DE1136356B - Anlage zur Fuellung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem Gasdruck - Google Patents
Anlage zur Fuellung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem GasdruckInfo
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Description
- Anlage zur Füllung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem Gasdruck Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Füllung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem Gasdruck.
- Da hydropneumatische Hochdruckspeicher meistens mit einem Gasdruck vorgeladen werden, der erheblich über dem verfügbaren Gasdruck der handelsüblichen Druckgasflaschen liegt, ist es üblich, die Füllung unter Verwendung eines Druckübersetzers oder eines Kompressors vorzunehmen. Es handelt sich hierbei um komplizierte und aufwendige Geräte, die verhältnismäßig störanfällig sind.
- Die Erfindung besteht in einer Anlage, die sich aus unkomplizierten und leicht zu handhabenden Gerätschaften zusammensetzt. Mit ihr ist es möglich, Druckspeicher mit Gas aus einem Hilfsbehälter zu füllen, auch wenn dessen Gasdruck unterhalb des gewünschten Fülldrucks des Druckspeichers liegt. Sie läßt auch die Möglichkeit zu, Gasflaschen bis auf einen kleinen Rest ihres Inhalts zu entleeren und das Gas in dem zu füllenden Speicher auf hohen Druck zu bringen.
- Die Anlage besteht aus einem Hilfsdruckspeicher mit einer Gasfüllung beliebiger Druckhöhe, der auf seiner Druckmittelseite an eine Druckmittelpumpe und auf seiner Gasseite an den Druckspeicher angeschlossen ist und aus zwei von Hand auszuhebenden Rückschlagventilen, die zur Abschließung des Hilfsdruckspeichers und des Druckspeichers gegeneinander in ihrer Verbindungsleitung angeordnet sind.
- Erfindungsgemäß kann eine Druckgasflasche unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils an die Verbindungsleitung angeschlossen sein. Ferner ist ein Entlüftungsventil in der Leitung, welche die beiden Druckspeicher miteinander verbindet, und ein Ablaßventil an der Druckmittelseite des Hilfsdruckspeichers vorgesehen. Als Druckmittelpumpe kann die Pumpe des hydraulischen Systems verwendet werden, zu welchem der Druckspeicher gehört, wobei Mittel angeordnet sind, durch welche die Pumpe, vom Druckspeicher getrennt und an den Hilfsdruckspeicher angeschlossen werden kann.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
- Die in das strichpunktierte Feld einbezo'g'enen' Gerätschaften stellen eine komplette, für sich selbst funktionierende Anlage dar, die an die außerhalb des Feldes dargestellten Geräte angeschlossen werden kann, welche ihrerseits wieder einen Teil eines hydraulischen Systems bilden können. Der Druckmittelpumpe 1 ist ein Rückschlagventil 2 vorgeschaltet, das mit dem L7berdruckventil 3 und dem Speicher 4 verbunden ist. Das Rückschlagventil5 kann von Hand ausgehoben werden.
- Diese Geräte, die einen Teil des hydraulischen Systems darstellen, werden durch eine Schlauchleitung 6 oder eine Rohrleitung mit der Ölseite des Hilfsdruckspeichers 7 verbunden, an dem ein Ablaßventil 8 das Entleeren von flüssigem Druckmittel ermöglicht. Vor die Gasseite des Druckspeichers 7 ist ein weiteres Rückschlagventil9 gelegt, das ebenfalls von Hand ausgehoben werden kann. Die beiden Rückschlagventile 5 und 9 sind durch eine Schlauchleitung 10 miteinander verbunden. An einer Stelle dieser Leitung 10 zweigt eine weitere Schlauchleitung 11 ab, die zur Druckgasflasche 12 führt und durch das Rückschlagventi113 gegen den Durchtritt von Druckgas aus den beiden Druckspeichern 4 und 7 zur Druckgasflasche 12 abgesichert ist. In der Verbindungsleitung 10 ist zwischen der Abzweigung 11 und dem Rückschlagventil5 das Ablaßventil14 vorgesehen, durch das die Gasseite der beiden Speicher 4 und ,7 entleert werden kann. Bei 15 ist eine Einrichtung getroffen, durch die der Druckspeicher 4 vom Druckspeicher 7 und von der Pumpe 1 getrennt werden kann. 16 bis 20 sind einfache Verbindungsteile, 21 ein Druckanzeigegerät.
- Zur Füllung des Druckspeichers 4 wird zunächst seine Verbindung mit der Pumpe 1 bei 15 unterbrochen und bei 17 und 18 über den Druckschlauch 6 die Verbindung zwischen dem Hilfsdruckspeicher 7 und der Pumpe 1 hergestellt. Dann werden das Ablaßventil 8 und die Gasflasche 12 geöffnet. Druckgas strömt aus der Flasche 12 in die beiden Speicher 4 und 7, treibt das flüssige Druckmittel aus dem Hilfs- Speicher 7 durch das Ablaßventil 8 in einen Behälter und füllt die beiden Speicher 4 und 7. Hierauf wird das Ablaßventil 8 geschlossen und die Pumpe 1 zum Laufen gebracht. Wenn bei diesem Vorgang das Rückschlagventil 9 ausgehoben ist, verdrängt das Druckmittel aus der Pumpe 1 das Gas aus dem Speicher 7 in die Leitung 10 und in den Druckspeicher 4. Hierdurch steigt der Druck in dem Speicher 4 auf eine Höhe, die an dem Druckmesser 21 abgelesen werden kann. Da der Druckspeicher 4 auf seiner Druckmittelseite von der Pumpe 1 abgetrennt ist und an seiner Gasseite offen bleibt, ist nunmehr das gesamte Volumen des Speichers 4 mit dem Druckgas gefüllt, das sich zuvor auf die beiden Speicher g. und 7 verteilte und dabei unter dem Druck der Gasflasche 12 stand.
- Die Füllung des Speichers 4 mit Gas kann damit als beendet betrachtet werden. Man kann aber auch, um zu noch höheren Gasdrücken im Speicher 4 zu gelangen, weitere Füllvorgänge nachschalten. Hierzu wird das Ablaßventil8 geöffnet. Gas aus der Druckgasflasche 12 verdrängt wiederum die Druckflüssigkeit aus dem Speicher 7 durch das Ventil 8 in den Behälter. Man schließt das Ventil 8 und bringt die Pumpe 1 wiederum zum Anlaufen, nachdem man das Rückschlagventil 9 ausgehoben hat. Die Pumpe 1 verdrängt das gesamte Gasvolumen aus dem Druckspeicher 7 in den Speicher 4. Während dieses Vorgangs kann man den Druck im Speicher 4 bei 21 ablesen. Das Rückschlagventil13 verhindert immer, daß der von der Pumpe 1 erzeugte hohe Druck zur Einwirkung auf die Druckgasflasche 12 kommt.
- Der soben beschriebene Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, besonders dann, wenn die Druckgasflasche 12 bei fortgeschrittener Entleerung nur noch Gas von niedrigem Druck enthält.
- Wenn sich herausstellt, daß der Druck im Druckspeicher 4 die gewünschte Höhe bereits überschritten hat, wird die überschüssige Gasmenge mit dem Ablaßventi114 abgelassen.
- Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung schließt die Druckgasflasche 12 ein. Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere beim Nachfüllen von Speichern vorzuziehen ist, welche inm Laufe der Zeit einen gewissen Druckgasverlust erlitten haben, kommt ohne die Druckgasflasche aus. Die Anlage, die nur aus einem mit Druckgas gefüllten Hilfsspeicher 7 und den Ventilen 8, 9 und 14 sowie den Schläuchen 6 und 10 mit den Armaturenteilen 15,17,18,19 und 20 besteht, ist transportabel und für den Gebrauch der Außenmonteure gedacht. Nachzufüllende ölhydaulische Speicher 4 benötigen erfahrungsgemäß nur ein kleines Druckgasvolumen, um wieder auf die gewünschte Druckhöhe zu kommen. Sie sind auch immer zusammen mit Druckmittelpumpen und Behältern in hydraulische Systeme eingebaut. Die Speicherfüllanlage wird in gleicher Weise betätigt wie die, bei der eine Druckgasflasche vorgesehen ist, nur wird ein Nachfüllen des Hilfsspeichers 7 nicht notwendig.
- Zu Beginn der Füllung ist der Druckspeicher 4 von der Pumpe 1 getrennt und enthält kein flüssiges Druckmittel. Die Pumpe 1 wird bei 17 und 18 an den Hilfsdruckspeicher 7 angeschlossen. Die Gasdruckseite des Druckspeichers 4 wird bei 19 mit der Gasleitung 10 verbunden.
- Nun wird die Druckmittelpumpe 1 zum Laufen gebracht und das Rückschlagventil9 ausgehoben. Das Druckmittel aus der Pumpe 1 verdrängt Druckgas aus dem Hilfsdruckspeicher 7 über die Ventile 9 und 5 in den Speicher 4. Bei 21 wird der Druck abgelesen, der in dem Druckspeicher 4 herrscht.
- Nach beendigter Füllung wird der überdruck in der Leitung 10 durch öffnen des Ablaßventils 14 abgebaut. Auch das Ventil 8 wird geöffnet und das zuvor in den Hilfsdruckspeicher 7 gepreßte Druckmittel wieder in den Behälter abgelassen. Dann kann die Speicherfüllanlage bei 18 von der Pumpe 1 getrennt werden. Bei 15 wird die Verbindung zwischen der Pumpe 1 und dem Druckspeicher 4 wieder hergestellt. Das System ist wieder betriebsbereit. Der Hilfsdruckspeicher 7 der Speicherfüllanlage ist noch mit Druckgas gefüllt, das je nach Größe der vorangegangenen Entnahmen zum Nachfüllen weiterer Druckspeicher ausreicht.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Anlage zur Füllung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem Gasdruck, ge-kennzeichnet durch einen Hilfsdruckspeicher (7) mit einer Gasfüllung beliebiger Druckhöhe, der auf seiner Druckmittelseite an eine Druckmittelpumpe (1) und auf seiner Gasseite an den Druckspeicher (4) angeschlossen ist, und durch zwei von Hand, auszuhebende Rückschlagventile (5, 9), die zur Abschließung des Hilfsdruckspeichers (7) und des Druckspeichers (4) gegeneinander in ihrer Verbindungsleitung (10) angeordnet sind.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gasflasche (12), die unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils (13) an die Verbindungsleitung (10) angeschlossen ist.
- 3. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Entlüftungsventil (14) in der Verbindungsleitung (10).
- 4. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Ablaßventil (8) an der Druckmittelseite des Hilfsdruckspeichers (7).
- 5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelpumpe (1) eines hydraulischen Systems einen Teil der Anlage bildet, wobei Mittel (15, 17, 18) angeordnet sind, durch welche die Pumpe (1) vom Druckspeicher (4) getrennt und an den Hilfsdruckspeicher (7) angeschlossen werden kann,.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET19562A DE1136356B (de) | 1961-01-19 | 1961-01-19 | Anlage zur Fuellung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem Gasdruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET19562A DE1136356B (de) | 1961-01-19 | 1961-01-19 | Anlage zur Fuellung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem Gasdruck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1136356B true DE1136356B (de) | 1962-09-13 |
Family
ID=7549363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DET19562A Pending DE1136356B (de) | 1961-01-19 | 1961-01-19 | Anlage zur Fuellung eines hydropneumatischen Druckspeichers mit hohem Gasdruck |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1136356B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024581A1 (de) * | 1979-08-24 | 1981-03-11 | Bolenz & Schäfer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum Aufladen von Druckspeichern mit hochkomprimiertem Gas in Hydraulikanlagen |
EP0233959A1 (de) * | 1986-02-13 | 1987-09-02 | Methane Technologies, Ltd. | Gaskompressionsverfahren |
US4705082A (en) * | 1983-11-16 | 1987-11-10 | Fanshawe Hew D | Method of and apparatus for filling a container with gas |
EP0393388A1 (de) * | 1989-04-04 | 1990-10-24 | Hydac Technology Gmbh | Einrichtung zum Einbringen eines Gases in ein Behältnis und zum Entnehmen aus diesem |
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1961
- 1961-01-19 DE DET19562A patent/DE1136356B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4813461A (en) * | 1983-11-16 | 1989-03-21 | Metal Box Public Limited Company | Method of and apparatus for filling a container with gas |
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