AT208714B - Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschanlagen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschanlagen

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AT208714B AT1385755A AT1385755A AT208714B AT 208714 B AT208714 B AT 208714B AT 1385755 A AT1385755 A AT 1385755A AT 1385755 A AT1385755 A AT 1385755A AT 208714 B AT208714 B AT 208714B
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  Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von   Troekenpulver-FeuerlöschanIagen     Trockenpulver-Feuedöschanlagen   bestehen in der Regel aus einem druckfesten. mit dem Löschpulver gefüllten Behälter, aus dem das Pulver mittels eines Druckgases in die Löschleitung ausgetrieben wird. Das Druckgas stellt dabei den Träger für das Pulver dar, durch den es in einen leicht   fliessfähigen Zustand ver-   setzt wird. Um dabei jedoch zu einer guten Löschwirkung zu gelangen, muss das Pulver in einem gleich- 
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 dann erzielt wird, wenn mit dem Pulver nur geringe Druckgasmengen in den Brandherd gelangen. 



   Bei diesen Feuerlöschanlagen besteht die Gefahr, dass nach längerer Vorratshaltung des Löschpulvers in dem Behälter, insbesondere bei ortsfesten Anlagen, das Pulver sich festsetzt und die   Földermöglichkeit   hiedurch beeinträchtigt wird. Zur Behebung dieses Mangels ist es bekannt, im unteren Teil des Behälters in der Nähe   desAbganges   der Förderleitung   Gasdusen   anzuordnen, wobei das aus diesen Düsen austretende
Druckgas die Aufgabe hat, den Pulverinhalt aufzuwirbeln und damit aufzulockern. Diese Auflockerungsdüsen arbeiten dabei während des ganzen Betriebes der Anlage und dabei mit dem gleichen Druck wie das den Pulverinhalt von oben beaufschlagende Fördergas.

   Dies hat jedoch den Nachteil, dass insbesondere bei Beginn des Löschvorganges ein druckgasreiches Gemisch in die Löschleitung gedrückt wird, wodurch der Löschvorgang beeinträchtigt wird. 



   Zur Auflockerung und Aufwirbelung des Pulvers in dem Vorratsbehälter ist ferner vorgeschlagen worden, den mit dem Pulver gefüllten Behälter bei geschlossener Förderleitung unter den vollen Förderdruck des Druckgases zu setzen und diesen Druck dann schlagartig abzusenken und dann den Behälter bei geöffneter Förderleitung erneut mit dem Druckgas zu beaufschlagen. Man ist bei diesem Verfahren von der Überlegung ausgegangen, dass bei der ersten Druckgasbeaufschlagung ein Teil des Druckgases mit dem hohen Druck in das Pulver hineingepresst wird und dann bei der Druckwegnahme unter Mitnahme des Pulvers expandiert, so dass das Pulver aufgelockert und aufgewirbelt wird. 



   Die Erfindung befasst sich mit   dem Problem der Auflockerung des Löschpul vers in Trockenpulverlösch-   anlagen vor Beginn des   Löschvorgang,   und sie löst das Problem dadurch, dass bei Trockenpulver-Feuer-   löschanlagen,   bei denen das Löschpulver durch ein Druckgas aus einem Vorratsbehälter in eine Löschleitung   gefördert wird,   der Behälter zunächst unter Abschluss der üblichen Druckgas-und Förderleitung von unten her über Auflockerungsdüsen unter den Förderdruck gesetzt und dann unter Abschluss der ihn hier   beaufschlagenden Druckgasquelle unter Eröffnung der Förderleitung an die Förderdruckgasquelle angeschlos -    sen wird.

   Durch diese Massnahme   wirdeneicht,   dass das zunächst nahe dem Behälterboden, etwa in der Nähe   des Anschlusses derFörderleitung in den Behälter eintretende Druckgas   das von diesem aufgenommene Pulver durchdringt, dieses auflockert und in einen   fliessfähigen   Zustand versetzt, so dass es dann von dem eigentlichen Fördergas leicht ausgeschoben werden kann. 



   Während bei den bekannten Arbeitsweisen diese   Auflockerungsdüsen dem Hauptdruckgasstrom   parallel geschaltet sind und mit der Freigabe des Druckgasstromes und der Eröffnung der   Förderleitung   ebenfalls freigegeben werden, werden nach der Erfindung zunächst nur die Auflockerungsdüsen mit dem Druckgas beliefert und dann abgeschaltet, wenn mit   dem Erreichen des Förderdruckes   in dem Behälter die Druckgaszufuhr zu diesem unter Öffnung der   Förderleitung   freigegeben wird. 



   Das neue Verfahren ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in schematischerDar- 

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 einer Anlage für die Durchführung des neuen Verfahrens, Fig. 2 eine Umschalteinrichtung zum wahlwei-   sen Anschluss der Aullockerungsdüsen   und der Druckgasleitung an die Druckgasquelle, Fig. 3 und Fig. 4 zwei Möglichkeiten für eine selbsttätige Umschaltung. 



   Die Trockenpulver-Feuerlöschanlage nach der Fig.   l   besteht in üblicher Weise aus einem druckfesten
Vorratsbehälter 1 für das Trockenpulver 2, der am Boden unter Zwischenschaltung eines Ventils 9 an eine Förderleitung 5 angeschlossen ist und in dessen Deckel eine Druckgasleitung 4 mündet, in die ein Ventil
8 eingeschaltet ist. Der Deckel trägt noch ein Druckanzeigegerät 6. Nahe dem Boden befindet sich in dem Behälter 1 eine Ringleitung 10 mit nach oben gerichteten Düsenlöchern 11, die an eine Zuleitung 3 mit Absperrventil 7 angeschlossen ist. Derartige   Behälterausbildungen   für Trockenpulver-Feuerlöschanlagen sind an sich grundsätzlich bekannt. Nach der Erfindung wird die Anlage jedoch so betrieben, dass für die Inbetriebnahme zunächst bei geschlossenen Ventilen 8 und 9 lediglich das Ventil 7 geöffnet wird.

   Die Leitung 3 ist an eine Druckgasquelle angeschlossen, und mit dem Öffnen des Ventils 7 strömt Druckgas aus den Düsenlöchern 11 aus und durchsetzt dabei das Pulver 2, das somit aufgelockert und aufgewirbelt wird. Sobald der Druck in dem Behälter 1 etwa den Betriebsdruck erreicht hat, der an dem Anzeigegerät 6 abgelesen werden kann, werden unter Abschluss des Ventils 7 die Ventile 8,9 geöffnet. Der Behälter 1 und das von ihm aufgenommene und aufgelockerte, d. h. in den fliessfähigen Zustand versetzte Pulver 2 stehen dann unter Betriebsdruck und das zutretende Druckgas schiebt das Löschpulver 2 in die Förderleitung 5. 



   Die beiden Ventile 7, 8 nach der Fig. 1 sind nach der Fig. 2 durch einen Dreiwegehahn 8a ersetzt, der den wahlweisen Anschluss einer Druckgasquelle an die Leitung 3 und die Leitung 4 ermöglicht. Der Dreiwegehahn 8a kann aus einer Absperrlage für beide Leitungen 3, 4 wahlweise mit der Leitung 3 oder der Leitung 4 an die zu der Druckgasquelle führende Leitung 4a angeschlossen werden. 



   Zur   selbsttätigen Umschaltung derDruckgasquelle   von der Leitung 3 auf die Leitung 4 kann eine Einrichtung nach der Fig. 3 vorgesehen sein. Es ist hier in ein Loch des Deckels la des Behälters 1 ein Zylinder 12 eingesetzt, in dem ein Kolben 13 verschiebbar geführt ist. Die Ausmündung des Zylinders i2 auf der 
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Deckels la ist zweckmässig durch ein Sieb 14abgedeckt. Der Kolben 13 istdurch einen. SeilzugTotpunktlage einnimmt und beim Absperren derDruckgaszufuhr und dem dann erfolgenden Druckabbau in dem Behälter 1 das Küken 8a in die Grundstellung zurückbringt, in welcher die Leitung 3 an die Leitung 4a angeschlossen ist. 



     Der Zylinder 12   kann auch bei entsprechender Umstellung der Kuppelverbindung mit dem Hahaküken
8a an der Aussenseite des Deckels la angeordnet sein. 



   Bei der Abwandlung nach der Fig. 4 ist die Druckgasquelle durch eine mit einem Ventil versehene Leitung 4c an einen Ventilblock 21 angeschlossen und mit einer Umgehungsleitung 22 zu einem zweiten Steuerblock 23 geführt, wobei jedoch die beiden Steuerblöcke 21 und 23 auch eine bauliche Einheit bilden können. Der Steuerblock 23 ist an die Auflockerungsleitung 3 angeschlossen. Die Verbindung zwischen den Leitungen 22 und 3 in dem Steuerblock 23 ist von einer Membran 24 gesteuert, die durch eine Ringmutter 25 gehalten und auf der Unterseite von dem Druck in dem Behälter 1 beaufschlagt ist, da   der Steu-   erblock 23 in eine Durchbohrung des Deckels des Behälters 1 eingeschraubt ist. Auch der Steuerblock 21 sitzt in einer Durchbohrung des Deckels des Behälters 1.

   Sobald durch die Druckgaszuführung in den Behälter 1 durch die Leitung 3 ein Druckausgleich zwischen den Leitungen 4c, 22 und dem Behälter 1 geschaffen ist, sperrt die Membran 24 den weiteren Durchgang von Druckgas von der Leitung 22 nach der Leitung 3 ab. Es steigt dann der Druck in der Leitung 27 an, so dass eine diese abschliessende Membran 28 angehoben wird. Die Membran 28 ist Ober einen Kolben 29 von einer Feder 31 belastet, deren Spannung durch einen Schraubstopfen 32 einstellbar ist. Die Membran 28 ist von einer Ringmutter 33 an dem Steuerblock 21 gehalten, wobei der Schraubstopfen 32 von der Ringmutter 33 aufgenommen ist. Der Kolben 29 steht unter dem Einfluss einer Feder 31, deren Spannung durch einen Stopfen 32 einregelbar ist.

   Im Be- 

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 lockerungsdüsen führenden Leitungen 4c. 22 und 3 wird somit durch den Druck in   dem Behälter 1   durch die Membran 24 die Verbindung zwischen den Leitungen 22 und 3 unterbrochen und gleichzeitig von der Membran 28 die Verbindung der Leitung   4c,   27 zu der Leitung 30 freigegeben, die an die Leitung 4 angeschlossen ist. 



   Mit dieser Einrichtung wird somit auch der Zutritt von Druckgas zu den Auflockerungsdüsen abgesperrt, sobald der Druck in dem Behälter einen vorbestimmbaren Wert erreicht hat, und es wird erst dann der Zufluss von Druckgas zur Förderung freigegeben. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Betrieb von   Trockenpulver-Feuerlöschanlagen,   bei denen ein von einem Vorratsbehälter aufgenommenes Löschpulver durch ein in diesen eingeleitetes Druckgas ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der das Löschpulver aufnehmende Behälter   (1)   bei von der üblichen Druckgas- (4) und Förderleitung (5) abgeschlossenem Zustand durch eine Leitung (3) von der Unterseite her unter Förderdruck gesetzt und dann unter Abschluss (Ventil 7) der ihn hier beaufschlagenden Druckgasquelle (Leitung 3, 10) unter Eröffnung   (Ventil 9)   der Förderleitung (5) an die Dmckgaslieferquelle (Leitung 4,8) angeschlossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zurDurchfUhrung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei einerTrockenpulver-Feuerlösch- anlage aus einem druckfesten Vorratsbehälter für das Löschpulver, der durch das Druckgas beaufschlagbar und an den Druckraum anschliessbar ist, wobei dem Anschluss der Förderleitung eine Reihe von Auflocke- rungsdüsen benachbart ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasquelle durch einen Umschalter (8a bzw. 24,28) wahlweise aufdie Auflockerungsdüsen und die Förderleitung umschaltbar ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter (8a bzw. 24, 28) der Druckgasquelle von den Auflockerungsdüsen (11) auf die Druckgasleitung (4c) in Abhängigkeit von dem Druckaufbau in dem Vorratsbehälter (1) gesteuert ist und dass die Druckgasquelle über den Dreiweghahn (8a) an die Auflockerungsdüsen (11) bzw. die Druckleitung (4) angeschlossen und derDreiweghahn (8a) von einem von dem Druck in dem Behälter (1) gesteuerten Kolben (13) verstellt wird.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter von zwei in der Druckleitung (4c) hintereinander angeordneten Membranschaltern (27. 28,30 bzw. 22, 24, 3) gebildet ist, von denen der erste (27,28, 30) entgegen einem einstellbaren Widerstand (31) in die Durchflussstellung und der andere (22, 24, 3) von dem Druck in dem Behälter (1) in die Schliesslage gebracht wird.
AT1385755A 1954-11-24 1955-10-29 Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschanlagen AT208714B (de)

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