DE108951C - - Google Patents

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DE108951C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • F23J15/022Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1898 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Funkenfänger für Lokomotiven, Lokomobilen u. dgl., bei welchem die einzelnen drehbaren Stäbe derart mit löffeiförmigen Ansätzen versehen sind, dafs die aus den Rauchröhren ausströmenden Rauchgase die Stäbe in eine schüttelnde Bewegung versetzen und die Funken dadurch und vermöge des eigenartigen Querschnittes der Stäbe zurückgehalten werden.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch eine Rauchkammer mit dem Funkenfänger und
Fig. 2 den zugehörigen Grundrifs.
Fig. 3 bis 6 veranschaulichen die Funkenfängerstäbe in gröfserem Maafsstabe.
In die Rauchkammer B der Lokomotive ist oberhalb der Ausmündung der Siederöhren E ein an die Wandungen der Rauchkammer dicht anschliefsender Rahmen F eingebaut, welcher einer Reihe von waagerecht oder dachförmig angeordneten Stäben H zur Auflage dient. Die Stäbe H sind am besten von Z-förmigem Querschnitt und an ihren Enden mit in runde Zapfen übergehenden Ansätzen H2 versehen, welche eine freie Lagerung der Stäbe in dem zugehörigen Rahmen gestatten. Der Durchmesser der Zapfen, der gegebenenfalls noch durch eine aufgeschobene Hülse vergröfsert werden kann, wird zweckmäfsig so grofs gewählt, dafs, wenn sich die Zapfen der neben einander liegenden Stäbe berühren, immer noch ein kleiner Zwischenraum zwischen den Stäben selbst erhalten bleibt. An den Seitenflächen der Stäbe H sind kleine Stäbchen H% befestigt, welche einerseits ein Verstopfen der Zwischenräume verhindern und andererseits den gegen einander aufstofsenden Stäben passende Angriffsflächen bieten sollen. Ferner sind die Stäbe H mit nach unten gerichteten Ansätzen J versehen; diese Ansätze enden in löffelartige Erweiterungen, welche bis in die Höhe der obersten Siederohrmündungen reichen. Die Anzahl der Ansätze richtet sich nach der Gröfse der Rauchkammer und nach der Beschaffenheit des Blasrohres D.
Je nachdem nun die Vorrichtung in eine kleinere oder gröfsere Rauchkammer eingebaut werden soll, werden die parallel liegenden Stäbe H entweder waagerecht durchgehend oder gemäfs Fig. 1 von einem mittleren Steg G aus nach beiden Seiten hin dachförmig abfallend angeordnet. Der Rahmen, der ihnen zur Auflage dient und durch ein Winkeleisen oder dgl. an den Wandungen der Rauchkammer befestigt ist, sowie der mittlere Steg G ist mit einem die Zapfen if2 aufnehmenden Schlitz versehen, welcher so viel Spielraum übrig läfst, dafs kein Festklemmen der Zapfen oder ein Verstopfen durch Aschenansammlung stattfinden kann. Um überdies dem letzteren Uebelstande noch wirksamer zu begegnen, ist der untere Theil des Rahmens F derart durchbrochen, dafs die Aschentheilchen ohne Schwierigkeit herausfallen können. Um den Durchgang der Dampfleitung C und des Blasrohres D durch den von den Stäben gebildeten Rost zu gestatten, wird der Rahmen F um die betreffenden Rohre herumgebaut (Fig. 2), wobei der Zwischenraum zwischen dem Rahmen und
dem Rohre durch die eingesetzten Füllbleche K und L ausgefüllt wird, zum Zwecke, ein Aufsteigen der Funken an diesen Stellen zu verhindern. Das Füllblech L, welches das Blasrohr D umschliefst, kann eine nach abwärts geneigte Form erhalten und dient dann zugleich als Auffangvorrichtung für die vom Schornstein her infolge des Niederschlages herabfallenden feuchten Dämpfe.
Die Wirkungsweise des Funkenfängers ist folgende:
Durch den stofsweisen Austritt des Abdampfes aus dem Blasrohr D wird in bekannter Weise in der Rauchkammer B eine Luftverdünnung erzeugt, so dafs ein kräftiges Nachströmen der mit Rauch und Funken vermischten Verbrennungsgase nach der Rauchkammer hin eintritt. Der bei diesem Vorgang auftretende lebhafte Luftzug richtet sich unmittelbar gegen die löffeiförmigen Ansätze J der Funkenfängerstäbe H und versetzt dadurch die letzteren in Schwingung, wobei sich die Zwischenräume zwischen den einzelnen Stäben derart erweitern, dafs für den Austritt der Verbrennungsgase ein genügend weiter Raum geöffnet wird, während die glühenden Kohlentheilchen gegen die waagerechten Rippen H1 der Stäbe H prallen und von diesen zurückgehalten werden. Zufällig in die Vorrichtung selbst eintretende Funken werden durch die oberen Rippen H1 abgefangen und entweder erst später nach ihrem Erkalten mit den Abgasen in den Schornstein A gerissen, oder aber sie fallen infolge der schüttelnden Bewegung der Stäbe wieder in die Rauchkammer zurück.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Funkenfänger für Lokomo.tiv-Schornsteine u. dgl, dadurch gekennzeichnet, dafs die in der Rauchkammer (B) oberhalb der Kesselröhren (E) neben einander angeordneten Stäbe (H) mit löffeiförmigen Ansätzen (J) versehen sind, welche sich gegen die Kesselröhrenmündungen richten und eine Angriffsfläche für die ausströmenden Gase bieten, zum Zwecke, die Stäbe (H) in eine schüttelnde Bewegung zu versetzen, welche wohl ein leichtes Entströmen der Gase gestattet, Funken oder glühende Kohlentheile aber zwischen den Stäben auffängt und als Aschentheile zurückfallen läfst.
2. Funkenfänger für Lokomotiv-Schornsteine u. dgl. nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung von Zwischenlagen (^Rippen H3) zwischen den einzelnen Stäben (H), zum Zweck, einen guten Anschlag und einen genügenden Abstand der einzelnen Stäbe zu erhalten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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