DE843090C - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Behaeltern, die unter hoeherem Druck stehen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Behaeltern, die unter hoeherem Druck stehen

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DE843090C
DE843090C DEP3148A DEP0003148A DE843090C DE 843090 C DE843090 C DE 843090C DE P3148 A DEP3148 A DE P3148A DE P0003148 A DEP0003148 A DE P0003148A DE 843090 C DE843090 C DE 843090C
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DE
Germany
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cylinder
pressure vessel
pressure
container
piston
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Expired
Application number
DEP3148A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schlepper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/02Feed or outlet devices therefor

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Behältern, die unter höherem Druck stehen Zum Einbringen von stückigem oder körnigem Gut in unter Druck von beispielsweise mehreren Atmosphären stehende Behälter hat man Schleusenvorrichtungen benutzt. Bei Gaserzeugungsanlagen, die unter einem Druck von etwa 2 bis Ioo Atm. arbeiten, wurde der Brennstoff in eine Schleusenkammer gefüllt, die gegen den Gaserzeuger durch einen Kegelverschluß abgeschlossen war. Darauf wurde die Einlauföffnung der Schleuse geschlossen, und man ließ Gas aus dem Gaserzeuger in die Schleuse einströmen, bis darin der gleiche Druck wie im Gaserzeugerherrschte.
  • Dann wurde der Kegelverschluß geöffnet, so daß der Brennstoff aus der Schleusenkammer in den Gaserzeuger auslief, und es wurde die Schleuse durch den Kegelverschluß wieder gegen den Gaserzeuger abgesperrt, durch Abblasen des darin befindlichen Gases entspannt und für die Aufnahme einer weiteren Brennstoffmenge geöffnet.
  • Derartige Vorrichtungen, die auch beim Betrieb anderer Druckbehälter Anwendung gefunden haben, haben den Nachteil, daß verhältnismäßig große Räume zur Aufnahme des einzuschleusenden Gutes notwendig sind. Die Schleusenvorrichtung hat dabei verhältnismäßig geringe Leistungen, da erhebliche Zeiten für das Entspannen und Unterdrucksetzen der Schleusenkammer notwendig sind. Außerdem wird bei ihrem Betrieb eine verhältnismäßig große Menge an Druckgas entspannt, die bei der Druckvergasung etwa 71/2 bis 100/0 der Menge des erzeugten Gases beträgt. Dieses Gas muß, damit es in dergleichen Weise wie das erzeugte Druckgas verwendet werden kann, gereinigt, entschwefelt und wieder auf den Druck des Gaserzeugers komprimiert werden.
  • Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Beschickungsweise vermieden. Nach der Erfindung wird das körnige oder stückige Gut aus einem Zylinder in den Druckbehälter gebracht, der gegen den Behälter durch einen Verschluß, z. B.
  • Ventil, abgesperrt werden kann und in dem ein Kolben so beweglich ist, daß er über eine seitliche Eintragsöffnung hinweg bis zum Absperrorgan geführt werden kann. Das in den Druckbehälter einzuführende Gut läßt man bei geschlossenem Absperrventil in den Zylinder, z. B. aus einer Zuteilvorrichtung, einlaufen, wobei der Kolben so weit emporgezogen wird, daß er den Guteinliß freigibt. Ist eine gewünschte Menge des Gutes in den Zylinder gelangt, so wird der Kolben bis dicht an die Gutoberfläche herangeführt, wobei die Anordnung so getroffen wird, daß der Kolben die Verbindung zwischen dem Gut im Zylinder und Guteinlaß unterbricht. Dann wird, nachdem durch eine Ausgleichsleitung im Zylinder der gleiche Druck wie im Druckbehälter hergestellt ist, das Absperrorgan geöffnet, und das Gut läuft in den Druckbehälter hinein. Der Kolben wird nun bis zum Sitz des Absperrorgans weitergeführt, so daß er auch das im Zylinder enthaltene Gas in den Druckbehälter zurückdrängt. Das Absperrorgan wird wieder geschlossen, uni es kann nach Emporziehen des Kolbens eirl neuer Beschickungsvorgang folgen. Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Zufuhr des Gutes in abgemessenen Mengen in schneller Folge vor sich gehen kann, so daß die Beschickung sehr gleichmäßig wird.
  • Die Beschickungsvorrichtung hat nur kleine Druckräume und trotzdem eine hohe Einschleuseleis ung.
  • Außerdem wird vermieden, daß Gas durch die Beschickungsvorrichtung aus dem Druckbehälter ausgeschleust wird. Auch die Gefährdung des Bedienungspersonals durch ausströmende kohlenoxyd- und staubhaltige Gase ist beseitigt, und es erübrigen sich die bisher notwendige7 Absaugevorrichtungen für diese Gase.
  • Zur ffciteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, in der die neue Vorrichtung im senkrechten Schnitt beis2ielsweise und schematisch dargestellt ist.
  • Unter dem Bunke- a befindet sich die Zuteilvorrichtung b. Der Auslaß der Zuteilvorrichtung mündet in das Rohr c, in dem der Kolben d verschiebbar angeordnet ist. Am unteren Ende des Zylinders oder Rohres c ist das Ventil e angeordnet, t ist ein am Druckbehälter g angeordnetes Zwischenstück und h eine zwischen dem Zwischenstück f und Zylinder (der Rohr c angebrachte Ausgleichsleitung.
  • Zwecks Einführung von Gut aus dem Bunker a-in den Druckbehälter g wird der Kolben d bis über den Einlauf aus der Zuteilvorrichtung b im Rohr c emporgezogen. Dann wird, mittels der Zuteilvorrichtung b eine abgemessene Menge des Gutes aus dem Bunker a in das Rohr c gebracht, die nur so groß sein darf, daß der Kolben d bis unterhalb des Einlaufes abwärts bewegt werden kann. Ist der Kolben bis dicht an die Oberfläche des Gutes im Rohr c gesenkt, so wird der untere Teil des Rohres c mittels der Ausgleichsleitung h, die in Verbindung mit dem Zwischenstück f und dem Rohr c steht, auf den gleichen Druck wie der Druckbehälter g gebracht und dann das bis dahin geschlossene Ventil e geöffnet, so daß das Gut aus dem Rohr c durch das Zwischenstück f in den Druckbehälter g auslaufen kann. Der Kolben d wird dann weiter bis zum unteren Ende des Rohres c bewegt.
  • Damit wird das Gas aus dem Rohr c entfernt. Das Ventil e wird nunmehr wieder geschlossen, und es kann, nachdem der Kolben d in den obersten Teil des Rohres c gebracht worden ist, der Beschickungsworgang wiederholt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Beschichen von Behältern, die unter höherem Druck stehen, insbesondere Druckgaserzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut aus einem gegen den Behälter abschließbaren Zylinder in den Behälter derart übertritt, daß auch aus dem Behälter in den Zylinder gelangtes Gas in den Behälter zurückgeführt wird.
  2. 2. Beschickungsvorrichtung für Druckbehälter, z. B. Druckgaserzeuger, gekennzeichnet durch einen Zylinder oder ein Rohr (c), das von dem Druckbehälter (g) oder einem mit dem Druckbehälter in Verbindung stehenden Raum (f) durch ein Ventil (e) abgeschlossen werden kann, durch einen Kolben (d), der im Zylinder oder Rohr (c) verschiebbar ist, und einen Einlauf für das in den Druckbehälter zu bringende Gut im Rohr (c) od. dgl.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspn : ch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf das Rohr (c) cd. dgl. mit einem Bunker (a) zweckmiißig unter Zwischenschaltung einer Zuteilvorrirlitung (b) verbindet.
DEP3148A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Behaeltern, die unter hoeherem Druck stehen Expired DE843090C (de)

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