DE516929C - Seeflugzeug - Google Patents

Seeflugzeug

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Publication number
DE516929C
DE516929C DER70734D DER0070734D DE516929C DE 516929 C DE516929 C DE 516929C DE R70734 D DER70734 D DE R70734D DE R0070734 D DER0070734 D DE R0070734D DE 516929 C DE516929 C DE 516929C
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DE
Germany
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additional
seaplane
water
cooling water
recooler
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Expired
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DER70734D
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English (en)
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ALGEMEENE OCTROOI EXPLOITATIE
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ALGEMEENE OCTROOI EXPLOITATIE
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D33/00Arrangements in aircraft of power plant parts or auxiliaries not otherwise provided for
    • B64D33/08Arrangements in aircraft of power plant parts or auxiliaries not otherwise provided for of power plant cooling systems
    • B64D33/10Radiator arrangement

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Seeflugzeug mit Einrichtungen zum regelbaren Rückkühlen des Motorkühlwassers, dessen Kennzeichen darin besteht, daß außer dem für den Flugzustand bemessenen Rückkühler für das Motorenkühlwasser noch eine besondere zusätzliche Rückkühlvorrichtung für die Fortbewegung des Flugzeuges auf dem Wasser vorgesehen ist. Gemäß den Ausfüh-
to rungsbeispielen der Patentschrift stellen die zusätzlichen Rückkühlvorrichtungen außenbords angeordnete Körper dar, die in oder unterhalb der Schwimmlinie der Flugzeugschwimmer liegen und vom Seewasser bespült werden.
Es hat sich gezeigt, daß die Einrichtung eine wesentliche Vervollkommnung erfährt, wenn man den Zusatzrückkühler nicht unmittelbar in das Seewasser eintauchen läßt,
ao sondern ihm Leitungen und Pumpeinrichtungen zuordnet, die ihm das kühlende Seewasser zuführen. Es kann dadurch ein erheblicher Teil der Leitung der Zusatzltühlung zur Seewasserleitung werden, die sich während des Fluges entleeren läßt, was besonders bei starkmotorigen Flugzeugen eine beachtliche Verminderung der toten Last bedeutet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das im Zusatzkühler befindliche Motorkühlwasser auch während des Fluges an der Umlaufbewegung teilnehmen kann und nicht mehr der Gefähr des Gefrierens bei kalter Witterung oder Erreichung größerer Höhen ausgesetzt ist. Auch ergibt sich für den hochliegenden Zusatzkühler eine viel geschütztere Lage.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι veranschaulicht ein Flugboot in Seitenansicht und im Schnitt durch eine Motorgondel.
Abb, 2 ist ein Längsschnitt durch einen vergrößert dargestellten Zusatzkühler.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2. «
Abb. 4 stellt ein Flugboot in Seitenansicht mit im Schnitt dargestellter Motorgondel und Tragfläche dar.
In den Abbildungen bezeichnet 1 das Flugboot, 2 die Flügel, 3 die Tragstreben der Motorgondel 7, 4 einen Motor zum Antrieb einer Druckschraube 5.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist der von Luft durchflossene Hauptkühler 8 zum Rückkühlen des Kühlwassers des Motors 4 durch Luft am vorderen Ende der hier offenen Motorgondel 7 angeordnet. In der Zuleitung 6 des Hauptkühlers 8 befindet sich ein über letzterem liegender, windschnittig gestalteter Wasserbehälter 27, der ausgleichend
wirkt und aus dem etwaige Kühlwasserverluste gedeckt werden. 9 ist die Abflußleitung des Hauptrückkühlers und 10 die Umlaufpumpe. Der Ausgleichbehälter 27 dient gleichzeitig noch zur Aufnahme eines geschlossenen, von Röhren 28 durchsetzten Kastens 29, der an eine Seewasserleitung 30 und eine Ableitung 31 angeschlossen ist. Die Röhren 28 stellen im Behälter 27 eine freie Verbindung zwisehen den Leitungen 6 dar. Die Zuleitung 30 zum Seewasserrückkühler 29 wird teilweise von einer aus Saugleitungen 32, Pumpe 33 und Ableitung 34 bestehenden, von der Besatzung bequem bedienbaren Lenzeinrichtung gebildet, mittels welcher die verschiedenen Abteilungen des Bootskörpers einzeln oder gemeinsam entwässert werden können. Der Antrieb der Lenzpumpe erfolgt zweckmäßig durch einen Hilfsmotor. Vor und hinter der Lenzpumpe 33 befinden sich Absperrvorrichtungen 3 5, 36 in.der Leitung30 und weitere Absperrvorrichtungen 37,38 in den Lenzleitungen 32, 34. Die unterhalb der Schwimmlinie liegende Eintrittsöffnung 39 der Leitung 30 ist trichterartig erweitert und in die Fahrtrichtung gestellt, so daß bei schneller Fortbewegung des Flugzeuges auf dem Wasser ein großer Staudruck entsteht, der das Frischwasser in der Leitung 30 hochdrückt. Um auch die Fahrgeschwindigkeit für das Abfließen des Wassers nutzbar zu machen, sind die Mündungen 40 der Ableitungen 31, 34 saugdüsenartig ausgebildet.
Die Einrichtung wirkt in der Weise, daß -während des Fluges das Motorkühlwasser während der Umlauf bewegung durch Leitung 6, Kühlerkasten 29, Leitung 6', Hauptkühler 8, Leitung 9, Pumpe 10 und Motor nur durch den vom Flugwinde bestrichenen Haupt-4.0 kühler 8 rückgekühlt wird. Nach dem Niedergehen des Flugzeuges auf See und bei der Fortbewegung auf derselben stellt man die Zusatzkühlung an, indem man nach Schließen der Hähne 37, 38 und Öffnen der Hähne 3S3 36 mittels der Lenzpumpe 33 dauernd Seewasser durch die Leitung 30 zum Zusatzkühlerkasten 29 schickt, wo es die von dem heißen Motorkühlwasser durchflossenen Röhren 28 umspült und diesen Wärme entzieht, worauf es durch Leitung 31 abfließt. Beim Abfliegen des Flugzeuges entleeren sich die Leitungen 30, 31 und der Kasten 29 selbsttätig. Sollen diese Teile bei auf dem Wasser schwimmendem Flugzeuge entleert werden, sieht man an irgendeiner Stelle einen Belüftungshahn vor. Als solcher kann z. B. gleichzeitig der Hahn 38 ausgebildet sein. Zum Zwecke des Lenzens schließt man die Hähne 35, 36, während die Hähne 37, 38 geöffnet werden.
Bei dem in Abb. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel hängt der Hauptrückkühler 20 unterhalb des Flügels 2. Der Zusatzrückkühler 4ij der von einem vierkammerigen Kasten gebildet wird, befindet sich im Flügel, ist also dem Flugwinde ganz entzogen. Das Motorkühlwasser gelangt durch Leitung 6 in eine linke obere Kammer 42 des Zusatzkühlers, fließt durch Röhren in die rechte Kammer 43, dann wieder durch Röhren in die linke untere Kammer 44, wo es durch Leitung 6' zum Hauptrückkühler 20 strömt, aus dem es durch Leitung 9 mittels Pumpe 10 in die Motorkühlräume zurückgeführt wird. Der von den Kühlröhren durchsetzte Hauptraum 45 des Zusatzkühlers liegt in einer Seewasserleitungi 46,47, deren Zuführungsstrang 46 mit einer besonderen, von einer vorhandenen Hilfsmaschine 48 (Anlasser, Motor der Lichtmaschine) angetriebenen Pumpe 49 versehenist. Hinsichtlich Lage, Gestaltung und Wirkungsweise stimmen die Ein- und Austrittsöffnung 39, 40 dieser Leitungen mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein. 5° stellt eine mit Hahn versehene Leitung dar, welche 8g ermöglicht, das Motorkühlwasser unter Umgehung des Zusatzrückkühlers unmittelbar in den Hauptrückkühler zu führen. Die Leitung 51 deutet schematisch an, daß man das benutzte Seewasser auch wesentlich oberhalb der Schwimmlinie ablaufen lassen kann.
Wird während der Bewegung des Flugzeuges auf dem Wasser die Zusatzrückkühlwirkung benötigt, schaltet man die Pumpe 49 ein, welche kaltes Seewasser durch die Kammer 45 des Zusatzkühlers 41 drückt. Das Wasser umspült die das warme Motorkühlwasser führenden Rohre und entzieht dadurch dem Motorkühlwasser einen erheblichen Teil seiner Wärme. Während des FIuges sind die Seewasserleitungen leer. 52 stellt einen etwa benötigten Belüftungshahn dar. Bei mehrmotorigen Flugzeugen kann für jeden Motor ein besonderer oder für alle Motoren ein gemeinsamer Zusatzrückkühler vorgesehen sein. Bei geringer Hochlage des Zusatzrückkühlers und großer Fortbewegungsgeschwindigkeit des Flugzeuges auf dem Wasser läßt sich unter Umständen die Seewasserpumpe entbehren, da dann Staudruck oder Saugwirkung genügen, das Wasser durch den Zusatzrückkühler zu bewegen.
Die Erfindung ist auch in der Weise ausführbar, daß der Hauptrückkühler gleichzeitig als Zusatzrückkühler benutzt wird, indem man beispielsweise vor dem ersteren eine mit Seewasser zu speisende Regenvorrichtung 0. dgl. anordnet. Das Seewasser tritt in die sonst nur von Luft durchströmten Röhren ein, von denen es ganz erhebliche Wärmemengen, besonders im Falle der Verdampfung, ableitet.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    ι. Seeflugzeug mit aus luftgekühltem Rückkühler und seewassergekühlter Zusatzrückkühleinrichtung bestehenden Einrichtung zum regelbaren Rückkühlen des Motorkühlwassers nach Patent 474 405, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht unmittelbar in das Seewasser eintauchende, vorzugsweise oberhalb der Schwimmlinie des Flugzeuges angeordnete Zusatzrückkühler an Leitungen und Pump einrichtungen angeschlossen ist, die zur Zu- und Abführung des kühlenden Seewassers dienen.
  2. 2. Seeflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung des Zusatzrückkühlers in Räumen des Flugzeuges, z. B. im Flügel.
  3. 3. Seeflugzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzrückkühler als Oberflächenkühler mit zwei getrennten Wasserkreisläufen ausgebildet ist.
  4. 4. Seeflugzeug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hochpumpen des vom Zusatzrückkühler benötigten Kühlwassers eine besondere Umlaufpumpe vorgesehen ist, welche von einem vorhandenen Hilfsmotor angetrieben wird.
  5. 5. Seeflugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserleitung des Zusatzrückkühlers mit einer Lenzpumpe in abschaltbarer Verbindung steht.
  6. 6. Seeflugzeug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzrückkühler höher liegt als der Luftrückkühler und für letzteren als Ausgleichbehälter für Wasserausdehnung und -verlust dient.
  7. 7. Seeflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftrückkühler durch Verbindung mit der Seewasserführung gleichzeitig als zusätzlicher Wasserrückkühler ausgebildet ist.
  8. 8. Seeflugzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seewasserzuführung in eine am Luftrückkühler vorgesehene Regenvorrichtung o. dgl. ausmündet.
  9. 9. Seeflugzeug nacli Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Anordnung des Zusatzrückkühlers in einem besonderen geräumigen Ausgleichbehälter.
  10. 10. Seeflugzeug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung der Kühlwasserzuleitung des Zusatzrückkühlers trichterartig ausgebildet und in die Fahrtrichtung gestellt ist, so daß die Fahrgeschwindigkeit des Flugzeuges auf dem Wasser für das Fördern des Zusatzkülilwassers nutzbar gemacht wird.
  11. 11. Seeflugzeug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung der Zusatzkühlwasserleitung in saugdüsenförmiger Ausbildung unterhalb der Wasserlinie mündet, um das vorbeiströmende Fahrwasser eine den Kühlwasserumlauf begünstigende Saugwirkung ausüben zu lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER70734D 1927-03-29 1927-03-29 Seeflugzeug Expired DE516929C (de)

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