DE607324C - Regelungsventil fuer Brennstoffpumpen - Google Patents

Description

• Regelungsventil für Brennstoffpumpen Die Erfindung betrifft ein Regulierventil für Brennstoffpumpen, das in an sich bekannter Weise ,gegen Ende des Druckhubes des Pumpenkolbens durch eine mit diesem in Verbindung stehende Vorrichtung zwangsläufig aufgestoßen wird, um die Brennstoffförderung zu unterbrechen. Der im Pumpenraum befindliche, unter Druck stehende Brennstoff entspannt sich hierdurch und fließt durch die Ringfläche des geöffneten Regulierventils in die Saugleitung zurück. Der Beginn der Eröffnung des Regulierventils kann entsprechend der notwendigen Brennstoffördermenge durch einen Exzenter beliebig verstellt werden.
• Bei bekannten Ventilen dieser Art geht der verhältnismäßig große Ventilteller des Regulierventils unmittelbar in den wesentlich schwächeren Ventilschaft über. Beim Aufstoßen des Ventils tritt infolgedessen eine plötzliche Entspannung des im Pumpenraum befindlichen Brennstoffes unter starkem Geräusch ein. Hierdurch werden in .dem Pumpenrauen und in den anschließenden Leitungen Schwingungen des Brennstoffs erzeugt, die für das Arbeiten der Pumpe schädlich sind.
• Es ist nun bei Brennstoffpumpen mit Schlitzsteuerung bereits vorgeschlagen worden, die beim Zurückströmen des Brennstoffs durch seine plötzliche Entlastung hervorgerufenen Schwingungen durch besondere Einrichtungen zu dämpfen. Z. B. wird die Entspannung des in .der Druckleitung und im Pumpenraum beRadlichen, unter, Druck stehenden Brennstoffs dadurch herbeigeführt, daß der Pumpenkolben mit einer an seinem oberen Teil vorgesehenen Steuerkante die Rückströmkanäle freilegt. Dabei wird ein zu schneller Druckabfall .des Brennstoffs durch sehr enge Bemessung der Rückströmkanäle, durch zusätzliche Drosselventile oder durch einen vor der Saugleitung angeordneten, als Puffer wirkenden brennstoffgefüllten Ringraum verhindert.
• Die Erfindung bezweckt demgegenüber, die allmähliche Entspannung des unter Druck stehenden Brennstoffs beim Beginn des Zurüekströmens auf wesentlich einfachere und doch betriebssichere Weise zu erreichen. Sie besteht darin, daß bei ventilgesteuerten Brennstoffpumpen am Schaft des Regulierventils unterhalb des Ventilsitzes ein konischer Drosselansatz vorgesehen und so bemessen ist, daß ein allmähliches Entspannen des Pumpenraumes beim Öffnen des Ventils erreicht wird und keine schädlichen Schwingungen im Pumpenraum und in den anschließenden Leitungen auftreten.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. z zeigt einen Schnitt durch die Brennstoffpumpe. Abb.2 gibt das neue Ventil in einem größeren Maßstab wieder, während die Abb. 3 und .4 Indikatordiagramme des Pumpenraumes der Brennstoffpumpe veranschaulichen. _ In dem Pumpengehäuse a ist der Pumpenkolben b angeordnet, der durch eine Feder c unter Zwischenschalten einer Rolle d gegen einen Nocken e angedrückt wird. Mit dem Pumpenkolben b arbeitet ein Regulierhebel f zusammen, dessen Drehpunkt durch einen Exzenter g verstellt werden kann, Der Pumpenraum h des Gehäuses a steht .durch ,das Druckventil i und das gleichzeitig als Regulierventil ausgebildete Saugventil k mit der Druckleitung zum Brennstoffventil bzw. mit der Saugleitung des Brennstoffbehälters in Verbindung. Das Regulierventil k besitzt einen Führungsteil 1, der beim Druckhub .der Pumpe mit dem Aufstoßkolben m des Regulierhebels f in Berührung kommt. Der Ventilschaft des Regulierventils k ist .erfindungsgemäß unterhalb des Ventilsitzes mit einem konischen Ansatz st versehen, der je nach Größe der Pumpe verschieden groß bemessen sein muß.
• Die Pumpe arbeitet in folgender Weise: Beim Druckhub der Pumpe wird der Kolben b von dem Nocken e aus aufwärts bewegt und drückt durch .das Ventil i dem Einspritzventil Brennstoff zu. Von dem aufwärts gehenden Kolben b wird der Hebel f und. gleichzeitig der Aufstoßkolben na mitgenommen, Der Kolben in kommt nach einem mittels des Exzenters g einstellbaren Teil des Druckhubes mit .dem Führungsteil l des Regulierventils k in Berührung und stößt beim Weiterbewegen das Regulierventil k auf. Hierdurch wird der Pumpenraum la entlastet, da der Brennstoff durch das offene Ventil k in die Ansaugeleitung zurückfließen kann. Durch die Anbringung des konischen Ansatzes n an dem Schaft des Ventils k wird nun erreicht, daß die Entlastung des Pumpenraumes nicht plötzlich, sondern allmählich erfolgt; denn durch den Ansatz wird der Abfluß des Brennstoffs stark gedrosselt. Die bisher beobachteten schädlichen Schwingungen der Brennstoffsäule beim Aufstoßen des Regulierventils werden .hierdurch vermieden. Auch tritt das bei plötzlicher Entlastung vernehmbare Geräusch des durch das Ventil strömenden Brennstoffs nach Anwendung der Erfindung nicht mehr auf.
• Ein Bild von der durch die Erfindung erzielten Verbesserung geben die in den Abb. 3 und q. in doppeltem Maßstab ihrer natürlichen Größe aufgezeichneten Diagramme, die durch Indizieren des Pumpenraumes gewonnen sind. Abb. 3 zeigt ein Diagramm einer Pumpe mit gewöhnlichem Aufstoßventil, während in Abb. q. ein solches einer Pumpe mit einem nach der Erfindung ausgestatteten Ventil dargestellt ist. Man erkennt in Abb. 3 die starken auftretenden Schwingungen, deren Diagrammlinie vom positiven in den negativen Bereich hinüberwechselt. Im Gegensatz hierzu zeigt das Diagramm nach Abb. q. einen wesentlich ruhigeren Verlauf, Der Druck im Pumpenraum bleibt während der Dauer der Entlastung stets positiv. Der Druck sinkt von einem Höchstpunkt unter geringen Schwankungen allmählich zu Null herab.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Regulierventil für Brennstoffpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilschaft unterhalb des Ventilsitzes ein konischer Drosselansatz (n) vorgesehen und so bemessen ist, daß ein allmähliches Entspannen .des Pumpenraumes (h) beim Öffnendes Ventils erreicht wird und keine schädlichen Schwingungen im I,'umpenraum (h) und in den anschließenden Leitungen auftreten.