das Rohrstück T ist von einem Rohrnetz in den Ofen abgezweigt und hat sieben Rohrstutzen β für die Befestigung der Brenner W. Das Rohrstück liegt in einem von Menschen passirbaren Kanal U, der aber mit der äufseren Luft nur durch die sechs Luftkanäle S während des Betriebes in Verbindung steht. Jeder der sieben Brenner hat einen besonderen Absperrhahn γ. Die Brenner sind derartig construirt, dafs das Verhältnifs zwischen den Ausströmungsöffnungen κ für Gas, und der μ für die zur vollkommenen Verbrennung nöthige Luftmenge stets dasselbe bleibt, und bestehen aus einem Rohrstutzen η zur Leitung des Gases bis zu der Ausströmungsöffnung κ desselben. Dieser Rohrstutzen ist von einem Hut λ überdeckt, der oben ein Rohrstiick π zum Ausströmen des Gemisches von Gas und Luft trägt und im unteren Theile der Einströmungsöffnungen ζ für die Verbrennungsluft hat. Ueber dem Gasrohrstutzen η ist zwischen diesem und dem Hut λ ein Zwischenraum μ, dessen ringförmiger Querschnitt das richtige Verhältnifs der Oeffnung der Luftzuströmung μ zum Querschnitt der Gasausströmungsöffnung κ bietet. Beide Gasströme treten über der Gasausströmungsöffnung κ zusammen, mischen sich hier und treten durch einen kegelförmigen, in Chamotte ausgeführten verticalen Kanal ρ in den Feuerzug K ein. Die Verbrennung des Gasgemisches findet bei seinem Eintritt in den Feuerzug K statt. Letzterer ist daher auch an seiner Ausmündung auf der vorderen Mauerfläche des Ofens durch eine mit leicht zu öffnendem Deckel y zu schliefsende Oeffnung zugänglich. Zur Beobachtung des Feuers be findet sich auch ein Schauloch in dem Deckel y. Das Anzünden des Gasgemisches geschieht ebenfalls durch die eben genannte Oeffnung des Feuerzuges. Patenτ-Anspruch: Ein Backofen für continuirlichen Betrieb mit folgenden wesentlichen Bestandtheilen:
1. der Feuerungsanlage in ihrer ganzen Ausdehnung, betreffend die Roste/ für Schüttfeuerung mit den Bestandtheilen zur Ermöglichung des Aufkippens der Roste s iuv und für die Zugregulirang q u w, ferner die sieben Feuerzüge in ihrer Combination mit den drei Feuerräumen durch Vermittelung des Kanals M, welcher gleichzeitig als Aschenfang zu dienen hat, in ihrer Combination mit dem Fuchs zur Erzeugung einer gleichmäfsigen Vertheilung der Verbrennungsgase auf die sieben Feuerzüge, in ihrer Combination mit Gasbrennern Wim den Gebrauch von gasförmigem Brennmaterial und in ihrer Vertheilung und Führung durch das Ofenmauerwerk;
2. dem Schwellapparat F zur Erzeugung des N für das Backen nöthigen Wasserdampfes mit allen seinen Bestandtheilen: Wasserreservoirvorraum e zur Vermittelung eines beschränkten Wasserverbrauches zur Dampferzeugung, Verdampfungswanne d in dem gufseisernen Rohre c mit Sicherheitsventil g und Wasserzuflufsrohry, Vorkopf in seiner Zusammenstellung mit den vier Dampf- und Schwellventilen i und ο und in seiner Kanalisation zur Herstellung einer geeigneten Verbindung mit den Backräumen und der äufseren Luft;
3. dem Gestell E zur Aufnahme des Backwagens aufserhalb des Ofens mit seinem auf Rollen ruhenden eigenthümlichen Geleiserahmen für den Backwagen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT19488D Backofen für kontinuierlichen Betrieb Active DE19488C (de)

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