DE2231233C3 - Druckgasschalter - Google Patents

Druckgasschalter

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DE2231233C3 DE19722231233 DE2231233A DE2231233C3 DE 2231233 C3 DE2231233 C3 DE 2231233C3 DE 19722231233 DE19722231233 DE 19722231233 DE 2231233 A DE2231233 A DE 2231233A DE 2231233 C3 DE2231233 C3 DE 2231233C3
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Joachim 6800 Mannheim Graefling
Wilhelm 6902 Sandhausen Kraemer
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BBC Brown Boveri AG Germany
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K24/00Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
    • F16K24/06Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for aerating only
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
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    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
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    • HELECTRICITY
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    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

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Description

Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter mit in einem Betriebsdruckbehälter auf Betriebsdruck gespeichertem, bei Schalthandlungen der Beblasung der Schaltstrecke dienendem Druckgas, dessen Betriebsdruck über ein Nachschleusventil mit Dichtelement, das ein dessen öffnung bewirkendes, mit einem mit dem Betriebsdruckbehälter in offener Verbindung stehenden Druckraum versehenes Meßglied aufweist, aus einem Hochdruckspeicher, dessen Druck höher ist als der Betriebsdruck des Druckgasschalters, aufrechterhalten wird.
Es ist ein derartiger Druckgasschalter vorgeschlagen worden (DE-PS 20 44 763), welcher ein Druckgas-Nachschleusventil aufweist, welches Druckgas in die Schaltkammern des Druckgasschalters nachschleust und das Druckgas wieder auf Betriebsdruck bringt, sobald während einer Schalthandlung der Betriebsdruck abgefallen ist. Dieses Nachschleusventil besitzt ein Reduzierventil, welches ein die öffnung des Reduzierventils bewirkendes Meßglied aufweist, welches bei Schalthandlungen mittels eines Antriebes zusätzlich im Sinne der öffnung des Druckgas-Nachschleusventils beaufschlagt wird. Dieses Meßglied ist als eine Membran ausgebildet, welche auf einer Seite unter der Kraft einer Feder steht; die anders Seite der Membran S dient als Abschluß für einen Druckgasraum, der mittels einer Leitung mit den Schaltkammern des Druckgasschalters verbunden ist. Sinkt nun der Druck innerhalb der Schaltkammern ab, so überwindet die Kraft der Feder die Druckkraft und öffnet somit das Reduzierven-
[o til. Der Antrieb kann natürlich auch dazu benutzt werden, das Reduzierventil direkt zu öffnen. Zu diesem Zwecke ist ein Kolben vorgesehen, der jeweils auf einer Seite zur öffnung des Reduzierventils beaufschlagt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckgasschalter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es bei Schalthandlungen zu keiner störenden Druckabsenkung im Druckgasschalter selbst kommt und zwecks Erhöhung des Ausschaltvermögens eine zusätzliche Druckspitze im Druckgasschalter selbst schneller erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druckraum des Meßgliedes über ein Vorsteuerventil mi! einem Steuerschieber mit Antriebskolben mit einem Raum niedrigeren Druckes verbindbar ist, daß der Steuerschieber von einem zur Ansteuerung des Schalterantriebes dienenden Steuerapparai gleichzeitig mit der Beaufschlagung des Schalterantriebes über eine Druckmitielleitung beaufschlagt wird, daß der Steuerschieber ständig von einer Schließfeder beaufschlagt ist und daß die Druckmittelleitung nach einer Verzweigung über ein in Richtung zum Steuerschieber auf Durchlaß geschaltetes Rückschlagventil mit parallelliegender Drosselstelle auf die Antriebsseite des Antriebskolbens zum öffnen des Steuerschiebers und über ein gegensinnig geschaltetes Rückschlagventil mit ebenfalls parallelliegender Drosselstelle auf die Gegenseite des Antriebskolbens geschaltet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die zusätzliche Entlüftung des Meßgliedes des Nachschleusventils im Moment der Schalthandlung ein vorzeitiges öffnen des Nachschleusventils erreicht wird. Noch bevor das im Druckgasschalter gespeicherte Druckgas durch die Düse des Druckgasschalters abströmen kann, setzt der Nachschleusvorgang ein und führt je nach der Abstimmung des Ansprechwertes des Nachschleusventils sogar zu einer mehr oder weniger starken D-uckspitze in der Schaltkammer. Diese Druckspitze kann wesentlich zur Steigerung des Schaltvermögens derartiger Gasschalter beitragen.
Es ist ein Druckgasschalter bekanntgeworden (DE-AS 17 65 677), dessen Reduzierorgan zwischen dem Hochdruck- und dem Betriebsdruckbehälter angeordnet ist und aus einem Zwischenspeicher besteht, der so bemessen ist, daß er bei einer Aus-Ein-Ausschaltung gerade so viel Luft nachschleusen kann, daß der Betriebsdruckbehälter vor dem zweiten Ausschalten wieder auf den Betriebsdruck gebracht wird. Die Zuschaltung des Zwischenspeichers erfolgt mittels eines Magnetventils, welches vom Betriebsdruck gesteuert wird, so daß der Betriebsdruck bei einer Ausschaithandlung durch Nachschleusen wieder auf den Betriebswert ansteigt. Mit dem Zwischenbehälter sollen in erster Linie gefährliche Druckstöße von der Schaltkammer und dem Isolator abgehalten werden. Dadurch kann jedoch während des eigentlichen Ausschaltvorgangs ein gewisser Druckabfal1 in den Schaltkammern nicht
vermieden werden.
Dadurch, daß der Druckraum zusätzlich pneumatisch mit dem Betriebsdruckbehälter verbunden ist, verringert sich bei einer Druckabsenkung im Betriebsdruckbehälter ζ. B. infolge Leckagen auch der im Druckraum des Meßgliedes anstehende Druck, so daß das Meßgüed das Nachschleusventil öffnet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß das Meßglied als Kolben ausgebildet ist, welcher unter dem Druck einer Feder in Richtung öffnen des Nachschleusventils beaufschlagt ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß das Dichtelement des Nachschleusventils als Differentialkolben ausgebildet ist, der von dem Druckgas im Hochdruckspeicher in Schließrichtung beaufschlagt wird.
Aufgrund des Differentialkolbens ist ein Durchschleusen weitgehend gleichen Luftvolumens auch bei unterschiedlichen Drücken im HD-Speicher zum Erreichen einer definierten Druckerhöhung möglich. Der Differentialkolben erfährt nämlich bei hohem Druck eine stärkere Anpreßkraft als bei niedrigem. Das führt dazu, daß der Beginn der Bewegung bei hohem Druck später erfolgt, da zum Aufbringen der Öffnungskraft eine längere Entlüftungszeit des Meßraums erforderlich ist, um den Differentialkolben in Bewegung zu setzen und den Nächst hleusvorgang zu beginnen. Der Schließvorgang des Differentialkolbens setzt bei höherem Momentandruck im HD-Speicher schneller ein, da die Kraft, die am Differentialkolben angreift, größer ist als bei niedrigem Druck.
Anhand der Zeichnung, welche zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt, sollen weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Druckgasschalter mit dazugehöriger Druckgasversorgung in schematischer Darstellung;
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fi g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei beide Figuren jeweils ein Nachschleusventil für einen Druckgasschalter zeigen.
Ein Druckgasschalter 1 weist einen tragenden Hohlisolator 2 auf, der an seinem oberen Ende zwei Doppelschaltkammern 3 und 4 trägt. Diese Doppelschaltkammern 3 und 4 enthalten in üblicher, nicht näher dargestellter Weise Düsenschaltstücke und zugehörige Blasventile. Die Schaltkammern 3 und 4 und der Hohlisolator 2 sind mit Druckgas gefüllt, das auf dem erforderlichen Betriebsdruck gehalten wird, und dienen so als Betriebsdruckbehälter. Die Druckgasversorgung erfolgt aus einem Hochdruckspeicher 5, dessen Druck erheblich höher ist, als der im Druckgasschalter 1 vorhandene Betriebsdruck. Zur Nachschleusung des vom Druckgasschalter verbrauchten Druckgases ist zwischen Hochdruckspeicher 5 und Druckgasschalter 1 ein Nachschleusventil 6 vorgesehen, das über ein Meßglied die Druckhöhe im Druckgasschalter erfaßt und dann öffnet, wenn der Druck unter einen bestimmten vorgegebenen Wert abgesunken ist, so daß das Druckgas aus dem Hochdruckspeicher 5 in den Druckgasschalter 1 abströmen kann. Die Wirkungsweise und der Aufbau dieses Meßgliedes sind weiter unten beschrieben. Der Druckgasschalter 1 wird durch einen Antrieb 7 betätigt, der mittels eines Steuerapparates 8 angesteuert wird. Die Art des Antriebes ist in diesem Zusammenhang von untergeordneter Bedeutung, so daß hier nicht näher darauf eingegangen wird. Ein weiterer, kleinerer, dem Druckgasschalter zugeordneter Behälter 9 sorgt für eine ausreichende Druckgaskapazität im Druckgasschalter 1 selbst. Dieser Behälter 9 und damit auch der Druckgasschalter 1 sind durch ein Sicherheitsventil 10 vor zu hohem Druck geschützt Sollte sich, z. B. durch eine Störung des Nachschleusventil;; im Druckgasschalter 1 ein zu hoher Druck aufbauen, so spricht das Sicherheitsventil 10 an. Zwischen dem Steuerapparat 8 und dem Antrieb 7 des Druckgasschalters 1 befindet sich eine DruckmiKelleitung 11; am
ΐυ Abzweigpunkt 12 zweigt eine Zuführungsleitung 13 zum Nachschleusventil 6 ab. Das Nachschleusventil 6 umfaßt, wie in der Fig. 2 dargestellt, außer dem eigentlichen Ver.tilkörper 14 auch noch ein pneumatisches Vorsteuerventil 27. Der eigentliche Ventilkörper besitzt einen Druckmitteleingang 15 und einen Druckmittelausgang 16, wobei der Druckmitteleingang 15 mit dem Hochdruckbehälter 5 und der Druckmittelausgang 16 mit dem Druckgasschalter 1. bzw. mit dem dem Druckgasschalter zugeordneten Behälter 9 verbunden ist. Das Druckmittel strömt bei geöffnetem Ventil vom Hochdruckspeicher 5 über die Öffnung 15 in den Ventilkörper 14 ein, durchströmt die Zwischenöffnung zwischen Ventilteller 17 und Tellerauflage 18 und die Ventilbohrung 18a und verläßt: über den Druckn.ittelausgang 16 das Ventil und gelangt damit zum Behälter 9. Zur Steuerung des Ventiltellers 17 ist ein Meßgüed 19 vorgesehen, welches mit dem Ventilteller 17 über eine Verbindungsstange 20 mechanisch verbunden ist. Vor dem Meßgüed 19 befindet sich ein Druckraum 21, der über eine Bohrung 22 mit dem Behälter 9 des Druckgasschalters verbunden ist. Als Gegenkraft gegen den im Druckraum 21 herrschenden Druck ist unterhalb des Meßgliedes 19 eine Feder 23 vorgesehen, deren Federkraft das Meßgüed 19 nach oben zu drücken versucht. Zur Einstellung dieser Druckausgleichskraft ist eine Justierschraube 24 vorgesehen, auf welcher eine Grundplatte 25 zur Federhaltung und Führung aufgelagert ist. Über diese Justierschraube ist der Ansprechdruck des Meßgliedes 19 einstellbar. Das Meßgüed 19 ist als elastische Membrane ausgebildet und zwischen zwei Flanschen am Ventilkörper fes.t eingespannt. Mit dem Druckraum 21 ist über eine Verbindungsleitung 26 das Vorsteuerventil 27 verbunden. Dieses Vorsteuerventil 27 weist einen rohrförmigen Steuerschieber 28 auf, der in einer Steuerschieberbohrumg 28a geführt ist Der Steuerschieber 28 besitzt etwa in seiner Mitte eine a's Antriebskolben 29 dienende Ringwulst, welche in einer Erweiterung 30 geführt ist. Auf der einen Seite des Antriebskolbens 29 (in der Figur auf der rechten Seite) befindet sich ein erster Druckraum 31, und — in der Figur an der linken Seite des Antriebskolbens 29 — ein zweiter Druckraum 32, welche voneinander mittels einer Dichtung 29a am Umfang des Antriebskolbens und nach außen mittels zweier Dichtungen 2Sb und 28c abgedichtet sind. Zusätzlich ist im zweiten Druckraum 32 eine Feder 33 vorgesehen, die die Bewegung des Steuerschiebers 28 nach rechts unterstützt. Der erste Druckraum 31 ist über eine in einer Leitung 35a liegende Rückschlagklappe 34 mit der Zuluftleitung 13, vom Steuerapparat 8 herkommend, verbunden, während der Druckraum 32 mit der Zuluftleitung 13 über eine in einer Leitung 35b liegende Rückschlagklappe 36 verbunden ist.
Die Rückschlagklappe 34 ist so geschaltet, daß sie der
f>5 Druckluft den Weg von der Zuluftleitung 13 in den ersten Druckraum 31 freigibt, während die Rückschlagklappe 36 in diesem Zustand geschlossen bleibt. Die Rückschlagklappe 36 hingegen öffnet sich, wenn der
Druck in der Zuluftleitung 13 abfällt, so daß es zu einer Druckluftströmung aus dem zweiten Druckraum 32 in die Zuluftleitung 13 kommt. In diesem Falle ist die Rückschlagklappe 34 geschlossen. Beide Riickschlagklappen 34 und 36 sind damit in Gegenparallelrichtung geschaltet. Beide Rückschlagklappen 34 und 36 sind jeweils über eine Blende 38 bzw. 37 kurzgeschlossen.
Der Steuerschieber 28 weist an seinem rechten Ende eine ringförmige scharfe Kante 39 auf, welche im Ruhezustand von der Feder 33 gegen eine Platte 40 gedruckt wird. Über diese Kante 39 wird der Innenraum 41 des Steuerschiebers von einer im Bereich der Platte 40 liegenden, die Bohrung 28a mit dem Niederdruck verbindenden Öffnung 42 im Ruhezustand abgedichtet. Wenn der Steuerschieber 28 im Falle einer Schalthandiung nach links bewegi wird, dann kann die im Druckraum 21 des Meßgliedes 19 die in der Leitung 26 und die im Innenraum des Steuerschiebers befindliche Druckluft an der Kante 39 vorbei über die öffnung 42 zum Niederdruck hin abströmen.
Der Ventilkörper selbst ist aus zwei Gehäuseteilen aufgebaut, einem ersten Element 43 und einem zweiten Element 44, welche beide durch Schrauben 45 über eine Dichtung 46 miteinander verbunden sind.
Wenn im Druckgasschalter 1 bzw. im Behälter 9 ein Druckabfall infolge einer Leckage auftritt, dann senkt sich, weil mit dem Behälter 9 über die Leitung 22 verbunden, auch der Druck im Druckraum 21 ab. Auf diese Weise überwindet die Kraft der Feder 23 den Druck im Druckraum 21, so daß sich das Meßglied 19 zusammen mit der Verbindungsstange 20 und dem Ventilteller 17 nach oben bewegt. Damit wird ein Nachschleusvorgang eingeleitet, der so lange anhält, bis der Druck im Druckraum wieder einen ausreichenden Wert besitzt, so daß er die Kraft der Feder überwindet und die öffnung 18a mit dem Ventilteller 17 verschließt.
Wenn eine Schalthandlung durchgeführt werden soil, dann erhält der Druckgasschalter 1 einen Schaltbefehl vom Steuerapparat 8. Der Druckraum 21 ist nun so dimensioniert, daß eine sehr rasche Druckabsenkung im Druckraum 21 erreicht wird. Der Nachschleusvorgang kommt dadurch noch vor der Kontakttrennung in Gang; dies führt zu einer gewünschten Drucküberhöhung während des Löschvorganges.
Bei der Einschaltung des Schalters wird der zweite Druckraum 32 über das sich öffnende Rückschlagventil 36 vom Steuerapparat 8 entlüftet. Die Luft, die sich im Druckraum 31 befindet, kann wegen der Sperrstellung des Rückschlagventils 34 jedoch nur langsam über die Druckblende 38 entweichen. Dadurch gewinnt der Druck im Druckraum 31 die Oberhand und schiebt den Steuerschieber 28 nach links, so daß die öffnung 42 geöffnet wird. Das Druckgas im Druckraum 21 kann durch die Bohrung 41 und die öffnung 42 abströmen; damit gewinnt die Kraft der Feder 23 die Oberhand, so daß der Ventilteller 17 öffnet und dem Druckgas den Weg zum Druckgasschalter 1 freigibt. Nach einer gewissen Zeit hat sich der Druck im ersten Druckraum 31 über die Druckblende 38 so weit abgebaut, daß der Steuerschieber 28 aufgrund der Kraft der Feder 33 wieder schließt Das Druckgas strömt nun noch so lange zu dem Druckgasschalter hindurch, bis über die Leitung 22 vom Behälter 9 dem Druckraum 21 ein so hoher Druck mitgeteilt wird und daß dadurch über die Verbindungsstange 20 der Ventilteller 17 wieder schließt
Bei einer Ausschaltung wird vom Steuerapparat 8 dem Druckgasschalter 1 Druckluft zugeführt, welche sich am Verzweigungspunkt 12 in einen Druckluftstrom zum Druckgasschalter 1 und in einen Druckluftstrom über die Leitung 13 zum Nachschleusventil hin aufteilt. Dieser Druckimpuls gelangt (vgl. F i g. 2) über die Leitung 13, 35a, das jetzt offene Rückschlagventil 34 in den ersten Druckraum 31. Dadurch überwindet der Druck im ersten Druckraum 31 die Kraft der Feder 33, so daß sich der Steuerschieber 28 nach links bewegen und dem in dem Druckraum 21 befindlichen Gas den
ίο Weg zum Abströmen über die öffnung 42 freigeben kann. Über die Drossel 37 gelangt der Druckimpuls zeitverzögert auch in den zweiten Druckraum 32, so daß nach Druckausgleich in beiden Räumen die Kraft der Feder 33 wieder die Oberhand gewinnt und die öffnung 42 schließt, indem sie die Kante 39 gegen die Platte 40 drückt. Wenn der Steuerschieber 28 geöffnet hai und der Druck im Druckraum 21 abfällt, gewinnt die Kraft der Feder 23 die Oberhand und bewegt die Stange 20 mit dem daran befindlichen Ventilteller 17 nach oben, so daß Druckgas vom Hochdruckspeicher 5 über die öffnungen 15 bzw. 16 zum Druckgasschalter I bzw. zum Behälter 9 strömon kann. Da der Behälter 9 mit dem Druckraum 21 verbunden ist. steigt der Druck dann wieder im Druckraum 21 an, wenn der Steuerschieber 28 geschlossen ist, so daß nach einer durch die Auslegung und Justierung der Feder 23 bestimmten Nachschleuszcit der Ventilteller 17 geschlossen wird.
Eine zweite Ausführung eines erfindungsgcmäßcn Nadischlcusventils besteht aus dem Vorstcucrvcntil 27, das in der gleichen Weise aufgebaut ist. wie das gemäß der F i g. 2, und aus einem eigentlichen Ventilkörper 306, welcher im folgenden als Druchschlcusvcntil 306 oder einfach Ventil 306 bezeichnet ist. Das Druchschlcusventil 306 besitzt einen Diffcrentialkolbcn 307. kurz auch Kolben 307 genannt, der im Falle einer Betätigung dem vom Druckgasspeichcr 5 herkommenden Druckgas den Weg über eine öffnung 315 zur Öffnung 316 in Pfeilrichtung B freigibt. Der Kolben 307 ist in der öffnung 316 geführt und mittels einer Dichtung 308 abgedichtet. Er weist /wci Innendurchmesser im Bereich 307a bzw. 3076 auf, ebenso wie zwei verschiedene AuUcndurchmesser. Von diesen ist der im Bereich 307t' liegende gegenüber dem im Bereich 307t/ der kleinere. Im geschlossenen Zustand liegt der Kolben 307 mit seiner dem größeren Bereich zugehörigen Kante gegen eine Dichtplatte 318 an. Der Differentialkolben 307 wird mittels einer Stange 320 betätigt; die Stange selbst wird über zwei auf Druck belastete Schraubenfedern 323 und 350 belastet. Innerhalb des unteren Bereiches des Ventiles 306 ist eine Ausnehmung 351 vorgesehen, in welcher ein Kolben 352 geführt ist. In die Ausnehmung 351 ragt ein Bolzen 354 hinein, an dessen nach innen ragendem Ende eine Platte 325 angeformt ist. Die Strecke, mit welcher der Bolzen in die Ausnehmung 351 hineinragt, ist mittels einer Schraube 324 einstellbar. Zwischen dem Kolben 352 und der Platte 325 befindet sich die auf Druck belastete große Schraubenfeder 323. An dem Kolben 352 ist in Richtung Boden weisend ein weiterer Bolzen 355 mit einer an dem freien Ende angebrachten Platte 356 angeformt; zwischen der Platte 356 und dem Kolben 352 befindet sich die Schraubenfeder 350 mit dem kleineren Durchmesser. Die Schraubenfeder 323 beaufschlagt den Kolben 352 und damit den Differentialkolben 307 in
(15 Richtung öffnen gegen den Druck im Druckraum 322. Die Schraubenfeder 350 legt sich mit einem Ende gegen die Platte 356 und mit dem anderen Ende gegen den Kolben 352 und hält diesen gegen einen Anschlag
gedrückt, so daß er fest zur Stange 320 geführt ist. Mit dem Innenraum 41 des Nachschleusventils 27 steht der oberhalb des Kolbens 352 befindliche Raum 322 über eine Leitung 326 in Verbindung.
Zwischen der Oberseite 357 der Ausnehmung 351 und der Dichtfläche 318, mit der der Rand des Differentialkolbens 307 im Bereich 307c/ zusammenwirkt, befindet sich eine weitere zylindrische Ausnehmung 358. Innerhalb dieser zylindrischen Ausnehmung 358 läuft ein an der Stange 320 angeformter Kolben 359, welcher eine Umfangsnut 360 zur Aufnahme einer Dichtung 361 aufweist. Innerhalb des Kolbens 559 befindet sich parallel zur Mittelachse der Stange 320 eine Bohrung 362, die zum Druckausgleich zwischen den Räumen 358a und 3586oberhalb bzw. unterhalb des Kolbens 359 vorgesehen ist. Dazu weisen die Räume 358 jeweils eine Abstufung 358c und 358c/ auf. Bei einer Bewegung der Stange 320 mit dem Kolben 359 wird durch das Vorsehen der Abstufungen eine Dämpfung der Bewegung des Differentialkolbens erreicht. Zur Abdichtung der Ausnehmung 358 nach oben, zum Differentialkolben hin und nach unten, zum Kolben 352 hin, sind zwei Dichtungen 363 und 364 vorgesehen. Die übrige Anordnung ist der gemäß der F i g. 2 ähnlich bzw. gleich.
Der Raum 322 oberhalb des Kolbens 352 steht zusätzlich — ähnlich wie der Druckraum 21 über die Leitung 22 — mit der den gleichen Druck wie in dem Druckgasschalter aufweisenden öffnung 316 in Verbindung. Hierzu verläuft eine Leitung 3066 im wesentlichen innerhalb des Ventilkörpers des Nachschleusventils 306 von dem Innenraum des Vorsteuerventils zur öffnung 316, so daß eine Druckabsenkung im Druckgasschalter und demzufolge in der öffnung 316 zu einer Verschiebung des Kolben 352 und somit zu einer öffnung des Differentialkolbens 307 führt.
Das Nachschleusventil kann zusammen mit dem Vorsteuerventil auch dann verwendet werden, wenn Leckagen auszugleichen sind; die Wirkungsweise ist ebenfalls gleich dem gemäß dem Nachschleusventil der Fi g. 2.
Sofern ein Ausschaltvorgang vom Steuerapparat 8 in die Wege geleitet wird, gelangt ein Druckimpuls über die Leitung 13 und das jetzt offene Rückschlagventil 34 in den Druckraum 31, so daß der Steuerschieber von der Platte 40 abhebt. Dadurch wird der Raum 322 oberhalb des Kolbens 352, welcher hierbei als Meßglied dient und dem als Membran ausgebildeten Meßglied 19 entspricht, unter dem Druck der Feder 323 nach oben gedrückt, so daß der Differentialkolben 307 abhebt und der Druckluft den Weg vom Druckbehälter 5 über die öffnung 315 zur öffnung 316 und damit in den Druckgasschalter 1 freigibt. Der Differentialkolben 307 hat nun folgenden besonderen Vorteil: Wenn im Druckluftbehälter 5 erhebliche Druckschwankungen auftreten, würden zwangläufig die Druckluftmengen, die durch das Ventil hindurchströmen, entsprechend der Höhe der Druckschwankungen ebenfalls variieren. Weil der Differentialkolben jedoch bei hohem Druck eine stärkere Anpreßkraft erfährt als bei niedrigerem Druck, erfolgt der Beginn der Öffnungsbewegung bei hohem Druck zeitlich später, da zum Aufbringen der öffnungskral't ehe längere Entlüftungszeit des Raumes 322 erforderlich ist, um den Differentialkolben in Bewegung zu setzen und den Nachschleusvorgang zu beginnen. Ebenso setzt der Schließvorgang des Differentialkolbens 307 bei höherem Druck im Druckspeicher 5 schneller ein, da die Kraft, die am Differentialkolben 307 angreift, größer ist als bei niedrigerem Druck.
Damit werden durch das Vorsehen des Differentialkolbens 307 wesentliche Druckschwankungen innerhalb des Hauptdruckbehälters, d. h. des Druckbehälters 5, ausgeglichen. Die Einschaltung erfolgt in gleicher Weise wie beim Nachschleusventil der F i g. 2.
Hier/u .1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Druckgasschalter mit in einem Betriebsdruckbehälter auf Betriebsdruck gespeichertem, bei Schalthandlungen der Beblasung der Schaltstrecke dienendem Druckgas, dessen Betriebsdruck über ein Nachschleusventil mit Dichtelement, das ein dessen öffnung bewirkendes, mit einem mit dem Betriebsdruckbehälter in offener Verbindung stehenden Druckraum versehenes Meßglied aufweist, aus einem Hochdruckspeicher, dessen Druck höher ist als der Betriebsdruck des Druckgasschalters, aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (21, 322) des Meßgliedes (19, 352) über ein Vorsteuerventil (27) mit einem Steuerschieber (28) mit Antriebskolben (29) mit einem Raum niedrigeren Druckes verbindbar ist, daß der Steuerschieber (28) von einem zur Ansteuerung des Schalterantriebes (7) dienenden Steuerapparat (8) gleichzeitig mit der Beaufschlagung des Schalterantriebes (7) über eine Druckmittelleitung (13) beaufschlagt wird, daß der Steuerschieber (28) ständig von einer Schließfeder (33) beaufschlagt ist und daß die Druckmittelleitung (13) nach einer Verzweigung über ein in Richtung zum Steuerschieber (28) auf Durchlaß geschaltetes Rückschlagventil (34) mit parallelliegender Drosselstelle (38) auf die Antriebsseite des Antriebskolbens (29) zum öffnen des Steuerschiebers (28) und über ein gegensinnig geschaltetes Rückschlagventil (36) mit ebenfalls parallelliegender Drosselstelle (37) auf die Gegenseite des Antriebskolbens (29) geschaltet ist.
2. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied als Kolben (352) ausgebildet ist, welcher unter dem Druck einer Feder (323) in Richtung öffnen des Nachschleusventils (6) beaufschlagt ist.
3. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement des Nachschleusventiles (306) als Differentialkolben (307) ausgebildet ist, der von dem Druckgas im Hochdruckspeicher (5) in Schließrichtung beaufschlagt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3434356A1 (de) * 1984-09-19 1985-02-21 Engels, Paul, 4030 Ratingen Aufsatzstuecke fuer gekuehlte tragrohre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3434356A1 (de) * 1984-09-19 1985-02-21 Engels, Paul, 4030 Ratingen Aufsatzstuecke fuer gekuehlte tragrohre

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