DE878160C - Anordnung von Reserverudern bei Schiffen - Google Patents

Anordnung von Reserverudern bei Schiffen

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DE878160C
DE878160C DEK11738A DEK0011738A DE878160C DE 878160 C DE878160 C DE 878160C DE K11738 A DEK11738 A DE K11738A DE K0011738 A DEK0011738 A DE K0011738A DE 878160 C DE878160 C DE 878160C
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DE
Germany
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reserve
oars
rudder
spare
arrangement
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Expired
Application number
DEK11738A
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English (en)
Inventor
Eduard Kupetz
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Anordnung von Reserverudern bei Schiffen Es ist bekannt, bei Schiffen außer dem Hauptruder ein oder mehrere zusätzliche, Ruder anzuordnen, die entweder die Wirkung des Hauptruders irgendwie beeinflussen oder bei seinem Verlust als Notbehelf dienen sollen. Solche Hilfs- bzw. Reserveruder gibt es teils in unmittelbarer Nähe des Hauptruders am Heck, teils auch am Bug des Schiffes. Wenn sie nur ersatzweise wirksam sein sollen müssen sie sonst ganz entfernt oder in eine solche Lage gebracht werden, in der sie nicht stören.
  • In diesem Sinn hat man z. B. neben dem Schaft des Hauptruders auf einer Seite oder auf beiden Seiten den Schaft eines bzw. je eines Reserveruders gelagert. Bei Nichtgebrauch -werden die Reserveruder ganz nach vorn herum- und in entsprechende Nischen am Hinterschiff hineingeklappt. Sie brauchen dann zwar nicht, wie es bei anderen Anordnungen von Reserverudern teilweise notwendig ist, erst durch Verschieben, Anheben oder sonstige vorbereitende Maßnahmen gebrauchsfertig gemacht zu werden, benötigen dazu aber immerhin eine große Schwenkung und damit noch eine gewisse Zeit. Außerdem kann. die Betriebsbereitschaft dieser Reserveruder dadurch beeinträchtigt werden, daß sich ihr Schwenkbereich mit demjenigen des Hauptruders, überschneidet, wenn nämlich das letztere aus irgendeinem Grunde gebrauchsunfähig wird. ohne jedoch in Verlust zu geraten.
  • Um die erwähnten Mängel zu beseitigen, werden gemäß der Erfindung zwei Reserveruder beiderseits des Hinterschiffes derart angeordnet, daß ihre Schwenkachsen mindestens in einem der Länge dieser Ruder entsprechenden Abstand von der Schwenkachse des Hauptruders liegen. Bei Nichtgebrauch sind die Reserveruder nach rückwärts dicht an die Schiffswand beigekliappt; dazu können in an sich bekannter Weise an den betreffenden Stellen Nischen vorgesehen sein. -Zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgedankens ist nachstehend eine in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführung beispielsweise beschrieben. Es zeigen, sämtlich im Grundrß, Abb. i einen Schiffskörper mit den Reserverudern in Ruhelage, A#bb. 2 denselben Schiffskörper mit den Reserverudern in Wirklage für Geradeausfahrt.
  • Äbb. 3 und 4 denselben Schiffskörper mit je einem Reserveruder in Wirklage. für Links- bzw. Rechtskurs des Schiffes.
  • Am Heck des Schiffes i, dessen Fahrtrichtung in allen Abbildungen durch kleine Pfeile veranschaulicht ist, befindet sich, wie üblich, das Hauptruder 2. Etwas vor diesem sind symmetrisch an beiden Seiten des Schiffes zwei Reserveruder 3, 4 angeordnet , ,die nicht über das Heckende, an dem sich die Schwenkachse des Hauptruder befindet, hinausragen. In ihrer Ruhelage gemäß Abb. i sind die Reserveruder in für sie vorgesehenen Nischen an der Schiffswand untergebracht, so daß sie bei Nichtgebrauch vor äußeren Einwirkungen geschützt sind und keinen zusätzlichen Strömungswiderstand bieten.
  • Wenn das Hauptruder bei einer Havarie des Schiffes in Verlust gerät oder doch nicht mehr betriebsfertig ist, erfolgt die Steuerung mittels der Reserveruder. Bei Geradeausfahrt werden sie beide in Längsrichtung des Sc'hi'ffes eingestellt (Abb. 2), bei Linkskurs wird das linke und bei Rechtskurs das rechte Reserveruder noch weiter nach der betreffenden" Seite ausgeschwenkt (Abb. 3 bzw. 4). Zum Betätigen der Reserveruder können gleichartige Antriebsvorrichtungen wie für das Hauptruder verwendet werden, jedoch wird zweckmäßig in den Ä.ntrieb jedes Reserveruders eine auslösbare Kupplung eingeschaltet. Dadurch wird ein sofortiger Übergang vom Links- auf den Rechtskurs oder umgeke'hrt ermöglicht. Es braucht also nicht entsprechend dem Umlegen des Hauptruders aus der einen in die andere Seitenlage erst das jeweils ausgesch-,venkte Reserveruder mittels des Antriebes zurückgeschwenkt zu werden, bevor das gegenüberliegende Reserveruder aus der Ruhelage in die Wirklage gebracht werden kann. Vielmehr wird, wenn der Antrieb des einen Reserveruders ausgekuppelt und damit wirkungslos gemacht wird, gleichzeitig -der- Antrieb des anderen. Reserveruders eingeschaltet, so daß sofort die Steuerwirkung für den neuen Kurs eintritt. Das ausgekuppeite Ruder wird durch die Wasserströmung an das Schift herangeschwenkt und dann in der Ruhelage verriegelt.
  • Die Reserveruder können auch zur verstärkten Steuerwirkung gemeinsam mit dem Hauptruder verwendet werden. Dann werden. sie ebenso, wie vorstehend beschrieben, betätigt und beide oder einzeln in die gleiche Richtung wie das. Hauptruder eingestellt, das zur Verdeutlichung dieser Vorgänge in Abb. 2 ..bis 4 strichpunktiert dargestellt ist.
  • Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der Reserveruder besteht darin, daß diese jederzeit ohne Verzögerung in ihre Wirktage gebracht werden. können und eine gegenseitige Behinderung zwischen dem Hauptruder und den Reserverudern- unmöglich ist. Dadurch wird die Schiffssicherheit in allen denjenigen Fällen in denen das Hauptruder entweder gar nicht mehr vorhanden oder doch nicht mehr betriebsfähig ist oder in denen ausnahmsweise eine zusätzliche Steuerwirkung notwendig wird, in erheblichem. Maße erhöht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung von Reserverudern bei Schiffen, dadurch gekennzeichnet, d'aß zwei Reserveruder (3,4) beiderseits des Hinterschiffes derart angeordnet sind, daß ihre Schwenkachsen mindestens in einem der Länge dieser Ruder entsprechenden Abstand von der Schwenkachse des Hauptruders (2) liegen.
  2. 2. Anordnung von Reserverudern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reserveruder bei Nichtgebrauch nach rückwärts dicht an die Schiffswand beigeklappt und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in Nischen untergebracht sind.
  3. 3. Anordnung von Reserverudern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb der Reserveruder auslösbare Kupplungen vorgesehen sind.
DEK11738A 1951-10-24 1951-10-24 Anordnung von Reserverudern bei Schiffen Expired DE878160C (de)

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