DE2606593C3 - Strahlruder für Wasserfahrzeuge - Google Patents

Strahlruder für Wasserfahrzeuge

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DE2606593C3
DE2606593C3 DE19762606593 DE2606593A DE2606593C3 DE 2606593 C3 DE2606593 C3 DE 2606593C3 DE 19762606593 DE19762606593 DE 19762606593 DE 2606593 A DE2606593 A DE 2606593A DE 2606593 C3 DE2606593 C3 DE 2606593C3
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Heinz Dipl.-Ing. 6903 Neckargemuend Ebert
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Ebert Geb Seibert Ruth 6903 Neckargemuend De
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Ebert Heinz Dipl Ing 6903 Neckargemuend
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/46Steering or dynamic anchoring by jets or by rudders carrying jets

Description

Die Erfindung betrifft ein Sirahlruder zum Steuern und Bewegen von Wasserfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bisher bekannten Strahlruder arbeiten nach zwei Prinzipien. Im ersteren Falle saugt ein vertikal angeordneter Propeller in einem Kanal am Bug des Wasserfahrzeugs Wasser von einer Seite an und drückt es auf der Gegenseite aus bzw. durch Umkehrung der Drehrichtung des Propellers in entgegengesetzter Richtung. Der Nachteil dieser Konzeption besteht darin, daß diese Konstruktionsart nur bei einem genügenden Leertiefgang des Wasserfahrzeugs anwendbar ist. Weiterhin besteht eine sehr starke Abhängigkeit des erzielbaren effektiven Schubs von der Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs, d. h. die Wirkung der Schubleistung sinkt gegen Null, je höher die Geschwindigkeit des Fahrzeuges.
Die zweite, besonders in der Binnenschiffahrt bei einem relativ kleinen Leertiefgang des Wasserfahrzeugs übliche Art von Strahlrudern besitzt einen waagrecht angeordneten Propeller, der das Wasser von unten ansaugt und es in den jeweils freigegebenen Ausstoßkanal drückt Auch diese Konstruktionsart besitzt erhebliche Nachteile. So entsteht ein Nachlassen der Schubleistung, wenn der Abstand zwischen Fahrzeugboden und Fluß- bzw. Kanalboden kleiner wird und in diesem Falle wird dadurch die Havariegefahr erhöht. Mit zunehmender Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs entsteht, gleichgültig in welcher Richtung, ein starker Abfall des effektiven Schubs, sowohl bei leerem als auch bei beladenem Wasserfahrzeug.
Aus der DE-OS 15 56 478 ist eine Bugsteuervorrichtung für Schiffe mit einem an der Außenhaut des Schiffes beginnenden, ein Propulsionsorgan umschließenden und hinter dem Propulsionsorgan in einen schräg nach achtern zur Steuerbordseite und einen schräg nach achtern zur Backbordseite verlaufenden Zweigkanal sich verzweigenden Strömungskanal und mit steuerbaren Absperrorganen in bzw. an den Zweigkanälen bekannt, die gekennzeichnet ist durch die Anwendung bei Schiffen mit Wulstbug und ferner dadurch, daß die gesamte Vorrichtung in den Wulstbug eingebaut ist
Des weiteren ist in der DE-OS 19 20366 ein
ίο Schuberzeuger, insbesondere eine Pumpe, für Wasserfahrzeuge zur wahlweisen Schuberzeugung auf der Backbord- bzw. auf der Steuerbordseite beschrieben, wobei der Schuberzeuger in einem quer verlaufenden Kanal drehbar angeordnet ist, dessen beide Enden in das Wasser auf der Backbord- und Steuerbordseite münden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun
darin, ein Strahlruder zum Steuern und Bewegen von Wasserfahrzeugen, wie Schiffe, Fähren und dergleichen zu schaffen, das in jeder Situation unabhängig vom Tiefgang und der Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs und der Tiefe des Fluß- oder Kanalbodens in allerkürzester Zeit seine volle Schubwirkung entfaltet und damit die Manövrierfähigkeit des Wasserfahrzeugs in erheblicher Weise verbessert, so daß das Befahren auch sehr kleiner und enger Wasserläufe mit verhältnismäßig großen Wasserfahrzeugen ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Kanalsystem aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten und ein Kreuz bildenden Kanälen besteht und das Propellerorgan so ausgebildet ist, daß das Wasser durch jeweils drei Kanäle angesaugt und durch einen Kanal in der gewünschten Schubrichtung ausgedrückt wird.
Zweckmäßig ist zur Entlüftung des Zentrums und der zur Außenhaut des Fahrzeugs hin geneigten Kanäle ein Doppelkugelrückschlagventil über der Tiefladelinie vorgesehen. Die Ansaug- und Ausdrückkanäle liegen zweckmäßig in einer durch den geschlossenen Fahrzeugboden nach unten begrenzten Ebene, wodurch kein Unrat oder sonstiger Schmutz bei geringen Abständen zwischen Schiffsboden und dem Boden des befahrenen Gewässers angesaugt werden kann.
Durch die Anordnung von drei Saugkanälen wird der Wirkungsgrad in wesentlichem Maße erhöht und ein optimaler Druckausgleich am Vorschiff um das Wasserfahrzeug erzielt Das Antriebsaggregat mit senkrecht angeordnetem Propeller ist in dem Zentrum gelagert und horizontal drehbar angeordnet, so daß der Propeller jeweils in den gewünschten Ausdrückkanal
so geschwenkt werden kann. Er saugt immer aus drei horizontalen auf dem Fahrzeugboden angeordneten Kanälen an und drückt das Wasser in den einen gewählten Kanal. Hierdurch wird ein optimaler Druckausgleich bei kleinen und auch besonders bei höheren Geschwindigkeiten des Wasserfahrzeugs erreicht, sowohl hinsichtlich der Drehung des Wasserfahrzeugs als auch besonders der Geschwindigkeiten voraus oder zurück. Die effektive Schubleistung bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit z. B. voraus erreicht so ein Mehrfaches der bisher bekannten Strahlanlagen.
Bei Wasserfahrzeugen mit kleinen Leertiefgängen können die Austrittsöffnungen der Kanäle unterhalb der Wasserlinie angeordnet werden und gleichzeitig kann zur ständigen und besseren Entlüftung der Kanäle mit dem Zentrum das Doppelkugelrückschlagventil in eine Entlüftungsleitung von der höchstgelegenen Stelle weg angeordnet werden, um so dem Problem der Bildung von Luftpolstern in den Kanälen mit dem Zentrum bis
zum Niveau der Austrittskanal-Oberkante bei einem längeren Stillstand der Anlage, besonders aber bei Schleusenfahrten zu begegnen, wodurch ein schnelles Ansaugen erschwert wird, was besonders bei Schleusenfahrten nicht erwünscht ist
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Mitte eines Vorschiffes,
F i g. 2 stelk einen Querschnitt durch einen Schiffskörper im Vorschiff dar und
F i g. 3 zeigt schließlich einen Horizontalschnitt durch
ein Vorschiff.
Mit den Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4 sind die vier in einer Ebene miteinander horizontal um das Zentrum S im vorderen Schiffsboden angeordneten Kanäle bezeichnet, von denen jeweils drei Kanäle Wasser ansaugen, das durch den vierten Kanal ausgedrückt wird. Im Zentrum 5 der Vorrichtung ist der Antrieb 6 für den jeweils vor einem Kanal 1,2,3 oder 4 im Innern des Zentrums 5 drehbaren oder schwenkbaren Propeller angeordnet Der Antrieb erfolgt über einen Hydraulik-Motor üblicher Art Mit 7 und 8 sind der Antriebsmotor für die Hydraulik-Pumpe und der öltank bezeichnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Strahlruder zum Steuern und Bewegen von Wasserfahrzeugen mit einem im Zentrum eines Systems aus sternförmig und horizontal zueinander ausgerichteten Kanälen senkrecht und schwenkbar angeordneten und mit einem Antriebsaggregat versehenen Propellerorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten und ein Kreuz bildenden Kanälen (1, 2,3,4) besteht und das Propellerorgan so ausgebildet ist, daß Wasser durch jeweils drei Kanäle angesaugt und durch einen Kanal in der gewünschten Schubrichtung ausgedrückt wird.
2. Strahlruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (1,2,3,4) in einer durch den geschlossenen Fahrzeugboden nach unten begrenzten Ebene.liegen.
3. Strahlruder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der Kanäle (1, 2, 3, 4) vom Zentrum (5) zur Außenhaut des Fahrzeugs hin leicht geneigt sind bis unter die kleinste Leerwasserlinie.
4. Strahlruder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur ständigen Entlüftung des Zentrums (5) und der Kanäle (1, 2, 3, 4) ein Doppelkugelrückschlagventil über der Tiefladelinie vorgesehen ist
DE19762606593 1976-02-19 1976-02-19 Strahlruder für Wasserfahrzeuge Expired DE2606593C3 (de)

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NL7701347A NL7701347A (nl) 1976-02-19 1977-02-09 Straalroer voor vaartuigen.
FR7704810A FR2341484A1 (fr) 1976-02-19 1977-02-18 Gouvernail a reaction pour navires

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DE2606593A1 DE2606593A1 (de) 1977-08-25
DE2606593B2 DE2606593B2 (de) 1980-01-03
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FR (1) FR2341484A1 (de)
NL (1) NL7701347A (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
FR2341484A1 (fr) 1977-09-16
DE2606593B2 (de) 1980-01-03
DE2606593A1 (de) 1977-08-25
NL7701347A (nl) 1977-08-23

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