DE2647294C3 - Kortdüse für Schiffe - Google Patents
Kortdüse für SchiffeInfo
- Publication number
- DE2647294C3 DE2647294C3 DE19762647294 DE2647294A DE2647294C3 DE 2647294 C3 DE2647294 C3 DE 2647294C3 DE 19762647294 DE19762647294 DE 19762647294 DE 2647294 A DE2647294 A DE 2647294A DE 2647294 C3 DE2647294 C3 DE 2647294C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nozzle
- ships
- plane
- ship
- kort
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/07—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
- B63H5/14—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in non-rotating ducts or rings, e.g. adjustable for steering purpose
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Nozzles (AREA)
- Special Spraying Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kortdüse für Schiffe, der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen
Art. Kortdüsen sind beispielsweise aus der Literaturstelle »Schiffbautechnisches Handbuch« VEB Verlag
Technik Berlin, 1957, 2. Aufl., Band 1, Seite 561 oder
auch aus der DF-OS 21 05 778 bekannt. Sie werden in erster Linie dort eingesetzt, wo höher belastete
Propeller vorhanden sind und eine Erhöhung des Wirkungsgrades erwünscht ist. Der bei der Kortdüse
vorhandene Düsenring schützt den ropeller außerdem bei Fahnen im Eis.
Um den Wirkungsgrad der Kortdüsen zu erhöhen, ist es aus der Literaturstelle »Werft-Reederei-Hafen«,
15. Jahrgang 1934, Heft 3, Sonderdruck, bekannt, den
Düsenkranz an der Wassereinströmseite trichterförmig zu erweitern. Die Erweiterung erstreckt sich dabei
beidseitig zu einer senkrechten durch die Propellerantriebsachse verlaufenden gedachten Ebene. Desweiteren
ist es aus dieser Vorveröffentlichung bekannt, daß zur Optimierung des Wirkungsgrades die Schluckfähigkeit
der Schraube auf das Profil der Kortdüse abzustimmen ist oder umgekehrt. Nachteilig bei der
vorbekannten Anordnung ist jedoch der Umstand, daß zur Kompensation der Bremswirkung die der Schiffsrumpf
auf die Wasserströmung im Einzugsbereich der Düse ausübt, die Düse trotz seitlicher Erweiterung bis
unter die Schiffsbasis geführt ist. Müssen Schiffe, die mit derartigen Düsenanordnung ausgerüstet sind in untiefen
Gewässern fahren, wie dies beispielsweise bei Binnenwasserschiffen oder auch bei Seewas-.erschiffen im
Hafenbereich der Fall ist, so läßt sich ni.-ht vermeiden,
daß Ablagerungen auf dem Flußbett, insbesondere Steine mit hochgesaugt und dem Düsenkranz zugeführt
werden. Außerdem zeigen derartige bis unter die Nullbasis des Schiffes geführte Düsen erhebliche
Laufunruhen in untiefen Gewässern, was auf die zusätzliche Drosselung der Wasserzufuhr von unten
durch die Bodennähe zurückzuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kortdüsen
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart weiterztientwickeln, daß sie auch in
Untiefen Gewässern trotz Erhöhung des Wirkungsgrad des gegenüber bekannten Kortdüsen vibrations* und
kavitationsfrei laufen.
Diese Aufgabe wird bei einer Kortdüse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die Merkmale
gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegeben sind. Die Merkmale der
Patentansprüche 2 und 3 stellen vorteilhafte Weiterentwicklungen dar, die sich bei praktischer Erprobung
besonders bewährt haben.
Die vorgeschlagene Düsenausgestaltung bringt selbst bei großen Seeschiffen eine beträchtliche Steigerung
des Wirkungsgrades sowie eine erhebliche Abnahme des Gasölverbrauches mit sich. Trotz dieser Leistungserhöhung zeigt sich, daß vorher vorhandene starke
Vibrationen vollständig verschwunden sind und das Schiff nach Anbau der erfindungsgemäßen Kortdüse
völlig ruhig läuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert Es stallt dar
Fig. 1 eine Unteransicht eines Schiffsteiles mit angebauter Düse,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Schiffsteiles
von hinten mit Blick auf den Wasserauströmteil der vorgeschlagenen Düse,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht auf ein Schiffsteil
von unten im Blick auf die Wassereinströmseite der Düse.
Der grundsätzlich-. Aufbau der Düse geht aus F i g. 1
hervor. Dort ist mit 1 da- hintere Ende des Schiffsrumpfes bezeichnet, welches den Strömungsring
2 trägt. Oberhalb dieses Strömungsringes erstreckt sich das Achterschiff 3, welches in der Zeichnung lediglich
als Platte angedeutet ist.
Im Innern des Strömungsringes 2 läuft — in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen — ein
Propeller, der in bekannter Weise über eine Propellerantriebswelle
mit der Schiffsmaschine kraftschlüssig verbunden ist
Die Wassereinströmseite 4 des Strömungsringes 2 weist einen sich in Strömunesrichi'iig trichterförmig
erweiternden Ansatz 5 auf, der sich beidseitig zu einer gedachten Ebene erstreckt, die durch die Propellerantriebswelle
bzw. -achse verläuft. Diese Ebene ist in den Fig. 1 und 2 mit 6 bezeichnet.
Der Ansatz 5 hat die Aufgabe, den Strömungsring 2 mit Wasser aufzuladen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß
sowohl der Wirkungsgrad, wie auch — überraschenderweise — die Laufruhe mit steigender Aufladung
zunimmt. Deshalb kommt es darauf an, daß der Ansatz 5 möglichst weit ausiädt, um eine hinreichend große
Wassermenge in den Strömungsring einzuleiten. Auf diese Weise kann bei großem Propellerwirkungsgrad
eine kontinuierliche und weitgehend kavitationsfreie Wasserströmung entstehen.
Der Ansatz 5 ist zur Wassereinströmseite 4 und senkrecht zur Ebene 6 ohrenförmig abgerundet, wie dies
in der Zeichnung bei 7 gezeigt ist. Diese ohrenförmige
Abrundung des Ansatzes hat sich strömungstechnisch als besonders stabil erwiesen. Sie gestattet es demnach,
bei maximaler Ausladung optimal vibrationsfrei zu laufen.
Der Ansatz 5 bildet mit der Ebene 6 einen Winkel 8 von 15—50°, Vorzugsweise von 15—35°. Besonders
günstige Verhältnisse stellen sich ein, wenn dieser Winkel größer ist als der Verjüngungswinkel 9, den die
Bordwand des Schiffsrumpfes mit der Ebene 6 bildet.
Bei Versuchen mit der vorgeschlagenen Düse hat sich gezeigt, daß die Laufruhe, also insbesondere die
Vibrationsfreiheit noGh weiter Vergrößert werden kann, wenn der Strömüngsring 2 auf der Wasserabströmseite
10 zusätzlich mit einem Winkel 11 von 5—35°, vorzugsweise 15—25" erweitert ist Diese Erweiterung
kann durch eine Blende 12 bewirkt werden, deren Seitenkanten 13 über Stützbleche 14 vibrationsfest
abgestützt sind. Die Blende ί 2 hat dabei den Vorteil, daß sie zusätzlich die Steuerfähigkejt des Schiffes bei
Rückwärtsfahrt vergrößert
Im Strömuigsbereich der Wasserausströmseite 10
kann in bekannter Weise ein Ruderblatt angeordnet sein, welches zwischen dem Schwert 15 und der
Untei^seite des Achterdeckes 3 montiert ist
Die erfindungsgemäße Kortdüse befindet sich bei Seeschiffen in jedem Beladungszustand unterhalb der
Wasseroberfläche. Sie ist also unabhängig von der Eintauchtiefe des Schiffes voll funktionsfähig. In der
Zeichnung ist zur Erläuterung ein Einschraubenschiff, welches folglich auch nur eine Kortdüse aufweist,
dargestellt Die Erfindung kann aber auch mit gleichem Vorteil bei Mehrschraubenschiffen angewandt werden,
wobei die Düse in entsprechender Weise anzuordnen
ίο und zu montieren ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kortduse für Schiffe, insbesondere Seeschiffe, bei der ein Propeller im Inneren eines Strömungsringes
angeordnet ist, der an der Wassereinströmseite einen sich zur Wassereinströmseite trichterförmig
erweiternden Ansatz aufweist, der sich beidseitig zu einer senkrecht durch die Propellerantriebsachse
verlaufenden gedachten Ebene erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (5)
zur Wassereinströmseite (4) und senkrecht zur Ebene (6) ohrenförmig abgerundet ist.
2. Kortduse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (5) mit der Ebene (6) einen Winkel (8) von 15 bis 50°, vorzugsweise von 15 bis
35° bildet.
3. Kortduse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (8) größer als der
Verjüngungrwinkel (9) ist, den die Außenwand des
SchiffsniniDies mit der Ebene (6) bildet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762647294 DE2647294C3 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Kortdüse für Schiffe |
NL7706789A NL7706789A (en) | 1976-10-20 | 1977-06-20 | Propeller tunnel for ships under arctic conditions - has funnel shaped inlet extension piece tapering in water flow direction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762647294 DE2647294C3 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Kortdüse für Schiffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647294A1 DE2647294A1 (de) | 1978-04-27 |
DE2647294B2 DE2647294B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2647294C3 true DE2647294C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=5990897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762647294 Expired DE2647294C3 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Kortdüse für Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2647294C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848370C2 (de) * | 1978-11-08 | 1984-07-05 | Willi Becker Ingenieurbüro GmbH, 2000 Hamburg | Kortdüse mit seitlich erweiterter Wassereinströmöffnung |
-
1976
- 1976-10-20 DE DE19762647294 patent/DE2647294C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2647294B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2647294A1 (de) | 1978-04-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2060484A1 (de) | Ruder für Schiffe | |
EP2616785B1 (de) | Schiff mit magnus-rotor und kraftmessvorrichtung | |
DE69911397T2 (de) | Bootskörper mit einer einrumpf-trimaran-catamaran-architektur | |
WO2003070567A1 (de) | Linienentwurf und propulsionsanordnung für ein kursstabiles, seegehendes schiff mit ruderpropellerantrieb | |
EP2676876B1 (de) | Unterseeboot | |
DE3490269C2 (de) | Wasserfahrzeug mit einstellbarem Tiefgang | |
DE2647294C3 (de) | Kortdüse für Schiffe | |
EP0259680A1 (de) | Schiff mit einem an seinem Heck angeordneten Propeller und Verfahren zum Betrieb des Schiffes | |
DE2424739A1 (de) | Wasserstrahlableiter- und umleitervorrichtung fuer wasserstrahlpropeller an wasserfahrzeugen | |
DE69200417T2 (de) | Rumpfstruktur für Mehrrumpfschiffe. | |
DE3303554C2 (de) | ||
DE2849409C2 (de) | Rumpf für ein Gleitboot | |
DE807254C (de) | Antriebsvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge | |
DE2812616A1 (de) | Schnellboot | |
EP0534169A1 (de) | Schiff | |
DE69305167T2 (de) | Verdrängungsschiff mit stabilisierter stampfbewegung | |
DE3801317C2 (de) | ||
DE1781128C3 (de) | Hinterschiff für große Einschraubenschiffe | |
DE2640522C3 (de) | Propellerdüse, insbesondere für Binnenschiffe | |
DE10240534B4 (de) | Schiff | |
EP2867111B1 (de) | Unterwasserrumpf eines wasserfahrzeuges | |
DE2054681C3 (de) | Wasserfahrzeug | |
DE202009019046U1 (de) | Schiff mit einer diesel-elektrischen Antriebsvorrichtung | |
DE651579C (de) | Wasserfahrzeug | |
DE1193386B (de) | Anordnung bei einer in einer Duese arbeitenden Schiffsschraube |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KAUFER-PATENTE GMBH, 8700 WUERZBURG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |