DE1242916B - Ventilanordnung zur Druckregelung mit Sicherheitsventil, insbesondere fuer Druckluftanlagen von Strassen- und Schienenfahrzeugen - Google Patents

Ventilanordnung zur Druckregelung mit Sicherheitsventil, insbesondere fuer Druckluftanlagen von Strassen- und Schienenfahrzeugen

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DE1242916B
DE1242916B DEH49750A DEH0049750A DE1242916B DE 1242916 B DE1242916 B DE 1242916B DE H49750 A DEH49750 A DE H49750A DE H0049750 A DEH0049750 A DE H0049750A DE 1242916 B DE1242916 B DE 1242916B
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valve
pressure
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safety valve
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DEH49750A
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English (en)
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Dr Techn Anton Vedral
Dipl-Ing Kuno Skach
Ing Dietrich Lohse
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HARDY GEB MASCHF AG
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HARDY GEB MASCHF AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/48Other control devices or valves characterised by definite functions for filling reservoirs
    • B60T15/50Other control devices or valves characterised by definite functions for filling reservoirs with means for limiting or relieving pressure in reservoirs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Ventilanordnung zur Druckregelung mit Sicherheitsventil, insbesondere für Druckluftanlagen von Straßen- und Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zur Druckregelung mit Sicherheitsventil zur Begrenzung des Maximaldrucks, insbesondere für Druckluftanlagen von Straßen- und Schienenfahrzeugen, für ein Druckmittel, das von einer ständig arbeitenden Pumpe wahlweise unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils in einen Speicher oder mit höherem Druck in andere Druckräume einzuspeisen ist, mit einem vom Speicherdruck beaufschlagten Vorsteuerventil für einen federbelasteten Hilfskolben, der zur Druckregelung mittels eines Stößels betätigt wird.
  • Derartige Einrichtungen haben #-,ine Doppelfunktion zu erfüllen: Einerseits müssen sie geeignet sein, die Förderun- eines Druckerzeugers in einen Speicher derart zu beeinflussen, daß im Speicher ein bestimmter, mit der Einrichtung einstellbarer Speicherdruck eingeregelt wird. Dies geschieht in der Weise, daß bei überschreitung des Regeldruckes im angeschlossenen Speicher durch ein Ventil der Ventilanordnung die vom Druckerzeuger kommende Förderleitung in die Atmosphäre entlüftet wird, so daß der Druckerzeuger leer läuft, und daß bei Absinken des Speicherdrucks, meistens um 10 1/o des gewünschten Regeldruckes im Speicher, die Förderleitung mit dem Ventil wieder geschlossen wird, so daß die Förderung des Druckerzeugers wieder in den Speicher erfolgt. Die zweite Funktion der Ventilanordnung besteht darin, daß sie nach Abschalten des Speichers auf einer höheren Druckstufe den maximalen Betriebsdruck der Anlage begrenzt, d. h., das Entlüftungsventil zur Atmosphäre wirkt auf der höheren Druckstufe gleichzeitig als druckbegrenzendes Sicherheitsventil. Das Sicherheitsventil wird dabei unmittelbar vom Förderdruck beaufschlagt und bei Erreichen des maximal zulässigen Druckes geöffnet.
  • Die höhere Druckstufe, bei der das Ventil als Sicherheitsventil wirkt, wird z. B. erreicht, wenn entweder der Realer durch eine Störung ausfällt oder auch dann, wenn die Regelung zeitweilig ausgeschaltet wird, um z. B. bei Verwendung der Ventilanordnung für Druckluftanlagen an Kraftfahrzeugen die Fördermenge des Druckerzeugers unter gegenüber dem Regeldruck höherem Druck einer Reifenfülleinrichtung zuzuführen.
  • Eine derartige bekannte Ventilanordnung wird nachstehend an Hand der F i g. 1 beschrieben: An ein Ventilgehäuse 1 ist beim Anschluß 2 eine Pumpe als Druckerzeuger angeschlossen, die einen mittels der Dichtung 16 in einem Kolbenraum 11 dicht und axialbeweglich geführten Hilfskolben 3 sowie einen Ventilkörper 4, der auf einem Ventilsitz 15 abdichtend aufsitzt, unmittelbar mit dem Pumpendruck beaufschlagt. Am Ventilkörper 4 greift eine Druckfeder 13 an, die das Ventil 4 in die dargestellte geschlossene Lage bewegt. über ein Rückschlagventil 5 erreicht das von der Pumpe geförderte Druckmittel einerseits eine Anschlußleitung 6 eines Druckspeichers und andererseits durch die Leitung 7 die Unterseite eines Vorsteuerventils 8, das in der dargestellten Lage auf dem Ventilsitz 10 abdichtend aufliegt, gegen einen oberen, entlüfteten Kolbenraum axialbeweglich abgedichtet ist und von einer Druckfeder 9, deren Spannung verstellbar ist, in der dargestellten Lage gehalten wird. Wie ersichtlich, ist damit zwischen den beiden Ventilkörpern 3, 8 und dein Gehäuse 1 der aus mehreren miteinander in Verbindung stehenden Teilen bestehender Kolbenraum 11 abdichtend abgegrenzt, der über eine Drossel- bzw. Entlüftungsleitung 12 des Gehäuses 1 ständig in die Atmosphäre entlüftet ist.
  • Wie ersichtlich, ist der Kolben 3 an seiner dem Ventil 4 zuaekehrten Seite mit einer axialen Ausnehmung versehen, die an ihrem unteren Ende durch ein Schraubelement 3 a verschlossen ist. Das Schraubelement weist einen axialen Durchlaß für einen am Ventil 4 vorgesehenen Betätigungsstößel 4 a auf, der sich bis ins Innere der Ausnehmung im Kolben 3 erstreckt. Im Innern der Ausnehmung im Kolben 3 ist eine weitere Druckfeder 14 vorgesehen, die sich einerseits gegen das Schraubelement und andererseits gegen Anschläge 4b am Betätigungsstößel 4a des Ventils 4 abstützt, derart, daß in der dargestellten La-e der Ventilanordnung, in der das Vorsteuerventil 8 geschlossen ist, der Hilfskolben 3 durch das bei 2 eintretende Druckmittel in seiner obersten, am Gehäuse anliegenden Lage gehalten wird. Das gleichzeitig geschlossene, am Ventilsitz 15 abdichtend anliegende Ventil 4 über den Betätigungsstößel 4a erfährt durch die Druckfeder 14 eine zusätzliche Kraftkomponente in Schließrichtung, so daß die Anpressuno, des Ventils 4 am Sitz 15 durch die Summe der Kräfte der Druckfedem 13, 14 erfolgt.
  • Die zusätzliche Anordnum, der Druckfeder 14 im Hilfskolben 3 hat folgende Gründe: Da das Ventil 4 Cr Crenüber dem bei 2 eingespeisten Pumpendruck ge', auch dann ausreichend abdichten muß, wenn der Druck auf die erwähnte höhere Druckstufe bis etwa zum maximalen Betriebsdruck der Anlage ansteigt, muß die Anpreßkraft des Ventils 4 verhältnismäßig C ,groß sein. Da jedoch andererseits, wie schon erwähnt, das Ventil 4 bei niedrigerer Druckstufe auch für die Regelung des Drucks benutzt wird, wobei es nach Ö C ffnen des Vorsteuerventils 8 durch Beaufschlagung der Oberseite des Hilfskolbens 3 über den Betätizu a , ngsstößel nur eine relativ geringe öffnungskraft erfährt, die durch den unmittelbar am Ventilkörper4 angreifenden Druck wegen der geringen Angriffsfläche nur relativ wenig unterstützt wird, darf die Druckfeder 13 nicht sehr stark dimensioniert sein. Um trotzdem eine ausreichende Anpreßkraft des Ventils 4 zu erreichen, ist bei der bekannten Ausführung die Druckfeder14 vorgesehen, die zwar in der dargestellten Lage der Ventilanordnung eine zusätzliche Schließkraft auf das Ventil 4 ausübt, jedoch dann in ihrer Wirkung auf das Ventil 4 ausgeschaltet wird, wenn der Hilfskolben 3 während der Regelfunktion durch den Speicherdruck in Richtung auf einen Anschlag 17 nach unten bewegt wird. Der auf das Ventil 4 wirkenden öffnungskraft steht daher - nachdem sich der Kolben 3 um ein gewisses Maß nach unten bewegt hat - nur noch die Druckkraft der Feder 13 entgegen. Damit ist der auf dem Ventilkörper 4 lastende Pumpendruck in der Lage das Ventil 4 zu öffnen, so daß dieses seine Regelfunktion ausüben kann.
  • In Bezug auf die vorliegende Erfindung besteht das wesentliche Merkmal der bekannten Ventilanordnung also darin, die Anpreßkraft des Sicherheitsventils 4 auf der höheren Druckstufe durch eine relativ schwache Druckfeder 13 und durch eine zweite Druckfeder 14 zu erzeugen, die in dem hohlen Hilfskolben 3 angeordnet ist, über einen Betätigungsstößel in Schließrichtung auf das Ventil 4 wirkt, jedoch dann wirkungslos wird, wenn der Hilfskolben 3 vom Vorsteuerventil 8 mit dem Speicherdruck beaufschlagt sich nach unten bewegt, wodurch sich das Ventil 4 öffnet.
  • Zwar ist durch die beschriebenen Maßnahmen die Funktionsfähigkeit der bekannten Ventilanordnung gegeben. Jedoch ist die bekannte Anordnung mit folgenden Nachteilen behaftet: Da die Feder 14 auf Ventil 4 über den zugehörigen Betätigungsstößel 4a eine Kraft in Schließrichtung des Ventils 4 ausüben muß, die bei Verstellung des Hilfskolbens 3 nach unten wirkungslos werden soll, muß die Feder 14 - im Rahmen einer brauchbaren konstruktiven Lösung - innerhalb des Hilfskol. bens 3 untergebracht werden. Der Kolben 3 muß daher relativ aroß ausgeführt sowie mit einem von außen zugänglichen, jedoch verschließbaren Hohlraum zur Aufnahme von Feder 14 und Betätigungsstößel ausgebildet sein. was einen erheblichen Bau-und Montageaufwand mit sich bringt. Im übrigen besteht der Kolben 3 aus mehreren Einzelteilen, die gegen den Widerstand der Druckfeder 14 zusammengebaut werden müssen, was die Montage der Teile erschwert. Auch muß die Feder 14 (durch Verstellung des Schraubelementes im Kolben 3) auf eine bestimmte Vorspannung eingestellt werden, die gerade diejenige Kraft aufhebt, die der zulässige Höchstdruck auf die Stellfläche des Ventils 4 ausübt. Für eine solche Ein- oder Nachstellung muß bei der bekannten Ventilanordnung die ganze Einrichtung zerlegt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Sie besteht darin, daß die Feder des Hilfskolbens etwas schwächer bemessen ist als die Schließfeder des Sicherheitsventils und sich als außerhalb des Hilfskolbens angeordnete Druckfeder am Hilfskolben und an einem Teil des Ventilgehäuses abstützt, derart, daß die Federkraft die vom Hilfskolben auf das Sicherheitsventil ausgeübte öffnungskraft vergrößert.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Druckfeder entfallen komplizierte Maßnahmen am Hilfskolben, um zu erreichen, daß der Hilfskolben nur zeitweilig durch eine zusätzliche Federkraft belastet ist. Der Hilfskolben kann daher einfach und raumsparend ausgebildet sein, so daß auch die gesainte Ventilanordnung noch kompakter wird. Die Zusammensetzung der Gesamtanordnung aus Hilfskolben mit Druckfeder sowie Sicherheitsventil mit Druckfeder ist insgesamt einfacher, so daß sich eine leichte Montage ergibt. Da durch die erfindungsgemäße Anordnung der Druckfeder das Sicherheitsventil mit einer zusätzlichen öffnungskraft beaufschlagt wird, kann eine Schließfeder am Sicherheitsventil, die der Druckfeder des Hilfskolbens entgegenwirkt, so stark ausgebildet sein, daß das Sicherheitsventil erst beim zulässigen Maximaldruck öffnet. Ein Einstellen der Druckfeder am Hilfskolben entf ällt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erflndung, bei der der Hilfskolben mit einer Bohrung zur Aufnahme und Abstützung des Betätigungsstößels für das Sicherheitsventil ausgebildet ist, weist das den Stößel abstützende Ende der Bohrung des Hilfskolbens einen Durchlaß zum Kolbenraum auf, und der Stößel ist in der Bohrung abgedichtet, z. B. mittels einer ringförmigen Dichtlippe, axial beweglich geführt. Dadurch wird die unmittelbar mit dem Erzeuger- bzw. Förderdruck beaufschlagte Stellfläche des Sicherheitsventils um die Querschnittsfläche des Betätigungsstößels verringert, und es ist möglich, auch bei sehr hohen zulässigen Betriebsdrücken die Vorspannung der Schließfeder des Sicherheitsventils nich zu groß wählen zu müssen, so daß auch die dieser Spannung entgegenwirkende Kraft der Druckfeder am Hilfskolben nicht zu groß bemessen werden muß, für sehr hohe zulässige Drücke, insbesondere auch zur Speisung einer Reifenfülleinrichtungr, geeignet.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die an Hand der F i g. 2 und 3 nunmehr beschriebenen Ausfübrun-sbeispiel. Es zeigt F i g. 2 einen Hauptschnit' , durch die erfindungsgemäße Ventilanordnung, F i g. 3 einen Teilschnitt entsprechend F i a. 2, je- doch mit einer abaewandelten Form der Einrichtung im Bereich des Hilfskolbens 3.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Ventilanordnung stimmt im grundsätzlichen Aufbau mit der an Hand der F i 1 bereits beschriebenen Anordnung überein, je- doch ist die Feder 14 des Hilfskolbens 3 entsprechend der Erfindung angeordnet.
  • In drucklosem Zustand der Zufuhrleitung 2 wird das Ventil 4 durch die Wirkung der Druckfeder 13 wie gemäß F i g. 1 geschlossen gehalten, erfährt aber C, ZD gleichzeitig infolge der andersartigen Anordnung der Feder 14 über den am Ventilstößel des Ventils 4 dann anliegenden Hilfskolben 3 eine Kraftkomponente in öffnun-srichtung, derart, daß das Ventil 4 nur mit relativ geringer Schließkraft gegen den Sitz 15 -edrückt wird. Bei Druckerhöhung in der Förderleitung 2 ergibt sich zunächst eine Stellkraft, die den Ventilkörper 4 ge 'gen die Kraft der Feder 13 in Öff- nungsrichtung drücken will. Gleichzeitig erfährt je- doch der am Betätigungsstößel des Ventils 4 anliegende Hilfskolben 3 eine Stellkraft, die den Hilfskolben 3 entgegen der Wirkung der Druckfeder 14 beeinflußt, einen Teil dieser Federwirkung aufhebt und dadurch eine teilweise Entlastung der Ventilfeder 13 von der Wirkung der Feder 14 mit sich bringt. Ist - wie dargestellt - die Stellfläche am Hilfskolben 3 größer ausgelegt als die des Ventilkörpers 4, so steigt die Schließkraft des Ventils 4, 15 automatisch mit zunehmendem Druck im Bereich der Leitung 2.
  • Bei Erreichen des Regeldrucks, der durch Verstellung der Vorspannung der Feder 9 am Vorsteuerventil 8 einstellbar ist, wird der Vorsteuerkolben 8 vom Sitz 10 abgehoben und der Kolbenraum 11 des Hilfskolbens 3 mit dem unter Regeldruck stehenden Druckmittel beaufschlagt. Da sich die Federn 13 und 14 in ihrer Kraftwirkung nur geringfügig unterscheiden, genügt trotz der an sich starken Ventilfeder 13 ein relativ geringer Regeldruck im Kolbenraum 11, um den Hilfskolben 3 und damit den Ventilkörper 4 in dessen Öffnungsrichtung nach unten zu verstellen (begrenzt durch den Anschlag 17 des Hilfskolbens 3), so daß der Pumpendruck durch das geöffnete Ventil 4, 15 in die Atmosphäre entlüftet wird. Die gleichzeitig am Hilfskolben 3 entstehende Druckdifferenz hält das Sicherheitsventil 4, 15 offen, bis der Druck in der Leitung 6 zum Speicher so weit gefallen ist, daß das Vorsteuerventil 8, 10 schließt und der Kolbenraum 11 we 'gen der Drosselbohrung 12 drucklos wird. Tritt dies ein, so verstellt die Feder 13 Ventil 4 und Hilfskolben 3 gegen die Kraft der Feder 14 wieder nach oben, so daß das Ventil 4, 15 wieder 1 schließt. Das Ventil 4, 15 hat also damit seine erste Funktion im Zusammenhang mit der Regelung des Speicherdrucks auf eine Druckstufe unterhalb des maximal zulässigen Betriebsdrucks der Anlage ausgeübt.
  • Gleichzeitig übt das Ventil 4, 15 die Funktion eines Sicherheitsventils aus; sollte bei Erreichen des mit der Feder 9 eingestellten Regeldrucks das Vorsteuerventil 8, 10 durch eine Störung nicht ansprechen, wird schon vor Erreichen des maximal zulässigen Drucks der Hilfskolben 3 entgegen der Wirkung der Feder 14 beeinflußt und die Ventilfeder 13 je nach Auslegung des Hilfskolbens 3 weitestgehend oder gänzlich vom Einfluß der Feder 14 entlastet; bei endgültigem Erreichen des maximal zulässigen Drukkes wird bei entsprechender Auswahl der Feder 13 der Ventilkörper 4 entgegen der Schließfederkraft geöffnet, so daß das Druckmittel ausströmen kann. Diese Funktion des Ventils 4, 15 als Druck-begrenzungsventil für den Maximaldruck tritt auch dann ein, wenn durch eine hierfür vorgesehene Einrichtung der Speicher abgeschaltet und das Ventil 8 ständig geschlossen gehalten wird, um die Regelfunktion zeitweilig auszuschalten, mit dem Zweck, das Druckmittel mit dem dann entstehenden höheren Druck unmittelbar einem Verbraucher, z. B. einer Reifenfülleinrichtung, zuzuführen.
  • Insbesondere bei Verwendung der Ventilanordnung zum Reifenfüllen kann der zulässige Maximaldruck gegenüber dem mit der Druckfeder 9 einstellbaren Regeldruck sehr hoch sein. Die Vorspannung der Druckfeder 13 am Sicherheitsventil 4, 15 muß dann groß sein, was bedingt, daß auch die ausgleichende Vorspannung der Feder 14 relativ groß sein muß, um es dem wesentlich kleineren Regeldruck zu gestatten, Hilfskolben 3 sowie Ventilkörper 4 bei Ausübung der Regelfunktion zu öffnen. Um diese ungünstig hohen Vorspannwerte zu vermeiden, kann nach einer in F i g. 3 dargestellten Abwandlungsform der Hilfskolbenanordnung der Ventilkörper 4 mit seinem Betätigungsstößel in der Ausnehmung des Hilfskolbens 3 mittels eines Dichtungselementes 18 axial abdichtend und beweglich geführt sein. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, steht dabei die Ausnehmung des Hilfskolbens 3 durch einen Durchbruch mit dem Kolbenraum 11 in Verbindung. Dadurch wird die Funktion der Hilfskolbenanordnung nicht verändert, sondern nur die Druckangriffsfläche am Ventilkörper 4 um den Querschnitt des in den Hilfskolben eingreifenden Betätigungsstößels verkleinert und damit auch das die Stärke der Sicherheitsventilfeder 13 bestimmende Produkt aus wirksamer Druckangriffsfläche am Ventilkörper 4 und dem zulässigen Maximaldruck. Entsprechend den zu regelnden bzw. zu begrenzenden Drücken kann wahlweise die Ausführungsform nach F i g. 2 oder 3 verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ventilanordnung zur Druckregelung mit Sicherheitsventil zur Begrenzung des Maximaldrucks für ein Druckmittel, das von einer ständig arbeitenden Pumpe wahlweise unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils in einen Speicher oder mit höherem Druck in andere Druckräume einzuspeisen ist, mit einem vom Speicherdruck beaufschlagten Vorsteuerventil für einen federbelasteten Hilfskolben, der zur Druckregelung mittels eines Stößels betätigt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Feder (14) des Hilfskolbens (3) etwas schwächer bemessen ist als die Schließfeder (13) des Sicherheitsventils (4, 15) und sich als außerhalb des Hilfskolbens (3) angeordnete Druckfeder am Hilfskolben (3) und an einem Teil des Ventilgehäuses (1) abstützt, derart, daß die Federkraft (14) die vom Hilfskolben (3) auf das Sicherheitsventil ausgeübte Öffnungskraft vergrößert.
  2. 2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, bei der der Hilfskolben mit einer Bohrung zur Aufnahme und Abstützung des Betätigungsstößels für das Sicherheitsventil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Stößel (4) abstützende Ende der Bohrung des Hilfskolbens (3) einen Durchlaß zum Kolbenraum (11) aufweist und der Stößel in der Bohrung abgedichtet, z. B. mittels einer ringförmigen Dichtlippe (18), axial beweglich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1817 374; Wartungsvorschrift Nr. 680 der Gebr. Hardy A. G., Wien, S. 13 bis 15.
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