CH345801A - Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschanlagen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschanlagen

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CH345801A
CH345801A CH345801DA CH345801A CH 345801 A CH345801 A CH 345801A CH 345801D A CH345801D A CH 345801DA CH 345801 A CH345801 A CH 345801A
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CH
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Held Franz
Friedrich Dipl Ing Emmrich
Klosse Ernst Ing Dr
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Total Foerstner & Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C13/00Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
    • A62C13/006Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use for the propulsion of extinguishing powder

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Description


  Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von     Trockenpulver-Feuerlöschanläger < :            Trockenpulver-Feuerlöschanlagen    bestehen in der  Regel aus einem druckfesten, mit dem Löschpulver  gefüllten Behälter, aus dem das Pulver mittels eines  Druckgases in die Löschleitung ausgetrieben wird.  Das Druckgas stellt dabei den Träger für das  Pulver dar, durch den es in einen leicht fliessfähigen  Zustand versetzt wird. Um dabei jedoch zu einer  guten Löschwirkung zu gelangen, muss das Pulver in  einem gleichbleibenden Strom bezüglich des Ver  hältnisses     Druckgas/Pulver    gefördert werden, wobei  eine beste Wirkung dann erzielt wird, wenn mit dem  Pulver nur geringe     Druckgasmengen    in den Brand  herd gelangen.  



  Die Erfindung befasst sich mit dem Problem der  Auflockerung des Löschpulvers in     Trockenpulver-          löschanlagen    vor Beginn des Löschvorganges, und sie  löst das Problem dadurch, dass bei     Trockenpulver-          Feuerlöschanlagen,    bei denen das Löschpulver durch  ein Druckgas aus einem Vorratsbehälter in eine  Löschleitung gefördert wird, der Behälter zunächst  von unten her unter den Förderdruck gesetzt und  dann unter Abschluss der ihn hier     beaufschlagenden          Druckgasquelle    unter Öffnung der Förderleitung an  die     Förderdruckgasquelle    angeschlossen wird.

   Durch  diese Massnahme wird erreicht, dass das zunächst  nahe dem Behälterboden, etwa in der Nähe des  Anschlusses der Förderleitung in den Behälter ein  tretende Druckgas das von diesem aufgenommene  Pulver durchdringt,     dieses    auflockert und     m    einen  fliessfähigen Zustand versetzt, so dass es dann von  dem eigentlichen     Förderdruckgas    leicht     ausgescho-          ben    werden kann.  



  Das neue Verfahren ist nachstehend an Hand  der Zeichnung näher erläutert, die in schematischer  Darstellung beispielsweise einige Einrichtungen zu  seiner Durchführung wiedergibt. Es zeigen:         Fig.    1 eine Grundausbildung einer Anlage für  die Durchführung des neuen Verfahrens,       Fig.    2 eine Umschalteinrichtung zum wahl  weisen Anschluss der     Auflockerungsdüsen    oder der       Förderdruckgasleitung    an die     Druckgasquelle,          Fig.    3 und 4 zwei Möglichkeiten für eine selbst  tätige Umschaltung.  



  Die     Trockenpulver-Feuerlöschanlage    nach .der       Fig.    1 besteht in üblicher Weise aus einem druck  festen Vorratsbehälter 1 für das Trockenpulver 2,  der am Boden unter Zwischenschaltung eines Ventils  9 an eine Förderleitung 5 angeschlossen ist und in  dessen Deckel eine     Förderdruckgasleitung    4 mün  det, in die ein Ventil 8 eingeschaltet ist. Der Deckel  trägt noch ein Druckanzeigegerät 6. Nahe dem Boden  befindet sich in dem Behälter 1 eine     P.ingleitung    10  mit nach oben gerichteten Düsenlöchern 11, die an  eine Zuleitung 3 mit Absperrventil 7 angeschlossen  ist.

   Derartige Behälterausbildungen für     Trocken-          pulver-Feuerlöschanlagen    sind an sich grundsätzlich  bekannt. Nach der Erfindung wird die Anlage jedoch  so betrieben, dass für die Inbetriebnahme zunächst  bei geschlossenen Ventilen 8 und 9 lediglich das  Ventil 7 geöffnet wird. Die Leitung 3 ist an eine       Druckgasquelle    angeschlossen, und mit dem Öffnen  des Ventils 7 strömt Druckgas aus den Düsenlöchern  11 aus und durchsetzt dabei das Pulver 2, das somit  aufgelockert und aufgewirbelt wird. Sobald der  Druck in dem Behälter 1 etwa den Betriebsdruck  erreicht hat, der an dem Anzeigegerät 6 abgelesen  werden kann, werden unter Abschluss des Ventils 7  die Ventile 8, 9 geöffnet.

   Der Behälter 1 und das  von ihm aufgenommene und aufgelockerte,     das    heisst  in den fliessfähigen Zustand     versetzte    Pulver 2  stehen dann unter Betriebsdruck, und das zutretende      Druckgas schiebt das Löschpulver 2 in die     Förder-          leitung    5.  



  Die beiden Ventile 7, 8 nach der     Fig.    1 sind  nach der     Fig.    2 durch einen     Zweiweghahn    8a er  setzt, der den wahlweisen Anschluss einer Druckgas  quelle an die Leitung 3 oder die Leitung 4     ermög-          licht.    Der     Zweiweghahn    8a kann aus einer Absperr  lage für beide Leitungen 3, 4 wahlweise mit der Lei  tung 3 oder der Leitung 4 an die zu der     Förder-          druckgasquelle    führende Leitung 4a angeschlossen  werden.  



  Zur selbsttätigen Umschaltung der Druckgas  quelle von der Leitung 3 auf die Leitung 4 kann eine  Einrichtung nach der     Fig.    3 vorgesehen sein. Es ist  hier in einem Loch des Deckels la des Behälters 1  ein Zylinder 12 eingesetzt, in dem ein Kolben 13  verschiebbar geführt ist. Die     Ausmündung    des Zy  linders 12 auf der Aussenseite des Deckels 1 a ist  zweckmässig durch ein Sieb 14 abgedeckt. Der  Kolben 13 ist durch einen     Seilzug    15 mit einem       Radialarm    16 des Kükens 8a gekuppelt, das noch  einen zweiten     Radialarm    17 trägt, an dem eine Zug  feder 18 angreift.

   Das Küken 8a ist durch die  Feder 18 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers be  einflusst, wobei der Arm 17 an einem Anschlag 19  anliegt, in welcher Stellung das Küken 8a die  Bohrungen 4a und 3 miteinander verbindet. Durch  das in dieser Stellung des Kükens 8a in den Behälter  1 einströmende     Druckgas        wird    unter     Aufwirbelung     des Pulvers in dem Behälter 1 ein Druck aufgebaut,  der den Kolben 13 auf der Seite des Angriffes des       Seilzuges    15 belastet und den Kolben 13 in dem  Zylinder 12 in Richtung gegen den     Behälterdeckel     la verschiebt.

   Dadurch wird das     Küken    8a im Dreh  sinn des Uhrzeigers verdreht, bis der     Radialarm    17  an einem festen Anschlag 20 zur Anlage kommt.  In dieser Stellung ist die Zuleitung 4a an die Lei  tung 4 angeschlossen. Die Lage des Anschlags 20  ist so getroffen, dass bei     Anlage    des     Radialarmes    17  an ihm die Feder 18 etwa eine     Totpunktlage    ein  nimmt und beim Absperren der     Druckgaszufuhr    und  dem     dann    erfolgenden Druckabbau in .dem Be  hälter 1 das     Küken    8a in die     Grundstellung    zurück  bringt, in welcher die Leitung 3 an die Leitung 4a  angeschlossen ist.  



  Der Zylinder 12 kann auch an der Aussenseite  des Deckels la angeordnet sein.  



  Bei der Abwandlung nach der     Fig.    4 ist die       Druckgasquelle    durch eine mit     einem    Ventil ver  sehene Leitung 4c an einem Ventilblock 21 ange  schlossen und mit einer Umgehungsleitung 22 zu  einem zweiten Steuerblock 23 geführt, wobei jedoch  die beiden Steuerblöcke 21 und 23 auch eine bau  liche     Einheit    bilden können. Der Steuerblock 23 ist  an die     Auflockerungsleitung    3 angeschlossen.

   Die  Verbindung zwischen den Leitungen 22 und 3 in  dem Steuerblock 23 wird durch eine Membran 24  gesteuert, die durch eine Ringmutter 25 gehalten  und auf der Unterseite durch den     Druck    in dem  Behälter 1     beaufschlagt    ist, da der Steuerblock 23    in eine Durchbohrung des Deckels des Behälters 1  eingeschraubt ist. Auch der Steuerblock 21 sitzt in  einer     Durchbohrung    des Deckels des Behälters 1. So  bald durch die     Druckgaszufuhr    in den Behälter 1  durch die Leitung 3 ein Druckausgleich zwischen  den Leitungen 4c, 22 und dem Behälter 1 geschaf  fen ist, sperrt die Membran 24 den weiteren Durch  gang von Druckgas von der Leitung 22 nach der  Leitung 3 ab.

   Es steigt dann der Druck in der Lei  tung 27 an, so dass eine diese abschliessende Mem  bran 28 angehoben wird. Die Membran 28 ist über  einen Kolben 29 durch eine Feder 31 belastet, deren       .Spannung    durch einen     Schraubstopfen    32     einstellbar     ist. Die Membran 28 ist von einer     Ringmutter    33  an dem Steuerblock 21 gehalten, wobei der Schraub  stopfen 32 von der Ringmutter 33 aufgenommen ist.  Im Bereich der der von der Membran 28 abgedeck  ten Fläche des Blockes 21 geht eine     Bohrung    30 ab,  die an die     Förderdruckgasleitung    4 angeschlossen  ist.

   Mit dem Aufbau des     Druckes    in dem Behälter 1  über die zu den     Auflockerungsdüsen    führenden Lei  tungen 4c, 22 und 3 wird somit durch den     Druck    in  dem Behälter 1 durch die Membran 24 die Verbin  dung zwischen den Leitungen 22 und 3 unterbro  chen und gleichzeitig von der Membran 28 die Ver  bindung der Leitung 4c, 27 zu der Leitung 30 frei  gegeben, die an die Leitung 4 angeschlossen ist.  



  Mit dieser Einrichtung wird somit auch der  Zutritt von Druckgas zu den     Auflockerungsdüsen     abgesperrt,     sobald    der Druck in dem Behälter einen       vorbestimmbaren    Wert erreicht hat, und es wird erst  dann der     Zufluss    von Druckgas zur     Förderung    frei  gegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Betrieb von Trockenpulver Feuerlöschanlagen, bei denen ein von einem Vor ratsbehälter aufgenommenes Löschpulver durch ein in diesen eingeleitetes Druckgas ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der das Löschpulver aufnehmende Behälter (1) in von der Förderdruck- gas- (4) und der Förderleitung (5) abgeschlossenem Zustand von der Unterseite her unter Förderdruck gesetzt und dann unter Abschluss der ihn hier beauf- schlagenden Druckgasquelle (7, 3, 10) unter Öff nung der Förderleitung (5, 9)
    an die Förderdruck- gasquelle (4, 8) angeschlossen wird. II. Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, bei der im untern Teil des Behälters eine Reihe von Auflockerungs- düsen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasquelle durch einen Umschalter (8a bzw. 24, 28) zuerst auf die Auflockerungsdüsen (3, 10, 11) und dann auf die Förderdruckgasleitung (4) um schaltbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter (8a bzw. 24, 28) in Abhängigkeit von dem Druckaufbau in dem Vorratsbehälter (1) gesteuert ist, indem ein als Zweiweghahn (8a) ausgebildeter Umschalter durch eine Feder (18) in die die Verbindung zu den Auf lockerungsdüsen (11) herstellende Lage gebracht ist und von einem durch den Druck in dem Behälter (1) gesteuerten Kolben (13) verstellt wird. 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter von zwei in der Förderdruckgasleitung (4c) hintereinander angeord neten Membranschaltern (27, 28, 30 bzw. 22, 24, 3) gebildet ist, von denen der erste entgegen einem ein stellbaren Widerstand (31) in die Durchflussstellung und der andere durch den Druck in dem Behälter (1) in die Schliessstellung gebracht wird.
CH345801D 1954-11-24 1955-10-28 Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschanlagen CH345801A (de)

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