DE239747C - - Google Patents

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DE239747C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/12Percussion drilling with a reciprocating impulse member
    • E21B1/24Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
    • E21B1/30Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 87b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1910 ab.
Bei den mit. Druckluft oder einem anderen Druckmittel betriebenen Maschinen mit frei beweglichem Steuerorgan sind bereits Einrichtungen getroffen worden, durch welche der Kolben bei seinem Vorwärtsgang oder gegen. Ende seines Rückhubes infolge der Kompression einer eingeschlossenen Druckmittelmenge elastisch aufgefangen wird, wodurch nachteilige Erschütterungen oder Stöße vermieden werden.
ίο Vorliegende Erfindung besteht in der Übertragung derartiger Einrichtungen auf Druckluftwerkzeuge, bei denen das Steuerorgan von dem Arbeitskolben mechanisch beeinflußt wird, und zwar ist die Einrichtung so getroffen, daß während des Arbeitshubes des Kolbens durch Kanäle, die in dem für die Umsetzung in bekannter Weise angeordneten Schraubenbolzen angebracht sind, das Druckmittel in eine frei werdende Bohrung des Kolbens geleitet wird und darauf bei Einleitung des Rückhubes des Kolbens durch ein Ventil in der Bohrung abgeschlossen und während des weiteren Verlaufs des Rückhubes verdichtet wird. Das Ventil befindet sich in einer Hülse, die in der Bohrung des Arbeitskolbens am Ende des Schraubenbolzens eingebaut ist, und wird durch das Einströmen des Druckmittels selbsttätig geöffnet und beim Rückwärtshube des Arbeitskolbens selbsttätig geschlossen. Die Hülse ist abnehmbar auf dem kegelförmigen Ende des Schraubenbolzens angebracht.
In der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Gesteinsbohrer gezeigt ist, ist Fig. 1 ein teilweiser mittlerer Längsschnitt, Fig. 2 ein ähnlicher Schnitt durch einen Teil des Stoßkolbens und den ihn aufnehmenden Zylinder in etwas vergrößertem Maßstabe, Fig. 3 ein Querschnitt nach 3-3 in. Fig. i, Fig. 4 ein mittlerer Längsschnitt durch einen nach dem Pulsatorprinzip betriebenen Gesteinsbohrer, Fig. 5 ein Schnitt durch einen Teil des Stoßkolbens und des ihn au nehmenden Zylinders und Fig. 6 ein Schnitt nach 6-6 in
Fig. 5-Bei dem Gesteinsbohrer gemäß Fig. 1 bis 3 4-5 ist der hin und'her gehende Stoßkolben 11 in einem Zylinder 10 untergebracht. Das zur Bewegung des Stoßkolbens dienende Druckmittel wird je nach der Stellung des Schiebers 12 vor oder hinter dem Stoßkolben in den Zylinder 10 eingelassen. Der Schieber 12 wird durch den Stoßkolben mittels eines schwingend gelagerten Organs 13 verschoben.
Der Stoßkolben ist an seinem oberen Ende mit einer Mutter 14 versehen, die beim Arbeitshub des Stoßkolbens auf einer gezogenen Stange 15 entlang .gleitet, wodurch dem Stoßkolben gleichzeitig eine Drehbewegung in bekannter Weise erteilt wird. Die in dem Kopf des Gesteinsbohrers befestigte Stange 15 ragt in eine zylindrische Bohrung 16 des Stoßkolbens hinein und ist an ihrem oberen Ende mit einem Sperrad 17 versehen, in dessen Zähne Sperrklinken 18 eintreten, durch welche die Drehung der Stange 15 nur in einer Richtung zugelassen wird.
An ihrem unteren Ende ist die Stange 15 mit einem kegelförmigen Ansatz 19 versehen (Fig. 2),.
auf den ein Kolben 20 aufgepaßt ist, der in die zylindrische Bohrung 16 des Stoßkolbens dicht einpaßt. In dem hohl gestalteten Kolben 20 befindet sich ein Rückschlagventil 21, das von einer Feder 23 auf einen in dem Kolben 20 angeordneten Ventilsitz 22 angedrückt wird. Das Innere des Kolbens 20 steht durch eine Längsbohrung 24 und einen Querkanal 25 der Stange 15 mit dem Innern des den Stoßkolben 11 aufnehmenden Zylinders 10 in Verbindung.
Wenn das Druckmittel hinter den StoßL
kolben eintritt, so wird, wenn letzterer einen Teil seines Arbeitshubes zurückgelegt hat, das Druckmittel durch den Querkanal 25 und die Bohrung 24 der Stange 15 in das Innere des Kolbens 20 eintreten. Dadurch wird das Rückschlagventil 21 von seinem Sitz 22 abgehoben, so daß das Druckmittel in die zylindrische Bohrung 16 des Stoßkolbens eintreten kann, wodurch die Schlagwirkung vergrößert wird. Bei dem Rückwärtshube des Stoßkolbens geht das Ventil 21 von selbst in die Schließstellung, so daß dem in der zylindrischen Bohrung 16 befindlichen Druckmittel der Rückweg abgeschnitten wird. Infolgedessen wird dieses Druckmittel durch den Stoßkolben auf einen hohen Grad verdichtet, wodurch der Stoßkolben elastisch aufgefangen und ihm ferner beim nächsten Arbeitshube ein kräftiger Antrieb gegeben wird. Dadurch wird nicht allein die Stoßkraft des Stoßkolbens, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der er sich. bewegt, erhöht, so daß in einer gegebenen Zeiteinheit die : Zahl der Arbeitshübe eine größere sein wird als bei den bekannten Gesteinsbohrern dieser Art.
Bei dem in Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Gesteinsbohrer, der in bekannter Weise nach dem Pulsatorprinzip betrieben wird, wird das zur Bewegung des Stoßkolbens dienende Betriebsmittel von einem, durch einen Motor 28 angetriebenen Kompressorkolben 26 in einem Zylinder 27 verdichtet. Die beispielsweise als Druckmittel dienende Luft wird durch eine Einlaßöffnung 29 in den Zylinder 27 eingelassen. Der Grad der Verdichtung der Luft in dem Zylinder kann durch ein von Hand betätigtes, an dem Zylinder angebrachtes Ventil 30 geregelt werden. Der Stoßkolben 31 befindet sich in einem Zylinder 32, der in diesem Falle eine Fortsetzung des Zylinders 27 bildet, von dem er durch eine Wand 33. getrennt ist. In dieser mit Durchlaßöffnungen 34 versehenen Wand ist die gezogene Stange 35 befestigt.
Die auf dieser Stange sitzende Mutter 36 ist drehbar in dem Kopf des Stoßkolbens gelagert und ist mit Sperrzähnen 37 versehen (Fig. 6), in welche Sperrklinken 38 eingreifen, die an einem in einer Bohrung des Stoßkolbens 31 eingesetzten Block 39 sitzen. Der Block ist mit Reibung in der Bohrung eingepaßt, so daß er in der Regel an der Drehung verhindert wird. Bei außergewöhnlicher Beanspruchung kann sich der Block jedoch in der Bohrung verschieben, wodurch ein Bruch der Teile vermieden wird. Beim Arbeitshube erhält der Stoßkolben, ähnlich wie bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Konstruktion, eine teilweise Drehung, während sich bei der Rückwärtsbewegung des Stoßkolbens die Mutter 36 dreht.
Auch bei dieser Ausführungsform ist an dem unteren Ende der in eine zylindrische Bohrung 40 des Stoßkolbens 31 eintretenden Stange 35 ein Kolben 20 angebracht, der genau in die Bohrung 40 eingepaßt ist. In diesem hohlen Kolben 20 befindet sich ebenfalls ein Rückschlagventil 21, das in der Regel von einer Feder 23 (Fig. 5) geschlossen gehalten wird. Die durch die Stange 35 hindurchgehende Bohrung 41 mündet in den Kompressionszylinder 27.
Wie in Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, stehen das obere und untere Ende des den Stoßkolben 31 aufnehmenden Zylinders 32 durch einen ringförmigen Hohlraum 42 miteinander in Verbindung, dessen oberes Ende von einem Rückschlag ventil 43 in der Regel abgesperrt ist. An dem unteren Ende ist der Zylinder 32 mit einem von Hand betätigten Ventil .44 versehen.
Die Arbeitsweise ist ähnlich wie die des in Fig. ι bis 3 gezeigten Gesteinsbohrers. Die von dem Kompressionskolben 26 in dem Zylinder 27 verdichtete Luft tritt durch die Öffnungen 34 hinter den Stoßkolben 31 und treibt ihn vorwärts. Sobald die obere Einmündung des Hohlraumes 42 in dem Zylinder 32 freigelegt wird, wird das Rückschlagventil 43 geöffnet, so daß Druckluft in den Raum 42 einströmen kann. Wenn der Kompressionskolben 26 zurückgeht, wird das Rückschlagventil 43 geschlossen, und die in dem Hohlräume 42 eingeschlossene Druckluft unterstützt die Rückwärtsbewegung des Stoßkolbens 31. Während des Vorwärts- oder Arbeitshubes des Stoßkolbens gelangt aber auch durch die Bohrung 41 der Stange 35 Druckluft an dem Ventil 21 vorbei in die Bohrung 40 des Stoßkolbens, die bei der Rückwärtsbewegung des letzteren ebenfalls dazu dient, den Stoßkolben 31 in derselben Weise, wie bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Konstruktion, elastisch aufzufangen.
Der in den Bohrungen 16 bzw. 40 des Stoßkolbens eingepaßte Kolben 20 dient gleichzeitig als Stützlager für die gezogene Stange, wodurch die Abnutzung derselben beim Hin- und Hergehen des Stoßkolbens vermindert wird. Beim Zusammensetzen der Teile braucht der Kolben 20 nur in die Bohrung des Stoßkolbens hineingeschoben zu werden, da er bei der ersten Rückwärtsbewegung des Kolbens durch das in der Bohrung eingeschlossene Druckmittel fest auf den. konischen Ansatz 19 am unteren Ende der Stange aufgedrückt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Druckluftwerkzeug, bei dem das Steuerorgan von dem Arbeitskolben mechanisch beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitshubes des Kolbens (il, 31) durch in dem für die Umsetzung in bekannter Weise angeordneten. Schraubenbolzen (15, 35) vorgesehene Kanäle (25,41) Druckmittel in die frei werdende Bohrung (16, 40) des Kolbens geleitet wird, das bei Einleitung des Rückhubes des Kolbens mittels eines Ventils (21) hierin abgeschlossen und beim weiteren Verlauf des Rückhubes komprimiert wird.
  2. 2. Druckluftwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung des Arbeitskolbens am Ende des Schraubenbolzen eine Hülse (20) eingebaut ist, in der sich das Rückschlagventil (21) befindet, welches durch das einströmende Druckmittel selbsttätig geöffnet und beim Rückwärtshube des Arbeitskolbens selbsttätig geschlossen wird.
  3. 3. Druckluftwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) auf dem kegelförmigen Ende des Schraubenbolzens (15,35) abnehmbar angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886944C (de) * 1936-02-24 1953-08-20 Gen Motors Corp Elektrische Punktschweissvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE886944C (de) * 1936-02-24 1953-08-20 Gen Motors Corp Elektrische Punktschweissvorrichtung

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