DE807254C - Antriebsvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge

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DE807254C
DE807254C DEP26452D DEP0026452D DE807254C DE 807254 C DE807254 C DE 807254C DE P26452 D DEP26452 D DE P26452D DE P0026452 D DEP0026452 D DE P0026452D DE 807254 C DE807254 C DE 807254C
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nozzles
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/04Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps

Description

  • Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge, die abweichend von den üblichen Schaufelrad- und Schraubenantrieben auf (lern Prinzip des Rückstoßantriebes beruht und irn wesentlichen aus einer mechanisch angetriebenen Hochdruckwasserpumpe und von dieser gespeisten Düsen besteht, aus welchen das Wasser unter hohem Druck entgegengesetzt der Fahrtrichtung ausgestoßen wird. Zahl und Größe der Düsen richten sich hierbei nach der benötigten Antriebsenergie. In der Regel sind am Heck des Schiffes syminetrisch zur Längsmittelebene zwei oder mehrere Düsensätze angeordnet, die aus je einer mittleren Hauptdüse und seitlich zu dieser versetzten Zusatzdüsen bestehen, wobei die Ausströmöffnungen der letzteren gegenüber der Hauptdüse etwas zurückliegen und dadurch die Ausströmwirkung unterstützen. Bei kleinen Flußbooten genügt unter Umständen auch nur ein Düsensatz, der in der Mittelebene des Bootes liegt. Die Düsen werden in eine in der Schiffswandung vorgesehene schachtartige Aussparung gelegt, derart, daß ihre Austrittsöffnungen einige Zentimeter innerhalb der Schachtöffnung liegen. Durch trichterartige Verjüngung des Schachtraumes von außen nach innen soll eine besonders günstige Wirkung erzielt werden. Die Düsenschächte sind nach außen durch Schutzsiebe gegen den Eintritt von Verunreinigungen gesichert und können durch Schieber vollständig verschlossen werden, wenn der Antrieb ganz oder teilweise abgestellt werden soll.
  • Damit auch Rückwärtsfahrt ohne weiteres möglich ist, werden auch im Bug des Schiffes entgegengesetzt gerichtete Düsen angeordnet, die entweder von der gleichen Hochdruckpumpe gespeist werden wie die Düsen für Vorwärtsgang oder eine eigene Druckwasseranlage besitzen.
  • Eine weitere Verbesserung der Wirkung soll dadurch erzielt werden, daß in die Druckleitungen zu den einzelnen Düsen schräg zu diesen geführte Zti- 'Natzleittingen münden.dieentgegengesetztderFahrtriclttung nach außen offen sind. Diese Beiwasserleitungen sind so an die Druckleitungen angeschlossen, claß durch die Strömungsenergie des Druckwassers und durch den Staudruck auf die in Fahrtrichtung liegenden Öffnungen der Beiwasserleitungen zusätzlich Wasser den Düsen zugeführt wird. Der Querschnitt der Druckleitungen ist daher hinter der Einmündung der Beiwasserleitungen verstärkt.
  • Sämtliche Druckleitungen können einzeln durch Ventile abgeschlossen werden. Zweckmäßig sind alle Ventile an einen Druckwasserverteiler angeschlossen und so miteinander verkuppelt, daß mit einer geringen Drehung des Steuerrades oder Steuerhebels alle Ventile für die entgegengesetzte Fahrtrichtung geschlossen werden.
  • Das Wesen der neuen Antriebsvorrichtung ist in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt und nachstehend in bezug auf diene kurz erläutert.
  • Mit i ist die beispielsweise durch eine Brennkraftmaschine angetriebene Druckwasserpumpe bezeichnet, welche das Wasser unterhalb des Schiffes mittels der durch das Hauptventil e einstellbaren Saugleitung 3 ansaugt. Im Heck des Schiffes sind sv urmetrisch zti seiner Mittelebene die beiden Düsensätze eingebaut, die je aus einer mittleren liauptdiise .4 und seitlich von dieser liegenden Nebendüsen 5 bestehen.
  • Die Düsen liegen innerhalb der Schutzschächte 6, die von außen nach innen etwas verjüngt verlaufen und durch Siebe gegen den Eintritt von Verunreinigungen geschützt sind. Diese Schächte können durch in der Zeichnung nicht sichtbare, vom Innern des Schiffes aus gesteuerte Schieber vollständig nach außen abgeschlossen werden.
  • Das in der Pumpe i erzeugte Druckwasser strömt den Düsen über die Druckrohrleitungen 8 zu, die ihrerseits durch Ventile 9 nach Bedarf zu- oder abgeschaltet und mehr oder weniger weit geöffnet werden können. In diese Druckwasserleitungen münden seitlich die Beiwasserleitungen io, die schräg nach vorn in der Fahrtrichtung verlaufen und eine durch ein Sieb gegen den Eintritt von Verunreinigungen geschützte Öffnung besitzen.
  • 1# iir die Rückwärtsfahrt sind im Bug des Schiffes in Düsenschächten 6a gleichartige Düsensätze 4a, 5a angeordnet, die beispielsweise über die Druckwasserleitungen 8a ebenfalls von der Druckwasserpumpe i gespeist werden und in entgegengesetzter Richtung geöffnet sind wie die Düsen 4 und 5. Die \"entile ga dieser Düsen sind in der oben beschriebenen `'eise zwangsweise mit den Ventilen 9 gekuppelt, so daß immer nur die Düsen für eine Fahrtrichtung geöffnet sein können. Auch an die Druckwasserleitungen 8a sind Beiwasserleitungen loa angeschlossen, die in entgegengesetzter Richtung geöffnet sind wie die Leitungen i0.

Claims (7)

  1. PATENTA\SPRCCHE: i. Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer mechanisch angetriebenen Druckwasserpumpe (i) und von dieser gespeisten Düsen (4, 5) besteht, aus welchen das Druckwasser entgegengesetzt der Fahrtrichtung ausgestoßen wird.
  2. 2. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Heck des Schiffes ein oder mehrere Düsensätze angeordnet sind, die aus je einer mittleren Hauptdüse (4) und seitlich zu dieser versetzten, mit ihren Ausströmungsöffnungen etwas weiter zurückliegenden Nebendüsen (5) besteht.
  3. 3. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitungen (8) offene Beiwasserleitungen (io) münden, welche entgegengesetzt der Fahrtrichtung gerichtet sind, derart, daß das Wasser bei der Fahrt zwangsläufig in sie einströmt.
  4. 4. Schiff santriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bug des Schiffes gleichfalls Düsensätze (4°) und (ja) angeordnet sind, die bei Rückwärtsfahrt geöffnet werden.
  5. 5. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Düsensätze in besonderen Düsenschächten (6, 6°) liegen, welche durch Schieber geschlossen werden können.
  6. 6. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündungen etwas innerhalb der äußeren Öff- nung des Düsenschachtes liegen.
  7. 7. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckwasserleitung (8, 811) durch ein Ventil (9, 9a) verschließbar ist, wobei sämtliche Ventile über einen Druckwasserverteiler so miteinander gekuppelt sind, daß durch eine Teildrehung des Steuerhebels oder Steuerrades gleichzeitig sämtliche Ventile für Vorwärtsfahrt geöffnet und für Rückwärtsfahrt geschlossen werden und umgekehrt. B. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenschächte (6,6a) durch Schutzsiebe (7) gegen den Eintritt von Verunreinigungen gesichert sind.
DEP26452D 1948-12-24 1948-12-24 Antriebsvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge Expired DE807254C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203632B (de) * 1959-07-22 1965-10-21 Spirotechnique Klein-Unterseeboot, insbesondere fuer Forschungszwecke
DE1227798B (de) * 1962-05-09 1966-10-27 Dowty Technical Dev Ltd Ruecklenkvorrichtung fuer ein an der Seite eines Wasserfahrzeuges angeordnetes Wasserstrahltriebwerk
DE1281297B (de) * 1960-11-29 1968-10-24 Robert Perrier Und Jean Combar Duesenantrieb fuer Wasserfahrzeuge
DE3518353A1 (de) * 1984-09-14 1986-11-27 Peter 2000 Hamburg Labentz Strahlantrieb fuer schiffe
DE10357309A1 (de) * 2003-12-05 2005-07-07 Schönwälder, Joachim, Dipl.-Ing. Schubrohr

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