DE270391C - - Google Patents
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- DE270391C DE270391C DENDAT270391D DE270391DA DE270391C DE 270391 C DE270391 C DE 270391C DE NDAT270391 D DENDAT270391 D DE NDAT270391D DE 270391D A DE270391D A DE 270391DA DE 270391 C DE270391 C DE 270391C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B1/00—Percussion drilling
- E21B1/12—Percussion drilling with a reciprocating impulse member
- E21B1/24—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure
- E21B1/30—Percussion drilling with a reciprocating impulse member the impulse member being a piston driven directly by fluid pressure by air, steam or gas pressure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 270391 -KLASSE 5 b. GRUPPE
in STUTTGART.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung von Gesteinbohr- und Schrämmaschinen, bei
denen die Bewegung des Schlagkolbens durch die Druck- und Saugwirkung einer einseitig
wirkenden Luftpumpe vermittelt wird. Bei den bekannten Luftwerkzeugen dieser Art
erfolgt die Umsteuerung des Luftdruckes jedesmal bei einer bestimmten Stellung des Pumpenkolbens.
ίο Diese Steuerung trägt den tatsächlichen Arbeitsvorgängen
nicht genügend Rechnung, da die Bewegungen von Pumpen- und Schlagkolben niemals völlig gleichläufig oder gegenläufig
sind. Für die Umsteuerung des Luftdruckes ist aber jedesmal die Stellung des Schlagkolbens maßgebend.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Umsteuerung des Luftdruckes durch den
Schlagkolben selbst eingeleitet.
Die Umsteuerung des Luftdruckes bei Beendigung des Vorschießens des Schlagkolbens
erfolgt durch ein Auspuffventil des Schlagzylinders, welches sich öffnet, sobald der Schlagkolben
vorgeschossen ist. Infolgedessen entweicht die Druckluft aus dem Schlag- und Pumpenzylinder,
so daß wieder Atmosphärenspannung herrscht und keine zusätzliche Saugarbeit erforderlich ist, durch welche erst Atmosphärenspannung
erzeugt werden müßte.
Die Umsteuerung des Luftdruckes bei Beendigung der Rückwärtsbewegung des Schlagkolbens
wird dadurch erreicht, daß der Verbindungskanal zwischen Pumpenzylinder und Schlagzylinder in einer Entfernung von dem
hinteren Deckel des letzteren mündet, welche kleiner ist, als die'Mantellinie des Schlagkolbens.
Infolgedessen wird die Saugwirkung auf den Schlagkolben selbsttätig unterbrochen, sobald
dieser gegen Ende seiner Rückwärtsbewegung die Mündung des Verbindungskanals- überschneidet.
Der Schlagzylinder muß naturgemäß so kurz gehalten werden, daß das Überschneiden
auch bei einer Lage des Schlagzylinders eintritt, in welcher die volle Schwer- ,
kraft des Schlagkolbens der Saugwirkung entgegenarbeitet.
Durch das Abdecken der Mündung des Verbindungskanals wird außerdem Luft zwischen
dem Schlagkolben und dem hinteren Zylinderdeckel eingeschlossen. Bei seiner weiteren
Rückbewegung verdichtet der Schlagkolben die eingeschlossene Luft, bis die lebendige
Kraft vernichtet, der Schlagkolben also zum Stillstand gekommen ist. In diesem Augenblick
expandiert die eingeschlossene Luft wieder, so daß der Schlagkolben beginnt vorzuschießen.
Es erfolgt die Umsteuerung des Luftdruckes und damit der Hubwechsel des Schlagkolbens demnach völlig selbsttätig durch
den Schlagkolben, unabhängig von der Luftpumpe.
Zur Durchführung des von dem Schlagkolben selbst eingeleiteten Schlages ist aber
die Mitwirkung der Pumpe erforderlich, d. h. die übrige zwischen Schlagzylinder und Pumpenzylinder
eingeschlossene Luft muß eben-
falls verdichtet und dann mit der hinter dem Schlagkolben eingeschlossenen Luft wieder vereinigt werden. Diese Umsteuerung des Luftdruckes
mittels der Luftpumpe braucht nicht genau zu der gleichen Zeit stattzufinden wie
der Hubwechsel des Schlagkolbens, sie kann vielmehr auch etwas früher oder später vor
sich gehen, ohne daß die Bewegung des Schlagkolbens hierdurch beeinflußt wird. Das angestrebte
Ziel, nämlich Abhängigkeit der Umsteuerung des Luftdruckes von der Stellung des Schlagkolbens und Unabhängigkeit dieser
Umsteuerung von der Stellung des Pumpenkolbens — wenigstens soweit letztere durch^ die
infolge der großen schädlichen Räume gegeneinander versetzten Bewegungen von Schlag-
und Pumpenkolben erforderlich erscheint -— ist demnach erreicht.
Die durch die Pumpe vermittelte Umsteuerung des Luftdruckes wird durch ein Saugventil
des Pumpenzylinders eingeleitet, welches von dem Pumpenkolben freigegeben wird, wenn der Schlagkolben sich in der Nähe seiner
hinteren Totlage befindet, also schon hinter dem Schlagkolben eingeschlossen ist. Durch
dieses Ventil saugt die Pumpe Luft an, so daß sie unmittelbar bei Beginn ihres Verdichtungshubes
mit der Verdichtungsarbeit beginnen kann. Die Menge der angesaugten Frischluft ist dabei so groß, daß nicht nur die nicht zu
vermeidenden Luftverluste, sondern auch die hinter dem Schlagkolben eingeschlossene Luft
ersetzt wird.
Die Vereinigung der von der Luftpumpe verdichteten Luft mit der hinter dem Schlagt
kolben eingeschlossenen Luft erfolgt in dem Augenblick, in welchem der Schlagkolben über
die Mündung des Verbindungskanals zwischen
• Pumpenz}? linder und Schlagzylinder wieder
hinausgeschossen ist. Damit die Vereinigung aber nicht nur in diesem Augenblick, sondern
stets dann vor sich geht, wenn der Druck
' beider Luftmengen gleich ist, geht von dem Verbindungskanal ein Zweigkanal aus, welcher
in unmittelbarer Nähe des hinteren Zylinderdeckels in den Schlagzylinder mündet und
durch ein sich nach dem Schlagzylinderinnern mündendes Ventil abgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar
als Handhammer dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen Schlag- und Pumpenzylinder bei verschiedenen Kolbenstellungen.
Die Bewegung des Pumpenkolbens i wird durch einen Kurbeltrieb von einem Elektromotor 0. dgl. eingeleitet. Das innere des Pumpenzylinders k steht durch Bohrungen I mit einer Kammer m in Verbindung, welche durch ein Saugventil h gegen die Außenluft abgeschlossen ist. Das obere Ende des Pumpenzylinders k mündet in einen Rohransatz 0, welcher durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Schlauch mit dem Rohransatz φ des Schlagzylinders r verbunden ist.
Die Bewegung des Pumpenkolbens i wird durch einen Kurbeltrieb von einem Elektromotor 0. dgl. eingeleitet. Das innere des Pumpenzylinders k steht durch Bohrungen I mit einer Kammer m in Verbindung, welche durch ein Saugventil h gegen die Außenluft abgeschlossen ist. Das obere Ende des Pumpenzylinders k mündet in einen Rohransatz 0, welcher durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Schlauch mit dem Rohransatz φ des Schlagzylinders r verbunden ist.
Der Rohransatz ft steht mit dem Kanal q in Verbindung, der sich in die beiden Zweige g
und e gabelt. Der Zweig g durchsetzt den hinteren Zylinderdeckel f achsial und ist durch
ein sich nach dem Innern des Schlagzylinders r, öffnendes Ventil b abgeschlossen, welches bei
dem gewählten Beispiel als einfaches Klappenventil ausgebildet ist. Der Zweig g kann selbstverständlich
auch seitlich in den Zylinder r münden, sofern die Mündung unmittelbar neben dem Deckel f liegt, da er seine Funktion
auch in diesem Falle erfüllt. Der Zweig e mündet in einer Entfernung von dem Deckel f,
welche kleiner ist als die Mantellinie des Schlagkolbens c.
Der Schlagzylinder r besitzt ein bei dem gewählten Beispiel ebenfalls als Klappenventil
ausgebildetes Druckventil α, dessen Öffnung α1 ,
in einer Entfernung von dem Werkzeug s liegt, welche der Höhe des Schlagkolbens c entspricht.
Am vorderen Zylinderende befinden sich Bohrungen v, so daß der Raum vor dem
Schlagkolben c stets mit der Außenluft in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise ist die in der Einleitung beschriebene. . ■ -
Bei der hinteren Endstellung des Schlagkolbens c (Fig. 1) hat sich zwischen diesem
und dem hinteren Zylinderdeckel ein Luftpolster gebildet, welches den Hubwechsel des
Schlagkolbens vermittelt. Der Pumpenkolben i saugt durch das Ventil h Frischluft an. Beim
Verdichtungshub der Pumpe erfolgt die Vereinigung der hinter dem Schlagkolben eingeschlossenen
Luft mit der von der Pumpe verdichteten Luft durch das Ventil b. Hat der Schlagkolben c seine vordere Endstellung
erreicht (Fig. 2), so entweicht die Druckluft durch das Ventil a. Hierdurch wird ohne
weiteres wieder Atmosphärenspannung hergestellt. Naturgemäß kann in dem Handgriff
des Werkzeuges die an sich bekannte Steuerung zum Stark- und Schwachschlagen untergebracht
werden. Auch ist es selbstverständlich, daß der Erfindungsgegenstand, als Schlagwerkzeug
für alle Gebiete und alle Stoffe nutzbar gemacht werden kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Gesteinbohr- und Schrämmaschine, bei welcher die Bewegung des Schlagkolbens durch die Druck- und Saugwirkung einer einseitig wirkenden Luftpumpe vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubwechsel des Schlagkolbens (c) nach seinem Vorschießen durch ein Auspuffventil (a) und gegen Ende seines Rück-zuges durch ein Luftpolster vermittelt wird, welches sich zwischen Kolben (c) und Zylinderdeckel (f) bildet.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal zwischen Schlagzylinder (:■■) und Pumpenzylinder (k) sich in ersterem in zwei Zweige (e, g) gabelt, von denen der eine (e) in einer Entfernung von dem hinteren Schlagzylinderdeckel (f) mündet, welcher ..kleiner ist als die Mantellinie des Schlagkolbens (c), während der andere Zweig (g) unmittelbar am hinteren Deckel (f) in den Schlagzylinder (r) mündet und durch ein sich nach dem Zylinderinnern öffnendes Ventil (b) abgeschlossen ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (i) erst gegen Ende seines Saughubes, wenn der Schlagkolben (c) sich in der Nähe seiner hinteren Totlage befindet, Frischluft durch ein Saugventil (h) o. dgl. ansaugt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270391C true DE270391C (de) |
Family
ID=527141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270391C (de) |
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