DE106990C - - Google Patents

Info

Publication number
DE106990C
DE106990C DENDAT106990D DE106990DA DE106990C DE 106990 C DE106990 C DE 106990C DE NDAT106990 D DENDAT106990 D DE NDAT106990D DE 106990D A DE106990D A DE 106990DA DE 106990 C DE106990 C DE 106990C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieves
coal particles
shaking
speed
smoke chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT106990D
Other languages
English (en)
Publication of DE106990C publication Critical patent/DE106990C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • F23J15/022Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
HEINRICH GRIMKE in FRANKFURT a. M. Funkenfänger für Lokomotiven u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1898 ab.
Der in der Patentschrift 74315 beschriebene Funkenfänger besteht aus zwei gegen einander beweglichen Gittern mit versetzten Durchgangsöffnungen. Vom Stande des Lokomotivführers aus können die aus starken dreikantigen Stäben bestehenden Gitter genähert bezw. auf einder gelegt werden, so dafs beim Vorbeifahren an leicht feuerfangenden Feldern der Durchtrittsquerschnitt für die mit brennenden Kohlentheilchen vermengten Rauchgase verengt bezw. ganz abgeschlossen wird.
Nach vorliegender Erfindung besteht jedoch der Funkenfänger aus zwei in bestimmtem Abstande über einander gelagerten Sieben; die Abscheidung brennender Kohlentheilchen erfolgt ununterbrochen, indem die mit gewisser Geschwindigkeit fliegenden glühenden Kohlentheilchen plötzlich eine Geschwindigkeitsänderung in der Flugrichtung erfahren und dadurch veranlafst werden, niederzufallen. Die Geschwindigkeitsänderung wird durch die beiden in einem bestimmten Abstande über einander liegenden Siebe bewirkt. Diese Siebe, deren Maschenweite nur eine begrenzte Ausdehnung haben darf, schaffen in dem durch das Blasrohr der Lokomotive hervorgebrachten scharfen Luftzuge eine mehr ruhende Luftschicht. Es werden demnach durch die plötzliche Geschwindigkeitsänderung nur die ein bestimmtes Gewicht besitzenden brennenden Kohlentheilchen in ihrer Flugbahn zurückgehalten, während leichtere Theilchen durch jene Luftschicht noch hindurchzufliegen vermögen, dann aber nicht mehr schädlich wirken können, weil sie erkalten, bevor der Erdboden erreicht wird.
Auf die gegenseitige Richtung der Siebdrähte zu einander kommt es also hierbei nicht an; dieselben werden jedoch zweckmäfsig gegen einander versetzt, um jedem kleinsten Kohlentheilchen noch Gelegenheit zum Anschlagen zu geben.
Die Siebe liegen lose in Falzeisen und durch die rüttelnde Bewegung, welche der Auspuffdampf den Sieben verleiht, wird das Zurückfallen der aufgefangenen Kohlentheilchen nach der Rauchkammer beschleunigt. Das Verschmieren der Siebe, welches das mit Rufs gemengte Einspritzwasser und die Dampfnässe bewirken, wird ebenfalls durch eine unwillkürliche Arbeitsbethätigung beseitigt, weil bei jedesmaligem Durchstofs bezw. Reinigen der Rohre (Siederohre) . der ausführende Arbeiter zur Freimachung des Platzes gezwungen ist, die Siebe vor Beginn der Arbeit herauszunehmen und auf die Erde zu werfen. Hierbei schlagen sich die Rufsverschmierungen ab und die Siebe bleiben stets rein.
Fig. ι zeigt den in der Rauchkammer einer Lokomotive angebrachten Funkenfänger und
Fig. 2 die Oberansicht desselben.
Unter den Auspuffrohren a der Lokomotive liegen die beiden Siebe b und c in den Fa
eisen d, welche ihrerseits wieder in der mi Löchern versehenen Blechplatte e befestigt sind. Die Siebe werden nach dem Ansetzen von vorn in die Rauchkammer eingeschoben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Funkenfänger für Lokomotiven u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs in der Rauchkammer ein oben und unten durch je ein in seinen Auflagern lose liegendes Sieb begrenzter Raum geschaffen wird, durch welchen der erzeugte Luftzug gehemmt wird und dadurch die mitgerissenen Kohlentheilchen u. s. w. innerhalb dieses Raumes ihre Geschwindigkeit verlieren und niederfallen, worauf sie infolge der durch den Auspuffschlag des Dampfes bewirkten gleichmäfsigen Rüttelung der Siebe von diesen abgeschüttelt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT106990D Active DE106990C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE106990C true DE106990C (de)

Family

ID=377093

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT106990D Active DE106990C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE106990C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3038875C2 (de) Müllverbrennungsanlage
DE106990C (de)
AT35024B (de) Funkenfänger für Lokomotiven.
DE108951C (de)
DE80570C (de)
DE2038445A1 (de) Kohlenvergasungsanlage
DE74899C (de) Reinigungsvorrichtung für Kamine
DE247279C (de)
DE200019C (de)
DE71412C (de) Funkenfänger
DE478209C (de) Flugaschen- und Russfaenger fuer Blechschornsteine industrieller, insbesondere mit kuenstlichem Zug arbeitender Feuerungsanlagen
DE5391C (de) Neuerungen an Lokomobilen
DE534327C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung des in Sammelraeumen der Rauchgaszuege aufgefangenen Flugkokses durch Rueckfuehrung in den Feuerraum
DE23693C (de) Funkenfänger mit Reinigungsapparat
DE348329C (de) Vorrichtung zur Beseitigung von Flugasche aus den Zuegen von Feuerungsanlagen
DE91789C (de)
DE262019C (de)
DE105067C (de)
DE535327C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung des in Sammelraeumen der Rauchgaszuege aufgefangenen Flugkokses Durch Rueckfuehrung in den Feuerraum
DE577360C (de) Vorrichtung zum Reinigen der Glieder eines Wanderrostes
DD289804A5 (de) Heizanlage
DE189689C (de)
DE808971C (de) Schuettelrost fuer Kohlefeuerungen, insbesondere fuer Lokomotiven
DE89951C (de)
DE358013C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen und Daempfen