DE37790C - Vorrichtung zur Luftvertheilung bei Dampfkessel-Feuerungen - Google Patents

Vorrichtung zur Luftvertheilung bei Dampfkessel-Feuerungen

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DE37790C
DE37790C DENDAT37790D DE37790DA DE37790C DE 37790 C DE37790 C DE 37790C DE NDAT37790 D DENDAT37790 D DE NDAT37790D DE 37790D A DE37790D A DE 37790DA DE 37790 C DE37790 C DE 37790C
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DE
Germany
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air
fire
grate
openings
chamber
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37790D
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English (en)
Original Assignee
E. BAUDUIN in Wien
Publication of DE37790C publication Critical patent/DE37790C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M9/00Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields
    • F23M9/02Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields in air inlets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
UrrT eine beträchtliche Luftmenge in den Feuerraum einzuführen, werden gröfsere Flächen benutzt und darin viele kleine Oeffnungen angebracht. Diese Flächen werden beschafft durch die Anordnung von Luftkammern hinter und neben der Heizthür, an der Wölbung der Feuerung und bei einer Querwand am hinteren Ende der Rostlage, wie solches aus den Zeichnungen ersichtlich.
In den beiliegenden Zeichnungen stellen Fig. ι bis 5 einen Langkessel gewöhnlicher Construction dar, und zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt desselben,
Fig. 2 eine Ansicht der Stirnseite des Kessels, Fig. 3 ein Querschnitt vor der Feuerbrücke, Fig. 4 ein Querschnitt durch den vorderen Rostträger unmittelbar hinter der Heizthür;
Fig. 5 zeigt eine modificirte Anordnung der Feuerbrücke mit der Klappe, um den Aschenfall abzuschliefsen;
Fig. 6 und 7 zeigen die Anwendung der neuen Feuerungsanlage bei Lokomotivkesseln. Fig. 6 ist ein Längsschnitt und Fig. 7 ein Querschnitt der Feuerbüchse.
Fig. 8 bis 11 stellen zwei Modifikationen von Schiffskesseln mit der neuen Anlage versehen dar.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt, Fig. 9 eine Vorderansicht (theilweise im Schnitt) eines Kofferschiffskessels.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt, Fig. 11 eine Vorderansicht (theilweise im Schnitt) eines cylindrischen Schiffskessels.
Am Eingang des Feuerraums ist ein der Wölbung entsprechend geformter Blechkasten a in der Entfernung von ca. 50 mm von der Deckplatte befestigt, welcher, an allen Seiten gut anliegend, eine Luftkammer bildet, deren nach unten und gegen die Feuerbrücke gekehrten Wände durchlöchert sind.
In der Stirnplatte des Kessels, neben bezw. über der Heizthür, eventuell auch im vorderen Rostträger, sind Oeffnungen b, Fig. 2, von entsprechendem Querschnitte ausgeschnitten, durch welche die Luft in Kanäle, deren. Rückwände, eventuell auch deren Seitenwände durchlöchert sind, und weiter zu der vorerwähnten Luftkammer geführt wird, von wo sie, in dünne Strahlen vertheilt, freien Zutritt zu den Gasen hat.
Auf der Rückseite der Heizthür ist ebenfalls ein gut anliegendes, ringsum abgeschlossenes Luftkästchen c aus Blech angebracht, dessen dem Feuer zugekehrte Wand durchlöchert ist. In der vorderen Platte sind eine oder mehrere verschliefsbare Oeffnungen von erforderlichem. Querschnitt für den Eintritt der Luft vorhanden.
Am Ende des Rostes R, welcher gegen die gewöhnlichen Roste um ca. 25 pCt. abgekürzt ist, ist der Quere nach eine Scheidewand aufgestellt, welche den Aschenfall A von dem durch Abkürzung des Rostes geschaffenen Raum trennt; ein eiserner Rostträger B, dessen über den Rost hervorragender Theil der Vorderseite durch feuerfeste Ziegel oder Chamotte geschützt ist, bildet die Rostauflage und Feuer-

Claims (3)

  1. brücke. Hinter derselben und der darunter liegenden Blechwand sind mit dem erforderlichen Zwischenraum eine durchlöcherte Blechtafel d als Rückwand und Boden, sowie Seitenbleche befestigt, wodurch eine Luftkammer von grofser Fläche geschaffen wird, zu welcher die Luft durch eine oder mehrere abschliefsbare Oeffhungen in der Scheidewand aus dem Aschenfall gelangt, um durch die in den Luftkammerwänden befindlichen (gebohrten oder sonstwie angebrachten) kleinen Löcher strahlenförmig zu den Gasen zu treten.
    Die Mittelpunkte der kleinen Oeffnungen in den Wänden dieser Luftkammern oder Luftvertheiler sollen etwa 25 mm Zwischenraum haben, und man soll womöglich denselben nicht mehr als 10 mm, am besten 8 mm Durchmesser geben. Die grofsen Oeffnungen, welche zu den Luftkammern führen, sind mittelst Schieber,. Ventile, Jalousien J oder sonstiger Vorrichtungen zum Abschliefsen und Reguliren einzurichten. Letzteres ist jedoch nur bei Wechsel der Kohlengattungen nöthig. Der Rost R ist ein gewöhnlicher Planrost, kann jedoch auch ein anderer, z. B. der Martin'sehe sein, Fig. 10 und 11,
    Um während des Betriebes Flugasche oder über die Feuerbrücke geworfene Kohle leicht entfernen zu können, ist unter der Feuerbrücke die mittelst eines längeren Hakens zu öffnende Kappe X, Fig. 1,5,8 und ι ο, angebracht. Dort, wo die geringe Entfernung des hinteren Theiles des Rostes vom Boden des Aschenfalls, wie solches bei cylindrischen Feuerungen häufig der Fall ist, diese Anordnung nicht zuläfst, ist die Vorderwand der Luftkammer ganz oder theilweise zum Oeffnen (Umlegen) einzurichten, wie aus Fig. 5 bei X1 ersichtlich.
    Bei Lokomotivkesseln werden, bei Freilassung der Heizthür an der rückständigen inneren Wand e der Feuerkammer F, Fig. 6 und 7,. sowie eventuell hinter der Feuerbrücke bei / in dem durch Abkürzung des Rostes gewonnenen Raum aus hartem englischen Eisenblech geformte, mit Oeffnungen von 8 bis 10 mm Durchmesser und etwa 25 mm Entfernung versehene Wände in einem Abstande, von ca. 50 mm befestigt, so dafs sie mit den Kupferwänden abgeschlossene Luftvertheiler bilden, zu welchen die Luft durch die unter dem Langkessel hinlaufenden, mit ihren Mündungen in der Fahrrichtung liegenden Rohre r r1 gelangt, um durch die kleinen Oeffnungen zu den Gasen zu treten; diese Blechwände liegen an Stellen, welche gegen die gröfste Hitze einigermafsen geschützt sind, und werden durch die rasch durchströmende Luft abgekühlt.
    Die grofsen Luftleitungsrohre r r1 sollen mit Klappen oder Schiebern, die vom Platze des Maschinenführers aus zu handhaben sind, versehen sein.
    Die beschriebene Feuerungsanlage für Dampfkessel bezweckt, auf eine mit verhältnifsmäfsig geringen Arilagekosten verbundene, einfache, dauerhafte und keinen Raum aufserhalb der Feuerkisten beanspruchende Weise für grofse und die gröfsten Heizanlagen einen sehr günstigen ökonomischen Verbrennungsprocefs zu erzielen, der Rauchbildung bei den leichteren Steinkohlengattungen vorzubeugen, sie bei den schwereren bedeutend zu verringern, die Rufsbildung auf nahezu die Hälfte zu reduciren und die Bedienung zu erleichtern.
    Patent-Ansρrüch:
    Eine Vorrichtung, um in Dampfkessel-Feuerungen die Luft in dünnen Strahlen zuzuführen, charakterisirt durch folgende Construction :
    ι. bei Schiffs- und stationären Kesseln eine in die Feuerkiste eingesetzte, nach der Feuerkistenwölbung geformte, mit einem oder mehreren Kanälen versehene, durchlöcherte, eiserne Luftkammer α und eine unten und an der Rückseite des hinteren Rostträgers B (welcher zugleich als Feuerbrücke dient) angebrachte, eiserne Luftkammer d, deren Rückwand , und eventuell auch Seitenwände durchlöchert sind, wobei die durchlöcherten Wände zusammen eine so grofse Oberfläche haben, dafs in derselben die erforderliche Anzahl etwa 25 mm aus einander liegender Oeffnungen von etwa 10 mm Durchmesser, deren Gesammtfiäche ungefähr Y20 der Rostfläche beträgt, angebracht werden kann, wobei die atmosphärische Luft zu diesen Luftkammern durch regulirbare, entsprechend grofse Oeffnungen gelangt, welche für die Kammer a entweder neben bezw. über der Heizthür oder in der Vorlegeplatte bei J und für die Kammer d in der unter dem Rostträger B gelegenen Wand sich befinden, wie aus Fig. 1 bis 4 und 8 bis 11 ersichtlich; ' · · .
  2. 2. bei cylindrischen Feuerungen eine durchlöcherte Luftkammer d in Combination mit der Einrichtung x1, um die Vorderwand der Kammer behufs Reinigung des hinter der Feuerbrücke gelegenen Raumes umlegen zu können, wie aus Fig. 5 ersichtlich;
  3. 3. bei Lokomotivkesseln eine durchlöcherte, aus Eisen oder Chamotte gebildete Wand e in einem Abstande von etwa 50 mm von der rückwärtigen eisernen Feuerkistenwand mit Freilassung bezw. Abschliefsung der Heizthüröffhung, eine Luftkammer bildend,
    zu welcher die atmosphärische Luft durch ein oder mehrere unter dem Rost, mit der Mündung in der Fahrrichtung gelegene und mit Regulirvorrichtung versehene Rohre r r1 und entsprechende Kanäle gelangt, um von dort durch die vielen, etwa ι ο mm Durchmesser habenden und etwa 25 mm aus einander liegenden Oeffhungen zu den Gasen zu treten, wobei dort, wo Feuerbrücken vorhanden sind oder aufgestellt werden, an deren Rückwand in analoger Weise eine Luftkammer f mit Kanälen und Rohren herzustellen ist, wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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