DE359729C - Auf Schienendurchbiegung ansprechender Streckenstromschliesser - Google Patents

Auf Schienendurchbiegung ansprechender Streckenstromschliesser

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DE359729C
DE359729C DEK76722D DEK0076722D DE359729C DE 359729 C DE359729 C DE 359729C DE K76722 D DEK76722 D DE K76722D DE K0076722 D DEK0076722 D DE K0076722D DE 359729 C DE359729 C DE 359729C
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Germany
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pressure pin
contact
insulating body
gripper
bevel
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DEK76722D
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FRANZ KRANICH
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FRANZ KRANICH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/06Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

Für die Betriebssicherheit von auf Eisenbahnstrecken eingebauten, auf Ausnutzung der Schienen durchbiegung beruhenden elektrischen Streckenstromschließern ist es eins der hauptsächlichsten Erfordernisse, daß die Apparate einerseits so gedrungen und widerstandsfähig als -möglich, anderseits unter Anordnung weniger, leicht auswechselbarer und durch Abnutzung in ihrer Wirkung nicht zu beeinträchtigender Einzelheiten hergestellt sind.
Diesen Anforderungen wird die vorliegende Erfindung in besonders zweckmäßiger Weise und in weitgehendem Maße dadurch gerecht,
'5 daß die ganze Einrichtung des wirksamen Teiles des Streckenstromschließers sich im wesentlichen auf die Anordnung von nur drei entsprechend ausgestalteten einfachen Maschinenelementen, nämlich einem verschiebbaren Druckbolzen, einem Winkelhebel und einem Pendel beschränkt, deren gegenseitiger Angriff derart geregelt ist, daß er sich den stoßweise auftretenden Einleitungen des Kraftflusses und den daraus sich ergebenden Beanspruchungen gut anpaßt. Dabei ist erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die an sich unvermeidliche Abnutzung ohne Einfluß auf die notwendige Empfindlichkeit der wirksamen Teile bleibt.
Es kommen mithin bei dem neuen Strekkenstromschließer die bei den bisherigen Stromschließern dieser Art üblichen, einzeln zu befestigenden vielen Nebenteile in Fortfall, was eine bedeutende· Ersparnis an Raum und Material bedeutet.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt,
Abb. 3 eine Ausführung des Stromschlußteiles,
Abb. 4 einen Schnitt zu Abb. 3.
In einem durch einen seitlichen Deckel wasserdicht geschlossenen Gehäuse §·, welches in bekannter Weise an der Fahrschiene s festgeschraubt ist, sind die drei Bewegungsteile, nämlich der Druckbolzen a, der zweiarmige Winkelhebel b, b2 und der isoliert gelagerte Greifer c, letzterer in Form eines Pendels,, angeordnet.
Der Driuckbolzen α wird durch eine Feder oder durch einen Gummiring a1, der zugleich das Eindringen von Wasser und Staub in das Gehäuse verbindert, in ununterbrochener Verbindung mit dem Schienenfuß s1 gehalten. Ein zweiter Gummiring α2 hat den Zweck, das Festklemmen kleiner Steine zwischen Schienenfuß und Gehäuse <zu verhindern, die unter dem Luftdruck der Züge aufgewirbelt werden. Die Wirkung der Schienendlurchbiegung ist hierbei in zweierlei Weise begrenzt; das eine Mal die Wirkung auf den Druckboken a durch die Größe der Entfernung zwischen Schienenunterkante und Gehäuseoberkante und das andere Mal die Wirkung des Druckbolzens auf die bewegliche Kugel b2 durch die Länge und den Grad der Steilheit der Abschrägung, die der Druckbolzen an seinem unteren Ende besitzt. Da die Größe der Durchbiegung von dem Gewicht der Eisenbahnfahrzeuge bestimmt wird, so ist diese unter dem Gewicht der Lokomotive am größten, weil diese am schwersten ist.
In das obere Ende des kurzen Hebelarmes b ist die Kugel b1 drehbar eingesetzt, während der lange Hebelarm, b2 des Winkelhebels außer dem Gewicht ψ einen gezahnten Arm f>4 be-
sitzt. Der pendelnd angeordnete Greifer c ist isoliert und seine Achse durch eine Leitung c1 mit der betreffenden elektrischen Wirkungsstelle verbunden und außerhalb des Gehäuses in einem Kabel weitergeführt. Der Greifer bildet also in diesem Falle den einen Kontaktteil, während das Gehäuse geerdet ist.
In Abb. 3 und 4 ist eine besondere Form der Kontaktgebung dargestellt. Hierbei ist der eine Pol der Leitung an einem auf dem gezahnten Arm &* isoliert befestigten Leitungsstück d angeschlossen, au dessen Ende sich eine Feder e befindet. Diese Feder, deren Bewegungsbahn in Abb. 4 durch die Linie l-l angegeben ist, gleitet über einen am Gehäuse angebrachten flachenlsolierkörper f von rhomboidischem Querschnitt, auf dessen Vorderseite eine Kontaktplatte i angebracht ist, die mit dem anderen Pol der Leitung bzw. mit der Erde verbunden ist. Der Isolierkörper / besitzt zufolge seines rhomiboidischen Querschnittes, zwei schräge Flächen h und Ii1, und es ist ersichtlich, daß die Feder e bei ihrem Hin- und Hergang den in Abb. 4 eingezeichneten Pfeilen entsprechend abgelenkt wird, so diaß sie beim Hingang die Rückseite des Isolierkörpers bestreicht, beim Rückgang hingegen 'die Kontaktplatte i berührt und den Strom schließt. Gegebenenfalls kann auch an Stelle der Feder e ein starrer Stab treten und der Körper / federnd angeordnet sein. Es kann auch die Kontaktplatte i auf der Rücks'eite des Isolierkörpers f angebracht sein, in welchem Falle dler Stromschluß beim Hingang
> des Zahnarmes b4= erfolgt. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Unter der Last der Zugachse wird die. Fahrschiene durchgebogen, die Kugel b1 mit dem kurzen Arm b nach links und der lange
♦° Arm b2 mit dem Gewicht bs und1 dem Zahnarm &* nach rechts bewegt.
Bei dieser Bewegung wird der linke Zahn des Greifers c angegriffen, der Kontaktschluß hergestellt und das Pendel in Bewegung ge-
setzt. Nachdem der Druck der ersten Achse vorüber ist, trennt sich der Bolzen α? von der Kugel 1, weil der unter der Wirkung des Gummiringes a% an die Fahrschiene angedrückte Kopf des Bolzens α mit der Fahrschiene gehoben wird, um unter dem Druck der folgenden Achse wieder niedergedrückt zu werden. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder folgenden Achse, bis der Zug vorüber ist, wobei der Bolzen α erst dann wieder mit der Kugel in Berührung kommt, wenn der Greifer unter der Wirkung des Gewichtes b3 so weit abgependelt ist, daß die Kugel wieder in die Bahn des Bolzens gelangt, von dem sie dann aufs neue zur Seite gedruckt wird. Wenn der Zug vorüber ist, pendelt der Greifer ab, die Zähne werden frei, der Kontakt wird gelöst, und die Kugel wird wieder an die Abschrägung des Druckbolzens fest angedrückt. Weil aber das in seiner Ruhestellung etwas schräg nach rechts hängende Gewicht bs das Bestreben hat, die senkrechte Stellung zu erreichen, so wird j ede Abnutzung wirkungslos gemacht, wodurch die zuverlässige Funktion des Apparates ohne besondere Pflege oder Nachhilfe auf Jahrzehnte hinaus gewährleistet wird.
Es ist ersichtlich, daß die Empfindlichkeit des Apparates durch die stoßweise Betätigung des Druckbolzens nicht behindert wird.
Soil der Kontaktschluß erst nach dem Vorüberrollen der letzten Achse stattfinden, so kommt die in Abb. 3 und 4 gezeigte Kontaktgebung in Anwendung.

Claims (3)

P ATENT-An Sprüche:
1. Auf .Schienendurchbiegung ansprechender Streckenstromschließer mit einem gegen die Schienenunterseite angepreßten" Druckbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Druckbolzen (α), welcher an seinem unteren Ende eine Abschrägung •besitzt, nur noch ein gewiohtsbelasteter Winkelhebel angeordnet, ist, der mit seinem mit Zähnen besetzten Ansatz auf einen pendelnd gelagerten Kontaktkörper einwirkt.
2. Streckenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung des Druckbolzenendes auf eine im kurzen Arm des Winkelbebels. drehbar eingesetzte Kugel einwirkt, durch deren Beiseitedrängung der zähnebesetzte Ansatz des langen Armes mit dem Greiferende des pendelnden Kontaktschlußkör- lü0 pers in Eingriff kommt.
3. Streckenstromschließer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nicht der Greifer (c), sondern ein an ihm angebrachtes Kontaktschlußstück iso- i°5 liert ist, welches· in eine Feder (e) endigt, die über einen in ihre Bahn ragenden Isolierkörper (/) von rhomboidischem Querschnitt schleift und von diesem so abgelenkt wird, daß sie beim Hin und Hergang einmal die isolierende Seite des Isolierkörpers (/), zum andernmal eine auf dem Isolierkörper angebrachte Kontaktplatte (i) bestreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
, GEDRUCKT JN BSP
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