DE417256C - Oberflaechenkondensator - Google Patents

Oberflaechenkondensator

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Publication number
DE417256C
DE417256C DEH88763D DEH0088763D DE417256C DE 417256 C DE417256 C DE 417256C DE H88763 D DEH88763 D DE H88763D DE H0088763 D DEH0088763 D DE H0088763D DE 417256 C DE417256 C DE 417256C
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DE
Germany
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condensate
condenser
air
cooling
steam
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Expired
Application number
DEH88763D
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English (en)
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KURT HOEFER DR ING
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KURT HOEFER DR ING
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Publication date
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Publication of DE417256C publication Critical patent/DE417256C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B1/00Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser
    • F28B1/02Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser using water or other liquid as the cooling medium

Description

  • Oberflächenkondensator. Es sind Oberflächenkondensatoren bekannt, bei denen das Kondensat durch das eintretende Kühlwasser tief unterkühlt und dann zur Abkühlung des aus dem Kondensator abzusaugenden Dampf-Luft-Gemisches benutzt wird, um an Kühlfläche für die Abkühlung der Luft zu sparen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die dem Kondensat entzogene Wärmemenge verloren geht, wenn das Kondensat zur Kesselspeisung dient. Andererseits ist es bekannt, das Kondensat, das sich in jedem Oberflächenkondensator wesentlich unter die Dampftemperatur abkühlt, durch Rohrbündel auf der Eintrittsseite des Dampfes in den Kondensator zu schicken, und dem Kondensat so die verlorene Wärme wiederzuzuführen. Bei dieser Anordnung muß aber entweder eine große Kühlfläche zur Abkühlung der Luft vorgesehen werden, die größere Kosten, größeres Gewicht und größeren Platzbedarf mit sich bringt, oder die Luft wird nur wenig unterkühlt und erfordert dann einen größeren Arbeitsbedarf zu ihrer Verdichtung.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in der Vereinigung der drei an sich bekannten Maßnahmen: Tiefkühlung des Kondensates, Abkühlung der Luft durch Berieselung mit dem kalten Kondensat und Wiedererwärmung des Kondensates in den Rohrbündeln auf der Dampfeintrittsseite des Kondensators. Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Vorrichtung, durch welche der Vorteil der mittelbaren Luftkühlung durch das Kondensat ausgenutzt, der Wärmeverlust dagegen vermieden wird, indem das Kondensat oder ein Teil desselben zunächst stark unterkühlt und in feiner Verteilung zur Abkühlung der Luft benutzt wird, sodann insgesamt den obersten von den übrigen getrennten Kühlrohren zugeführt wird, wobei es als Kühlwasser zum Niederschlagen des Dampfes dient und sich auf die Dampftemperatur erwärmt.
  • Der Nutzen dieser Kombination geht weit über das hinaus, was bei den bekannten Anordnungen erreicht wird; durch die mittelbare Luftküh:ung wird erheblich an Kühlfläche gespart und gleichzeitig eine gute Luftleere erzielt, da die Luft sehr wirksam abgekühlt wird; der Arbeitsbedarf der Luftpumpe sinkt auf ein Minimum, das Kondensat verläßt als Speisewasser den Kondensator mit der höchstmöglichen Temperatur, und an Kühlwasser wird gespart, weil das kalte Kondensat ebenfalls als Kühlwasser dient, und zwar mit besonders guter Wirkung, weil die vom Kondensat durchflossenen Rohre nicht verschmutzen können. Insgesamt wird also ein Kondensator von bestmöglicher Wirkung geschaffen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. r und z gezeigt. In Abb. z sind die Kühlrohre der Deutlichkeit halber nicht eingezeichnet. Das Kühlwasser wird unten zugegeführt, s. Abb. z, und nach beispielsweise einmaliger Umkehr in der oberen Hälfte des Kondensators wieder abgeführt. Im Kondensatormantel ist ein horizontaler Boden a angeordnet, der mit einem Rad b versehen ist, so daß sich in der dadurch gebildeten Tasche c das in dem darüber befindlichen Teil des Kondensators niedergeschlagene Kondensat ansammelt und durch die Kühlrohre, die von dem Kühlwasser mit seiner niedrigsten Temperatur durchflossen werden, stark abgekühlt wird. Um die Kühlwirkung zu verbessern, können vertikale Wände d eingebaut sein, durch welche die Kühlrohre hindurchgehen und durch die das Kondensat gezwungen wird, im Zickzack quer zu den Rohren zu strömen. Im Boden a sind in der Mitte Löcher e angebracht, die das Kondensat regenartig nach unten entweichen lassen. Größe und Zahl der Löcher sind so gewählt, daß die Tasche bei Vollast der Hauptmaschine nahezu ganz ge@ füllt bleibt. Gegenüber anderen Bauarten, bei welchen das Kondensat im Bereich der untersten Rohre des Kondensators unterkühlt, durch eine besondere Pumpe an eine höhere Stelle des Kondensators gedrückt und dort zur Luftkühlung benutzt wird, wird durch die beschriebene Anordnung der Vorteil erreicht, daß der zusätzliche Arbeitsbedarf für dieses Hochpumpen des Kondensates vermieden wird.
  • Die in den Kondensator eingedrungene Luft wird nun so geführt, daß sie durch den Kondensatregen f hindurc hstreichen muß und dabei wirksam abgekühlt wird. Durch die Leitung ö wird sie von der Trockenluftpumpe abgesaugt. Um den Regen wirksamer zu machen, können auch Pralleisten h angebracht sein, die bewirken, daß das kalte Kondensat absatzweise nach unten fließt, die aber der Luft keinen 'Widerstand bieten. Das gesamte Kondensat wird von der Pumpe i abgesaugt, dem Stutzen h zugeführt und durchfließt von hier aus die obersten Rohre des Kondensators, die durch Scheidewände in den Vorlagen von den unteren Kühlwasserrohren vollständig getrennt. sind. Das Kondensat dient so als Kühlwasser und erwärmt sich bis nahezu auf die Dampftemperatur. Um höhere Geschwindigkeit und damit bessere Wärmeübertragung vom Dampf an das Kühlwasser zu erzielen, ist hier beispielsweise fünffacher Fluß des Kondensates angenommen. Es strömt im Rohrbündel i von rechts nach links, fließt durch z zurück und gelangt weiter durch die Rohrbündel 3, 4 und 5 zum Austrittsstutzen L und von hier in' den Warmwasserbehälter. Von den einzelnen Bündeln sind nur die das betreffende Feld umgrenvenden Rohre eingezeichnet.
  • Der Unistand, daß die ob; rsten Rohre vom Kondensat durchflossen werden, bringt für Schiffskondensatoren den wichtigen Vorteil mit sich, daß die Möglichkeit des Auftretens von Korrosionen wesentlich eingeschränkt wird. Bei den obersten Rohren, die vom Kondensat durchflossen werden, ist die Gefahr der Korrosion deshalb fast gar nicht vorhanden, da es sich um reines Wasser handelt, das keine chemisch wirksamen Stoffe enthält Besonders günstig gestaltet sich die Einrichtung bei birnenförmigen Kondensatoren nach Abb. 3, die an Bord von Schiffen häufig etwas geneigt aufgestellt werden. Bei diesen kann das ganze Kondensat in der Tasche c aufgefangen und unterkühlt werden. Auf diese Weise wird eine bessere Kühlwirkung sowohl auf die Luft als auch in den obersten Rohrreihen auf den Dampf ausgeübt. Auch für Landkondensatoren kann natürlich eine von der runden abweichende Form gewählt werden, wenn der Kondensator dem geschilderten Zweck dadurch besser angepaßt wird.
  • Die vom Kondensat durchflossenen Rohrbündel können natürlich auch in einem besonderen Gehäuse angeordnet werden, das zwis chen Hauptmaschine und Kondensator sitzt, oder sie können auch im. unteren Teil des Turbinengehäuses liegen, wenn die Hauptmaschine eine Dampfturbine ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Oberflächenkondensator, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, an sich bekannter Einrichtungen: das Kondensat oder der größte Teil desselben wird mit Hilfe des in den Kondensator eintretenden kalten Kühlwassers unterkühlt, sodann in einem im unteren Teile des Kondensators liegenden Riegelkühler in Wärmeaustausch mit dem restlichen Dampf-Luft-Gemisch gebracht und zuletzt behufs Wiedererwärmung durch die auf der Eintrittsseite des Dampfes in den Kondensator liegenden Rohrbündel geschickt.
  2. 2. Oberflächenkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß etwa im unteren Drittel des Kondensators eine Tasche (c), in welcher das Kondensat oder der größere Teil desselben aufgefangen und tiefgekühlt wird, so hoch angeordnet ist, daß das gekühlte Kondensat aus der Tasche (c) einer darunterliegenden, aber noch im Kondensator befindlichen, der Abkühlung der Luft dienenden Riegelvorrichtung (h) zufließen kann.
DEH88763D 1922-02-17 1922-02-17 Oberflaechenkondensator Expired DE417256C (de)

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DE (1) DE417256C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933507C (de) * 1951-07-27 1955-09-29 Maschb Ag Balcke Hochdruckvorwaermer mit eingebautem Kondensatkuehler
US2916260A (en) * 1955-12-09 1959-12-08 Lummus Co Condenser deaerator
US2939685A (en) * 1955-12-14 1960-06-07 Lummus Co Condenser deaerator

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933507C (de) * 1951-07-27 1955-09-29 Maschb Ag Balcke Hochdruckvorwaermer mit eingebautem Kondensatkuehler
US2916260A (en) * 1955-12-09 1959-12-08 Lummus Co Condenser deaerator
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