DE359729C - Auf Schienendurchbiegung ansprechender Streckenstromschliesser - Google Patents
Auf Schienendurchbiegung ansprechender StreckenstromschliesserInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/02—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
- B61L1/06—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail
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Description
Für die Betriebssicherheit von auf Eisenbahnstrecken eingebauten, auf Ausnutzung
der Schienen durchbiegung beruhenden elektrischen Streckenstromschließern ist es eins
der hauptsächlichsten Erfordernisse, daß die Apparate einerseits so gedrungen und widerstandsfähig
als -möglich, anderseits unter Anordnung weniger, leicht auswechselbarer und
durch Abnutzung in ihrer Wirkung nicht zu beeinträchtigender Einzelheiten hergestellt
sind.
Diesen Anforderungen wird die vorliegende Erfindung in besonders zweckmäßiger Weise
und in weitgehendem Maße dadurch gerecht,
'5 daß die ganze Einrichtung des wirksamen Teiles des Streckenstromschließers sich im
wesentlichen auf die Anordnung von nur drei entsprechend ausgestalteten einfachen Maschinenelementen,
nämlich einem verschiebbaren Druckbolzen, einem Winkelhebel und einem Pendel beschränkt, deren gegenseitiger
Angriff derart geregelt ist, daß er sich den stoßweise auftretenden Einleitungen des
Kraftflusses und den daraus sich ergebenden Beanspruchungen gut anpaßt. Dabei ist erfindungsgemäß
die Anordnung so getroffen, daß die an sich unvermeidliche Abnutzung ohne Einfluß auf die notwendige Empfindlichkeit
der wirksamen Teile bleibt.
Es kommen mithin bei dem neuen Strekkenstromschließer die bei den bisherigen
Stromschließern dieser Art üblichen, einzeln zu befestigenden vielen Nebenteile in Fortfall,
was eine bedeutende· Ersparnis an Raum und Material bedeutet.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt,
Abb. 3 eine Ausführung des Stromschlußteiles,
Abb. 4 einen Schnitt zu Abb. 3.
In einem durch einen seitlichen Deckel wasserdicht geschlossenen Gehäuse §·, welches
in bekannter Weise an der Fahrschiene s festgeschraubt ist, sind die drei Bewegungsteile,
nämlich der Druckbolzen a, der zweiarmige Winkelhebel b, b2 und der isoliert gelagerte
Greifer c, letzterer in Form eines Pendels,, angeordnet.
Der Driuckbolzen α wird durch eine Feder
oder durch einen Gummiring a1, der zugleich das Eindringen von Wasser und Staub in das
Gehäuse verbindert, in ununterbrochener Verbindung mit dem Schienenfuß s1 gehalten.
Ein zweiter Gummiring α2 hat den Zweck, das Festklemmen kleiner Steine zwischen Schienenfuß
und Gehäuse <zu verhindern, die unter dem Luftdruck der Züge aufgewirbelt werden.
Die Wirkung der Schienendlurchbiegung ist hierbei in zweierlei Weise begrenzt; das
eine Mal die Wirkung auf den Druckboken a
durch die Größe der Entfernung zwischen Schienenunterkante und Gehäuseoberkante
und das andere Mal die Wirkung des Druckbolzens auf die bewegliche Kugel b2 durch die
Länge und den Grad der Steilheit der Abschrägung, die der Druckbolzen an seinem unteren Ende besitzt. Da die Größe der
Durchbiegung von dem Gewicht der Eisenbahnfahrzeuge bestimmt wird, so ist diese unter dem Gewicht der Lokomotive am größten,
weil diese am schwersten ist.
In das obere Ende des kurzen Hebelarmes b ist die Kugel b1 drehbar eingesetzt, während
der lange Hebelarm, b2 des Winkelhebels außer dem Gewicht ψ einen gezahnten Arm f>4 be-
sitzt. Der pendelnd angeordnete Greifer c ist isoliert und seine Achse durch eine Leitung c1
mit der betreffenden elektrischen Wirkungsstelle verbunden und außerhalb des Gehäuses
in einem Kabel weitergeführt. Der Greifer bildet also in diesem Falle den einen Kontaktteil,
während das Gehäuse geerdet ist.
In Abb. 3 und 4 ist eine besondere Form der Kontaktgebung dargestellt. Hierbei ist
der eine Pol der Leitung an einem auf dem gezahnten Arm &* isoliert befestigten Leitungsstück
d angeschlossen, au dessen Ende sich eine Feder e befindet. Diese Feder, deren
Bewegungsbahn in Abb. 4 durch die Linie l-l angegeben ist, gleitet über einen am Gehäuse
angebrachten flachenlsolierkörper f von rhomboidischem
Querschnitt, auf dessen Vorderseite eine Kontaktplatte i angebracht ist, die
mit dem anderen Pol der Leitung bzw. mit der Erde verbunden ist. Der Isolierkörper /
besitzt zufolge seines rhomiboidischen Querschnittes,
zwei schräge Flächen h und Ii1, und
es ist ersichtlich, daß die Feder e bei ihrem Hin- und Hergang den in Abb. 4 eingezeichneten
Pfeilen entsprechend abgelenkt wird, so diaß sie beim Hingang die Rückseite des
Isolierkörpers bestreicht, beim Rückgang hingegen 'die Kontaktplatte i berührt und den
Strom schließt. Gegebenenfalls kann auch an Stelle der Feder e ein starrer Stab treten
und der Körper / federnd angeordnet sein. Es kann auch die Kontaktplatte i auf der Rücks'eite
des Isolierkörpers f angebracht sein, in welchem Falle dler Stromschluß beim Hingang
3ί> des Zahnarmes b4= erfolgt. Die Wirkungsweise
der Einrichtung ist folgende:
Unter der Last der Zugachse wird die. Fahrschiene durchgebogen, die Kugel b1 mit
dem kurzen Arm b nach links und der lange
♦° Arm b2 mit dem Gewicht bs und1 dem Zahnarm
&* nach rechts bewegt.
Bei dieser Bewegung wird der linke Zahn des Greifers c angegriffen, der Kontaktschluß
hergestellt und das Pendel in Bewegung ge-
setzt. Nachdem der Druck der ersten Achse vorüber ist, trennt sich der Bolzen α? von der
Kugel l·1, weil der unter der Wirkung des
Gummiringes a% an die Fahrschiene angedrückte Kopf des Bolzens α mit der Fahrschiene
gehoben wird, um unter dem Druck der folgenden Achse wieder niedergedrückt zu werden. Dieser Vorgang wiederholt sich bei
jeder folgenden Achse, bis der Zug vorüber ist, wobei der Bolzen α erst dann wieder mit
der Kugel in Berührung kommt, wenn der Greifer unter der Wirkung des Gewichtes b3
so weit abgependelt ist, daß die Kugel wieder in die Bahn des Bolzens gelangt, von dem sie
dann aufs neue zur Seite gedruckt wird. Wenn der Zug vorüber ist, pendelt der Greifer
ab, die Zähne werden frei, der Kontakt wird gelöst, und die Kugel wird wieder an die
Abschrägung des Druckbolzens fest angedrückt. Weil aber das in seiner Ruhestellung
etwas schräg nach rechts hängende Gewicht bs das Bestreben hat, die senkrechte Stellung zu
erreichen, so wird j ede Abnutzung wirkungslos gemacht, wodurch die zuverlässige
Funktion des Apparates ohne besondere Pflege oder Nachhilfe auf Jahrzehnte hinaus
gewährleistet wird.
Es ist ersichtlich, daß die Empfindlichkeit des Apparates durch die stoßweise Betätigung
des Druckbolzens nicht behindert wird.
Soil der Kontaktschluß erst nach dem Vorüberrollen der letzten Achse stattfinden, so
kommt die in Abb. 3 und 4 gezeigte Kontaktgebung in Anwendung.
Claims (3)
1. Auf .Schienendurchbiegung ansprechender
Streckenstromschließer mit einem gegen die Schienenunterseite angepreßten"
Druckbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Druckbolzen (α), welcher an
seinem unteren Ende eine Abschrägung •besitzt, nur noch ein gewiohtsbelasteter
Winkelhebel angeordnet, ist, der mit seinem mit Zähnen besetzten Ansatz auf
einen pendelnd gelagerten Kontaktkörper einwirkt.
2. Streckenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschrägung des Druckbolzenendes auf eine im kurzen Arm des Winkelbebels.
drehbar eingesetzte Kugel einwirkt, durch deren Beiseitedrängung der zähnebesetzte
Ansatz des langen Armes mit dem Greiferende des pendelnden Kontaktschlußkör- lü0
pers in Eingriff kommt.
3. Streckenstromschließer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nicht der Greifer (c), sondern ein an ihm angebrachtes Kontaktschlußstück iso- i°5
liert ist, welches· in eine Feder (e) endigt,
die über einen in ihre Bahn ragenden Isolierkörper (/) von rhomboidischem Querschnitt
schleift und von diesem so abgelenkt wird, daß sie beim Hin und Hergang
einmal die isolierende Seite des Isolierkörpers (/), zum andernmal eine auf
dem Isolierkörper angebrachte Kontaktplatte (i) bestreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
, GEDRUCKT JN BSP
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK76722D DE359729C (de) | Auf Schienendurchbiegung ansprechender Streckenstromschliesser |
Applications Claiming Priority (1)
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DEK76722D DE359729C (de) | Auf Schienendurchbiegung ansprechender Streckenstromschliesser |
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DE359729C true DE359729C (de) | 1922-09-26 |
Family
ID=7232831
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEK76722D Expired DE359729C (de) | Auf Schienendurchbiegung ansprechender Streckenstromschliesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE359729C (de) |
-
0
- DE DEK76722D patent/DE359729C/de not_active Expired
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