DE170295C - - Google Patents

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DE170295C
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Germany
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piston
air
cylinder
opening
tool
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/06Means for driving the impulse member
    • B25D9/08Means for driving the impulse member comprising a built-in air compressor, i.e. the tool being driven by air pressure

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

kaTserlTchTS
PATENTAMT
TSCHRIFT
JVl 170295
KLASSE 876.
Hubwerlfzeuge, wie Hammer und dergl., die mit;.T|uft betrieben werden, sind in zweierlei ^Ausführungen bekannt. Bei der ersten Ausführung wird Preßluft, also ein Betriebsmittel von stets gleichbleibendem Druck, dem Hammer zugeführt und in dessen Zylinder durch.einen Schieber und den Schlagkolben oder auch allein durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens verteilt.
ίο Bei der zweiten Art dieser Werkzeuge steht der Zylinder durch eine Leitung mit einem zweiten Zylinder in Verbindung, in dem ein Kolben hin- und herbewegt wird. Durch die Bewegung des Kolbens wird die in den Werkzeugzylindern und der Verbindungsleitung eingeschlossene Luft in Hin- und Herbewegung versetzt, welcher der Schlagkolben folgen muß. Es tritt dabei in ständigem Wechsel eine Verdichtung und Verdünnung der eingeschlossenen Luft, also ein Pulsieren auf.
Machen sich bei Werkzeugen der ersteren Art starke Erschütterungen durch Rückstoßwirkungen bemerkbar, die den das Werkzeug handhabenden Arbeiter stark ermüden, so zeigen 'sich diese Stöße bei dem mit pulsieren'der Luft betriebenen Hubwerkzeug in wesentlich höherem Maße, so daß ein praktisches·'Arbeiten mit solchen Werkzeugen bis-
her nicfetl'möglich war.
Die .Stöße treten bei den mit pulsierender Luft betriebenen Hub werkzeugen im wesentlichen dadurch auf, daß die hin- und herbewegte Luft und der Schlagkolben durch ihre lebendige Kraft bei Erreichung der Kolbenendlage,, einen Rückstoß ausüben, der sich als harter Stoß in der Hand des Arbeiters äußert.
Dieser Mißstand ist entsprechend der Erfindung dadurch behoben worden, daß an dem Zylinder eine Luftöffnung angebracht ist, die gegen Ende des Vorwärtsganges des Schlagkolbens das Zylinderinnere mit der Außenluft in Verbindung setzt und so die Rückwärtsbewegung des Schlagkolbens verlangsamt. Diese Luftöffnung wird in einfachster Weise dadurch gesteuert, daß sie ähnlich wie bei Preßlufthämmern und bei manchen Gas- und Dampfmaschinen vom Kolben überlaufen wird. Dadurch, daß gegen Ende der Arbeitsbewegung des Kolbens das Zylinderinnere mit der Außenluft in Verbindung gelangt, wird der Rückstoß erheblich gemildert.
Gleichzeitig werden durch diese Luftöffnungen aber noch andere erhebliche Wirkungen erreicht. Es ergibt sich nämlich einmal eine Verstärkung der Schlagwirkung, indem der beim Hubende eintretende Unterdruck ohne die \^erbindung des Zylinderinnern mit der Außenluft den Kolben nicht voll ausschlagen lassen und außerdem zu stark nach hinten beschleunigen würde. Tritt bei Benutzung der Luftöffnung die Saugwirkung zu früh auf, so strömt Außenluft in den Zylinder ein, so daß der Werkzeugkolben demnach seinen Schlag mit voller Kraft vollenden kann. Außerdem kühlt die bei jedem Schlag eintretende kalte Außenluft das Werkzeug und die Leitung, während diese
er xei
Teile sonst infolge der beständig wiederholten Kompression eine starke Erhitzung erfahren würden.
Auch der Ersatz der -infolge unvermeidlicher Undichtheiten entweichenden Luft regelt sich durch die Öffnung nach Bedarf. Bei Verschleiß und infolgedessen größerem Verlust während der Kompression wird infolge des dann auftretenden größeren Unterdrucks entsprechend mehr Luft durch die Öffnung eintreten und den Fehlbetrag selbsttätig decken.
Da nun die Öffnung, gleich nachdem der Schlagkolben seine Rückwärtsbewegung angetreten hat, durch den Kolben wieder verschlossen wird, so bleibt die Öffnung nur während verhältnismäßig kurzer Zeit frei. Auch das ist wichtig, weil andernfalls der Unterdruck zu stark beeinträchtigt werden würde.
Eine Ausführungsform der neuen Einrichtung ist auf der Zeichnung (Fig. ι bis 4) dargestellt. Das Hubwerkzeug h (Fig. 1) ist durch einen Schlauch ν mit dem Erzeuger g, der beliebiger Art sein kann, verbunden.
Das Werkzeug besteht aus einem Zylinder d (Fig. 2) mit dem Handgriff c. Die Eintrittsstelle / ist durch einen Drehschieber /' (s. Fig. 4) zu verschließen. In dem Zylinder d befindet sich der Kolben k, der bei dem dargestellten Beispiel auf einen Schlagbolzen s einwirkt; dieser ist in dem Kopfstück m (Fig. 2 und 3), das sich an den Zylinder d anschließt, gelagert. In dem Zylinder befindet sich vorn die Öffnung /, die so angeordnet ist, daß sie durch den Kolben k erst bei bezw. kurz vor Erreichung seiner tiefsten Stellung freigegeben wird. Die Öffnung / kann, um eine größere oder geringere Wirkung in der beschriebenen Art zu ergeben, mit einer Regelvorrichtung ausgestattet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Handhammerwerkzeug für pulsierende Luft, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder (d) eine Luftöffnung (I) in solcher Lage angeordnet ist, daß sie von dem Schlagkolben (k) kurz vor Beendigung seines Arbeitshubes freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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