DE3415922A1 - Hydraulische hubeinrichtung an erntemaschinen - Google Patents
Hydraulische hubeinrichtung an erntemaschinenInfo
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Description
Hydraulische Hubeinrichtung an Erntemaschinen Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Hubeinrichtung
an Erntemaschinen zum Heben und Senken eines Erntegeräts nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es
ist schon eine derartige Hubeinrichtung bekannt, bei der am Hubkolben ein durch das Druckbegrenzungsventil
vorgegebener Referenzdruck, der der Bodenauflagekraft
des Mähtisches entspricht, nicht unterschritten -wird. Dadurch kann es bei speziellen Bauweisen vorkommen, daß
bei Senkstellung des Wegeventils der Referenzdruck zu
einem kurzzeitigen Anheben des Mähtisches führen kann, wodurch sich die Unfallgefahr erhöht.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine beliebig vorvählbare Arbeitshöhe durch
Absenken des Mähtisches einstellbar ist, und dieser Vorgang automatisch bei Erreichen der Arbeitshöhe be-
endet wird. Das Absenken des Mähtisches ist bis auf eine durch den Referenzdruck des Druckbegrenzungsventils
eingestellte Bodenauflagekraft möglich, und in einer
zweiten Stellung ist auch ein Absenken ohne Referenzdruck möglich.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich. Besonders
vorteilhaft ist eine Abfederung der Hubzylinder des Mähtisches mit Hilfe eines zuschaltbaren zweiten hydropneumatischen
Speichers. Dadurch ist abhängig vom Senkvorgang eine weiche oder harte Federung der Hubzylinder möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Schaltschema einer hydraulischen Hubeinrichtung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Bei einer Hubeinrichtung 10 für den Mähtisch eines Mähdreschers führt von einer Pumpe 11, die Druckmittel aus
einem Behälter 12 ansaugt, eine Zulaufleitung 13 zu einem
6/3-Wegeventil lU. Dieses hat drei Schaltstellungen
I, II, III und die Anschlüsse a, b, c auf der einen Seite und d, e, f auf der anderen Seite. Der Steuerschieber
15 des Wegeventils lh ist mit einem Nocken 16
verbunden, der in Schaltstellungen II und III einen elektrischen Schalter 17 öffnet und ihn in Schalt stellung I
schließt. Ferner ist der Steuerschieber 15 in seiner Schalt stellung II federzentriert. Vom Anschluß d des
Wegeventils 1^ führt eine Rücklaufleitung 18 zum Behälter
12. Den Anschluß c verbindet eine Leitung 19 mit der Rücklaufleitung 18, den Anschluß b eine Leitung 21 mit
der Zulaufleitung 13. Die Zulaufleitung 13 hat mit der
Rücklaufleitung 18 über eine Leitung 22 Verbindung, in
der ein Druckbegrenzungsventil 23 angeordnet ist. Vom Anschluß f führt eine Leitung 2k über ein hydraulisch vorsteuerbares
Rückschlagventil 25, das die Leitung 2k zum Wegeventil 1U hin absperrt, zu einem Sperrventil 26. Vom
Anschluß e des Wegeventils 1U führt eine Leitung 27 zu
einem 2/2-Magnetventil 28 mit einer Rückstellfeder 28'.
Von der Leitung 27 zweigt kurz hinter dem Anschluß e des Wegeventils 1 U eine Steuerleitung 29 zum Rückschlagventil
25 ab.
Das Steuerventil 26 hat eine mehrfach abgesetzte Gehäusebohrung 30, in der vier Ringnuten ausgebildet sind, die
als Verbraucherkammer 31, Zulaufkammer 32, Rücklaufkammer 33 und Druckkammer 3^· bezeichnet sind. Zwischen der Zulaufkammer
32, in die die Leitung 2k mündet, und der Rücklaufkammer 33 ist ein kolbenförmiges Ventilglied 35 gleitend
geführt. An das der Zulaufkammer 32 abgewandte Ende des Ventilglieds 35 legt sich eine Feder 36 an, die mit
ihrem anderen Ende an einem die Gehäusebohrung 30 verschließenden Verschlußteil 37 anliegt. Das andere Ende
des Ventilglieds 35 hat einen Schließkegel 35'j der durch
die Kraft der Feder 36 an einem an der Rücklaufkammer ausgebildeten Ventilsitz 39 anliegt. Auf das Ventilglied
35 wirkt entgegen der Kraft der Feder 36 ein Kolben 38 ein, der zwischen Rücklaufkammer 33 und Druckkammer 3^
in der Gehäusebohrung 30 dicht gleitend geführt ist. Die Gehäusebohrung 30 ist an diesem Ende durch ein zweites
Verschlußteil ko verschlossen. Im Ventilglied 35 ist zum Schließkegel 35' hin eine mittige Sackbohrung U1 ausgebildet,
an deren Grund eine Querbohrung k2 mündet. Am
• <S *
Außenumfang des Ventilglieds 35 ist im Bereich der Querbohrung k2 eine Ringnut U 3 ausgebildet.
.Von der Verbraucherkammer 31 führt eine Leitung hk zu einem
2/2-Ma"gnetventil U 5 mit einer Rückstellfeder U51. Dieses
hat zwei Schaltstellungen I und II und die Anschlüsse a, b auf der einen'Seite und die Anschlüsse c, d auf der
anderen Seite. Von einer Stelle vor dem Magnetventil k-5
führt eine Leitung k6 von der Leitung kh zum Anschluß a
des Wegeventils U-5 und eine Leitung hf von der Leitung UU
zum Anschluß b. Der Anschluß d ist über eine Leitung U8 mit zwei parallel geschalteten hydropneumatischen Speichern
U9, 51 verbunden. Vom Anschluß c des Magnetventils U 5 führt eine Leitung 52 zu zwei Hubzylindern 53, 5U mit
je einem Hubkolben 55, 56. Die Hubzylinder 53, 5U dienen
zum Heben und Senken eines Mähtisches 57· Vor den Hubzy-· lindern 53, 5U zweigt eine Leitung 58 zu einem dritten
hydropneumatischen Speicher 59 ab, dessen Federkennlinie stei-ler ist als die der Speicher U9>
51·
Von der Rücklaufkammer 33 des Sperrventils 26 führt eine erste Leitung 60, in der ein einstellbares Druckbegrenzungsventil
61 angeordnet ist, zum Behälter 12 zurück. Eine zweite Leitung 62 führt von der Rücklaufkammer 33
zum Magnetventil 28. Kurz hinter der Rücklaufkammer 33
ist in der Leitung 62 eine Drossel 63 angeordnet und anschließend zweigt von der Leitung 62 eine Leitung 6h zur
Druckkammer 3k ab.
Das Magnetventil 28 hat die Schaltstellungen I und II und
die Anschlüsse a, b auf der einen Seite und die Anschlüsse c, d auf der anderen Seite. Die Leitung 62 ist am Anschluß
c, die Leitung 27 am Anschluß b angeschlossen. Vom Anschluß a führt die Leitung 62 zum Behälter 12 zurück.
An den Anschluß d ist eine mit der Leitung 27 verbindbare, abgesperrte Leitung 66 angeschlossen.
Vom Schalter 17 führt eine elektrische Leitung 68 eines
elektrischen Stromkreises zu zwei in Serie geschalteten, am Fahrgestell angeordneten Schaltern 69, TO, die den'
Hubkolben 55, 56 zugeordnet sind. Die Schalter 69, TO
sind in ihrer Lage von der Fahrerkabine aus willkürlich verstellbar angeordnet und dienen zum Einstellen einer
gewünschten Arbeitshöhe des Mähtisches 57· Mit Hilfe von z.B. am Hubkolben 56 angeordneten Stiften 71 stehen die
Schalter 69, 70 mit den Hubkolben 55» 56 in Wirkverbindung.
Vom Schalter 70 führt eine elektrische Leitung 72 zum Magneten 73 des Magnetventils ^5 und vom Schalter 69
eine elektrische Leitung 7^- zum Magneten 75 des Magnetventils
28. In beiden Leitungen 72, 7^ ist ein von Hand betätigbarer Mehrstellenschalter 76 mit drei' Schaltstellungen
I, II und III geschaltet. In Schalt stellung I ist die Leitung 7^, in Schalt stellung III die Leitung 72 geschlossen
und in Schalt stellung II sind beide Leitungen 72, Ik getrennt.
Befindet sich das Wegeventil '\k in seiner Schalt stellung
II, wobei der Schalter 17 geöffnet ist, fließt das von der Pumpe 11 geförderte Druckmittel nahezu drucklos über
die Zulauf leitung 13, das Wegeventil 1 i+- und die Rücklaufleitung
18 zurück in den Behälter 12. Das Rückschlagventil 25 ist geschlossen, und das Magnetventil \5 befindet
sich bei nicht erregtem Magneten 73 in seiner Schaltstellung I. Die Hubzylinder 53, 5^+ und die Speicher U9, 51,
59 sind somit durch das Rückschlagventil 25 zum Behälter 12 hin dicht abgesperrt. Die Hubzylinder 53, 5**· sind über
die Leitung 58 mit dem Speicher 59 und über die Leitung
52, das Magnetventil 1+5, die Leitungen k6, k"J und die Leitung
U8 mit den Speichern hg, 5I verbunden. Wird davon
ausgegangen, daß in den Hubzylindern 53, 5^ bereits ein
Arbeitsdruck herrscht, so wird der größte Teil des Gewichtes des Mähtisches 57 von den Hubzylindern 53, 5^· ge-
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tragen; er ist dabei über die Speicher 1*9, 51 und 59 relativ
weich abgefedert.
Wird das Wegeventil 1h in seine Schalt stellung III gebracht,
so ist der Schalter 3 7 weiterhin geöffnet, und die Magnetventile 28, 1*5 befinden sich weiterhin in
Schalt stellung I. Das von der Pumpe 1] geförderte Druckmittel
fließt über die Zulaufleitung 13, die Leitung 23, das Rückschlagventil 25, die Leitung 2k, das geöffnete
Sperrventil 26, die Leitungen 1*1*, 1*6, 1*7, das Magnetventil
U5 und die Leitungen 1*8, 52 zu den Speichern !+9, 53,
59 und zu den Hubzylindern 53, 5l*. Die Hubkolben 55, 56
fahren aus und der Mähtisch 5? wird angehoben. Beendet wird der Hubvorgang, indem das Wegeventil 3h in Schaltstellung
II zurückgestellt wird. Dadurch wird die Pumpe 11 entlastet, und das Rückschlagventil 25 trennt die
Hubzylinder 53, 5k von der Pumpe 13 ab.
Wird das Wegeventil Ik in seine Schaltstellung I gebracht,
so wird der Schalter 17 durch den Nocken 36 geschlossen. Da aber die Schalter 69, JO und der Mehrstellenschalter
76 geöffnet sind, befinden sich die Magnetventile 28, 1*5 weiterhin in ihrer Schalt stellung I. Die Arbeitshöhe des
Mähtisches 57 wird manuell durch Senken des Mähtisches 57 vom Fahrer eingestellt. Hierzu' fließt das von der Pumpe
11 geförderte Druckmittel über die Zulaufleitung 13, die Leitung 21, das Wegeventil Ji*, die Steuerleitung 29
zum Rückschlagventil 25 und öffnet dieses. Übersteigt der Druck den Öffnungsdruck des Rückschlagventils 25»
so strömt das überschüssige, von der Pumpe JJ geförderte Druckmittel über die Leitung 22 und das Druckbegrenzungsventil
23 in die Rücklaufleitung 18 und zurück in den
Behälter 12. Nun kann aus den Hubzylindern 53, 5k und den
.Speichern 1*9, 51, 59 Druckmittel über die Leitungen k8,
52, das Magnetventil k5, die Leitungen 1*6, 1*7, kk, das
Sperrventil 2β, die Leitung 2k und das jetzt geöffnete
Rückschlagventil 25, das Wegeventil 1 it und die Leitung
19 zur Rücklaufleitung 18 und zum Behälter 12 zurückströmen.
Ist die gewünschte Arbeitshöhe erreicht, so stellt der Fahrer das Wegeventil 1^ wieder manuell' in
die Schalt stellung II zurück. Das Rückschlagventil 25
schließt die Leitung 2k wieder zum Wegeventil 1k hin
ab; die eingestellte Arbeitshöhe des Mähtisches 5T bleibt erhalten.
Befindet sich das Wegeventil Ik wieder in Schalt stellung
I, so ist der Schalter 17 geschlossen. Der Mehrstellenschalter 76 wird in die Schalt stellung III geschaltet,
so daß die elektrische Leitung 72 geschlossen ist. Am Schalter 70 wird die gewünschte Arbeitshöhe des Mähtisches
57 durch Verschieben des Schalters 70 eingestellt, d.h. die Arbeitshöhe, bei der automatisch der Senkvorgang des
Mähtisches 57 beendet sein soll. Das von der Pumpe 11 geförderte Druckmittel fließt, wie oben beschrieben, in die
Steuerleitung 29 und entsperrt hydraulisch das Rückschlagventil
25. Von den Hubzylindern 53, 5k abströmendes Druckmittel kann wieder auf dem oben beschriebenen Weg in den
Behälter 12 zurückfließen.
Wird die am Schalter 70 eingestellte Arbeitshöhe der Hubkolben 55, 5β erreicht, so wird der Schalter 70 mit Hilfe
des Stiftes 71 geschlossen. Der Stromkreis ist somit geschlossen,
so daß der Magnet 73 des Magnetventils U5 erregt ist. Das Magnetventil U 5 wird in seine Schalt stellung
II geschaltet. Dadurch ist der Rückfluß des Druckmittels von den Hubzylindern 53, 5^ durch die Leitungen k6, k'J zum
Behälter 12 gesperrt. Gleichzeitig ist dabei auch die Verbindung von der Leitung 52 zur Leitung U8 blockiert. Die
Hubkolben 55, 56 und somit der Mähtisch 57 befinden sich
in der gewünschten Arbeitshöhe über der Erdbodenoberfläche, Der Mähtisch 57 wird am Ende der Senkbewegung nur durch
• 72-
den Speicher 59 abgefedert. Die Federung durch den Speicher 59 ist härter als mit den Speichern 1*9» 51 zusammen.
Dies ist notwendig, da bei einer weichen Federung der Mähtisch 57 hart auf die Erdbodenoberfläche aufschlagen
könnte. Eine weiche Federung ist aber beim Mähen nach der Erdbodenoberfläche notwendig. Wird das Wegeventil '\k in
seine Schaltstellung II zurückbewegt, so bleibt wieder die eingestellte Arbeitshöhe des Mähtisches 57 erhalten.
Befindet sich das Wegeventil 1h in seiner Schalt stellung
I, so ist der Schalter 17 geschlossen. Wird jetzt der Mehrstellenschalter J6 in die Schaltstellung I bewegt,
so wird die elektrische Leitung 7I+ verbunden. Am Schalter
69 wird die gewünschte Arbeitshöhe des Mähtisches 57 über der Erdbodenoberfläche z.B. 200 Millimeter eingestellt.
Bei dieser Arbeitshöhe liegt der Mähtisch 57 zwar auf der Erdbodenoberfläche auf, das Gewicht des Mähtisches
57 wird aber größtenteils durch die Hubzylinder 53, 5I* abgestützt. Der Mähtisch 57 liegt somit nur mit
einer geringen Bodenauflagekraft auf der Erdbodenoberfläche
auf und folgt allen Unebenheiten der Erdbodenoberfläche nur mit dem -eingestellten Gewicht. Auftretende Unebenheiten
der Erdbodenoberfläche werden durch die weiche Federung mit Hilfe der Speicher U 9» 51, 59 ausgeglichen.
Die Erdbodenauflagekraft wird über den am Druckbegrenzungsventil
61 eingestellten Referenzdruck vorgegeben. Das von
der Pumpe 11 geförderte Druckmittel strömt wieder - wie oben beschrieben - in die Steuerleitung 29 und öffnet das
Rückschlagventil 25· Das von den Hubzylindern 53, 5^ und
von den Speichern ^9»"51» 59 abströmende Druckmittel fließt
über das geöffnete Sperrventil 26 und das geöffnete Rückschlagventil 25 in den Behälter 12 zurück. Ist die am
Schalter 69 eingestellte Arbeitshöhe erreicht, so wird der Schalter 69 mit Hilfe des Stifts 73 geschlossen, und
die elektrischen Leitungen 68 und 7^ sind verbunden. Der
Magnet 75 des Magnetventils 28 ist erregt, so daß es in
19343
die Schalt stellung II "bewegt wird. Das von der Pumpe 11
geförderte Druckmittel kann nun sowohl über die Steuerleitung 29 zum Rückschlagventil 25 als auch über die
Leitung 27 in die Leitung 62 fließen. Von dort gelangt es über die Drossel 63, die Rücklaufkammer 33 und die
Leitung 6o zum Druckbegrenzungsventil 61. Solange der am Druckbegrenzungsventil 61 eingestellte Referenzdruck höher
ist als der Druck des Druckmittels in der Leitung 60, fließt kein Druckmittel weiter in den Behälter 12 zurück.
Über die Leitung 6U fließt Druckmittel von der Leitung
62 in die Druckkammer 3U, so daß der an der Drossel 63
abfallende Druck auf den Kolben 38 einzuwirken vermag. Solange aber noch Druckmittel aus den Hubzylindern 53, 5^
in den Behälter 12 abfließt, ist sein auf das Ventilglied 3 5 ausgeübte Druck höher als der auf den Kolben 38 wirkende
Druck, der vom Referenzdruck des Druckbegrenzungsventils 61 bestimmt ist.
Liegt der Mähtisch 57 nun am Erdboden auf und ist der
Druck in den Hubzylindern 53, 51+ auf den Referenzdruck
des Druckbegrenzungsventils 61 gesunken, so wird der Kolben 38 und mit ihm das Ventilglied 35 vom in der Druckkammer
3^ wirkenden Druck von seinem Ventilsitz 39 abgehoben.
Die Zulaufkammer 32 wird dadurch verschlossen, so daß kein Druckmittel mehr, trotz geöffnetem Rückschlagventils
25, von den Hubzylindern 53, 5^+ und von den Speichern
U9, 51, 59 zum Behälter 12 abfließen kann. Gleichzeitig
ist aber nun über die Sackbohrung Ui, die Querbohrung
k2 und den nun geöffneten Ventilsitz 39 die Rücklaufkammer 33 des Sperrventils 26 mit den Speichern U9,
51, 59 und den Hubzylindern 53, 5^ verbunden. Da in der
Rücklaufkammer 33 der Referenzdruck des Druckbegrenzungsventils 61 herrscht, wirkt somit auch der Referenzdruck
in den Hubzylindern 53, 5^ und in den Speichern ^9, 51,
59· Ein weiteres Sinken des Arbeitsdrucks in den Hubzy-
lindern 53, 5*+ unter den Referenzdruck wird verhindert.
Der Referenzdruck ist dabei so groß gewählt, daß der
größte Teil des Gewichtes des Mähtisches 57 von den Hubzylindern 53, 5^· abgestützt wird und sich nur noch ein
kleines Restgewicht auf dem Boden abstützt. Diese restliche Bodenauflagekraft ist also abhängig vom Unterschied
zwischen dem Gewicht des Mähtisches 57 und dem Referenzdruck am Druckbegrenzungsventil 6l.
Wird jetzt das Wegeventil "\h wieder in seine Schaltstellung
II verschoben, so schließt das Rückschlagventil 25. Es fließt kein Druckmittel mehr in die Leitung 27 und in
die Leitung 62, so daß der Druck am Kolben 38 abfällt. Die Verbindung von der Zulaufkammer 31 zur Verbraucherkammer
30 ist wieder geöffnet, während das Ventilglied 35 auf dem Ventilsitz 39 aufliegt. Mit Hilfe des Nockens
16 ist der Schalter 17 geöffnet, so daß der Magnet 75
des Magnetventils 28 nicht mehr erregt ist. Das Magnetventil 28 gelangt dadurch wieder in seine Schalt stellung
I. Der an den Hubzylindern 53S 5^ eingestellte Druck,
der jetzt dem Referenzdruck entspricht, wird durch die
Speicher 1*9, 51, 59 aufrechterhalten. Die Bodenauflagekraft
des Mähtisches 57 verändert sich nur innerhalb des Federbereichs der Speicher 1+9, 5I9 59· Da diese relativ
weich sind, d.h. eine flache Kennlinie besitzen, sind diese Veränderungen gering. Der Mähtisch kann somit entlang
der Erdbodenoberfläche gleiten,ohne daß zusätzliche
Korrekturen vom Fahrer ausgeführt werden müssen.
Ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen, ist es auch möglich, das Sperrventil 26 als mechanisch oder elektromagnetisch
betätigbares 2/2-Wegeventil auszubilden. Der Magnet des elektromagnetisch Betätigbaren Wegeventils
kann dabei an die Leitung 71+ angeschlossen sein.
Claims (1)
- 5.^.1984 Sf/PiROBERT BOSCH GMBH5 TOOO STUTTGART 1Ansprüche1. Hydraulische Hubeinrichtung (10) an Erntemaschinen zum Heben und Senken eines Erntegeräts (57)» mit einer Pumpe (11), mindestens einem zwischen dem Erntegerät (57) und dem Fahrgestell der Erntemaschine angebrachten Hubzylinder (53, 5*0 mit je einem Hubkolben (55» 56)» der den größten Teil des Gewichts des Erntegeräts (57) trägt, mit einer die Hubzylinder (53, 5*0 mit einem Wegeventil (1*0 verbindenden ersten Arbeitsleitung {2k, kk, 52), mit mindestens einem das Erntegerät (57) federnd absichernden hydropneumatischen Speicher (59)» mit einer Druckleitung (13) zwischen Pumpe (11) und Wegeventil (1*0 und mit einer von der Druckleitung (13) über das Wegeventil (1k) zum Tank (12) "geführten zweiten Arbeitsleitung (27, 62), in die ein Druckbegrenzungsventil (6l) geschaltet ist, das den Druck im Hubzylinder (53» 5*0 beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß in die erste (2U, kk, 52) und zweite Arbeitsleitung (27, 62) mindestens ein Sperrventil (26) geschaltet ist und daß mit dessen Hilfe der am Druckbegrenzungsventil (6i) herrschende Druck den Hubzylindern (.53, 5*0 zuschaltbar ist.2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (26) durch einen am Druckbegrenzungsventil (6l) erzeugten Steuerdruck entsperrbar ist und dabei die erste Arbeitsleitung (2k, kk, 52) absperrt und daß der Steuerdruck durch ein in der zweiten Arbeitslei-3A1F922 ■ ""— P —4 οtung (27, 62) angeordneten Schaltventil (28) zum Sperrventil (26) übertragen vird.3. Hubeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (28) in der ersten Arbeitsstellung (I) die zweite Arbeitsleitung (27, 62) absperrt und in der zweiten Arbeitsstellung (II) die zweite Arbeitsleitung (27, 62) mit dem Sperrventil (26) verbindet .k. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (26) ein von einer Feder (36) belastetes Ventilglied (35) aufweist, das die erste Arbeitsleitung (2^, hk, 52) abschließt und das auf einem einer Rücklaufkammer (33) der zweiten Arbeitsleitung (27, hh, 62) zugeordneten Ventilsitz (39) aufliegt, daß das Ventilglied (35) mit Hilfe eines Kolbens (38) aufsteuerbar ist, auf den der am Druckbegrenzungsventil (61) erzeugte Steuerdruck einwirkt, und daß im Ventilglied (35) Bohrungen (k'\ , k2) ausgebildet sind, über die der am Druckbegrenzungsventil (61) eingestellte Druck auf die Hubzylinder (53, 51J-) einwirkt.5. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sperrventil (26) und einer Abzweigung zum Druckraum (3^) des Sperrventils (26) eine Drossel (63) in der zweiten Arbeitsleitung (27, 62) angeordnet ist.6. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Arbeitsleitung (2U, kk, 52) ein die Hubzylinder (53, 5*0 absicherndes vorsteuerbares Rückschlagventil (25) geschaltet ist, das durch einen Steuerdruck ent sperrbar ist, der aus der zweiten Arbeitsleitung (27, 62) abgeleitet wird.7. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über ein dem Sperrventil (26) nachgeschaltetes Wegeventil (1+5) mindestens ein zweiter Speicher 51) dem ersten Speicher (59) parallel geschaltet ist.8. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis T, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schaltventil (**5) in seiner ersten Arbeitsstellung (I) die zusätzlichen Speicher (U9, 51) mit den Hubzylindern (53, 5*0 verbindet und in seiner zweiten Arbeitsstellung (II) die erste Arbeitsleitung (2h, kk, 52) und die Leitung (*+8) zu den zusätzlichen Speichern (kg3 51) absperrt.9. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltventile'Magnetventile (28, U5) sind, deren Magnet-e (73, 75) in einem elektrischen Stromkreis (68, 72, Jk) liegen, in dem ein vom Steuerschieber (15) des Wegeventils (1H) betätigbarer, eiektrischer Schalter (17)» mindestens zwei von den Hubkolben (53, 5*0 betätigbare Schalter (695 70) und ein von Hand betätigbarer MehrStellenschalter (76) angeordnet sind.10. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9a dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (69* 70) in Reihe geschaltet sind, und daß vom Schalter (69) eine elektrische Leitung (7*0 zum Magneten (75) des ersten Magnetventils (28) und vom Schalter (70) eine zweite elektrische Leitung (72) zum Magneten (73) des zweiten Magnetventils (U5) führt.11. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrstellenschalter (76) wahlweise die Leitung (72) oder die Leitung (7*+) schließt, oder beide Leitungen (72, 7*0 trennt.12. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (26) als elek-tromagnetisch betätigbares 2/2-Wegeventil ausgebildet ist.13. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (26) als mechanisch betätigbares 2/2-Wegeventil ausgebildet ist.
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