DE157259C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE157259C DE157259C DENDAT157259D DE157259DA DE157259C DE 157259 C DE157259 C DE 157259C DE NDAT157259 D DENDAT157259 D DE NDAT157259D DE 157259D A DE157259D A DE 157259DA DE 157259 C DE157259 C DE 157259C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- gases
- openings
- smoke chamber
- rows
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 14
- 239000000779 smoke Substances 0.000 claims description 12
- 230000003137 locomotive Effects 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 4
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 3
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 3
- 239000002817 coal dust Substances 0.000 description 2
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/02—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
- F23J15/022—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chimneys And Flues (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Funkenfänger, der in der Rauchkammer von
Lokomotiven, Lokomobilen u. dgl. Verwendung finden soll. Die Verbrennungsgase werden
bei dieser Vorrichtung schon in sehr geringer Entfernung von ihrer Austrittsstelle
aus dem Röhrenbündel nahe dem unteren Teil desselben gesichtet und auf diese Weise
von allen festen Teilen gereinigt, so daß jedes
ίο Auswerfen von Funken und kaltem oder glühendem Kohlenstaub verhindert wird.
Bisher werden die Funkenfänger entweder an der Decke der Rauchkammer oder von
dem oberen Teil der Rohrwand schräg abwärtsführend oder auch unter der Schornsteinöffnung
winkelförmig angeordnet. Die hierbei benutzten Siebe oder zu gleichem Zweck zusammengesetzten Gitterwerke besitzen
eine mindestens 10 mm betragende Maschenweite. Diese verschiedenen Vorrichtungen
bringen jedoch die folgenden Mißstände mit sich.
Sobald man die Öffnungen der Metallsiebe oder des Gitterwerks zu sehr einschränkt,
wird der Zug gehemmt und die Öffnungen verstopfen sich schnell. Sobald man andererseits
den für den Zug und die Dampferzeugung besonders bei Anwendung von Dampfstrahlgebläsen
nötigen Querschnitt, wieder herstellt, werden unter dem Einfluß der Ausströmung
Funken und Kohlenstaub ausgeworfen, da die in den mit großer Schnelligkeit und hoher Temperatur durch die ersten
Röhrenreihen anlangenden Gase enthaltenen festen Teile durch die größeren Durchgangsöffnungen der Gitter nicht zurückgehalten
werden.
Die Gase der anderen Reihen, überhaupt der niederen Reihen gelangen mit einer
weniger, großen Schnelligkeit an, vermindern ihre Spannung, zersetzen und mischen sich in
dem großen Raum der Rauchkammer, und ihr Zerfallen erzeugt eine Gegenströmung, welche bei ihrer Ausströmung eine Verzögerung
hervorruft. :
Ein mehr oder weniger großer Teil der festen Körper wird also, je nachdem mehr
oder weniger große Durchgangsöffnungen da sind, aus dem Schornstein geworfen, und
der andere Teil setzt sich auf dem Boden der Rauchkammer an. Wenn die Teile sehr
klein sind, so kleben sie an den beschmutzten Wänden der Hemmnisse an Und verstopfen
die Öffnungen derselben allmählich.
Zur Vermeidung dieser Mißstände und im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen
wird die vorliegende Vorrichtung möglichst nahe an die Stelle des Austritts
der Verbrennungsgase aus den verschiedenen Reihen der Rohrplatte gesetzt. Dabei ist die
Anordnung so getroffen, daß eine unten offene Kammer vor den oberen Rohrreihen,
durch die unter gewöhnlichen Verhältnissen etwa 3/4 der Verbrennungsgase ausströmen,
in einer derartigen Entfernung angebracht ist, daß der untere offene Teil dieser Kammer
genau gleich dem Gesamtquerschnitt der von derselben bedeckten Röhren· ist. An diese
Kammer schließt , sich ein Funken fängersieb mit stark verengten Öffnungen an, durch das
,die Rauchkammer wagerecht in zwei ungleiche Teile geteilt wird.
Fig. i, 2 und 3 stellen die Rauchkammer einer Lokomotive mit mittlerer Dampfausströmung
dar.
Fig. ι. ist ein Aufriß,
Fig. 2 ein Grundriß nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
An dem oberen Teil der Stirnplatte des Röhrenbündels ist eine Kammer A gebildet,
welche auf drei Seiten die obere Zone des Röhrenbündels umgibt. Die Vorderfläche b
dieser Kammer ist mit durchbrochenen Blechen oder Metallsieben c versehen, vor welche die
vollen Gegenplatten d gesetzt sind. Diese Wandfläche der Kammer wird aus zwei
Klappen gebildet, welche um die Angeln η drehbar sind und beim Putzen der Röhren
vermittels der an der Querstrebe f eingehängten Stangen e geöffnet und geschlossen
werden können.
Von der Unterseite dieser Kammer A laufen viereckige Rahmen BB1 aus, welche
durchlöcherte Bleche oder Metallsiebe tragen und auf den Winkeleisen g gl sitzen, mit
welchen wieder die undurchbrochenen Platten h h1 verbunden sind. Die Rauchkammer ist
auf diese Weise in zwei Abteilungen getrennt.
Vorn in dem Rahmen der Rauchkammer ist eine bewegliche Platte C angeordnet.
Die Größe der Öffnungen der Platten der Kammer A ist 2 bis 3 mm. Auf den Sieben
des Rahmens B B1 können die öffnungen 3, 2
oder selbst 1 mm groß sein. Die Kammeri,
welche auf drei Seiten den oberen Teil des Röhrenbündels umgibt, sichert die Führung
des durch die Röhren ankommenden Gasstroms der oberen Reihen des Röhrenbündels.
Ein Teil dieser Gase strömt durch die durchlochte Wandfläche der Kammer A ab, der
andere Teil biegt sich einwärts und strömt in den offenen unteren Teil der Vorrichtung.
An dieser Stelle breiten sich die Gase über die ganze innere Oberfläche des Siebes aus
und durchströmen es mit großer Geschwindigkeit.
Die Gase der oberen Reihen, welche in dem beschränkten Raum ihre Spannung beibehalten,
verändern weder ihr Volumen, ihre Schnelligkeit, noch ihre Temperatur und gehen deshalb sehr leicht durch die angeordneten
kleinsten öffnungen in den Wänden der Vorrichtung oder des Siebes.
Die durch die unteren Reihen gelangenden Gase richten sich gleich in einer dichten und
gleichartigen Masse gegen das Sieb und passieren auf ihrem Wege die kleinen Öffnungen
desselben.
Selbst bei den durch die Röhren der unteren Reihen ankommenden Gasen, deren Temperatur
durch den gut geregelten Zug sich sehr wenig von der in den oberen Reihen unterscheidet,
ist der Durchgang derselben durch die kleinsten öffnungen des Siebes erleichtert,
da durch den Zug der heißen Gase diese mit größerer Geschwindigkeit in den vollständig
freien oberen Teil der Rauchkammer eintreten. Der Zug ist dadurch gut gesichert,
und zwar in selbsttätiger Regelung. Bei dem Durchgang der heißen Gase durch die sehr
kleinen Öffnungen des Siebes, d. h. an der Stelle, wo die Rauchkammer sozusagen in
zwei Teile getrennt ist, wird eine Wirbelbewegung erzeugt, welche alle festen Teile
aus der Gasmasse ausscheidet, so daß sich dieselben auf den Boden der Rauchkammer
setzen.
Die so auf dem Boden gelagerten Kohlenstäubchen können selbst durch die kräftigsten
Ausströmungsstöße nicht in die Höhe geführt oder mitgerissen werden, da der Funkenfänger
sowohl das Aufsteigen der Kohlenstäubchen wie gleichzeitig auch ihr Mitgerissenwerden
verhindert.
Dadurch, daß die Gase in den beschränkten Räumen zusammengehalten und geführt werden,
können sie weder ihre Spannung vermindern noch sich zersetzen, bevor sie die kleinsten öffnungen bei einer genügend hohen
Temperatur und einer bestimmten Geschwindigkeit passiert haben.
Die Wasserdämpfe können nur in dem freien Raum über den Sieben mit den Kohlengasen
in Verbindung kommen und können so denselben niemals beschmutzen oder verstopfen.
Nach den längsten durchlaufenen Strecken und der aufs alleräußerste getriebenen Dampferzeugung bleibt das Sieb ganz rein
und zeigt keine Spur von Feuchtigkeit, keine öffnung verstopft sich und kein Kohlenteilchen
zeigt sich auf einem Teil der Vorrichtung abgesetzt, welche sich somit in vollkommen
gutem Zustande erhält.
Die Vorrichtung kann natürlich mit mannigfachen Abänderungen angewendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch ;Funkenfänger für Lokomotiven, Lokomobilen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchkammer in Höhe der Rohrplattenmitte durch eine horizontale Siebwand (BB1) geteilt ist, welche in Verbindung mit einer vor den oberen Flammrohren befindlichen Kammer (A) die oberen Flammgase an der Ausdehnung verhindert, so daß infolge des unverminderten Zuges feinmaschige Siebe Verwendung finden können, ohne daß sie sich verstopfen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157259C true DE157259C (de) |
Family
ID=423550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157259D Active DE157259C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157259C (de) |
-
0
- DE DENDAT157259D patent/DE157259C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3038875C2 (de) | Müllverbrennungsanlage | |
DE10227639B4 (de) | Kohlekraftwerk | |
DE1519958A1 (de) | Verfahren zum Abscheiden von Festkoerperteilchen | |
DE157259C (de) | ||
DE2038445C3 (de) | Gasgenerator für feinkörnige Kohle-Brennstoffe | |
DE475436C (de) | Entstaubungsvorrichtung fuer Rauchgase u. dgl. | |
AT35024B (de) | Funkenfänger für Lokomotiven. | |
DE71412C (de) | Funkenfänger | |
DE127327C (de) | ||
DE56210C (de) | Vorrichtung zur gleichmässigen vertheilung der feuergase auf alle röhren in liegenden röhrenkesseln | |
AT112693B (de) | Luftzugumformer für Lokomotiven u. dgl. | |
AT22143B (de) | Füllofen mit gestürztem Zug. | |
DE19488C (de) | Backofen für kontinuierlichen Betrieb | |
DE1242383B (de) | Resonator-Schalldaempfer fuer von insbesondere schwebstoffhaltigen Abgasen durchstroemte Kanaele | |
DE8407225U1 (de) | Vergaserheizkessel für Festbrennstoffe | |
DE95722C (de) | ||
DE247279C (de) | ||
DE2842486A1 (de) | Zugunterbrecher einer gasbeheizten kesselanlage | |
DE158470C (de) | ||
DE505253C (de) | Funkenfaenger fuer Lokomotiven u. dgl. | |
DE115923C (de) | ||
DE14702C (de) | Neuerungen an Rostanlagen mit hohlen Roststäben | |
DE108951C (de) | ||
DE490029C (de) | Gaserzeuger mit abwaerts gerichtetem Zug | |
DE409284C (de) | Feuerung mit Mehrfachrosten |