DE157259C - - Google Patents

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DE157259C
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chamber
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • F23J15/022Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Funkenfänger, der in der Rauchkammer von Lokomotiven, Lokomobilen u. dgl. Verwendung finden soll. Die Verbrennungsgase werden bei dieser Vorrichtung schon in sehr geringer Entfernung von ihrer Austrittsstelle aus dem Röhrenbündel nahe dem unteren Teil desselben gesichtet und auf diese Weise von allen festen Teilen gereinigt, so daß jedes
ίο Auswerfen von Funken und kaltem oder glühendem Kohlenstaub verhindert wird.
Bisher werden die Funkenfänger entweder an der Decke der Rauchkammer oder von dem oberen Teil der Rohrwand schräg abwärtsführend oder auch unter der Schornsteinöffnung winkelförmig angeordnet. Die hierbei benutzten Siebe oder zu gleichem Zweck zusammengesetzten Gitterwerke besitzen eine mindestens 10 mm betragende Maschenweite. Diese verschiedenen Vorrichtungen bringen jedoch die folgenden Mißstände mit sich.
Sobald man die Öffnungen der Metallsiebe oder des Gitterwerks zu sehr einschränkt, wird der Zug gehemmt und die Öffnungen verstopfen sich schnell. Sobald man andererseits den für den Zug und die Dampferzeugung besonders bei Anwendung von Dampfstrahlgebläsen nötigen Querschnitt, wieder herstellt, werden unter dem Einfluß der Ausströmung Funken und Kohlenstaub ausgeworfen, da die in den mit großer Schnelligkeit und hoher Temperatur durch die ersten Röhrenreihen anlangenden Gase enthaltenen festen Teile durch die größeren Durchgangsöffnungen der Gitter nicht zurückgehalten werden.
Die Gase der anderen Reihen, überhaupt der niederen Reihen gelangen mit einer weniger, großen Schnelligkeit an, vermindern ihre Spannung, zersetzen und mischen sich in dem großen Raum der Rauchkammer, und ihr Zerfallen erzeugt eine Gegenströmung, welche bei ihrer Ausströmung eine Verzögerung hervorruft. :
Ein mehr oder weniger großer Teil der festen Körper wird also, je nachdem mehr oder weniger große Durchgangsöffnungen da sind, aus dem Schornstein geworfen, und der andere Teil setzt sich auf dem Boden der Rauchkammer an. Wenn die Teile sehr klein sind, so kleben sie an den beschmutzten Wänden der Hemmnisse an Und verstopfen die Öffnungen derselben allmählich.
Zur Vermeidung dieser Mißstände und im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen wird die vorliegende Vorrichtung möglichst nahe an die Stelle des Austritts der Verbrennungsgase aus den verschiedenen Reihen der Rohrplatte gesetzt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß eine unten offene Kammer vor den oberen Rohrreihen, durch die unter gewöhnlichen Verhältnissen etwa 3/4 der Verbrennungsgase ausströmen, in einer derartigen Entfernung angebracht ist, daß der untere offene Teil dieser Kammer genau gleich dem Gesamtquerschnitt der von derselben bedeckten Röhren· ist. An diese Kammer schließt , sich ein Funken fängersieb mit stark verengten Öffnungen an, durch das ,die Rauchkammer wagerecht in zwei ungleiche Teile geteilt wird.
Fig. i, 2 und 3 stellen die Rauchkammer einer Lokomotive mit mittlerer Dampfausströmung dar.
Fig. ι. ist ein Aufriß,
Fig. 2 ein Grundriß nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
An dem oberen Teil der Stirnplatte des Röhrenbündels ist eine Kammer A gebildet, welche auf drei Seiten die obere Zone des Röhrenbündels umgibt. Die Vorderfläche b dieser Kammer ist mit durchbrochenen Blechen oder Metallsieben c versehen, vor welche die vollen Gegenplatten d gesetzt sind. Diese Wandfläche der Kammer wird aus zwei Klappen gebildet, welche um die Angeln η drehbar sind und beim Putzen der Röhren vermittels der an der Querstrebe f eingehängten Stangen e geöffnet und geschlossen werden können.
Von der Unterseite dieser Kammer A laufen viereckige Rahmen BB1 aus, welche durchlöcherte Bleche oder Metallsiebe tragen und auf den Winkeleisen g gl sitzen, mit welchen wieder die undurchbrochenen Platten h h1 verbunden sind. Die Rauchkammer ist auf diese Weise in zwei Abteilungen getrennt.
Vorn in dem Rahmen der Rauchkammer ist eine bewegliche Platte C angeordnet.
Die Größe der Öffnungen der Platten der Kammer A ist 2 bis 3 mm. Auf den Sieben des Rahmens B B1 können die öffnungen 3, 2 oder selbst 1 mm groß sein. Die Kammeri, welche auf drei Seiten den oberen Teil des Röhrenbündels umgibt, sichert die Führung des durch die Röhren ankommenden Gasstroms der oberen Reihen des Röhrenbündels.
Ein Teil dieser Gase strömt durch die durchlochte Wandfläche der Kammer A ab, der andere Teil biegt sich einwärts und strömt in den offenen unteren Teil der Vorrichtung. An dieser Stelle breiten sich die Gase über die ganze innere Oberfläche des Siebes aus und durchströmen es mit großer Geschwindigkeit.
Die Gase der oberen Reihen, welche in dem beschränkten Raum ihre Spannung beibehalten, verändern weder ihr Volumen, ihre Schnelligkeit, noch ihre Temperatur und gehen deshalb sehr leicht durch die angeordneten kleinsten öffnungen in den Wänden der Vorrichtung oder des Siebes.
Die durch die unteren Reihen gelangenden Gase richten sich gleich in einer dichten und gleichartigen Masse gegen das Sieb und passieren auf ihrem Wege die kleinen Öffnungen desselben.
Selbst bei den durch die Röhren der unteren Reihen ankommenden Gasen, deren Temperatur durch den gut geregelten Zug sich sehr wenig von der in den oberen Reihen unterscheidet, ist der Durchgang derselben durch die kleinsten öffnungen des Siebes erleichtert, da durch den Zug der heißen Gase diese mit größerer Geschwindigkeit in den vollständig freien oberen Teil der Rauchkammer eintreten. Der Zug ist dadurch gut gesichert, und zwar in selbsttätiger Regelung. Bei dem Durchgang der heißen Gase durch die sehr kleinen Öffnungen des Siebes, d. h. an der Stelle, wo die Rauchkammer sozusagen in zwei Teile getrennt ist, wird eine Wirbelbewegung erzeugt, welche alle festen Teile aus der Gasmasse ausscheidet, so daß sich dieselben auf den Boden der Rauchkammer setzen.
Die so auf dem Boden gelagerten Kohlenstäubchen können selbst durch die kräftigsten Ausströmungsstöße nicht in die Höhe geführt oder mitgerissen werden, da der Funkenfänger sowohl das Aufsteigen der Kohlenstäubchen wie gleichzeitig auch ihr Mitgerissenwerden verhindert.
Dadurch, daß die Gase in den beschränkten Räumen zusammengehalten und geführt werden, können sie weder ihre Spannung vermindern noch sich zersetzen, bevor sie die kleinsten öffnungen bei einer genügend hohen Temperatur und einer bestimmten Geschwindigkeit passiert haben.
Die Wasserdämpfe können nur in dem freien Raum über den Sieben mit den Kohlengasen in Verbindung kommen und können so denselben niemals beschmutzen oder verstopfen. Nach den längsten durchlaufenen Strecken und der aufs alleräußerste getriebenen Dampferzeugung bleibt das Sieb ganz rein und zeigt keine Spur von Feuchtigkeit, keine öffnung verstopft sich und kein Kohlenteilchen zeigt sich auf einem Teil der Vorrichtung abgesetzt, welche sich somit in vollkommen gutem Zustande erhält.
Die Vorrichtung kann natürlich mit mannigfachen Abänderungen angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch ;
    Funkenfänger für Lokomotiven, Lokomobilen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchkammer in Höhe der Rohrplattenmitte durch eine horizontale Siebwand (BB1) geteilt ist, welche in Verbindung mit einer vor den oberen Flammrohren befindlichen Kammer (A) die oberen Flammgase an der Ausdehnung verhindert, so daß infolge des unverminderten Zuges feinmaschige Siebe Verwendung finden können, ohne daß sie sich verstopfen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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