DE295723C - - Google Patents

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DE295723C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes
    • F42B19/14Propulsion specially adapted for torpedoes by compressed-gas motors
    • F42B19/20Propulsion specially adapted for torpedoes by compressed-gas motors characterised by the composition of propulsive gas; Manufacture or heating thereof in torpedoes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Torpedos, deren Motoren mit einem Gemisch von erhitzter Druckluft, den Gasen eines verbrannten flüssigen Brennstoffes und
■ unter Umständen Wasserdampf betrieben werden, werden der flüssige Brennstoff und, wenn . vorhanden, das Wasser aus ihren Behältern durch Druckluft, die gewöhnlich hinter dem Druckminderventil abgeleitet wird, in den zwischen dem Druckminderventil und dem
ίο Motor liegenden Verbrennungsraum gedrückt. Das Zuleiten der Druckluft erfolgt hierbei beim Ausstoßen des Torpedos. Durch undichte Leitungen oder Verbindungen zwischen den Druckluft- und Flüssigkeitsbehältern kann es vorkommen, daß sich vor dem Ausstoßen des Torpedos Druckluft von gewisser Spannung in den Flüssigkeitsbehältern ansammelt, durch die, falls sie einen bestimmten . Druck erreicht, vorzeitig Flüssigkeit (Brennstoff und Wasser) in den Erhitzer gedrückt wird. Wird dann beim Ausstoßen des Torpedos die Zündvorrichtung für den Brennstoff in dem Erhitzer in Tätigkeit gesetzt, so kann die Entzündung des hierin schon vorhandenen Brennstoffes zu erheblichen Betriebsstörungen Veranlassung geben.
Um dies zu vermeiden, werden nach der Erfindung die Flüssigkeitsbehälter mit einem Auslaß für die sich etwa ansammelnde Druckluft von geringer Spannung versehen, der mittels eines Ventils selbsttätig durch die beim Ausstoßen des Torpedos in die Behälter eintretende Druckluft von hoher Spannung abgeschlossen wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch den mittleren Teil des Torpedos mit dem rückwärtigen Ende des Luftbehälters und den Vorrichtungen, welche zwischen diesem und der Maschine angeordnet sind. Die einzelnen Vorrichtungen sind zum Teil in schematischer Anordnung dargestellt und zur Klarheit der Darstellung annähernd in die senkrechte Mittelebene verschoben.
Fig. 2 ist ein senkrechter Mittelschnitt in größerem Maßstabe, welcher das Rückschlagventil mit den angrenzenden Teilen zeigt.
Fig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform.
In Fig. ι ist A der Mantel des Torpedos, B der Druckluftbehälter, C der Alkoholbehälter, D der Wasserbehälter und E der Lufterhitzer. Der Behälter B ist gewöhnlich mit einem Boden α versehen, dessen Rand auf einen Innenflansch b des Torpedomantels aufgeschliffen ist.
Die Druckluft tritt durch ein Rohr c, das Anlaßventil d, das Entspannungsventil F und durch ein Rohr e in den Erhitzer E ein, aus welchem das vergrößerte Luftvolumen durch das Rohr f zur Turbine oder zum Motor gelangt. Im Behälter B herrscht anfangs ein Druck -von über 200 Atmosphären, der durch das Druckminderventil F auf einen Arbeitsdruck von etwa 25 bis 30 Atmosphären herabgesetzt wird.
Von dem Rohr e wird Luft unter diesem Arbeitsdruck durch eine Leitung g zu einem Ventilgehäuse Ii geleitet, das Ventile i und i1 enthält, die normal geschlossen sind, sich aber unter dem Arbeitsdruck öffnen und die unter demselben Druck stehende Luft durch Rohre j
bzw. j1 in den Luftraum über den Flüssigkeiten in den Behältern D und C einlassen. Hierdurch werden die Flüssigkeiten durch Bodenrohre k, k1, die in den Erhitzer E führen und in Spritzdüsen I und I1 zum Zerstäuben des Wassers und Spiritus oder eines anderen flüssigen Brennstoffes endigen, gedrückt.
In die Rohre k, k1 sind Rückschlagventile o, o1 eingebaut, um ein Zurückfließen der
ίο Flüssigkeiten zu verhindern.
Der Wasserbehälter wird gewöhnlich mit einer Füllöffnung p versehen, die nach dem Auffüllen durch einen eingeschraubten Pfropfen q verschlossen wird. In der Verlängerung dieser Füllöffnung ist eine andere Öffnung r im Brennstoffbehälter C vorgesehen, die durch einen Schraubenbolzen s geschlossen wird und den Anschluß des Brennstoffbehälters an das Außenwasser herstellt. In der Zeichnung (Fig. 2) ist der Verschlußpfropfen q mit dem üblichen Rohr 4 und dem Luftableitungsarm 5 zur Erleichterung des Füllens dargestellt.
Der \/erschlußbolzen q ist durchlocht ausgebildet und mit einem Rückschlagventil G versehen, das bei geringem Druck im Behälter abblasen kann, beim Einlassen von Druckluft sich aber schließt, sobald der Behälter unter Druck steht.
Das Ventil hat eine Ansatzstange t, die in einer Bohrung eines Pfropfens u, der in den Boden des Pfropfens q eingeschraubt ist, frei gleiten kann. Das Ventil G wird durch sein Gewicht oder durch eine schwache Feder leicht auf einem unteren Sitz gehalten, der von dem oberen Ende des Pfropfens u gebildet ist. Das Ventil wirkt so als Rückschlagventil und hindert das Eindringen von Seewasser von außen her. Jeder kleine Luftdruck infolge von Leckluft kann durch den Spalt um den Bolzen oder durch Kanäle ν beim Anheben des leichten Ventiles G durch die Pfropfenbohrung entweichen. Wenn aber plötzlich ein höherer Luftdruck infolge Öffnens des Anlaßventiles d entsteht, so wird eine starke nach aufwärts gerichtete Strömung hergestellt,, welche das Ventil G mitführt und es gegen den oberen Sitz w legt, so daß die Pfropfenbohrung verschlossen wird und während des Laufes des Torpedos auch geschlossen bleibt.
Das Ventil ist durch ein Gewicht i1 und eine schwache Feder χ belastet.
Ein entsprechendes Rückschlagventil kann für den Verschlußbolzen s angewendet werden, der den Anschluß des Brennstoffbehälters c an das Außenwasser herstellt. Der innere Aufbau ist der gleiche wie beim Pfropfen q.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei der das Ventil G keinen unteren Sitz ' hat, so daß ein freier Auslaß für das Entweichen der Leckluft durch die Kanäle v1 hinter das Ventil und durch die Bohrung des Pfropfens q besteht. Das Eintreten von Seewasser wird verhindert durch einen Deckel s aus steifem, wasserdichtem Papier, das durch· Fett festgehalten wird, oder aus Gummi oder einem anderen geeigneten wasserundurchlässigen Stoff. Der Deckel wird durch den Druck der Leckluft abgehoben und die Luft ausgelassen.
Das Ventil G wird durch entgegenwirkende Federn 6 und 7, die auf Ventilansätze auf entgegengesetzten Seiten des unteren Pfropfens m1 wirken, in der gezeichneten Stellung gehalten. Tritt Druckluft ein, so wird durch die Strömung der Luft das Ventil angehoben und, wie früher beschrieben, gegen den oberen Sitz zu gelegt.
Die Einzelteile des Rückschlagventiles können beliebig geändert werden, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgegangen wird. Die wesentlichen Erfordernisse sind lediglich, daß normal ein Abschluß gegen das Eintreten von Seewasser hergestellt ist und ein freier Austritt für die Leckluft besteht, während das Ventil nach Einlaß der Druckluft in größerer Menge augenblicklich schließt und den Druck erhält.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Drucklufterhitzer für Torpedos, bei dem das Arbeitsvermögen der Druckluft hinter dem Minderventil durch Verbrennen eines flüssigen Brennstoffes erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (D) mit 'einem Auslaß (ρ) für die vor dem Ausstoßen des Torpedos etwa eintretende Druckluft versehen sind, der mittels eines Ventils (G) durch die beim Ausstoßen des Torpedos in die Behälter eintretende Druckluft, von höherer Spannung selbsttätig abgeschlossen wird.
2. Drucklufterhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit an entgegengesetzten Seiten liegenden Sitzen versehen ist, gegen deren inneren es sich leicht anlegt, um die Leckluft ausblasen zu lassen, während es beim· heftigen Ausströmen von Druckluft gegen den no Außensitz gepreßt wird, der das Behälterinnere dicht absperrt..
3. Drucklufterhitzer nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in den Verschlußpfropfen (q oder s) der Füllöffnungen angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275399B (de) * 1963-03-27 1968-08-14 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Einrichtung zum Ingangsetzen, Steuern und Abschalten der Erzeugung des Antriebsgases fuer die Antriebsmaschine von Torpedos

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275399B (de) * 1963-03-27 1968-08-14 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Einrichtung zum Ingangsetzen, Steuern und Abschalten der Erzeugung des Antriebsgases fuer die Antriebsmaschine von Torpedos

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