<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Bei Dampfspeicheranlagen ist es bekannt, die dem Speicher entnommene Dampfmenge mittels einer Lavaldüse, die in der Entladeleitung angeordnet ist, zu begrenzen, so dass der Querschnitt
EMI1.2
i wegen des hohen Speicherdruckes nicht brauchbar.
Es sind ferner Rohrbruchventile bekannt, bei denen innerhalb des Ventils eine Düse angeordnet und der Steuerkolben des Rohrbruchventils von dem Druck in der Düse gesteuert wird. Die Erfindung bezweckt, die Nachteile derartiger Ventile zu vermeiden und auf die Anordnung von Düsen, die sich auf die Dampfströmung nachteilig auswirken müssen, vollständig zu verzichten. Die Erfindung strebt ferner an, die Begrenzungseinrichtung auch von dem Strömungswiderstand der Sicherheitsvorrichtung oder des Entladeventils unabhängig zu machen.
Dieses wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der dem Hochdruckspeicher entnommene Dampf durch eine Drosselvorrichtung (Reduzierventil od. dgl. ) auf einen z. B. annähernd gleichbleibenden
Druck herabgedrosselt und in der Entladeleitung des Speichers eine den Durchgangsquerschnitt begrenzende Einrichtung vorgesehen wird, die von dem Druckabfall in der Speicherdampfleitung hinter der Drosselvorrichtung derart gesteuert wird, dass die Begrenzungsvorrichtung den Durchgangsquer- schnitt verringert oder abschliesst, sobald der Druckabfall ein bestimmtes Mass übersteigt.
Der Druckabfall in der Speicherdampfleitung wird zweckmässigerweise durch einen Differenz- druckregler gemessen, der an zwei verschiedenen, hintereinanderliegenden Stellen der Speicherdampfleitung hinter dem Entladeventil angeschlossen ist und der die Begrenzungsvorrichtung steuert. Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn der Differenzdruckregler vor und hinter dem Über- hitzer des Hochdruckspeichers, dessen Strömungswiderstand einen ausreichenden Druckabfall ergibt, angeschlossen wird.
Da der Druck in der Speicherdampfleitung durch die Drosselvorrichtung annähernd konstant gehalten wird, so ist der Druckabfall unmittelbar ein Mass für die durchströmende Dampfmenge.
Zur Begrenzung des Durchgangsquerschnittes kann entweder eine besondere Vorrichtung in der Speicherdampfleitung vorgesehen werden oder die Steuerung des Reduzierventils kann so aus- gebildet sein, dass durch das Reduzierventil selbst erforderlichenfalls der Durchgangsquerschnitt be- grenzt wird. Im letzteren Falle wird der Differenzdruckregler mit dem Impulsgeber des Reduzierventils derart in Wirkungsverbindung gebracht, dass der vom Differenzdruckregler ausgehende Impuls als
Grenzimpuls neben dem Reduzierimpuls auf das Entladeventil einwirkt.
In Fig. 1 ist eine Ausführung des Erfindungsgedankens dargestellt, bei welcher die Begrenzung
EMI1.3
hängig vom Reduzierventil 2, welches beliebiger Bauart sein kann, die Dampflieferung entsprechend drosselt. Das Regelorgan 14 kann als vollständig entlastetes Doppelsitzventil, als Kolbenschieber oder Drehschieber usw. ausgeführt werden, da es nicht dichthalten muss. Es ist normalerweise immer geöffnet und drosselt nur bei zu starker Dampfentnahme aus dem Speicher. In diesem Falle ist aber jede Undichtheit ohne Belang.
<Desc/Clms Page number 2>
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt. Es bedeuten : 1 und l'den Hochdruckspeicher, der hier schematisch mit zwei Behältern gezeichnet ist, 2 das mittels Druckflüssigkeit durch den Regler 3, die Leitung 4 und den Servomotor 5 betätigte Reduzierventil, 6 die Druckpumpe für das R ? gelaggregät. Durch die Impulsleitung 7 regelt der Druck des Dampf-
EMI2.1
Mass, so öffnet unter der Einwirkung des Reglers 3 das Reduzierventil 2 und der Speicher liefert Dampf durch die Leitung 12 und durch den Überhitzer 9 in den Verteiler 8. Dabei stellt sich zwischen den
Punkten b und c der Lieferleitung 12 eine der Durchtrittsmenge entsprechende Druckdifferenz ein.
Übersteigt diese Druckdifferenz und damit die durchfliessende Menge den zulässigen Wert, so wird durch die Impulsleitungen. M und 11 der Regler 3 zusätzlich derart beeinflusst, dass das Reduzier- ventil 2 höchstens die zulässige Dampfmenge durchtreten lässt
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Es bedeutet 21 das Reduzierventil kombiniert mit Entlastungskolben und Spindel, 22 den Ventilsitz, kombiniert mit Führungsbüchse für den Entlastungskolben, wobei die Büchse nach der Seite des reduzierten
Druckes zu als Diffusor ausgebildet ist, um möglichst geringen Durchtrittswiderstand zu erhalten.
Die Büchse ist in dem Gehäuse 23 derart eingesetzt, dass sie nach Abmontieren des Kopfes 24 ausgebaut werden kann.
Der höhere Druck wird bei e angeschlossen, der reduzierte Dampf bei t entnommen.
Die gezeichnete Ausführung stellt ein Ventil für höhere Drücke und Druckdifferenzen von z. B.
150 auf 30 Atm. dar.
Das Entlastungsventil25 sitzt in dem Gehäuse 26, welches auch ohne weiteres mit dem Gehäuse 23 vereinigt werden kann. Die Leitung 27 verbindet den Raum über dem Entlastungskolben des Reduzierventils 21 mit dem Raum über dem Entlastungsventil 23. Die Leitung 28 verbindet die Austrittsseite des Reduzierventils mit der Eintrittsseite des Entlastungsventils 25. Bei geschlossenem Ent- lastungsventil stellt sich über dem geschlossenen Reduzierventil 21 der volle Speicherdruck ein, so dass das Ventil 2 ! sicher schliesst und gut dichtet. Durch Öffnen des Entlastungsventils 25 wird über dem Entlastungskolben ein Druck eingestellt, der nahe dem des reduzierten Dampfes liegt, wobei dieser Druck durch entsprechende Bemessung der Labyrinthe und Leitungen sowie des Durchmessers des Entlastungsventils beliebig gehalten werden kann.
Das Reduzierventil 21 wird durch den Ölkolben 29 geöffnet und durch die Feder 30 geschlossen gehalten. Das Betätigungsmittel tritt bei g ein. Zur Handbetätigung dient die Spindel 31, die in der Hülse 32 mit einem Totgang entsprechend dem Ventilhub eingesetzt wird. Das Entlastungsventil 25 besitzt den Druckkolben 33 und die Schliessfeder 34 und kann ebenfalls eine Handbetätigung erhalten. Das Druckmittel wird bei L zugeführt.
In die Leitung 28 ist das Regelorgan 5 eingebaut, welches durch den Differenzdruck zwischen dem Raum hinter dem Reduzierventil bei k und einem Punkte der Lieferleitung, vorzugsweise hinter dem Überhitzer mittels des Federkolbens derart beeinflusst wird, dass es bei Überschreiten der zulässigen Liefermenge des Speichers die Dampfströmung in der Leitung 27 und 28 drosselt. Dadurch wird die Entlastung des Reduzierventils teilweise oder ganz aufgehoben und der Kolben 21 schliesst durch den grossen Überdruck gegen den Druck des Servomotorkolbens 29 das Reduzierventil so weit, dass die zulässige Liefermenge nicht überschritten wird.
Um ein unzulässiges Ansteigen des Öldruckes unter dem Servomotorkolben 29 zu vermeiden, wird mit Vorteil durch ein Überströmventil 36 die überschüssige Ölmenge bei 1 abgeführt.
In Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Diese Ausführungsart stellt ebenfalls wie Fig. 3 eine Ausführungsart für hohe Drücke dar. Es bezeichnen : 40 den Ventilkegel des Reduzierventils, in einem Stück mit dem Entlastungskolben 41 ausgeführt, 42 den Servomotorkolben, 43 die Schliessfeder, 44 das Entlastungsventil. Die Entlastung erfolgt bei dieser Ausführungsart dadurch, dass bei m dem Kolben des Entlastungsventils die Druckflüssigkeit zugeführt wird, das Ventil wird geöffnet und es stellt sich infolgedessen unter dem Entlastungskolben 41 ein annähernd gleicher Druck ein wie über dem Ventilkegel 40. Das bei m unter dem Servomotorkolben eintretende Druckmittel betätigt dann das in dieser Weise entlastete Ventil.
Die Begrenzung der Durchflussmenge wird dadurch erreicht, dass der durch die Leitungen 10 und 11 zugeführte Differenzdruck auf den Federkolben 45 einwirkt und bei Überschreiten des zulässigen Wertes das Absperrorgan teilweise oder ganz öffnet, wodurch der Druck unter dem Servomotorkolben so weit absinkt und damit das Ventil 40 so weit geschlossen wird, dass nur die zulässige Dampfmenge durch das Reduzierventil strömen kann. Der Eintritt des Dampfes in das Reduzierventil erfolgt bei e, der Austritt bei/.
Diese Ausführungsart kann selbstverständlich bei jedem mittels Servomotors betätigten Reduzierventil angewendet werden. Es ist hiebei vorteilhaft, in der Druckmittelzuleitung des Servomotorkolbens, beispielsweise bei n, eine Drosselstelle bzw. einenÖlkatarakt zur Vermeidung von Schwingungen anzuordnen.
'Es sind noch verschiedene andere Ausführungsformen des Erfindungsgedankens möglich, so kann z. B. ein direkt wirkendes Reduzierventil direkt mittels eines Kolbens zwecks Begrenzung der Liefermenge beeinflusst werden, wobei ober und unterhalb dieses Kolbens die Impulsleitungen 10 und 11 nach Fig. 2 angeschlossen sind.