DE1609184C - Vorrichtung zum Beschicken von Schlau chen, Spntzdusen u dgl mit unter hohem Druck stehender Flüssigkeit von einem Vor ratsbehalter aus, insbesondere fur Kanal raumwagen u dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die in schicken von Schläuchen, Spritzdüsen u.dgl. mit der Druckluftleitung angeordnete Absperrvorrichunter hohem Druck stehender Flüssigkeit von einem ■ tung als Schieber ausgebildet, der in einer Stellung Vorratsbehälter aus, insbesondere für Kanalräum- die Druckluftzufuhr von der Druckluftquelle zum wagen u.dgl., mit einer aus dem Vorratsbehälter ge- 5 Druckluftbehälter od.dgl. des Überströmventils freispeisten Hochdruckpumpe, in deren druckseitig an- gibt und in einer anderen Stellung, die er bei gegeschlossener, zu einem oder mehreren mit den schlossenen Absperrvorrichtungen, für die Auslässe Schläuchen, Spritzdüsen u. dgl. verbundenen Auslas- einnimmt die von der Druckluftquelle kommende sen führenden Leitung ein durch Druckluft eines Druckluftleitung sperrt und die zum Druckluftbehäl-Druckluftbehälters geschlossen gehaltenes Überström- io ter des Überströmventils führende Druckluftleitung ventil od. dgl. und außerdem ein oder mehrere Ab- mit der Außenluft verbindet.
Sperrvorrichtungen für die Auslässe angeordnet sind. Durch entsprechende Drosselvorrichtungen in den

Prinzipiell haben sich Vorrichtungen dieser Art in die Verbindung mit der Außenluft herstellenden Leider Praxis gut bewährt. Es ist eine feinfühlige Rege- tungsteilen läßt sich dabei erreichen, daß der Druck lung des. Betriebsdruckes an den Auslässen durch 15 im Druckluftbehälter nur langsam absinkt, so daß die Einschalten von mit der Hand betätigten Druckmin- Belastung der Pumpe ebenfalls nur langsam bis zum derventilen u.dgl. in eine zur Beaufschlagung des Leerlauf aufgehoben wird. Zu diesem Zweck können Überströmventils dienende Leitung möglich. Das zur Verbindung des Druckluftbehälters mit der Überströmventil selbst wird vorzugsweise auslaßseitig Außenluft im Schieber Kanäle od. dgl. angeordnet mit dem Vorratsbehälter verbunden, so daß durch ao sein, die auswechselbare, die Größe des Durchströmüberströmen keine Flüssigkeit verlorengeht, querschnitts steuernde Einsätze aufweisen. Es ist

Beim Reinigen von Kanälen wird mit verhältnis- auch möglich, einen Schieber mit Hilfe solcher Einmäßig hohen Drücken, die 150 bis 200 atü betragen sätze an verschiedene Gegebenheiten anzupassen,
können, gearbeitet. Bei nur kürzeren Betriebsunter- Bei der Anordnung mehrerer Auslässe kann man brechungen ist es unter anderem beim Kanalspülen 25 auch den von der Absperrvorrichtung freigegebenen üblich, lediglich die .Auslaßabsperrvorrichtungen zu Querschnitt der Druckluftleitung bzw. einer mit dieschließen, ohne daß am Überströmventil eine Ver- ser verbundenen, ins Freie führenden Austrittsöffnung änderung zur Druckregelung vorgenommen wird, so stufenweise in Abhängigkeit von der Anzahl der gedaß die Pumpe mit vollem Druck weiter gegen das schlossenen Absperrvorrichtungen für die Auslässe Überströmventil arbeitet. Dies bedingt einen relativ 30 verändern.

hohen nutzlosen Energieaufwand und auch eine nutz- An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungslose Belastung der Pumpe. Ferner spricht das Über- beispiel der Erfindung beschrieben,
strömventil wegen seiner Vorbelastung durch die , Ein vorzugsweise auf einem Kraftfahrzeug ange-Druckluft nur träge an, und es kommt daher beim ordneter Behälter 1 ist mit einem Anschlußrohr 2 Schließen des bzw. der Auslässe zu hohen Druck- 35 versehen, über das er über ein entsprechendes Filter 3 spitzen in der Hochdruckleitung, die durch eine ent- und einen mit einem Absperrorgan 4 versehenen sprechende Überdimensionierung der Leitung abge- Stutzen 5 von einem Hydranten aus mit Wasser gefangen werden müssen. Sowohl die Druckspitzen als füllt werden kann. Ein Überlaufrohr 6 verhindert auch ein zu langer Betrieb der bei geschlossenen Aus- eine Überfüllung des Behälters. Über einen Absperrlässen praktisch auf Vollast mit geringen Durchsatz- 40 schieber 7 ist an den Behälter 1 eine Leitung 8 anmengen arbeitenden Pumpe können zu Beschädigun- geschlossen, die über ein Filter 9 zur Einlaßseite gen der Pumpe führen. einer Hochdruckpumpe 10 führt. Druckseitig schließt

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, an die Pumpe eine Leitung 11 an, von der ein Übermit einfachen Mitteln Druckspitzen beim Schließen lauf 12 abzweigt, der zu einem Überströmventil 13 der Absperrvorrichtungen der Auslässe zu vermeiden 45 führt, das von einem Druckluftbehälter 14 her im und die Pumpe bei geschlossenen Auslässen weit- Schließsinn vorbelastet ist und beim öffnen den Übergehend zu entlasten, so daß sich auch eine Her- lauf 12 mit einer im Behälter 1 mündenden Überlaufabsetzung des Energieaufwandes bei diesem Betriebs- leitung 15 verbindet,
zustand ergibt. Am Ende der Leitung 11 ist ein Manometer 16 zur

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 5° Drucküberwachung vorgesehen. Die Leitung 11 gabelt löst, daß in einer von einer Druckluftquelle zum sich anschließend in zwei Leitungsstücke 17 und 18, Druckluftbehälter od. dgl. des Überströmventils füh- in denen je eine Absperrvorrichtung 19 angeordnet renden Druckluftleitung eine Absperrvorrichtung an- ist. Hinter der Absperrvorrichtung ist das ■Leitungsgeordnet ist, die mit dem bzw. den Absperrvorrich- stück 17 jeweils bis zu Auslässen 20 für zu Spritztungen für die Auslässe direkt oder indirekt gekop- 55 düsen führende Schlauchleitungen od. dgl. geführt, pelt ist und die Druckluftzufuhr zum Druckluftbehälter die beispielsweise auf am Fahrzeug angebrachten bei geschlossenen Absperrvorrichtungen unterbricht. Trommeln aufgewickelt sein können. Der Driickluft-

Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird er- behälter 14 ist an eine Druckluftleitung 21 angereicht, daß das Überströmventil spätestens in dem schlossen, die bis zu einer als Kolbenschieber aus-Augenblick, in dem der bzw. sämtliche Auslässe ge- 60 gebildeten Absperrvorrichtung 22 führt. In der schlossen werden, von der Druckluftzufuhr entlastet Zeichnimg sind die beiden Absperrvorrichtungen 19 wird, so daß der Druck in der Druckleitung absinkt, geschlossen dargestellt. In dieser Stellung der Abdas Auftreten von Druckspitzen verhindert wird und Sperrvorrichtungen 19 wird der Kolbenschieber durch auch die Pumpe und der Pumpenantrieb entlastet eine Feder 23 in der dargestellten Lage gehalten, in werden. Damit ist auch eine weitgehende Sicherung 65 der die Driickluftleitung 21 mit einem ins Freie fühfregen Beschädigungen der Pumpe durch zu langen renden Kanal 24 des Kolbenschiebers verbunden-ist. Betrieb unter hohem Druck bei geschlossen gehal- Ferner schließt die Absperrvorrichtung 22 in der dar-Absperrvorriihlimgen für die Auslässe erreicht. gestellten Lage eine von einem Preßliiftbehälter, z. B.

dem Bremsluftbehälter eines Kraftfahrzeugs, oder auch von einer Druckluftpumpe kommende Druckluftleitung 25 ab. In den Kanälen 24 können auswechselbare Einsätze verschiedenen Querschnitts eingesetzt sein. In der Druckluftleitung 25 sind nacheinander ein Überströmventil 26 und ein Druckminderventil 27 angeordnet.

Wird bei der dargestellten Lage der Absperr vorrichtungen 19 die Pumpe eingeschaltet, dann hat das Überströmventil 13 keine Druckbeaufschlagung, so daß das von der Pumpe geförderte Wasser ohne wesentlichen Druckaufbau über die Druckluftleitung 12 und die Überlaufleitung 15 in den Behälter 1 zurückgefördert wird. Werden eine oder beide Absperrvorrichtungen 19 im Öffnungssinn betätigt, dann verstellen sie über Hebel 28 und Gestänge 29 die Absperrvorrichtung 22 nach rechts, so daß nunmehr ein Kanal 30 der Absperrvorrichtung die Druckluftleitung 25 mit der Druckluftleitung 21 verbindet und das Überströmventil 13 mit, Druckluft beaufschlagt wird, ao so daß es schließt und nur beim Überschreiten eines vorbestimmten Wasserdruckes gegen die Druckluftbeaufschlagung öffnet. Sobald nun beide Absperrvorrichtungen 19 wieder geschlossen werden, kehrt die als Kolbenschieber ausgebildete Absperrvorrichtung'22 in die dargestellte Lage zurück, so daß die Druckluftbeaufschlagung des Überströmventils 13 in Abhängigkeit vom Durchflußquerschnitt des Kanals 24 mehr oder weniger rasch absinkt. Mit diesem Absinken der Druckluftbeaufschlagung sinkt proportional auch jener Druck ab, bei dem das Überströmventil 13 den Durchfluß in der Überlaufleitung 15 freigibt, so daß die Hochdruckpumpe 10 stetig in den Leerlaufzustand übergeführt wird.

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Beschicken von Schläuchen, Spritzdüsen u. dgl. mit unter hohem Druck stehender Flüssigkeit von einem Vorratsbehälter aus, insbesondere für Kanalräumwagen u. dgl., ·; mit einer aus dem Vorratsbehälter gespeisten Hochdruckpumpe, in deren druckseitig ange-■'■■;. schlossenery zu einem oder mehreren mif den Schläuchen, Spritzdüsen u. dgl. verbundenen Auslassen führenden Leitung ein durch Druckluft eines Druckluftbehälters geschlossen gehaltenes Überströmventil od. dgl. und außerdem ein oder mehrere Absperrvorrichtungen für die Auslässe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von einer Druckluftquelle zum ' Druckluftbehälter (14) od. dgl. des Überström- * ventils (13) führenden Druckluftleitung (21, 25) ^eine Absperrvorrichtung (22) angeordnet ist, die mit dem bzw. den Absperrvorrichtungen (19) für die Auslässe (20) direkt oder indirekt gekoppelt ist und die Druckluftzufuhr zum Druckluftbehälter (14) 1?ei geschlossenen Absperrvorrichtungen (19) unterbricht.

2. Vorrichtung nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Druckluftleitung (21, 25) angeordnete Absperrvorrichtung (22) als Schieber ausgebildet ist, der in einer Stellung die Druckluftzufuhr von der Druckluftquelle zum Druckluftbehälter (14) od. dgl. des Überströmventils (13).freigibt und in einer anderen Stellung, die er bei geschlossenen Absperrvorrichtungen (19) für die Auslässe (20) einnimmt, die von der Druckluftquelle kommende Druckluftleitung (25) sperrt und die zum Druckluftbehälter (14) des Überströmventils (13) führende Druckluftleitung (21) mit der Außenluft verbindet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Druckluftbehälters (14) mit der Außenluft im Schieber Kanäle (24) od. dgl. angeordnet sind, die auswechselbare, die Größe des Durchströmquerschnitts steuernde Einsätze aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen