DE3009671C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H11/00—Marine propulsion by water jets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserstrahlantrieb, wie
im Oberbegriff des Hauptanspruches beschrieben.
Wasserstrahlantriebe dieser Art sind bekannt (DE-OS 27 57 454).
Sie dienen zum Antrieb oder zum Antrieb und Steuern von Schif
fen. Im letzten Fall kann der im Oberbegriff des Hauptanspru
ches genannte Krümmer um eine im wesentlichen vertikale Achse
schwenkbar sein. Die Schwenkachse des Krümmers und die Rota
tionsachse der Pumpe können dabei koaxial oder exzentrisch
zueinander angeordnet sein. Die Pumpenachse kann auch geneigt
eingebaut sein (US-PS 30 98 464, DE-OS 27 57 454).
Bei den Antriebsvorrichtungen der genannten und ähnlicher Art
legt sich der Wasserstrahl am Schiffsboden hinter dem Krümmer
bzw. Pumpe an und reißt dabei große Mengen Wasser aus der Um
gebung mit. Dieses hat einen Verlust des Schubes und ein Ab
senken des Bootes zur Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu
vermeiden, d. h. dafür zu sorgen, daß sich der Strahl besser
vom Schiffsboden ablöst und somit keine oder mindestens fast
keine schädliche Wirkung ausübt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer Was
serstrahl-Antriebsvorrichtung gelöst, die die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 aufweist. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 2 auszugestal
ten. Diese Ausbildung der Erfindung hat nämlich den Vorteil,
daß bei schwenkbarem Krümmer die Luftzufuhrleistung oder der
gleichen mit dem Ausstoßrohr umläuft. Dadurch wird vermieden,
daß die Luft von der Pumpe oder dergleichen angesaugt werden
kann. Insbesondere für den Betrieb in tieferem Wasser kann es
zweckmäßig sein, gemäß Anspruch 3 als dem Wasserstrahl zuzufü
gendes Gas das Abgas eines Motors zu verwenden, weil dann ohne
besonderen Mehraufwand das Gas mit einem gewissen Druck dem
Wasserstrahl überlagert wird.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt. Der Aus
stoßwinkel des Wasserstrahles wird eingehalten, dadurch ent
steht eine geringere Reibung am Schiffskörper; das hat ein Er
höhen des Schubes zur Folge. Ferner wird erreicht, daß kein
Wasser aus der Umgebung mitgerissen wird. Dadurch ergibt sich
ein geringeres Absenken des Schiffes und eine kleinere Wellen
bildung.
Es ist zwar bekannt, bei Wasserstrahl-Antriebsvorrichtungen, die
zum Zwecke des Steuerns eines Wasserfahrzeuges schwenkbar sind,
dem Wasserstrahl ein Gas in Form von Luft zuzusetzen (US-PS
36 24 737). Dabei liegt jedoch die Vorrichtung nicht im Rumpf des
Wasserfahrzeuges, sondern ist an dessen Heck angeordnet. Außer
dem wird das Wasser bei Normalfahrt horizontal ausgestoßen. Diese
Maßnahme soll den Schub des austretenden Wasserstrahles bei lang
samer Fahrt erhöhen und so auch bei langsamer Fahrt des Wasser
fahrzeuges vollen Schub gewährleisten. Um das zu erreichen,
ist das Auslaßrohr für den Wasserstrahl an seinem Ende von einem
äußeren Rohr umgeben, und durch den Ringspalt zwischen Wasserstrahl
auslaßrohr und äußerem Rohr wird die Luft geführt, die den Was
serstrahl unmittelbar nach dem Verlassen des Wasserstrahlaus
laßrohres umhüllt. Es liegen also wesentlich andere Verhältnisse
als bei der Erfindung vor. Bei einer anderen bekannten, wieder
um im Heck des Wasserfahrzeuges angeordneten Vorrichtung, wird
hinter dem eigentlichen Ausstoßrohr für den Wasserstrahl aber
noch innerhalb eines Außengehäuses dem Wasserstrahl das Abgas
eines Motors, insbesondere eines Verbrennungsmotors zugeführt
(US-PS 39 43 876). Es geschieht dies durch eine Öffnung an
der Oberseite des Außengehäuses. Ersichtlich soll aber damit
die Umweltbelastung durch die Motorabgase gering gehalten wer
den, statt daß ein gezielter Einfluß auf den Wasserstrahl aus
geübt werden soll. Auch aus dieser bekannten Lösung können
keine Erkenntnisse für die Lösung der Aufgabe der vorstehenden
Erfindung gewonnen werden.
Die Erfindung ist anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Wasserfahrzeug mit einem Strahl
ohne die Erfindung und einem Strahl bei Verwendung der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Wasserstrahlantrieb nach der
Erfindung im Schnitt.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
ebenfalls schematisch im Schnitt.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Wasserfahrzeug 1 mit einer
Wasserstrahl-Antriebsvorrichtung 2. Diese besteht im wesentli
chen aus einem Krümmer 3, in dem eine Propellerpumpe 4 gelagert
ist. Die Propellerpumpe 4 wird von einem Motor 5 aus über unten
beschriebene Antriebselemente angetrieben. Der Krümmer ist um
eine Schwenkachse 6 schwenkbar und dazu antreibbar gelagert.
Die den Propeller der Propellerpumpe 4 tragende Propellerwelle 14
ist geneigt zur Schwenkachse 6 angeordnet. Das Ausstoßrohr 7
des Krümmers 3 ist schräg nach unten gerichtet. Durch den ausge
stoßenen Wasserstrahl wird das Wasserfahrzeug 1 angetrieben und
durch Schwenken des Krümmers 3 gesteuert. Ohne die Luftzufuhr gemäß der Erfindung
wird der Wasserstrahl jedoch nicht schräg nach unten abge
strahlt, sondern der Strahl legt sich, vgl. 8,
an den Boden des Schiffskörpers an, wodurch sich die oben
beschriebenen Nachteile ergeben. Mit der Luftzufuhr gemäß der Erfindung, die anhand
der Fig. 2 und 3 näher beschrieben ist, richtet sich der Was
serstrahl schräg nach unten, vgl. 9.
Im folgenden wird die Wasserstrahl-Antriebsvorrichtung kürzer
mit Antriebsvorrichtung bezeichnet.
Fig. 2 zeigt eine Antriebsvorrichtung, bei der die Propeller
pumpe 10 im Unterschied zur Anordnung nach Fig. 1 parallel aber
exzentrisch zur Schwenkachse 6 des Krümmers 3 angeordnet ist.
Die Propellerpumpe 10 wird vom Motor 5 angetrieben über eine
Gelenkwelle 11, ein Kegelradgetriebe 12, ein Stirnradgetriebe
13 und eine Propellerwelle 14, auf der der Propeller der Pro
pellerpumpe sitzt. Die Erfindung ist auch anwendbar für Ausfüh
rungsformen, bei denen die Propellerwelle 14 koaxial zur Schwenk
achse 6 gelagert ist. Der Krümmer 3 kann um die Achse 6 geschwenkt
werden, indem er dafür von einem zweiten Motor 15 aus über ein
Zahnradgetriebe 16 oder dergleichen angetrieben wird. Es ist
eine geeignete Lagerung 17 und Dichtung 18 vorgesehen. Die Ele
mente und die Prinzipien hierfür sind bekannt, sie sind daher
nur schematisch dargestellt.
Die Propellerpumpe 10 saugt das Wasser durch das Ansaugrohr 19
an und stößt es durch das Ausstoßrohr 7 aus, je nach Stellung
des Krümmers 3 nach einer gewünschten Richtung. Dabei legt sich
ohne die Luftzufuhr gemäß der Erfindung der Strahl an den Boden des Schiffskörpers
an, vgl. 8 in Fig. 1. Um das zu verhindern,
ist im Gehäuse 20 eine Leitung 21 und im Krümmer 3 min
destens eine Gasaustrittsöffnung 22 vorgesehen, deren dem Ausstoßrohr 7
zugekehrte Öffnung 22 im Bereich der oberen Krümmerwand, d. h. dem
Teil der Krümmerwand liegt, der im überwiegenden Bereich seines
Verlaufes vom Schiffsboden weiter entfernt ist als der ihm um
180° gegenüberliegende Bereich. Es ist so mindestens eine Lei
tung gebildet, durch die Luft von außen in das Ausstoßrohr 7 ge
langen kann. Der Spalt 23 zwischen dem Gehäuse 20 und dem Krümmer 3
wirkt als Ringnut, die dafür sorgt, daß in jeder Stellung des
Krümmers 3 Luft durch die Gasaustrittsöffnungen 22 treten kann. Der besagte
Spalt wird nach außen abgedichtet einerseits von dem Wasser
und andererseits von der Dichtung 18. Wenn erforderlich, kön
nen mehrere Leitungen, eine zusätzliche Ringnut und
zusätzliche Dichtungen vorgesehen sein.
Die beschriebene Luftzufuhr sorgt dafür, daß sich der Wasser
strahl nicht an den Boden des Schiffskörpers anlegt, sondern
tatsächlich schräg nach unten austritt, vgl. 9 in Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem
nach Fig. 2 dadurch, daß die Pumpenwelle 25, auf der das Lauf
rad einer Zentrifugalpumpe 24 sitzt, geneigt zur Schwenkachse 6
gelagert ist. Das Drehmoment wird über eine Kardanwelle 26
übertragen. Statt dessen kann ein geeignetes Zahnradgetriebe,
z. B. Kegelradgetriebe, vorgesehen sein.
Die Leitung 27 ist höher im Gehäuse angebracht, so daß
die Luft in einen Ringraum 28 eintritt, der sich über dem Krüm
mer 29 befindet. Von hier aus verläuft die Gasaustrittsöffnung 30 nach un
ten, so daß ihre dem Ausstoßrohr 7 zugekehrte Öffnung 30 wiederum
in dem oberen Bereich des Ausstoßrohres 7 liegt. Abgedichtet
wird der Ringraum wie beim vorigen Beispiel. Die Luftzufuhr bewirkt
auch hier, daß der Wasserstrahl 9 schräg nach unten austritt.
Vorteilhaft ist es auch aus mehreren Gründen, so z. B. in be
kannter Weise zur Geräuschdämpfung aber auch für nicht mehr
ganz flache Gewässer, wenn die Leitung 21, 27 oder die
Gasaustrittsöffnungen 22, 30 mit der Abgasleitung des Motors 5 verbunden sind.
"Motor" im Sinne der Erfindung ist jede dem Antrieb dienen
de Kraftmaschine, so z. B. Verbrennungskraftmaschine, Gas- oder
Dampfturbine oder Dampfmaschine.
Bezugszeichenliste
1 Wasserfahrzeug
2 Wasserstrahl-Antriebsvorrichtung
3 Krümmer
4 Propellerpumpe
5 Motor
6 Schwenkachse
7 Ausstoßrohr
8 Strahl ohne Luftzufuhr
9 Strahl mit Luftzufuhr
10 Propellerpumpe
11 Gelenkwelle
12 Kegelradgetriebe
13 Stirnradgetriebe
14 Propellerwelle
15 Motor
16 Zahnradgetriebe
17 Lagerung
18 Dichtung
19 Ansaugrohr
20 Gehäuse
21 Leitung
22 Gasaustrittsöffnung
23 Spalt
24 Zentrifugalpumpe
25 Pumpenwelle
26 Kardanwelle
27 Leitung
28 Ringraum
29 Krümmer
30 Gasaustrittsöffnung.
2 Wasserstrahl-Antriebsvorrichtung
3 Krümmer
4 Propellerpumpe
5 Motor
6 Schwenkachse
7 Ausstoßrohr
8 Strahl ohne Luftzufuhr
9 Strahl mit Luftzufuhr
10 Propellerpumpe
11 Gelenkwelle
12 Kegelradgetriebe
13 Stirnradgetriebe
14 Propellerwelle
15 Motor
16 Zahnradgetriebe
17 Lagerung
18 Dichtung
19 Ansaugrohr
20 Gehäuse
21 Leitung
22 Gasaustrittsöffnung
23 Spalt
24 Zentrifugalpumpe
25 Pumpenwelle
26 Kardanwelle
27 Leitung
28 Ringraum
29 Krümmer
30 Gasaustrittsöffnung.
Claims (3)
1. Wasserstrahlantrieb für insbesondere flachgehende Wasser
fahrzeuge mit einem im Rumpf des Wasserfahrzeuges angeord
neten und eine Propellerpumpe, Zentrifugalpumpe oder der
gleichen enthaltenden Krümmer, durch den das Wasser am Bo
den des Wasserfahrzeuges mittels eines Ansaugrohres ange
saugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Wandteil des Ausstoßrohres (7), der im wesentli
chen Teil seines Verlaufes dem Boden des Wasserfahrzeuges (1)
fernliegt, zumindest eine Gasaustrittsöffnung (22; 30) vorge
sehen ist.
2. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leitung (21 bzw. 27) das Ausstoßrohr
(7) mit der Außenluft verbindet.
3. Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas das Abgas eines Motors (5) ist.
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