DE652191C - Selbstschlussventil fuer Gasfuellanlagen - Google Patents
Selbstschlussventil fuer GasfuellanlagenInfo
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- DE652191C DE652191C DEP73638D DEP0073638D DE652191C DE 652191 C DE652191 C DE 652191C DE P73638 D DEP73638 D DE P73638D DE P0073638 D DEP0073638 D DE P0073638D DE 652191 C DE652191 C DE 652191C
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- pressure
- valve
- self
- closing valve
- closing
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
Description
Es ist bekannt, beim Füllen von Gasdruckbehältern Füllventile zu verwenden, die unter
dem Einfluß des Druckes des zu füllenden Behälters stehen und automatisch abschließen,
sobald der eingestellte Fülldruck erreicht bzw. überschritten wird. Bei diesen Füllventilen
»wird der Gegendruck in der Regel durch Gewichts- oder Federbelastung hergestellt. Dies
hat zur Folge, daß die Absperrung nicht plötzlich und ruckartig bei Erreichung des Druckes
erfolgt, daß vielmehr dem Abschluß ein zeitraubender, stetig wachsender Drosselzustand
wegen der Formänderung der Feder vorausgeht, wodurch Verzögerungen und Zeitverluste
entstehen. Bei der Füllung von Behältern mit Druckgas, z. B. insbesondere bei der
Speisung von Stahlflaschen mit hochkomprimiertem Treibgas für Kraftfahrzeuge, ist aber'
eine schnelle Füllung der angeschlossenen Behälter von großer Wichtigkeit.
Nach der Erfindung wird nun ein plötzlicher und ruckartiger Abschluß ohne ein
Drosselzwischenstadium dadurch erreicht, daß auf der dem steuernden Druck entgegengesetzten
Arbeitsseite des Arbeitsorgans (Kolben, Federungskörper o. dgl,) ein Gas- bzw. Luftdruck
von der Höhe des angestrebten Fülldruckes konstant wirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß diese Seite des Arbeitsorgans
mit einem im Verhältnis zum Arbeitshub des Arbeitsorgans großen Speicherraum verbunden
wird, in dem sich Gas oder Luft unter einem dem Druck nach erfolgter Füllung entsprechenden
Druck befindet, während die andere Seite unter dem wechselnden Druck des zu füllenden Gasbehälters (Stahlflaschen
o. dgl.) steht.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung bedeutet α das Selbstschlußventil,
b ist der Ventilteller, c ein Kolben als Arbeitsorgan, auf dessen Unterseite
durch den Kanal d der Druck am Ausgang des Ventils geleitet wird. Der obere Arbeitsraum
des Kolbens steht durch die Leitung/ mit einem Speicherraum, z.B. einer Stahlflascheg·,
in Verbindung. In diesem Speicher wird ein Druck erzeugt, der dem Füllungsdruck der
Flaschenbatterie entspricht. Auf der Flasche ist ein Manometer h zur Kontrolle dieses
Druckes angeordnet. Der Druck selbst kann mit Hilfe der beiden Ventile i und k leicht
eingestellt werden, wobei mittels des Ventils i eine Verbindung des Flaschenraumes mit dem
höheren Vordruck des Hochdruckspeichers hergestellt werden kann und durch Ventil k
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Reinhard Wussow in Berlin-Charlottenburg.
mit einem Raum niedrigeren Druckes, z. B. mit dem Ausgangsraum des Schaltventils,
mit der Saugleitung des Kompressors o..cfgß:
Je nachdem man nun zwecks Einstellung des Speicherdruckes das Ventil i oder das Ventil k
(bei noch nicht gefüllten Flaschen) etwas öffnet, kann mithin der Druck nach Belieben
vergrößert oder verkleinert werden, bis die eingestellte Druckhöhe erreicht wird.
ίο Der Vorgang ist nun folgender:
Ist eine Stahlflasche zwecks Füllung aus einem Hochdruckspeieher an das Ventil angeschlossen,
so wird infolge des überwiegenden Druckes im Speicher g. das Ventil ofFengehalten,
und die Füllung kann ungehindert erfolgen. Das Ventil bleibt voll geöffnet, bis der
Druck am Ausgang des Ventils, also der Druck in den Flaschen, den Speicherdruck erreicht.
Sofort nach Überschreiten dieses Druckes schließt das Ventil ruckartig ab. Um dies zahlenmäßig zu erhärten, sei folgendes
Zahlenbeispiel angeführt.
Es betrage der Inhalt des Speichers ι 1 = 1000 cm3. Der Arbeitskolben habe einen
Durchmesser von 1 cm und einenHub von 2 mm. Damit errechnet sich das Arbeitsvolumen des
Kolbens zu 0,157 cm3. Es sei der steuernde
Füllungsdruck 200 Atm. Damit würde sich infolge der Verdrängung durch den Arbeitshub
des Kolbens der Druck im Kraftspeicher nur um 200 χ 0,157 : ioo° = 0,0314 Atm.
ändern, also rein zahlenmäßig von 200 auf 200,0314, was also gleichbedeutend ist mit
einem konstant bleibenden Speicherdruck und mit einem plötzlichen und ruckartigen Schalten
des Ventils bei Überschreiten des Steuerdruckes der Flaschenbatterie.
Eine Beeinflussung des Ventilabschlusses könnte durch die Veränderung des Druckes
des zu entleerenden Hochdruckspeichers erfolgen, da dieser auf den wirksamen Ventilquerschnitt
drückt und dem Speicherdruck auf das Arbeitsorgan entgegenwirkt. Um diesen Einfluß auszuschalten, müßte der Ventilquerschnitt
klein gehalten' werden im Vergleich zum Querschnitt des Arbeitskolbens, oder es
wird zweckmäßiger an Stelle des Ventils ein Steuerkolben verwendet, auf dessen Gegenseite
gleichfalls der Druck am Ausgang des Ventils wirkt, während der Hochdruck nach Art der Kolbenschiebersteuerung zu- oder abgeschaltet
wird. In diesem Falle bleibt der Einfluß des Vordruckes auf den Ventilabschluß wirkungslos.
Eine andere Maßnahme, den Einfluß eines veränderlichen Hochdruckspeicherdruckes (infolge
der verschiedenen Entlee'rungszustände) auf den Ventilabschluß auszuschalten, kann
darin bestehen, daß durch ein besonderes, diesem Abschlußventil vorgeschaltetes Druckreduzierventil
der Druck an der Eingangs
seite zu diesem Ventil auf eine konstante Höhe gehalten wird, z. B. im vorliegenden Fall auf
-,etwa 201 Atm.
',- Infolge von etwaigen Undichtigkeiten der
Ventile i und k sowie der Kolbenführung c können im Laufe der Zeit leicht Druckänderungen
im Speicher entstehen. An sich können diese Abweichungen in der vorhin beschriebenen
Weise durch Bedienung der beiden Ventile i und k leicht berichtigt werden.
Um aber im vorliegenden Fall von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals unabhängig
zu sein, kann man auch so vorgehen, daß das in der Hochdruckleitung befindliche Ventil i als Druckreduzierventil ausgebildet
wird, das auf eine konstante, dem Fülldruck entsprechende Höhe reguliert und somit den
Speicher stets mit dem gleichen Gasdruck füllt. Dabei ist darauf zu achten, daß dieses
Reduzierventil i genügend dicht abschließt, so daß die Zuflußmengen stets kleiner gehalten
werden können, als den Undichtigkeitsverlusten durch Kolben c oder Ventil k entspricht.
Eine- weiter ergänzende Maßnahme zur automatischen Konstanthaltung des Druckes
im Speicher kann noch darin bestehen, daß auch das Ventil k als automatisches Ventil,
und zwar als ein Überdruckventil, ausgebildet wird, wobei natürlich der Steuerdruck des
Ventils k etwas höher gelegen sein muß als
der des Reduzierventils/, um ein etwaiges Abströmen von Gas über diese beiden Ventile
zu verhüten und nur evtl. nicht vermeidbare geringe Undichtigkeitsverluste abfließen zu
lassen. Beispielsweise könnte man also im vorliegenden Falle das Reduzierventil i auf
einen reduzierten Druck von 199,5 atü, das
Ventil k auf einen steuernden Druck von 200,5 atü. einstellen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Selbstschlußventil für Gasfüllanlagen, bei denen Druckgas in Stahlflaschen oder sonstige Behälter übergefüllt wird und wobei mittels eines Abschlußorgans die Speiseleitung bei Erreichung des zulässigen Flaschendruckes selbsttätig abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Abschlußventil steuerndes Ar- . beitsorgan (Kolben, Federungskörper, Membrane 0. dgl.) auf der einen Arbeitsseite mit einem im Verhältnis zum Ar- beitshubvolumen großen Speicherraum verbunden ist, in dem sich Gas oder Luft unter einem dem Steuerdruck nach erfolgter Füllung entsprechenden Druck befindet, während die andere Seite unter dem Druck der zu füllenden Gasbehälter (Stahlflaschen) steht.652 IdI
- 2. Selbstschlußventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (g) über ein Ventil (i) mit der Zuflußseite und über ein weiteres - Ventil (k) mit einem Raum niedrigeren Druckes in Verbindung gebracht werden kann.
- 3. Selbstschlußventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Verbindung der Zuflußseite mit dem Speicher herstellende Ventil (i) als Druckreduzierventil ausgeführt wird.
- 4. Selbstschlußventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verbindung des Speicherraumes mit dem Raum niedrigeren Druckes herstellende Ventil (k) als Überdruckventil ausgeführt wird.
- 5. Anordnung des Selbstschlußventils nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausschaltung des Einflusses der infolge der Entleerung veränderlichen Hochdruckspeicherdrücke auf den Abschlußvorgang zwischen dem Hochdruckspeicher und dem Selbstschlußventil ein ' Druckreduzierventil eingebaut wird.Hierzu 1 Blatt Zeicnnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73638D DE652191C (de) | 1936-08-06 | 1936-08-06 | Selbstschlussventil fuer Gasfuellanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73638D DE652191C (de) | 1936-08-06 | 1936-08-06 | Selbstschlussventil fuer Gasfuellanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652191C true DE652191C (de) | 1937-10-27 |
Family
ID=7392360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP73638D Expired DE652191C (de) | 1936-08-06 | 1936-08-06 | Selbstschlussventil fuer Gasfuellanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652191C (de) |
-
1936
- 1936-08-06 DE DEP73638D patent/DE652191C/de not_active Expired
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