DE906272C - Einrichtung zum Betaetigen eines die Ablussleitung oeffnenden bzw. schliessenden Absperrventils zwecks Erzielung einer absatzweisen Wasserabgabe - Google Patents
Einrichtung zum Betaetigen eines die Ablussleitung oeffnenden bzw. schliessenden Absperrventils zwecks Erzielung einer absatzweisen WasserabgabeInfo
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- DE906272C DE906272C DEM5737D DEM0005737D DE906272C DE 906272 C DE906272 C DE 906272C DE M5737 D DEM5737 D DE M5737D DE M0005737 D DEM0005737 D DE M0005737D DE 906272 C DE906272 C DE 906272C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G25/00—Watering gardens, fields, sports grounds or the like
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Betätigen eines die Abflußleitung öffnenden bzw.
schließenden Absperrventils zwecks Erzielung einer absatzweisen Wasserabgabe aus einem als Vorratsbehälter
dienenden, aus einem Wasserleitungsnetz gespeisten Windkessel, insbesondere für Beregnungsanlagen,
welche jedoch auch anwendbar ist auf dem Gebiete des Feuerlöschwesens, zum Berieseln der
glühenden Koksmassen in Kokereien, zum Lockern des Erdreiches im Bergbau und verwandten Betrieben
sowie zum Betreiben von Fontänen.
Die diese genannten Merkmale aufweisenden, bisher bekannten Einrichtungen verwendeten als Absperrventil
einen Differentialkolben, welcher einerseits unter dem im Vorratsbehälter, andererseits unter dem
im Wasserleitungsnetz herrschenden Druck stand.
Diese bekannten Einrichtungen traten in Tätigkeit, wenn der Druck im Windkessel nahezu den Druck im
Wasserleitungsnetz erreicht hatte. Sie waren also hinsichtlich der Größe des Auslösedruckes zwangläufig
gebunden an den Druck im Wasserleitungsnetz. Der Auslösedruck war also nicht frei wählbar, und
bei Verwendung der Einrichtung für den Betrieb von Regnern war daher auch die Wurfweite durch den
Druck im Wasserleitungsnetz festgelegt. Auch war es wegen der Verschiedenheit des Widerstandes der
Zweigleitungen des Wasserleitungsnetzes und wegen etwaiger Unterschiede in der Höhenlage einer Mehrzahl
von Regnern nicht möglich, die verschiedenen Regner auf gleiches Arbeiten einzuregeln. Schließlich
konnten bei diesen bekannten Einrichtungen Materialschäden bei Überdrücken auftreten.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß an Einrichtungen
der genannten Art dadurch vermieden, daß das Absperrventil so ausgebildet und angeordnet
ist, daß es den kleineren Kolben eines Differentialventils bildet, dessen kleinere Fläche unter dem
jeweiligen Druck im Windkessel steht, dessen größere
Kolbenfläche dagegen unter praktisch gleichbleibendem Niederdruck steht, wobei beispielsweise der
praktisch gleichbleibende Niederdruck mittels eines ίο Hilfswindkessels herbeigeführt werden kann, oder
durch eine Feder.
Besitzt die Einrichtung einen besonders großen Vorratsbehälter und ist die Wasserzufuhr zu demselben
besonders gering, so kann sich zwar ein schwimmender Gleichgewichtszustand ausbilden, bei welchem
der Differentialkolben nicht schlagartig auslöst, vielmehr nur schleichend eine Ruhestellung emgenommen
wird, bei welcher das Absperrventil nur so viel Wasser aus dem Vorratsbehälter auslaufen läßt, als die Wasserzufuhr
beträgt. Man kann in solchen Fällen diesen schwimmenden Gleichgewichtszustand dadurch beseitigen, daß man in das Ausflußrohr der Einrichtung
vorübergehend einen Widerstand einschaltet, indem man beispielsweise die Austrittsöffnung zuhält. Man
kann den unerwünschten Gleichgewichtszustand aber auch selbsttätig in solchen Fällen verhindern, indem
man beispielsweise zweckmäßig ein Differentialhilfsventil vorsieht, dessen Ventilteller zwischen
Differentialventil und Wasseraustritt angeordnet ist und dessen im Verhältnis zum Ventilteller kleiner
Kolben den Ventilteller mit Vorspannung gegen seinen Ventilsitz drückt, wobei der Kolben des
Differentialhilfsventils beispielsweise unter dem jeweiligen Windkesseldruck oder unter dem im Hilfswindkessel
herrschenden Druck stehen kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele im schematischen senkrechten mittleren Längsschnitt
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Einrichtung mit Hilfswindkessel zwecks
Zurverfügungstellung eines praktisch gleichbleibenden Niederdruckes für den Differentialkolben und
Abb. 2 eine Einrichtung mit einer Feder, welche an Stelle des Hilfswindkessels diesen praktisch gleichbleibenden
Niederdruck auf den Differentialkolben ausübt, und mit einer Einrichtung zum Verhüten des
Sicheinsteilens des erwähnten schwimmenden Gleichgewichtszustandes.
In der Zeichnung ist der gleichzeitig als Windkessel
dienende Vorratsbehälter mit k bezeichnet. Die Wasserzufuhr zu ihm erfolgt durch das Wasserleitungszuführungsrohr
z, in welchem ein von Hand zu betätigender Absperrhahn h zum In- und Außerbetriebsetzen
der Einrichtung eingebaut ist. Zur Kontrolle des jeweils in ihm herrschenden Druckes
ist ein Druckanzeiger p angeordnet.
Die Austrittsöffnung α des Vorratsbehälters k wird
durch einen Ventilsitz gebildet, mit welchem der kleinere Kolben i eines Differentialkolbens als Absperrventil
zusammenwirkt, dessen größerer Kolben in dem in das Austrittsrohr b mündenden B etätigungszylinder c
verschiebbar ist und auf welchen auf der Außenseite ein praktisch gleichbleibender Niederdruck wirkt,
welcher aus dem Hilfswindkessel d über das Leitungs- ! stück χ zur Verfügung gestellt wird. Zur Kontrolle
! der Größe des Niederdruckes ist an dem Hilfswindkessel d ebenfalls ein Druckanzeiger q angeordnet
und zum Auffüllen etwaiger Druckverluste ein ein Rückschlagventil enthaltender Aufladestutzen s, durch
welchen beispielsweise mittels einer Luftpumpe Druck aufgefüllt werden kann. Das Auffüllen etwaiger
Druckverluste kann aber auch beispielsweise dadurch j erfolgen, daß man den Hilfswindkessel d mittels einer
j Rohrleitung r mit dem Vorratsbehälter k oder dem
] Wasserleitungszuführungsrohr ζ verbindet und in I diese Verbindungsleitung r ein Druckminderventil m
j einschaltet.
j Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb.2 unterscheidet sich von dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß an Stelle des Hilfswindkessels
ä, eine Druckfeder d' verwendet ist und
außerdem ein Hilfsdifferentialkolben f, g in dem Hilfsgehäuse t vorgesehen ist, welcher gegen das
Eintreten des schwimmenden Gleichgewichtszustandes schützt. Bei dem Hilfsdifferentialkolben ist der
betätigende Kolbenteil f im Durchmesser kleiner als das Ventil g. Er steht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
infolge Anordnung einer Verbindungsleitung u zwischen Vorratsbehälter k und Hilfszylmder
t außen unter dem jeweiligen Druck des Vorratsbehälters k. go
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Herrscht im Hilfswindkessel d der gewünschte Niederdruck
von beispielsweise 3 atü und wird der Absperrhahn h im Wasserleitungszuführungsrohr ζ geöffnet,
so steigt allmählich im Vorratsbehälter k der Druck an, und zwar so lange, bis er in der Lage ist, das
bisher die Austrittsöffnung α schließende Differentialventil i zu öffnen. Durch dieses Öffnen erfolgt ein
Druckanstieg im Zylinder c, welcher auf die Innenseite des großen Kolbens / wirkt und dadurch das
Differentialventil i zunächst offenhält, während welcher Öffnungszeit volle Wasserabgabe durch den
Wasseraustritt b erfolgt, und zwar so lange, bis der Druck im Vorratsbehälter k so weit abgesunken ist,
daß der im Hilfswindkessel d herrschende Niederdruck den Differentialkolben i, j in seine Schließstellung
zurückschiebt, so daß die Ruhestellung wieder erreicht ist und der beschriebene Vorgang
wieder von vorn beginnt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 bewirkt der Hilfsdifferentialkolben ein vorübergehendes Geschlossenhalten
des Wasseraustritts δ, bis der Druck im Vorratsbehälter k den Differentialkolben i, j so
weit zurückgeschoben hat, daß sich kein schwimmender Gleichgewichtszustand mehr ausbilden kann.
Erst wenn der im Vorratsbehälter k herrschende Druck voll auf den Kolben / eingewirkt hat, öffnet
der Hilfsdifferentialkolben den Wasseraustritt b. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei der
Einrichtung gemäß Abb. 1.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Betätigen eines die Abflußleitung öffnenden bzw. schließenden Absperrventils zwecks Erzielung einer absatzweisen Wasserabgabeaus einem als Vorratsbehälter dienenden, aus einem Wasserleitungsnetz gespeisten Windkessel, insbesondere für Beregnungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (i) den kleineren Kolben eines Differentialventils (i, j) bildet, dessen kleinere Fläche (a, I) unter dem jeweiligen Druck im Windkessel (k) steht, dessen größere Kolbenfläche (/) gegen unter praktisch gleichbleibendem Niederdruck (D, x) steht.ίο 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnetdurch ein Differentialhilfsventil (f, g, t), dessen Ventilteller (g) zwischen Differentialventil (i, j, c) und Wasseraustritt (δ) angeordnet ist und dessen im Verhältnis zum Ventilteller (g) kleiner Kolben (f) den Ventilteller (g) mit Vorspannung gegen seinen Ventilsitz drückt.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfswindkessel (d) zur Erzeugung des praktisch gleichbleibenden, auf die größere Kolbenfläche (;') wirkenden Niederdruckes dient.4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (dl) zur Erzeugung des praktisch gleichbleibenden, auf die größere Kolbenfläche (/) wirkenden Niederdruckes dient.5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (f) des Differentialhilf sventils unter dem jeweiligen im Windkessel (k) herrschenden Druck steht.6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (f) des Differentialhilfsventils unter dem im Hilfswindkessel (d) herrschenden Druck steht.7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Konstanthalten des Druckes im Hilfswindkessel (d) eine diesen mit dem Windkessel (k) verbindende Rohrleitung (r) dient, die ein Druckminderungsventil (m) enthält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5812 3
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM5737D DE906272C (de) | 1942-06-13 | 1942-06-13 | Einrichtung zum Betaetigen eines die Ablussleitung oeffnenden bzw. schliessenden Absperrventils zwecks Erzielung einer absatzweisen Wasserabgabe |
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DE906272C true DE906272C (de) | 1954-03-11 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM5737D Expired DE906272C (de) | 1942-06-13 | 1942-06-13 | Einrichtung zum Betaetigen eines die Ablussleitung oeffnenden bzw. schliessenden Absperrventils zwecks Erzielung einer absatzweisen Wasserabgabe |
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DE (1) | DE906272C (de) |
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1942
- 1942-06-13 DE DEM5737D patent/DE906272C/de not_active Expired
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