DE355360C - Dampfkesselanlage fuer Unterseeboote - Google Patents

Dampfkesselanlage fuer Unterseeboote

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DE355360C
DE355360C DEK66091D DEK0066091D DE355360C DE 355360 C DE355360 C DE 355360C DE K66091 D DEK66091 D DE K66091D DE K0066091 D DEK0066091 D DE K0066091D DE 355360 C DE355360 C DE 355360C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/08Propulsion
    • B63G8/10Propulsion using steam plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfkesselanlage für Unterseeboote. Die Erfindung bezieht sich auf solche Unterseeboote, deren Antrieb bei der Überwasserfahrt durch Dampfmaschinen- --und bei der Unterwasserfahrt elektrisch erfolgt. Derartige Boote verlieren bei längerer Unterwasserfahrt, während welcher die Kesselfeuerung abgestellt ist, den größten Teil des Wärmeinhalts und Druckes ihrer Kessel durch Abkühlung. Es ist infolgedessen nach dem Auftauchen längere Zeit erforderlich, um die Kessel wieder auf den Betriebsdruck zu bringen. Während dieser Übergangszeit - kann das Boot seine Dampfmaschine nur wenig oder gar nicht benutzen und ist gezwungen, auch über Wasser elektrisch zu fahreng was sehr unerwünscht ist.
  • Zweck der Erfindung ist es, diesen Übelstand zu beseitigen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß gegen Wärmeabgabe isolierte Behälter vorgesehen sind, in die das Kesselwasser beim Tauchen übergeführt und aus denen es nach Beendigung der Tauchfahrt rasch wieder in den Kessel zurückgespeist werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einem senkrechten Schnitte durch den Kesselraum eines Unterseebootes veranschaulicht.
  • A ist der Druckkörper, B die leichte Außenhülle eines Unterseebootes und C ein für Ölfeuerung eingerichteter Wasserrohrkessel. Die beiden Unterkessel cl des Wasserrohrkessels sind durch eine Rohrleitung D miteinander verbunden. Von dieser Leitung führen mit Absperrventilen e1 versehene Rohre E nach zu beiden Seiten des Kessels angeordneten Behältern F, deren Rauminhalt so bemessen ist, daß sie zusammen das gesamte Kesselwasser aufzunehmen vermögen. Die Behälter F sind nach Art von Dewarschen Gefäßen ausgebildet, d. h. sie sind doppelwandig ausgeführt, mit hochglanzpolierten Außenflächen, und der Zwischenraum f i zwischen den beiden Mänteln ist luftleer gemacht. An die Behälter F schließen sich nach oben Rohrleitungen G an, ', die mit Absperrventilen g1 versehen sind und in eine Leitung H münden, die zu dem (nicht dargestellten) Kondensator führt. Die Leitung H steht außerdem mit dem Oberkessel c2 des Wasserrohrkessels durch eine Leitung I in Verbindung, in die ein Absperrventil il eingebaut ist.
  • Beim Tauchen des Bootes, d. h. beim Übergange von der Fahrt mit Dampfkessel und Dampfmaschine zur Fahrt mit Akkumulator und Elektromotor, werden die Absperrventile ei und g1 geöffnet. Der Kessel C entleert sich sodann selbsttätig unter der Wirkung des hohen Kesseldruckes in die beiden Behälter F, deren Luftinhalt über die Rohrleitungen G und H in den Kondensator entweicht. Sind die Behälter F gefüllt - was durch Wasserstandszeiger oder Probierhähne leicht festgestellt werden kann -, so werden die Absperrventile e1 und g1 rasch geschlossen. Während der Unterwasserfahrt kühlen sich der Kessel C, in dem sich der noch vorhandene Dampf niederschlägt, und die Verbindungsleitungen D, E mit ihrem geringen Wasserinhalte schnell ab, während sich der Hauptteil des Kesselwassers in den Behältern F lange auf hoher Temperatur erhält.
  • Das Wiedereinspeisen des Kesselwassers in den Kessel C nach beendeter Tauchfahrt geschieht wiederum selbsttätig unter der Wirkung des in den Behältern F vorhandenen Dampfdruckes, der sich infolge Verdampfung des heißen Kesselwassers gebildet hat. Es genügt, die Absperrventile e1 zu öffnen und den sich einstellenden Gegendruck im Kessel C durch Öffnen des Absperrventils il zu vermindern, um das heiße Kesselwasser in kurzer Zeit in den Kessel zurückzubringen. Nach Abschluß der Absperrventile e' und il ist der Kessel wieder betriebsklar und wird nach Anstellen der Öldüsen bald wieder auf den erforderlichen Dampfdruck gebracht.
  • Die beschriebene Vorrichtung bietet den doppelten Vorteil, daß einerseits das Kesselwasser heiß gehalten wird und der Dampfkessel infolgedessen rasch wieder betriebsklar ist, und daß sich andererseits der Kesselraum während der Unterwasserfahrt abkühlt.
  • Statt die Behälter F im Boote anzubringen, könnte man sie aus Platzrücksichten auch außerhalb des Druckkörpers anordnen,' _ wie in der Zeichnung in gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Rohrleitung G wird dann zweckmäßig über Deck in die freie Luft geführt. Die Absperrventile e1 und gi werden in diesem Falle - wie auf der Zeichnung angedeutet ist - vom Bootsinnern aus bedient.
  • Einen besonderen Vorteil würde die Anwendung der Erfindung endlich bei solchen dampfelektrisch betriebenen Unterseebooten ergeben, bei denen - wie neuerdings vorgeschlagen worden ist - die Kessel in flutbaren Räumen außerhalb des Druckkörpers angeordnet sind. Durch Überspeisen des Kesselinhaltes in die Wasserbehälter, die dann zweckmäßig im Druckkörper angeordnet würden, würde der zu flutende Kessel nicht so stark abgeschreckt werden, wie es der Fall sein würde, wenn das Wasser im Kessel verbleibt. Der Kessel selbst würde also eine größere Lebensdauer erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Dampfkesselanlage für Unterseeboote, deren Antrieb bei der Überwasserfahrt durch Dampfmaschinen und bei der Unterwasserfahrt elektrisch erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Wärmeabgabe isolierte Behälter (F) vorgesehen sind, in die das Kesselwasser beim Tauchen übergeführt und aus denen es nach Beendigung der Tauchfahrt rasch wieder in den Kessel zurückgespeist werden kann.
  2. 2. Dampfkesselanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnat, daß das Kesselwasser ohne Pumpe lediglich unter der Einwirkung des Dampfdruckes aus dem Kessel in die Heißwasserbehälter und aus diesen wieder in den Kessel zurückgespeist wird.
DEK66091D 1918-04-21 1918-04-21 Dampfkesselanlage fuer Unterseeboote Expired DE355360C (de)

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