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Torpedo mit Drucklufterhitzung.
Die Erfindung bezieht sich auf selbstfahrende Torpedos, bei denen als Treibmittel für die Maschine ein Gemisch von heisser Druckluft und Wasserdampf dient, der durch Einspritzen von Wasser in den Drucklufterhitzer erzeugt wird.
Bei Torpedos dieser Art so) l nach der Erfindung eine Einrichtung geschaffen werden, durch
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erforderliche Einspritzwassermenge zuzuführen, ohne das Gewicht des Torpedos dadurch zu erhöhen.
Bekanntlich ist bei Torpedos der üblichen Bauart die Maschine in einer mit Öffnungen versehenen Kammer gelagert, um einerseits vor dem Ausstossen des Torpedos die in der Kammer angeordneten Vorrichtungen nachsehen und regeln zu können, andererseits während der Fahrt
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Torpedos um das Gewicht der Einspritzwassermenge und des Behälters erhöht wird.
Nach der Erfindung wird nun der angestrebte Zweck dadurch erreicht, dass die Maschinen-
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Auf der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 die Seitenansicht bzw. den Grundriss der Maschinen- kammer eines Torpedos der bisher üblichen Bauart.
Fig.. 3 ist ein Längsschnitt durch einen mit der Einruchtung nach der Erfindung ausgerüsteten Torpedo.
Fig. 4 ist der Grundriss der Fig. 3.
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dicht gegen das Aussenwasser abgeschlossenen Mantel ersetzt, in dem zwei Öffnungen vorgesehen sind. Die eine Offnunn von so grosser Weite, dass die in der Kammer angeordneten Vorrichtungen eingestellt und nachgesehen werden können, ist wasserdicht durch einen Deckel d verschlossen, während die zweite, zur Regelung des Druckminderventils für die Druckluft dienende Offnung durch einen Verschlusspfropfen e abgedeckt ist.
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Die Maschinenkammer c ist vom achtern Teile des Torpedos durch eine Schotter getrennt und wird auf der anderen Seite durch die gewölbte Wandung g des Druckluftbehälters r begrenzt.
In der Kammer c ist die Torpedomascbine angeordnet, deren Zylinder h zweckmässig schräg liegen.
Mit der Torpedomaschine ist eine Pumpe j Üblicher Bauart gekuppelt, die zum Einspritzen des Wassers in den Drucklufterhitzer i dient. In die Druckleitung der Pumpe ist zweckmässig eine Vorrichtung k zur Regelung der Einspritzwassermenge eingeschaltet.
Die gegenseitige Anordnung der in der Maschinenkammer o befindlichen Teile ist bekannt.
Im oberen Teile der Kammer ist der Abzugbebel tn angeordnet und in der Schotte f ein Überdruckventil n, durch das die überschüssige Druckluft austreten kann, welche die zum Ersatz des durch die Pumpe angesaugten Wassers nötige Druckluftmenge übersteigt. Diese Druckluft tritt infolge der unvermeidlichen Undichtigkeiten der unter Druck stehenden Vorrichtungen in die Kammer c und durch die hohle Antriebswelle x des Torpedos im Sinne der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile p aus.
Auf diese Weise wird der Lauf des Torpedos infolge von Undichtigkeiten der Maschinenkammer nicht abgelenkt, da die gesamte austretende Luft in dem Auspuffrohr in der Mittelachse am hintersten Ende des Torpedos vereinigt wird.
Vor dem Ausstossen des Torpedos wird die Maschinenkammer c praktisch vollständig mit Süsswasser gefüllt. Dieses Wasser wird in den Erhitzer durch ein mechanisches Mittel. nämlich
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Einspritzwassers braucht den Wandungen der Kammer c nicht eine besonders grosse Dicke gegeben zu werden, da sie einem aussergewöhnlichen Drucke nicht ausgesetzt sind. Der Raum innerhalb der Kammer c muss so bemessen sein, dass das Einspritzwasser für die längste Fahrt, die der Torpedo ausführen kann, ausreicht. Behufs Kühlung der Zylinder h der Maschine muss das Wasser in der Kammer c während der ganzen Fahrt so hoch stehen, dass die Zylinder zum grössten Teile im Wasser liegen.
Wenn die Maschine mit Niederdruck arbeitet, kann die Pumpe wegbleiben. Das Wasser wird dann lediglich durch den Druck der Luft in den Drucklufterhitzer gedrückt, und die übliche Wandstärke der Maschinenkammer ist hinreichend widerstandsfähig, um diesen nicht besonders hohen Druck auszuhalten.
Durch die Erfindung wird demnach die Lagerung der erforderlichen Einspritzwassermenge ohne nennenswerte Erhöhung des Torpedogewichtes ermöglicht, da eine Mehrbelastung nur durch die Pumpe j und die Regelungsvorrichtung k herbeigeführt wird, während für das Süsswasser ein besonderer Behälter nicht vorhanden ist, das Gewicht der Süsswassermenge bei dem in Betracht kommenden Volumen aber nur unwesentlich von dem Gewicht der Seewassermenge abweicht, die bei Maschinenkammern mit durchbrochener Wandung die Torpedomaschine umgibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Torpedo mit Drucklufterhitzung, dessen Maschinenkammer durch Schotte begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das als Einspritzwasser für die Drucklufterhitzung dienende Süss- wasser in der Maschinenkammer untergebracht ist, so dass es gleichzeitig zur Kühlung der
Maschine dient.