DE18369C - Neuerungen an unterseeischen Fahrzeugen - Google Patents

Neuerungen an unterseeischen Fahrzeugen

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Publication number
DE18369C
DE18369C DENDAT18369D DE18369DA DE18369C DE 18369 C DE18369 C DE 18369C DE NDAT18369 D DENDAT18369 D DE NDAT18369D DE 18369D A DE18369D A DE 18369DA DE 18369 C DE18369 C DE 18369C
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DE
Germany
Prior art keywords
ship
boat
valve
innovations
rudders
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Active
Application number
DENDAT18369D
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English (en)
Original Assignee
TH. NORDENFELT in London
Publication of DE18369C publication Critical patent/DE18369C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/14Control of attitude or depth
    • B63G8/16Control of attitude or depth by direct use of propellers or jets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das' Boot wird durch einen Schraubenpropeller, der durch eine Dampfmaschine in Thätigkeit gesetzt wird, betrieben. Der Kessel ist so construirt, dafs er, obgleich Feuerthür, Aschenfall, und Rauchfang hermetisch geschlossen werden können, dennoch auf eine begrenzte Zeit fortfährt, die Maschine mit dem für ihren Betrieb nöthigen Dampf zu versehen.
Der Tauchapparat besteht aus mehreren, in verticalen Röhren befindlichen horizontalen Schrauben, welche vom Innern des Schiffes aus betrieben werden. Das Boot hat einen kleinen Betrag von Schwimmkraft und steigt immer zur Oberfläche, wenn die Umdrehung dieser horizontalen Schrauben ausgesetzt wird.
Um das Schiff zu verhindern, beim Schwimmen sehr von einer horizontalen Stellung abzuweichen, sind im Bug zwei Seitensteuerruder auf einer Achse angeordnet, welche horizontal durch die Wand des Bootes läuft. Auf der Welle innerhalb des Bootes ist ein Arm angeordnet, der durch einen in einem Cylinder arbeitenden Kolben gelenkt wird. Wasser oder Flüssigkeit unter Druck wird je nach Bedarf mittelst eines durch ein Gewicht beeinflufsten Ventils entweder an der einen oder anderen Seite des Kolbens zum Cylinder zugelassen. Wenn das Boot sich mit dem Kiel in einer horizontalen Stellung befindet, hält das Gewicht das Ventil in seiner mittleren Stellung, in welcher es beide Kanäle, die zu den. Cylinderenden führen, schliefst; eine Abweichung des Bootes von der norizontalen Stellung aber veranlafst das Ventil, eine der Cylinderöffnungen für Zuführung und die andere für die Ausströmung zu öffnen, und die verticalen Steuerruder werden bewegt, um je nach Bedarf den Bug des Schiffes auf- und abwärts zu steuern, um die vorhergegangene Abweichung auszugleichen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die allgemeine Construction des Bootes gezeigt. Fig. 1 ist ein Verticalschnitt. Innerhalb des Bootes sind zwei Heifswasserbehälter A und A1 und der Kessel B angeordnet. F ist der Teleskoprauchfang. E ist der Condensator und e sind die Hauptmaschinen, welche die Schrauben am Spiegel zum Fortbewegen an der Oberfläche oder im untergetauchten Zustande treiben. Sie sind mit Oberflächen-Condensatoren und all den nöthigen, bei Schiffsmaschinen gebräuchlichen Theilen versehen. el ist einer der Cylinder einer Maschine für den · Betrieb der Seitenschrauben. K1 bezeichnet einen Behälter an den Seiten und am Boden, in welchen Seewasser eingenommen werden kann, zum Zweck, den Betrag der durch die Wirkung der Seitenschrauben zu überwindenden Schwimmkraft zu reguliren.
ist die Maschine , welche die longitudinalen Stabilitätsruder Ji betreibt. T ist ein beweglicher Thurm. Fig. 2 ist ein theilweise durchschnittener Grundrifs des Bootes. Der Heifswasserbehälter^1 ist im Schnitt dargestellt. Diese Figur zeigt auch die Pumpen P1 P^Ps , denen folgende Aufgabe zufällt: P1 saugt vom Heifswasserbehälter A und entleert in den Kessel B, P2 saugt vom Kessel B und entleert in den
Heifswasserbehälter A', P3 saugt von A' und entleert nach A. Zweck dieser Pumpen ist, eine vollkommene Circulation des Wassers über der Heizfläche des Kessels B zu bewirken, während eine vollkommene Controle der Wassermenge in jedem dieser Behälter immerwährend aufrecht erhalten wird.
Fig. 3 ist ein durch die Mitte des Schiffes geführter Querschnitt, gegen den Bug des Bootes hin gesehen. Er zeigt die seitlichen, vertical treibenden Schrauben S S, den Kessel B, den Kamin F, den Thurin T und den Kaltwasserbehälter t.
Fig. 4 ist eine Endansicht des Bootes in kleinerem Mafsstabe.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Bootes, wie es für unterseeischen Betrieb eingerichtet ist; bevor die Seitenschrauben zu wirken beginnen, ist pe die Wasserlinie.
Fig. 6 ist eine Ansicht, wie es für Arbeit auf der Meeresoberfläche vorbereitet ist. Die nun gehobene Rauchröhre, sowie der Thurm T ragen vom Deck empor.
Die Zeichnung zeigt Details des Niedergangsapparats.
Fig. 7 ist ein Verticalschnitt in gröfserem Mafsstabe durch die Röhre, in welcher eine der Niedergangsschrauben S arbeitet. Sie wird durch ein Kegelgetriebe von der Maschinenwelle betrieben, die durch eine Stopfbüchse in der Seite des Schiffes hindurchgeht.
Fig. 8 ist . ein Grundrifs des Niedergangsapparats.
Fig. 9 ist ein Horizontalschnitt eines Behälters t, der sich an Vorder- und Rückseite der Niedergangsschraube 5 erstreckt.
Fig. io ist ein Verticalschnitt des Behälters t.
Fig. 11 ist ein Grundrifs des Treibcylinders zur Lenkung des Bugsteuers.
Fig. 12 zeigt im Grundrifs einen Theil der longitudinalen StabilitätsruderR mit ihrer Kurbelachse R'.
Fig. 13 ist ein Verticalschnitt des Treibcylinders mit seinen Ventilen.
Fig. 14 ist ein Verticalschnitt des Vordertheils des Schiffes und zeigt die Kurbelachse R' und einen Theil der Verbindungsstange, mittelst welcher sie mit der Kolbenstange des Treibcylinders verbunden ist.
Fig. 15 ist ein zugehöriger Querschnitt.
Das Ventil V sitzt auf einer Spindel, welche den Arm mit dem Gewicht W trägt. Der Arm behauptet annähernd eine verticale Stellung, und wenn das Schiff horizontal ist, nimmt das Ventil V die in Fig. 13 gezeigte Stellung ein. Es ist ein kleiner Accumulator oder ein Luftgefafs angeordnet, das durch eine Pumpe geladen erhalten wird, und von diesem wird der Kammer, in welcher das Ventil arbeitet, Wasser unter Druck zugeführt. Irgend eine Abweichung des Schiffes aus einer horizontalen Lage veranlafst das Wasser, unter Druck in den Cylinder einzutreten und den Kolben und folglich auch den longitudinalen Stabilitätsrudern oder dem Steuer auf eine solche Weise Bewegung zu ertheilen, dafs die Abweichung corrigirt wird.
Wenn das Schiff zum Niedersteigen vorbereitet wird, mufs das Wasser in Kessel B und in den Heifswasserbehältern A und A' zuerst erhitzt werden, bis der Druck in denselben hinreichend hoch ist.
Das Schiff kann an. der Oberfläche dampfen und wird auf die gebräuchliche Weise dirigirt. Wenn es gewünscht wird, niederzusteigen, werden die Thüren der Kesselfeuerung gasdicht geschlossen und befestigt. Der Rauchfang wird dann gesenkt und durch einen dicht schliefsenden Deckel geschlossen. Der Thurm wird auf ähnliche Weise geschlossen und gesenkt. Wasser wird dann zu den Behältern zugelassen und der Niedergangsapparat SSm Betrieb gesetzt. Dieser Apparat wird das Schiff abwärts führen, während es noch immer leichter als das verdrängte Wasser ist. Sobald der Indicator anzeigt, dafs das Schiff niedergeht, werden die Zulafshähne zu den Behältern gesperrt und verbleiben gesperrt, während das Schiff unten ist; die Tiefe, in welcher das Schiff unterhalb der Oberfläche fährt, wird dadurch bestimmt, dafs der Niedergangsapparat nach Bedarf etwas rascher oder langsamer betrieben wird. Das Schiff wird, wie an der Oberfläche, durch Schraube und Steuer am Spiegel getrieben und gesteuert.
Das Schiff enthält hinreichend Luft für die Besatzung; es können auch künstliche Mittel in Anwendung gebracht werden, um deren Reinheit aufrecht zu erhalten. Es ist ein Ventil angeordnet (das durch einen Tritt oder sonstwie bethätigt wird), durch welches dem heifsen Wasser gestattet werden kann, aus dem Kessel und den Behältern A und A' in das Meer zu entweichen. Durch Oeffnen dieses Ventiles kann das Schiff im Nothfall jederzeit fast augenblicklich an die Oberfläche gebracht werden. Diese Anordnung gewährt Sicherheit selbst in dem Falle, wenn das Schiff durch Zusammenstofs oder auf andere Weise beschädigt wird, so dafs es ernstlich leckt.
Die in Form von erhitztem Wasser aufgespeicherte Kraft wird verwendet, um das Schiff vorwärts zu treiben, wenn es untergetaucht ist, und um die Tiefe des Untertauchens zu reguliren.

Claims (1)

  1. ί Patent-Ansprüche:
    Der Niedergangsapparat, der aus den Schrauben 5 5 besteht, die, eine an jeder Seite 'des Schiffes, in verticalen Röhren oder Ka-'nälen enthalten sind und welche durch Getrieberäder von einer horizontalen Welle betrieben werden, die durch die Seiten des -Schiffes auswärts geht.
    Die automatisch wirkenden longitudinalen Stabilitätsruder oder Steuer RR, die durch hydraulischen Druck dirigirt werden, der durch das Ventil V und Gewicht W entweder in der einen oder in der anderen Richtung in Anwendung gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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