DE406192C - Kaminkuehler zum Kuehlen heisser Loesungen - Google Patents

Description

• Kaminkühler zum Kühlen heißer Lösungen.
• Es ist bekannt, zum Kühlen heißer Lösungen Kaminkühler zu benutzen, in denen die heiße Lösung innerhalb des Kamins durch Zersprühen in feine Tropfen verteilt oder an Rieselflächen entlanggeleitet wird. Der Nachteil dieser Kühler liegt darin, daß das erzeugte Salz zu feinkörnig ist und sich daher in vielen Fällen nicht zur Weiterverarbeitung eignet.
• Man hat deshalb zur Gewinnung größerer Kristalle Scheibenkühler vorgezogen, die im wesentlichen aus mehreren hintereinander angeordneten Scheibengruppen bestehen, die in einem gemeinsamen Gehäuse eingeschlossen sind, durch das ein starker Luftstrom hindurchgeblasen wird.
• In diesen Kühlern wird ein sehr gutes Salz in verhältnismäßig großen Kristallen gewonnen. Der Nachteil liegt jedoch in einem sehr hohen Kraftverbrauch für die Förderung der durch die hintereinander angeordneten Zellen zu blasenden Kühlluft.
• Die Erfindung vereinigt die Vorzüge beider Kühlerarten unter Vermeidung ihrer Nachteile und besteht darin, daß in dem unteren Teile eines Kaminkühlers Scheibenkühlersysteme an sich bekannter Art eingebaut werden.
• Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
• Gemäß Abb. 1 ist in die Sperrstromzone des Kaminkühlers auf beiden Seiten je eine Gruppe von übereinanderstehenden Scheibenkühlerzellen a angeordnet. Die zu behandelnde Lösung wird in die obere Zelle geführt, hier abgekühlt und dann mit Hilfe der bekannten Abstreifer und Ausräumerschaufeln zusammen mit dem ausgeschiedenen Salz in die nächsttiefere Zelle und von hier in die unterste Zelle in gleicher Weise gefördert. Die Kristallausscheidung erfolgt hierbei an den umlaufenden Flächen.
• Die Scheibenkühlersysteme können entweder an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, wie Abt. pa zeigt. oder auch an allen vier Seiten des Diamins angeordnet sein.
• In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Scheibenkaminkühler mit einem Spritz- oder Rieselkaminkühler zu verbinden.
• Eine solche Anordnung ist in Abb. 2 und 2a gezeigt. Hier sind zwei Kamine b und c ineinandergebaut. Der freie Raum zwischen beiden erzeugt Zug für die im Querstrom liegenden Scheibenkühlerzeilen a, der Kamin c für die Rieseleinbauten d. Die Lauge kann beispielsweise derart geführt werden, daß sie zunächst in die obere Scheibenkühlerzelle gepumpt wird, vorn dieser immer tiefer fällt bis in das Sammelbecken e, aus welchem sie mit Hilfe einer Pumpe t zum Verteilungstrog g des Rieselkühlers geführt wird.
• Die Einrichtung kann vorteilhaft dort verwendet werden, wo die Gewinnung von Salzen verschiedener Kristallgrößen angestrebt wird.
• Es werden mit diesem Kühler während der ersten Abkühlung in den Scheibenkühlern große Kristalle gewonnen, bei der Nachkühlung im Rieselkühler feine Kristalle.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. und ga sind an der tiefsten Stelle des Kaminkühlers zwei Scheibenkühlerzellen hintereinander angeordnet. Diese Anordnung ist in solchen Fällen vorteilhaft, wo zur Abkühlung der Lösung eine größere Anzahl Kühlflächen erforderlich ist.
• In Abb. 4 sind mehrere Scheibenkühlerzellen dargestellt, von denen jedesmal zwei hintereinander geschaltet sind. Diese Ausführungsform ist vorgesehen für Sonderfälle, in denen der Kamin nicht allzu groß werden soll.
• Dabei kann die Wirkung des Kamins durch einen Ventilator unterstützt werden, dessen Leistung aber immer noch lange nicht so groß ist wie bei einer aus Scheibenkühlern bestehenden Vorrichtung ohne. Kamin.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. kaminkühler zum Kühlen heißer lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Scheibenkühler (a) in dem unteren Teile des Kaminlcühlers angeordnet sind.
2. 2. Karninkühler nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Vereinigung mit einem zweckmäßig in den Scheibenkaminkühler (b) hineingebauten, im Betriebe nachgeschalteten Spritz- oder Rieselkaminkühler (c).