AT23399B - Überflutungsboot. - Google Patents

Überflutungsboot.

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Der Maschinenfabriken Von Esch
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  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description


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    Überflutungsboot.   



   Bei den bis jetzt in verschiedenen Ländern gebauten Unterseebooten, die einen praktischen Erfolg aufzuweisen haben, sind für die Fahrt   über Wasser allgemein Explosions-   motoren vorgesehen, während bei der Fahrt unter Wasser das Boot   durch Elektromotoren   angetrieben wird, denen der elektrische Strom von vorher geladenen   Akkumulatoren   zugeführt wird.

   Das grosse   Gewicht dieser Akkumulatoren   und der starken Explosionsmotoren, sowie der grosse Raum, welchen dieselben beanspruchen, machen eben die Verwendung von starken Motoren bei Unterseebooten unmöglich, so dass   man   den letzteren bis jetzt nur eine   Höchstgeschwindigkeit   von zehn   Knoten über Wasser und   acht Knoten unter Wasser geben konnte und sie somit den viel schnelleren Kreuzern und Torpedobooten nicht gewachsen waren. 



   Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Überflutungsboot soll diesen   Fbelständen abgeholfen werden   ; dasselbe besitzt einen   doppelten Rumpf und ge-   
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 sicht,   FIg. 3-ti   sind Querschnitte nach den Linien U-U, X-X, Y-Y und Z-Z der Fig. 1. 



   Das   L'bernutungsboot   besitzt zwei Rümpfe, von welchen der äussere J im Querschnitt die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks mit bogenförmig nach aussen gekrümmten 
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 5 bezeichnet die Kapitänskabine, 6 ist der   Vordersteven   und 7 ist der Hinterstoven. Der Raum zwischen dem Rumpf 1 und jenem 2 ist durch Querwände in wasserdichte Abteilungen geteilt. Die mittlere Abteilung 3 dient als Behälter für den Wasserballast, welcher zum 
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     Die Schraube ' benndot sich   am vorderen Ende des Bootes, 10 ist die Schraubenwelle und 11 die als Motor dienende Dampfturbine, 12 ist der lokomotivkesselartige Generator, welcher mit einem Brenner 26 ausgestattet ist, der das Verbrennen von Wasserstoff mit Sauerstoff, vorzugsweise im Verhältnis von 2 : 1, oder von   Naplitha gestattet,   
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 den inneren Rumpf 2 ein und sind vermittelst eines   Druckminderungsventils und eines     Waaserverachlasaes   an den Brenner angeschlossen, so dass etwa zurückschlagende Flammen nicht in die Hauptleitungen gelangen können und etwa aus den   Hauptleitungen   entweichendes Gas nicht in das Innere des Rumpfes 2 eintreten kann. 



   Jede Naphthaabteilung 4 ist an ihrem Unterteil mit einem   Doppelsitzvontil   27 vorsehen, vermittelst welchem die Abteilung mit dem Meer oder mit einer nach dem   Behälter   14 fahrenden Leitung   28   verbunden werden kann. Der obere Teil jeder Abteilung 4 ist an eine Leitung 31 angeschlossen, die mit einem Dreiweghahn 30 versehen ist, welcher durch den Kolben eines Zylinders 29 betätigt werden kann, um dadurch die Leitung 31 mit einer gemeinsamen, dem Boot entlang laufenden Hauptleitung, welche Druckluft von einem Kompressor 52 herleitet oder mit einer zweiten, dem Boot entlang geführten und nach aussen mündenden Hauptleitung 33 zu verbinden. 



   Der untere Teil der Abteilung 3 kann durch ein Ventil 26 mit dem Meer und ihr oberer Teil durch eine mit Dreiweghahn 37 versehene Röhre (Fig. 4) einerseits mit einer Druckluftleitung und anderseits mit der   äusseren   Atmosphäre verbunden werden. Am Vorderteil des Bootes sind zwei seitliche Steuerruder 38 angeordnet, welche   zum     flegeln   der ab-und aufsteigenden Bewegung des Bootes dienen und welche durch den Kolben nines Zylinders entweder von Hand oder auch automatisch von einem, vermittelst eines keinen Servomotors auf das Steuerungsorgan des Kolbens wirkenden Pendel 39 aus betätigt werden können. 



   An dem unteren Teil des Bootes ist in seiner Mitte vermittelst eines durch einen
Keil gehaltenen Zapfens 43 ein Bleigewicht 44 angehängt. Der dieses Gewicht haltende
Keil ist mit dem Kolben eines Zylinders 41 verbunden und mit letzterem in einer dicht nach aussen verschlossenen Kammer 42 untergebracht. Durch Herausziehen des Keiles aus dem Zapfen 43 kann das Abfallen des Bleigewichtes 44 bewirkt werden. 



   34 sind   Klapptüren,   60 ist ein Periskop, 35 sind hydraulische Zylinder, die zur
Betätigung der verschiedenen beweglichen Teile, wie Kamin, Register, Ventile usw. dienen und bei welchen Glyzerin, das einem Behälter 47 entnommen und vermittelst Pumpen 45 und eines hydraulischen Akkumulatoren 46 komprimiert wird, als   Triebmittel   dient. 



   Eine Dynamomaschine 51 dient zum Antreiben der verschiedenen Hilfsmaschinen, wie Kompressoren, Pumpen usw. 53 ist ein Ventilator, vermittelst welchem die schlechte Luft aus dem Innern des Bootes nach aussen abgesaugt oder wenn sich das Boot unter Wasser befindet, durch einen chemischen Reiniger getrieben werden kann. 54 ist eine Winde für den Anker oder die Sonde ; 55 bezeichnet eine Zentrifugalpumpe des Oberflächenkondensators ; 56 ist die Pumpe für den Wasserballast ; 57 ist eine Batterie elektrischer Akkumulatoren, die den Strom für die Beleuchtung oder auch im Bedarfsfalle für den Antrieb der Hilfsmaschinen liefern kann. 58 ist eine Luftpumpe und 5. 9 ein   Lüftung-     kamin : sind zwei Torpedo-Lancierrohre   ;

     C2 ist ein Apparat zum Zersetzen von Wasser   in Wasserstoff und Sauerstoff durch Elektrolyse, wenn sich das Boot über Wasser befindet. 



   Die Ventile 36 und 27 sind gewöhnlich so eingestellt, dass die Abteilungen 3 und 4 mit dem Meer in Verbindung stehen. Da die Naphtha leichter ist als das Meerwasser, kann sie dabei nicht aus den Abteilungen 4 entweichen und der Druck auf den   äusseren   Rumpf wird somit immer ausgeglichen. 



   Wenn das beschriebene   Übernutungsboot   über Wasser fährt, wird der   Brenner   des Generators 12 mit Naphtha aus dem Behälter 14 gespeist und der Inhalt des letzteren kann durch denjenigen der Abteilungen 4 ersetzt werden. Zu diesem Zwecke wird das   l) oppolsitzventil 27   der in den Behälter 14 zu entleerenden Abteilung 4 von seinem oberen Sitze auf den unteren gedrückt, so dass die Verbindung dieser Abteilung mit dem Meer unterbrochen und jene mit dem Behälter 14 vermittelst der Leitung 28 hergestellt wird. 



  Durch Umstellen des Hahns 30 wird Druckluft in den oberen Teil der Abteilung 4 geleitet, um dadurch die Naphtha in den Behälter 14 zu treiben. Wenn die Abteilung 4 von
Naphtha geleert ist, lässt man die darin befindliche Druckluft entweichen, hebt das Ventil 27 derart, dass die Verbindung mit dem Behälter 14 abgeschnitten und jene mit dem Meer hergestellt wird, so dass das Meerwasser die Naphtha in der Abteilung ersetzt. Durch
Regelung der Luftentweichung kann man den Füllungsgrad der Abteilung und somit das   Gewicht   des Bootes regeln. 



   Wenn die zur Heizung des   Dampfgenorators verwendete Naphtha füchtige Substanzen     enthalten sollte, kann, um das Entstehen eines explosiblen Gemisches zu verhüten,   statt   Druckluft zum Austreiben dor Naphtha aus den Abteilungcn 4, l\ohlens ! iure   unter Druck verwendet werden. 

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 sprechenden   Bahnen.   Der als Verbrennungsprodukt bei der Heizung vermittelst Wasserstoff und Sauerstoff auftretende Wasserdampf wird in den Oberflächenkondensator   17, 18   geleitet, dessen einer Teil zum Vorwärmen des zur Speisung des Dampf generators dienenden Susswassers dient, während sein anderer Teil durch Meerwasser gekühlt wird.

   Alsdann werden das Register 16, die   Falitären     8.   und die anderen Öffnungen geschlossen und die seitlichen Ruder   88   nach vorn geneigt, bis die gewünschte Wassertiefe erreicht ist. 



   Wenn dabei infolge eines Unfalles oder eines falschen Manövers das Boot in eine zu grosse Tiefe gelangen sollte, kann man das Bleigewicht 44 vom Boot lösen, um das Aufsteigen des letzteren zu bewirken. Das Lösen des Bleigewichtes 44 vom Boot kann auch selbsttätig bewirkt werden, wenn man das Steuerungsorgan des Zylinders 41 mit einem Kolben verbindet, welcher einerseits unter dem   Einfluss   einer Feder und anderseits mit dem Meer in Verbindung steht, wobei die Stärke der Feder so bemessen sein muss, dass letztere einem gewissen Wasserdruck nachgeben muss, um dadurch das Herausziehen des Keiles aus dem das Bleigewicht tragenden Zapfen 43 zu bewerkstelligen. 



   Das Aufsteigen des Bootes, d. h. der Übergang von der Fahrt unter Wasser zu jener über Wasser, wird durch Einstellen der seitlichen Ruder 38 veranlasst. Die Wasser- linie kann durch Ein- oder Auslassen von Luft in die Abteilung 3 und in die mit Wasser gefüllten Abteilungen 4 eingestellt werden. 



   Bei diesem Boot werden dieselben Motoren bei der Fahrt unter Wasser wie bei jener über Wasser benutzt, man kann also diese Motoren stark genug wählen, um dem
Boot eine von Unterseebooten bis jetzt noch nie erreichte Geschwindigkeit, sowohl unter
Wasser als über Wasser, zu verleihen und da das Ersetzen des flüssigen Brennmaterials durch gasförmiges, vermittelst einfacher   Hnhnenumstellung   ohne Unterbrechung des Motor- langes bewirkt wird, so kann der Übergang von der Fahrt über Wasser zu jener unter
Wasser und umgekehrt jederzeit und sozusagen augenblicklich, ohne grosse zeitraubende   Vorbereitungen ausgeführt worden.   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.

   Ein Überflutungsboot mit doppeltem Rumpf, bei welchem Dampf als Triebkrnft, sowohl unter Wasser als   über   Wasser benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Heizung des Dampfgenerators während der Fahrt unter Wasser ein gasförmiges Brenn-   matoriat verwendet   wird, dessen   Vprbrennungsprodukte   kondensiert werden können, zum Zwecke, auch unter Wasser Dampf erzeugen zu können.

Claims (1)

  1. 2. Ein Übernutungsboot nach Anspruch 1, bei welchem bei der Fahrt über Wasser der Dampf im gleichen Dampfgenerator wie unter Wasser erzeugt wird, die Heizung aber mittelst fllissigen Kohlenwasserstoffes erfolgt.
    3. Ein Übernutungsboot nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den : inneren und dem äusseren Rumpf, durch Querwände, wasserdichte. zur Aufnahme von als Heizmaterial bei der Fahrt über Wasser dienendem Kohlenwasserstoff bestimmte Ab- tcHungen gebildet sind, deren unterer Teil vermittelst Ventile einerseits mit einem gemeinsamen Kohlenwasserstoffbehälter und anderseits mit dem Meer in Verbindung stehen, so dass der Kohlenwasserstoff in den Abteilungen durch Wasser ersetzt werden kann, um dadurch das Gewicht des I ! ootos zu regeln.
AT23399D 1905-04-17 1905-04-17 Überflutungsboot. AT23399B (de)

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