DE388969C - Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretende Gase - Google Patents

Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretende Gase

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DE388969C
DE388969C DEB97591D DEB0097591D DE388969C DE 388969 C DE388969 C DE 388969C DE B97591 D DEB97591 D DE B97591D DE B0097591 D DEB0097591 D DE B0097591D DE 388969 C DE388969 C DE 388969C
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Germany
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ship
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ship propulsion
gases
gases escaping
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HENRI ARNOLD JOHANNES DE BIJLL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H19/00Marine propulsion not otherwise provided for
    • B63H19/06Marine propulsion not otherwise provided for by discharging gas into ambient water

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretende Gase. Es ist schon vorgeschlagen worden, Schifte dadurch anzutreiben, @daß am Heck des Schiffes aus mehreren Düsen Gase unter hohem Druck ausgestoßen «-erden, :die im wesentlichen durch ihre Reaktion das Schift vorwärts treilen sollen. Dieser Vorschlag hat aber keine praktische Anwendung gefunden, - weil der Nutzeffekt der im Preßgas aufgespeicherten Energie hierbei außerordentlich gering ist.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen .darin, daß die Gase nur mit einem sehr geringaz Druck austreten, der im wesentlichen dein auf die Gasausströmungsöffnungen wirkenden Wasserdruck entspricht, aber in möglichst breiter Fläche an dem schrägen Heck des Schiffes emporsteigen. Die Gase wirken hierbei auf eine sehr große Wasserfläche und üben durch .ihren Auftrieb einen das Schiff vorwärts treibenden Druck auf .das Heck aus.
  • Dieser Antrieb hat gegenüber dem Schrauben- oder Schaufelra;dantrieb den Vorteil, daß schnell laufende und deshalb leichte und wenig Flaum einnehmende Motoren verwendet werden können, die an beliebiger Stelle auf Deck aufgestellt werden können, so daß der ganze, sonst durch die Maschinen- und Kesselanlage beanspruchte Raum. ,des Schiffskörpers als Laderaum benutzt werden kann. Ferner ist der Antrieb besonders für flach gehende Schiffe geeignet, die stark verkrautete Gewässer, z. B. in tropischen Gegenden, befahren müssen, in denen Schrauben oder Schaufelräder sich in den Wasserpflanzen leicht verfangen, eibenso auch für Kanalschiffe, die in flachen Kanälen verkehren, rla eine Beschädigung der Kanalsohle nicht zu befürchten ist.
  • Mit Vorteil läßt sich die Erfindung ferner für Getreideschiffe verwenden, :ia die zur Erzeugung der Preßluft dienenden Motoren gleich zur Bedienung einer :Satigfördervorrichtung benutzt werden können, so daß das Schiff an jeder beliebigen Stelle seine Ladung mit eigenen Betriebsmitteln löschen kann, ohne an besondere Hafenanlagen gebunden zu sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines lllit einem lerartigen :Antrieb versehenen Schiffes ist in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in Oberansicht dargestellt. Abb. 3 zeigt den mit den Auslaßöffnungen versehenen Teil des Bodens in Unteransicht und Abb. :I einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B von Abb. 3.
  • Den Rumpf ides Schiffes kann man sich dalurch erzeugt denken, .(laß voll dem Rumpfe eines normalen Schraubendampfers der Hinterteil unter der Wasserlinie weggeschnitten und Lurch eine schräg nach oben laufende Fläche i in der vollen Breite des Hauptspantes ersetzt \vorden ist. Unter dein Boden sind z. B. fünf sich nahezu über ,die ganze Länge erstreckende Dippen 2 von etwa 30 eni Höhe befestigt. Vorn im Schiffe befindet sich ein Maschinenraum 3, in welchem die Kraftmaschinen sowie ;sie N'erdichter aufgestellt sind. Die Preßluft wird durch. bis über die Wasserlinie hinaufgeführte Druckleitungen d. in zwei nebeneinan.fterliegende Behälter 5 geleitet (Abt. 3, .4). fiese Behälter liegen zwischen zwei Spanten luid bilden einen Teil des Doppelhodens; sie ;werden oben und unten durch .die Außen- und Doppelhodembleche 6, 7 und an Vorder- und kIinterseite durch a die Bodenwrangen 8 begrenzt und sind durch ein Längsschott 9 voneinander getrennt.
  • in jedem Behälter 5 sind im Boden einige quer neberleinanderliegende Öffnungen io vorgesehen.
  • Unter .dein Boden sind unter je_lein Behälters zwei Bleche i i uni wagerechte und quergerichtete Wellen drehbar angeordnet; je flach der Lage, welche man denselben erteilt, leiten diese Neche die Luft aus den C)ffnungen io nach worn oder nach hinten.
  • Die durch die Öffnungen io ohne oder mit solir geringem Überdruck ausströmende und i-eispiel@weise nach hinten entweichen-de Luft fließt längs ._ler Unterseite des Bodens durch die zwischen den Rippen 2 gebildeten Kanäle unc steigt läng, :der hinteren schrägen Fläche i ade: Hecks zum Wasserspiegel empor, wobei sie durch ihren Auftrieb einen nach vorn gerichteten Druck auf :las Schiff ausübt. Dadurch, -l aß illan die Luftzufuhr furch die mit Ventilen versehene Steuerbord- oder Backborddruckleitting :I vermindert oder abschließt, erreicht nian, laß das Schiff über Steuerbord oder Backbond dreht. Diese Ventile können bei spielsweise mittels eines Steuerrades auf der Brücke bedient werden. Hierdurch wird nicht :tur ein Ruder, sondern auch eine Steuermaschine überflüssig. Dieses Steuerverfahren bedingt keine Arbeitsverluste, weil die in der einen Druckleitulib abgesperrte Luft ad@urch "lie andere Leitung entweichen kann. Soll das Schiff sehr scharf gesteuert werden, so kann man :lie Luft aus einem der beiden Behälter ; nach vorn austreten lassen und (las Schiff beispielsweise durch den Backbordkanal vorwärts-, durch .den Stetierbor Ikanal. rückwärts treiben lassen.
  • In der Preßluftleitung sieht man vorzugsweise ein Ventil vor, (furch ,las man die Luft frei in die Atmosphäre ausströmen lassen kann. Mittels dieses von der Brücke aus zu bedienen,Ieil Ventils kann man die Treibwirkung -der Luft unterbrechen, ohne -_laß man -lie Maschine stillsetzt.
  • Das Schiff kann man dadurch rückwärts fahren lassen, daß plan Luft längs dem Buge emporsteigen läßt; mit Rücksicht auf den ü')-lichen Bau des Schiffes 1)edin,-t dies zwar einen ziemlich schlechten Nutzeffekt, selbstverständlich aber spielt :dies in diesem Falle nur eine t#ntergeordnete Rolle. Auch kann man, währeil-1 das Schiff vorwärts fährt, die Bleche i i umstellen und die Preßluft zeitweise abblasen lassen, wodurch Wasser in die Behälter bineinge-lrückt wird: treibt man dieses Wasser lanacli wieder mittels Preßluft nach vorn aus, so erzielt man einen kräftigen Rücktrieb.

Claims (1)

  1. PATi?NT-ANsPRucIi: Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretende Gase, dadurch gekennzeichnet, daß die nur mit einem geringen. ini wesentlichen a:lern auf die Gasausströilitinosöffilungen wirkenden Wasserdruck entsprechenden Druck austretenden Gase in möglichst breiter Fläche an dem sehraeil Heck des Schiffes emporsteigen und labei durch ihren Auftrieb die Vorwärts-Bewegung des Schiffes bewirken.
DEB97591D 1921-01-04 1921-01-04 Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretende Gase Expired DE388969C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836894C (de) * 1950-08-05 1952-04-17 Georg Lange Wasserfahrzeug mit Schraegflaeche am Heck fuer Reaktionsantrieb
US2619065A (en) * 1950-03-15 1952-11-25 Mitchell Jabczenski Hull construction
DE889124C (de) * 1951-01-18 1953-09-07 Fritz Von Hummel Schiffsantrieb durch Beschleunigung einer in einer Ausnehmung des Schiffskoerpers befindlichen Wassermenge
DE1023691B (de) * 1951-01-17 1958-01-30 Fritz Von Hummel Dipl Ing Schiffsantriebseinrichtung, bei der die Verdraengungs- und Expansionsarbeit eines gespannten Treibmittels unmittelbar zum Vortrieb dient
DE29903926U1 (de) 1999-03-04 1999-06-02 Bäumer, Josef, Dipl.-Ing., 48496 Hopsten Wasserfahrzeug

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DE29903926U1 (de) 1999-03-04 1999-06-02 Bäumer, Josef, Dipl.-Ing., 48496 Hopsten Wasserfahrzeug

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