DE2821505C2 - Steuereinrichtung zum Zu- und Abschalten von hydraulischen Geräten an eine hochdruckführende Sammelleitung - Google Patents
Steuereinrichtung zum Zu- und Abschalten von hydraulischen Geräten an eine hochdruckführende SammelleitungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B1/00—Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
- F15B1/02—Installations or systems with accumulators
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Description
a) das als Entlastungsventil (25) geschaltete Abschaltventil ist vom Zuschaltventil (3) gesondert;
b) fluidisch parallel zum Zuschaltventil (3) ist ein auf ο essen Schaltzustand einwirkender Differenzdruckschalter
(J) angeordnet;
c) im Zulauf (Leitungsabschnitt 12) zu dem als Vorfüllspeicher ausgebildeten, bei jedem Geräte-Zuschalten
erneut aufzuladenden Druckspeieher (18) ist ein Stromregler (8) mit Rückschlagventil
(9) angeordnet;
d) fluidisch hinter dem Siromregler (8) ist in der Zuleitung (16) zum Druckspeicher (18) das als
Wechselventil ausgebildete Speicherladeventil (13) angeordnet, welches in Ruhestellung den
DruckTocicher (18) mit dem Hydrauliktank (15) und in Arbeitsstellung ihn mit dem Ausgang
(Leitungsabschmtt 12) des Stromreglers (8) verbindet;
e) von dem Leitungsabschnl.t (12) zwischen dem
Stromregler (8) und dem Speicherladeventil (13) zweigt jeweils eine durch jeweils ein Vorföllventil
(U) mit geringem Durchgang verschließbare Vorfülleitung (6) zu jedem der hydraulisehen
Geräte ab.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leitungsabschnitt (16)
zwischen dem Speicherladeventil (13) und dem Druckspeicher (18) ein Drosselrückschlagventil (17)
mit einer vorzugsweise einstellbaren Drossel (19) angeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (18)
aus einem unter Druck gegen die Kraft einer Feder (22) verschiebbaren Kolben (21) besteht, bei dessen
Bewegung ein Druck von Null aus in der angeschlossenen Leitung (16) aufbaubar ist
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Druck
von etwa 280 bar in der Sammelleitung (2) der Differenzdruckschalter (7) bei einer Druckdifferenz
zwischen der Sammelleitung und dem zugehörigen Verbraucher von etwa 5 bar schaltet. $0
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum Zu- und Abschalten von hydraulischen Geräten an eine
hochdruckführende Sammelleitung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der
Bei der bekannten Steuereinrichtung werden unterschiedliche Verbraucher, die sich hinsichtlich Leistungsentnahme und hinsichtlich Wichtigkeit unterscheiden,
an ein Druckversorgungssystem angeschlossen, welches den von einer Pumpe erzeugten Druck in einen
Arbeitsspeicher zwischenspeichelt, um auch kurzfristig für höhere Leistungsentnahmen bereit zu sein. In der
Zuleitung von der druckerzeugenden Pumpe zu dem Arbeitsspeicher sind fluidisch hintereinander zwei
Mengenbegrenzungsventile angebracht, die zwar eine Aufladung des Speichers dank jeweils eines den Zulauf
zum Arbeitsspeicher hin freigebenden Rückschlagventiles ermöglichen, die jedoch bei Druckabfall des
gespeicherten Arbeitsdruckes unter eine bestimmte Druckgrenze eine weitere Druckentnahme aus dem
Arbeitsspeicher verhindern. Hierdurch soll sichergestellt werden, daß vor einer weiteren Leistungsentnahme
durch einen hydraulischen Verbraucher zunächst der Arbeitsspeicher wieder aufgeladen wird. Die Zu- und
Abschaltventile sind als kombinierte, zugleich den Zulauf als auch den Ablauf in den Pumpensumpf
beeinflussende Ventile ausgebildet Der in der Sammelleitung bzw. im Arbeitsspeicher anstehende Arbeitsdruck wird durch diese kombinierten Zu- und
Abschaltventile sofort voll auf die entsprechenden hydraulischen Verbraucher geschaltet, wodurch der
Arbeitsdruck schkgartig zu den Verbrauchern durchschlägt Da die bekannte Steuereinrichtung für Ackerschlepper
vorgesehen ist ist bei dieser Anwendung ein solcher Druckstoß beim Zuschalten der hydraulischen
Verbraucher unschädlich; es handelt sich dabei z. B. um den Frontlader an einem Ackerschlepper, eine Pflugregeleinrichtung,
eine Fahrersiteverstellung und eine hydraulische Sperre für das Differentialgetriebe des
Ackerschleppers.
Es gibt jedoch Anwendungsfälle, bei denen ein Verbraucher, z. B. ein Servozylinder oder ein Hydromotor
an eine hochdruckführende Sammelleitung vollkommen ruckfrei angeschlossen werden soll, damit keine
unkontrollierten Bewegungen des Verbrauchers erfolgen können, welche durch Druckstöße hervorgerufen
werden. Auf verschiedene Weise hat man bisher schon versucht derartige von Druckstößen freie Zuschaltungen
von Verbrauchern vorzunehmen, jedoch ist dies bisher noch nicht in einer für die Praxis annehmbaren
Weise gelungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung mit möglichst geringen und einfachen Mitteln derart
auszugestalten, daß mit ihr eine ruckfreie Zu- und Abschaltung mehrerer hydraulischer Geräte nacheinander
vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst
Dank des zeitlich definiert aufgeladenen Vorfallspeichers wird bei jedem Zuschaltvorgang ein zeitlich
definiert ansteigender Druckverlauf erzeugt, mit dem der zuzuschaltende Verbraucher zunächst belastet wird;
erst nach nahezu vollständigem Erreichen des Druckes in dem zuzuschaltenden Verbraucher wird völlig
durchgeschaltet Dadurch kann aufgrund einer derartigen Steuereinrichtung ein hydraulischer Verbraucher
völlig ruckfrei zugeschaltet werden. Dazu wird zunächst das normalerweise offene Entlastungsventil geschlossen
und das in Ruhestellung geschlossene Vorfüllventil geöffnet; das Speicherladeventil schaltet auf Durchgang
zum Druckspeicher. Aufgrund des begrenzten Mengendurchlasses des Stromreglers wird über das Vorfüll- und
das Speicherladeventil in den angeschlossenen Leitungen unter der Wirkung des Druckspeichers von Null an
allmählich ein immer größer werdender Druck aufgebaut Im Laufe dieses Druckaufbaues wird ein Punkt
erreicht, bei dem in den am Differenzdruckschalter beiderseits angeschlossenen Leitungsabschnitten nahezu
Druckgleichheit herrscht, wodurch — ausgelöst durch den Differenzdruckschalter — das Zuschaltventil
geöffnet und der volle Strömungsquerschnitt zum hydraulischen Gerät freigegeben wird. Danach schaltet
das Vorfüll- und das Speicherladeventil in die Ruhestellung zurück und es kann sich der Speicher über das
Speicherladeventil in den Pumpensumpf entladen, wodurch er für einen neuen Zuschaltvorgang eines
anderen Verbrauchers wieder bereit ist Auch das Abschalten eines zugeschalteten Verbrauchers erfolgt
ruckfrei; dazu werden zunächst das Zuschaltventil geschlossen und danach das Entlastungsventil geöffnet,
so daß sich der in den Arbeitsleitungen und Räumen des Verbrauchers gespeicherte Druck ausschließlich in den
Pumpensumpf entspannen kann; Kurzschlüsse und Dnickstö3e zu anderen Verbrauchern werden dadurch
vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen dem Speicherladeventil und dem Druckspeieher
ein Drossel-Rückschlagventil mit vorzugsweise einstellbarer Drossel und in Speicherentleerungsrichtung
sperrenden Rückschlagventil angeordnet sein, um eine sanfte Speicherentleerung sicherzustellen und
somit auch bei diesem Vorgang einen Druckstoß zu vermeiden. Der Druckspeicher kann dabei aus einem an
sich bekannten unter Druck gegen die Kraft einer Feder verschiebbaren Kolben bestehen, bei dessen Bewegung
ein Druck in den angeschlossenen Leitungsabschnitten aufgebaut wird Hierdurch wird eine gute zeitliche
Linearität des Druckaufbaues insbesondere gegen Ende erreicht. Der Stromregler ist für einen Durchfluß von
etwa 0,5 bis 5 Liter pro Minute einstellbar. Der Differenzdruckschalter ist als »Schließer« geschaltet,
d h. bei defektem Schalter kann kein Signal kommen «o und das ZuscMtventil wird nicht geöffnet
Die Steuereinheit kann dabei so geschaltet sein, daß bei einem Hochdruck von etwa 280 bar in dei
Sammelleitungen der Differenzdruckschalter bei einer Druckdifferenz von etwa 5 bar schaltet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung in d?r folgenden Beschreibung näher
erläutert, der auch weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung entnommen werden können.
Bei der in der Zeichnung schematisch dargestellten Steuereinheit geht von o!ner Hydraulikstation 1 ein
Druck von etwa 280 bar aus, der in den an die Hydraulikstrtion angeschlossenen Sammelleitungen 2
herrscht und über ein Zuschaltventil 3 zu einem hydraulischen Gerät als Verbraucher 4 geführt werden
kann. Parallel zur Sammelleitung 2 verlaufen zwei Leitungen S und 6 zu dem hydraulischen Gerät dem
Verbraucher 4 hin. In der einen Parallelleitung 5 befindet sich ein Differenzdruckschalter 7 und in der
anderen Parallelleitung, der Vorfülleitung 6, sind ein Stromregler 8 mit einem Rückschlagventil 9 sowie ein
Vorfüllventil 11 angeordnet Der Stromregler 8 dient zum Konstanthalten eines Vorfüllstromes, der nur so
gering ist daß 0,5 bis 5 Liter pro Minute hindurchlaufen können.
Zwischen dem Stromregler 8 und dem Vorfüllventil 11 zweigt ein Leitung.«abschnitt 12 zu einem Speicherladeventil
13 ab. Dieses Speicherladeventil kann entweder so geschaltet werden, daß es über eine Leitung 14 mit
dem Hydrauliktank 15 verbunden ist oder so, daß es über die Zuleitung 16, in der sich ein Drosselrückschlagventil
17 befindet, mit einem Druckspeicher 18 als Vorfüllspeicher verbunden ist Dieser wird also je nach
der Schaltstellung des Speicherladeventils 13 entweder wie dargestellt mit dem Hydrauliktank 15 oder mit dem
Leitungsabschnitt 12 verbunden. Die Drossel 19 im Drosselrückschlagventil 17 ist einstellbar, so daß damit
die Langsamkeit des Abflusses vom Vorfüllspeicher eingestellt werden kann. Im übrigen weist der
Druckspeicher 18 als Vorfüllspeicher einen Kolben 21 auf, der unter dem Druck des im System befindlichen
Mediums gegen eine Feder 22 verschiebbar ist, die sich
einerseits am Kolben 21 und andererseits am Boden 23 des Zylinders 24 des Druckspeichers 18 abstützt
Beim Abschalten des Verbrauchers 4 wird wie dargestellt das Zuschaltventil 3 geschlossen. Außerdem
wird ein Entlastungsventil 25, das in einer Leitung 26 vom Verbraucher 4 zum Hydrauliktank 15 liegt
geöffnet Dadurch kann die Leitung 26 entlastet werden, indem Hydraulikflüssigkeit aus der Leitung 26 in den
Hydrauliktank 15 abfließen kann.
Bei einem von einem elektrischen Steuerpult aus gegebenen Befehl »Verbraucher zuschalten« wird das
Entlastungsventil 25 angesteuert und geschlossen. Dadurch «rird der Verbraucher 4 vom Hydrauliktank 15
getrennt Gleichzeitig werden das Vorfüllventil 11 geöffnet und das Speicherladeventil 13 auf Durchgang
von dem Leitungsabschnitt 12 auf die Leitung 16 geschaltet Dadurch strömt ein am Strcmregler 8
vorwählbarer, kleiner, differenzdruckunabhängiger Volumenstrom sowohl direkt zum Verbraucher 4 als auch
zum Druckspeicher ?8 als Vorfüllspeicher, dessen im Hydraulikzylinder 24 befindlicher Kolben 21 stangenseitig
gegen eine als Federpaket ausgeführte Feder 22 drückt Dieser Kolben 21 fährt mit einer dem
vorgewählten Volumenstrom entsprechenden Geschwindigkeit langsam zurück und drückt dabei das
Federpaket der Feder 22 zusammen. Dadurch baui sich vor dem Kolben 21 in der Leitung 16 sowie in den
Leitungen 6 und 12 und dem Verbraucherkreis langsam ein hydraulischer Druck von Null aus auf. Das am
Verbraucher 4 angebaute Servoventil erfährt somit keinen hydraulischen Druckstoß, welcher ein kurzzeitiges
öffnen und damit eine unzulässige Bewegung des Verbrauchers bewirken könnte.
Wird aus irgendeinem Grunde, wenn z. B. die Verbraucherleitung offen ist, innerhalb einer einstellbaren
Zeit kein Druckaufbau erreicht so wird der gesamte Vorfüllvorgang automatisch abgebrochen, ohne daß die
Hauptleitung geöffne? wird.
Liegt der Vorfülldruck im Verbraucherkreis mit der
Leitung 5, 6 etwa 5 bar unter dem Systemdruck von 280 ba. in der Leitung 2, so spricht der Differenzdruckschalter
7 an, so daß dadurch das Zuschaltventil 3 geöffnet wird Damit wird ein großer Strömungsquerschnitt
freigegeben. Kurz danach werden das Vorfüllventil 11 und das Speicherladeventil 13 wieder entregt
und der Kolben 21 des Druckspeichers 18 fährt durch Entspannen der Feder 22 wieder in Bereitschaftsstellung
zum Zuschalteinsatz bei einem anderen Verbraucher. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist nämiich die
Möglichkeit gegeben, das System in der dargestellten Weise so zu erweitern, daß nacheinander weitere
hydraulische Geräte ;η erfindungsgemäßer Weise, d. h.
ohne einen hydraulischen Druckstoß zugeschaltet werden können.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Steuereinrichtung zum Zu- und Abschalten von hydraulischen Geräten an eine hochdruckführende Sammelleitung, mit einer auf die Sammelleitung arbeitenden Druckquelle, einem über ein Speicherladeventil an die Sammelleitung anschlieBbaren Druckspeicher sowie je einer von der Sammelleitung ausgehenden, zu jeweils einem der hydraulischen Geräte führenden Arbeitsleitung und je einer von jedem der hydraulischen Geräte zum Hydrauliktank zurückführenden Ruheleitung, welche Leitungen jeweils durch Zu- und Abschaltventile verschließbar sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
Priority Applications (1)
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DE19782821505 DE2821505C2 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Steuereinrichtung zum Zu- und Abschalten von hydraulischen Geräten an eine hochdruckführende Sammelleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782821505 DE2821505C2 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Steuereinrichtung zum Zu- und Abschalten von hydraulischen Geräten an eine hochdruckführende Sammelleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2821505A1 DE2821505A1 (de) | 1979-11-22 |
DE2821505C2 true DE2821505C2 (de) | 1982-10-07 |
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ID=6039552
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DE19782821505 Expired DE2821505C2 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Steuereinrichtung zum Zu- und Abschalten von hydraulischen Geräten an eine hochdruckführende Sammelleitung |
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DE (1) | DE2821505C2 (de) |
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- 1978-05-17 DE DE19782821505 patent/DE2821505C2/de not_active Expired
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