DE912656C - Einrichtung zur Steuerung von hydraulischen Pressen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von hydraulischen Pressen

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DE912656C
DE912656C DEM5130D DEM0005130D DE912656C DE 912656 C DE912656 C DE 912656C DE M5130 D DEM5130 D DE M5130D DE M0005130 D DEM0005130 D DE M0005130D DE 912656 C DE912656 C DE 912656C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
envelope
pressure
liquid
gas
medium
Prior art date
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Expired
Application number
DEM5130D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erhard Mueller
Walter Zander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUELLER FRITZ PRESSENFAB
Original Assignee
MUELLER FRITZ PRESSENFAB
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Publication date
Application filed by MUELLER FRITZ PRESSENFAB filed Critical MUELLER FRITZ PRESSENFAB
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Application granted granted Critical
Publication of DE912656C publication Critical patent/DE912656C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/163Control arrangements for fluid-driven presses for accumulator-driven presses

Description

  • Einrichtung zur Steuerung von hydraulischen Pressen Bei hydraulischen Pressen, deren Kolben bis zum Beginn des eigentlichen Arbeitshubes einen größeren Leerhub zurücklegen müssen, hat es sich bewährt, besondere Einrichtungen vorzusehen, welche die für den Leerhub erforderliche Flüssigkeitsmenge von geringem Druck liefern, so daß die Hochdruckanlage nicht größer bemessen zu «-erden braucht, als sie für den Arbeitshub erforderlich ist.
  • Eine bewährte Einrichtung dieser Art besteht aus einem sogenannten Vorfüllbehälter, in dem die für den Leerhub benötigte Flüssigkeit unter geringem Luft- oder Gasdruck steht. Beim Leerhub entnimmt die Presse die Flüssigkeit dem Vorfüllbehälter, wobei sich die Luft entspannt. Ein Rückschlagventil verhindert bei dem sich anschließenden Arbeitshub, daß Hochdruckflüssigkeit in den Vorfüllbehälter gelangt. Beim Rückhub der Presse wird die vom Preßkolben verdrängte Flüssigkeit in den Vorfüllbehälter zurückgedrückt, wobei sich die Luft wieder verdichtet. Die überschüssige Flüssigkeitsmenge strömt durch ein überströmventil, welches auf den höchsten Vorfülldruck eingestellt ist, zum Saugbehälter der Pumpe.
  • Bei Preßflüssigkeiten, die dazu neigen, Luft oder Gas in sich aufzunehmen, wie dies z. B. der Fall ist, wenn öl mit Druckluft in Berührung kommt, führt die beschriebene Anordnung zu Schwierigkeiten, da mit der Flüssigkeit Luft in Preßzylinder, Bohrleitungen und Pumpe getragen wird, was zu Störungen Anlaß gibt. Es ist deshalb bei ölbetriebeneu Pressen üblich, den Leerhub durch eine besondere Niederdruckpumpe zu überwinden oder die Hochdruckpumpe so groß zu bemessen, daß auch der Leerhub der Presse genügend schnell zurückgelegt wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei ölbetriebenen Pressen einen luftbelasteten Vorfüllbehälter zu verwenden, bei dem die Flüssigkeit von dem Druckgas durch eine nachgiebige oder elastische Wand, z. B. eine ballonartige Hülle oder einen Balg, getrennt wird.
  • Dabei kann die Flüssigkeit außerhalb und die Luft innerhalb der Hülle sein oder auch umgekehrt. Um eine Überbeanspruchung der Hülle zu vermeiden, sieht die Erfindung eine Sicherheitseinrichtung vor, die bei einem geringen Überdruck innerhalb der Hülle unter Ausnutzung des Druckunterschiedes zwischen dem Medium innerhalb der Hülle und dem Medium außerhalb der Hülle den weiteren Druckanstieg des Mediums innerhalb der Hülle verhindert.
  • Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt ist. Es zeigt Fig. i die Wirkungsweise einer mit einem Druckakkumulator und einem Steuerventil versehenen Presse, Fig.2 die Sicherheitseinrichtung im besonderen und Fig.3 eine weitere Ausbildung dieser Sicherheitseinrichtung.
  • Die Presse i weist einen Preßzylinder 2 und den Preßkolben 3 auf, der in dem in Fig. i dargestellten Beispiel als Scheibenkolben gezeichnet ist. Die Presse wird gesteuert durch eine bekannte und nicht ausführlich dargestellte Ventil- oder Schiebersteuerung 4. Der Vorfüllbehälter 5 enthält die Hülle 6 aus biegsamem oder elastischem Werkstoff. In dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die Flüssigkeit außerhalb und die Luft innerhalb der Hülle ist. Die Presse ist nach beendetem Leerhub gezeichnet. In dieser Stellung ist Luft im Vorfüllbehälter entspannt und die Hülle prall.
  • Der Vorfüllbehälter steht mit der Presse über ein Vorfüllventil7 in Verbindung, welches verhindert, daß während des Arbeitshubes Hochdruckflüssigkeit in den Vorfüllbehälter 5 gelangt. In dem dargestellten Beispiel kann das Vorfüllventil7 durch einen vom Rückzugsdruck beaufschlagten Kolben geöffnet werden, so daß beim Rückhub der Presse die verdrängte Flüssigkeit durch das Voriüllventil 7 in den Vorfüllbehälter 5 zurückströmt. Hierbei wird die Luft im Vorfüllbehälter wieder verdichtet und die Hülle 5 schlaff. Die zurückströmende Flüssigkeitsmenge ist um die für den Arbeitshub verbrauchte Menge größer. Dieser Überschuß entweicht über ein Gberströmventil8, das auf den höchsten Vorfülldruck eingestellt ist, in einen drucklosen Behälter, z. B. den Saugbehälter der Pumpe.
  • In Fig.2 ist angenommen, daß die Flüssigkeit innerhalb und die Luft außerhalb der Hülle 5 ist. Die Sicherheitsvorrichtung, die aus dem Gehäuse 9, dem Kolbenschieber io und einer leichten Feder ii besteht, verhindert, daß zuviel Flüssigkeit in die Hülle gedrückt wird und diese zerreißt. Der Kolben io ist von der einen Seite von der Flüssigkeit, auf der anderen Seite von der Luft beaufschlagt. Bei geringem Überdruck innerhalb der Hülle wird der Kolben io gegen den Luftdruck und die Feder i i nach unten gedrückt und sperrt die bei 12 eintretende zurückströmende Flüssigkeit ab. In ähnlicher Weise läßt sich diese Sicherheitsvorrichtung auch anwenden, wenn die Flüssigkeit außerhalb und die Luft innerhalb der Hülle ist. In diesem Fall muß bei einem Überdruck innerhalb der Hülle 6 die weitere Entnahme von Flüssigkeit aus dem Vorfüllbehälter 5 gesperrt werden. Es ist natürlich auch möglich, die Sicherheitseinrichtung in entsprechender Weise so auszubilden, daß bei auftretendem Überdruck die bei 12 eintretende Flüssigkeit nicht abgesperrt, sondern ins Freie, beispielsweise in den Saugbehälter der Pumpe, geleitet wird.
  • Die Sicherheitseinrichtung gemäß Fig. 3 ist als Überströmventil ausgebildet, dessen Ventilkegel 13 von einer Seite durch die Flüssigkeit und von der anderen Seite durch Luft belastet ist. Bei einem Überdruck innerhalb der Hülle öffnet sich das Ventil und läßt das innerhalb der Hülle befindliche Medium ins Freie entweichen.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Presse und Schaltung stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar. Der Schutzanspruch erstreckt sich auch auf alle anderen möglichen Arten von hydraulischen Pressen und Schaltungen mit Vorfülleinrichtung, die die in den Patentansprüchen niedergelegten Merkmale der Neuerung aufweisen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung von hydraulischen Pressen mit einer Hochdruckanlage für den Arbeitshub und einer Niederdruckanlage für den Leerhub, unter Verwendung eines eine biegsame oder elastische Trennwand aufweisenden Gasdruckakkumulators, gekennzeichnet durch eine Sicherheitseinrichtung, die bei einem geringen Überdruck innerhalb der Hülle einen weiteren Druckanstieg in der Hülle verhindert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei geringem Überdruck des Mediums innerhalb der Hülle gegenüber demjenigen außerhalb der Hülle durch die Druckdifferenz eine Steuerung so beeinflußt wird, daß das in die Hülle strömende Medium abgesperrt oder, und ins Freie geleitet wird.
  3. 3.. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem geringen Überdruck innerhalb der Hülle das dort befindliche Medium über ein durch das andere Medium belastetes Überströmventil bis zum Druckausgleich ins Freie strömen kann.
  4. 4.. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geringem Überdruck des Gases gegenüber der Flüssigkeit durch diesen eine Steuerung so beeinflußt wird, daß die weitere Entnahme von Flüssigkeit aus dem Vorfüllbehälter abgesperrt wird.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasraum direkt an ein vorhandenes Gasnetz, z. B. ein Preßluftnetz, ohne Absperrung während des Betriebes angeschlossen sein kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 708 446; USA.-Patentschrift Nr. 2 299 611; britische Patentschrift Nr. 522 261.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063499B (de) * 1956-04-25 1959-08-13 Adriano Gardella Hydropneumatische Steuer- und Bewegungseinrichtung fuer Spinnmaschinen, insbesondereTopfspinnmaschinen fuer Jute u. dgl.
WO1984003127A1 (en) * 1983-02-03 1984-08-16 Goeran Palmers A device in hydraulically driven machines

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GB522261A (en) * 1937-12-10 1940-06-13 Mercier Jean Improvements in hydraulic accumulators adapted for use on aircraft
DE708446C (de) * 1938-11-26 1941-07-21 Waldemar Lindemann Steuervorrichtung fuer Druckluftakkumulatoren
US2299611A (en) * 1942-06-03 1942-10-20 United Aircraft Prod Pressure accumulator

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