DE377395C - Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretendes Gas - Google Patents

Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretendes Gas

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DE377395C
DE377395C DEN20166D DEN0020166D DE377395C DE 377395 C DE377395 C DE 377395C DE N20166 D DEN20166 D DE N20166D DE N0020166 D DEN0020166 D DE N0020166D DE 377395 C DE377395 C DE 377395C
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gas
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ship propulsion
pressure
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DEN20166D
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HENRI ARNOLD JOHANNES DE BIJLL
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HENRI ARNOLD JOHANNES DE BIJLL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/12Marine propulsion by water jets the propulsive medium being steam or other gas
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/32Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls
    • B63B1/34Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls by reducing surface friction
    • B63B1/38Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls by reducing surface friction using air bubbles or air layers gas filled volumes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel austretendes Gas. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung an Fahrzeugen, die durch unter dem Wasserspiegel ohne wesentlichen Überdruck austretendes Gas getrieben werden.
  • Bei derartigen Fahrzeugen läßt man das Gas gewöhnlich nahe am Bug aus; dies hat den Vorteil, daß das während der Vorwärtsfahrt nach hinten entweichende Gas nahezu den ganzen Schiffsboden umspült und den Reibungswiderstand zwischen Schift und Wasser entsprechend herabsetzt. Ein Nachteil des Gasauslasses nahe am Bug ist jedoch, daß, wenn das Vorderschiff auf Sand gerät, die Gasauslaßöffriung ganz oder teilweise abgesperrt und die Antriebsvorrichtung daher vollständig oder nahezu vollständig wirkungslos wird.
  • Diese Anordnung hat indessen noch einen zweiten wesentlichen Nachteil. Bekanntlich führt ein in bewegtem Wasser fahrendes Schiff immer eine stampfende Bewegung aus, (l. h. es wird abwechselnd vorn und hinten von einer Wasserwelle angehoben, und es linder t seine Schräglage, je nachdem der Wellenberg sich vorn oder hinten befindet. Diese Bewegung wird durch die Veränderlichkeit des Wasserdruckes unter dem Schiffsboden verursacht; dieser Druck nimmt in einem gegebenen Punkt zu, wenn eine Welle ankommt, tun abzunehmen, wenn sich der Wellenberg vorbeibewegt hat und der gedachte Punkt daher in das Wellental getreten ist. Wird das Antriebsgas an nur einer einzigen Stelle in der Schiffslänge ausgelassen und soll der Gasaustritt ununterbrochen stattfinden - was ja für einen stoßfreien .Antrieb Vorbedingung ist -so müßte daher der Betriebsdruck des Gases dem höchsterreichbaren Wasserdruck unter dem Schiffsboden entsprehen, d. h. erheblich höher sein, als dem Tiefgang entspricht.
  • Die erwähnten Nachteile kann man nun gemäß der Erfindung grundsätzlich dadurch beheben, claß für die Vorwärtsfahrt wenigstens zwei in der Längsrichtung angeordnete, entsprechend entfernt voneinander liegende Gasauslaßöffnungen oder quer verlaufende Reihen von üffnungen vorgesehen sind, die miteinander in Verbindung stehen und je nach den Verhältnissen wechselweise in Betrieb gesetzt werden oder selbständig in Betrieb treten. Ist bei einer derartigen Anordnung die vordere Gasauslaßöffnung dadurch ganz oder teilweise abgesperrt, daß das Vorderschiff auf Sand geraten ist, so ist die zweite oder sonst doch die dritte, vierte usw. t iffnung oder Öffnungsreihe iici allgemeinen noch offen und läßt sich noch für den Antrieb des Schiffes verwenden. Zwar kann man in diesem Fall das Gas nicht oder nur im verminderten Maß längs dem Bug aufsteigen lassen, dagegen kann man nach Ablassen das Gasdruckes das Außenwasser in die zti diesem Zweck windkesselartig erweiterte hintere Gasauslaßleitung ansteigen lassen und es dann durch Gasdruck kräftig nach vorn austreiben; hierdurch entsteht ein Rücktrieb, während das kräftig austretende Wasser außerdem das Bestreben hat, den Sand unter dein Vorderschiff wegzuspülen. Diesen Rücktrieb kann man dadurch ununterbrochen gestalten, daß man beispielsweise drei Windkessel oder Behälter nebeneinander anordnet und während des Entleerens der beiden äußeren Behälter Wasser in den mittleren striiinen läßt und umgekehrt. Während der Füllung eines Behälters stellt man die zti diesem Zweck vorgesehene Vorrichtung zweckmäßig so, daß das Wasser entgegengesetzt zur gewünschten Fahrtrichtung angesaugt und dadurch gleichfalls eine nützliche Reaktion auf das Schiff erzeugt wird. Weiter kann man unter diesen Umständen mit nach hinten aus der hinteren Üffnung austretendem Gas und unter Zuhilfenahme von besonderen Bremsblechen das Hinterschiff abwechselnd nach Backbord und nach Steuerbord treiben und so versuchen, das Vorderschiff ohne Hilfe von Schleppdampfern flottzumachen. Auch kann man durch die Anordnung von mehreren Gasäuslaßöffnungen in der Schiffslänge eine erhöhte Manövrierfähigkeit erzielen.
  • Weil die verschiedenen Gasauslaßöffnungen miteinander in Verbindung stehen, tritt das Gas immer dort aus, wo der durch das Wasser gebotene Gegendruck am niedrigsten ist, d. h. abwechselnd an der Vorder- und an der Hinterseite. Es braucht der Betriebsdruck somit theoretisch nicht höher zu sein als der niedrigst erreichbare Wasserdruck unter dem Schiffsboden, d. h. der Betriebsdruck könnte bei stark bewegter See sogar niedriger sein, als dem normalen Tiefgang entspricht. Dies bedeutet eine wesentliche Arbeitsersparnis. Bei ruhigem Wasser läßt man das Gas vorzugsweise durch Betätigung von Ventilen nur an der Vorderseite austreten, um den Schiffsboden über den größten Teil seiner Länge zu umspülen.
  • Das. obenerwähnte Steuerverfahren mittels durch Gasdruck ausgetriebenen Wassers, und zwar je nach den Verhältnissen nach vorn oder nach hinten, läßt sich selbstverständlich auch dann anwenden, wenn das Treibgas an nur einer einzigen Stelle ausgelassen wird, beispielsweise zum Zweck, dem stilliegenden Schiff eine Anfangsgeschwindigkeit zu erteilen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise zwei Vorrichtungen, welche dazu benutzt werden können, in die windkesselartig erweiterte Gasdruckleitung eingeströmtes Wasser nach Belieben nach vorn oder nach hinten auszutreiben. Die Abb. i und 2 zeigen in einem Längs- und Querschnitt einen Teil der ersten, die Abb. 3 in einem Längsschnitt einen Teil einer zweiten Ausführungsform.
  • Das Preßgas wird durch eine Leitung a in einen Behälter b geleitet, der zwischen zwei Spanten liegt und einen Teil des Doppelbodens bildet. Dieser Behälter wird oben und unten durch die Doppelbodenbleche c und d, an Vorder- und Hinterseite durch die Wrangen e begrenzt. Querschiffs sind einige dieser durch Längsschotte f voneinander getrennten Behälter nebeneinander angeordnet zu denken.
  • Auf dem mit Öffnungen g versehenen Boden c ist eine Welle h querschiffs "gelagert, welche mittels eines daraufgekeilten Hebels i und einer Stange h gedreht werden kann. Auf der Welle h ist in einiger Entfernung unter dem Schiffsboden c ein Ablenkblech l durch Winkelbleche in befestigt. Durch Drehung der Welle h kann man das Ablenkblech 1 nach Belieben in die in Abb. i gezogen oder in die punktiert gezeichnete Lage verschwenken und so die Luft oder das in den Behälter b geströmte Wasser entweder nach hinten oder nach vorn, und zwar etwa gleichlaufend mit dem Schiffsboden auslassen oder ausdrücken.
  • Bei der Anordnung gemäß Abb. 3 sind im Behälterboden c zwei in der Längsschiffrichtung hintereinanderliegende Reihen Öffnun-. gen g vorgesehen; mittels eines entsprechend geführten, schieberartigen, durch einen T-Hebel o zu betätigende Körper iz kann man die eine Öffnungsreihe verschließen und gleichzeitig die andere öffnen. Durch die Anordnung von festen, schrägen Wänden p und durch eine entsprechende Ausbildung des Körpers n erreicht man, daß die Luft oder das Wasser immer unter einem geringen Winkel mit dem Schiffsboden nach vorn oder nach hinten ausströmt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sich keine bewegbaren Teile unterhalb des Schiffsbodens befinden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIE I. Schiffsantrieb durch unter dem Wasserspiegel ohne erheblichen Überdruck austretendes Gas, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vorwärtsfahrt wenigstens zwei in der Längsrichtung angeordnete, entsprechend entfernt voneinander liegende Gasauslaßöffnungen oder querverlaufende Reihen von Öffnungen vorgesehen sind, die miteinander in Verbindung stehen und wechselweise in Betrieb gesetzt werden oder infolge der Druckschwankungen beim Seegang selbständig in Betrieb treten.
  2. 2. Schiffsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Gaszuleitungen sich vor ihren Auslaßöffnungen windkesselartig erweitern und eine Vorrichtung vorgesehen ist, durch die für die Rückwärtsfahrt nach Ablassen des Gasdruckes Wasser in die eine Leitung gelassen und dann durch das Preßgas nach vorn annähernd gleichlaufend mit dem Schiffsboden ausgetrieben wird, während gleichzeitig in die andere Leitung nach Ablassen des Gasdruckes Wasser eingelassen wird.
  3. 3. Schiffsantrieb nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Wechselklappe oder einen Wechselschieber, der nach denn Austreiben des Wassers umgestellt wird und dann gleichfalls zum Zweck der Rückwärtsfahrt das Wasser nach vorn in die Leitung strömen läßt.
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