DE19739445A1 - Anordnung zur Erzeugung eines Schiffsvortriebs - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung eines SchiffsvortriebsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die veränderte Gestaltung eines Schiffskörpers und sei
nes Antriebs, wie er für motorisierte Boote, Fluß- und Seeschiffe Verwendung
finden kann.
Im Normalfall haben Schiffskörper im Schnitt quer zur Längsrichtung eine keil
förmige Form und verfügen über eine wie auch immer angetriebene Schiffs
schraube. Das hat regelmäßig zur Folge, daß ein derartig angetriebener Körper
durch das Wasser geschoben wird und eine bestimmte Wassermenge vor sich
herschiebt. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, erfordert das eine Steigerung
der Antriebsleistung, die sich zwar in höhere Geschwindigkeit umsetzen soll,
bei der aber dafür gesorgt ist, daß mit zunehmender Geschwindigkeit auch die
Wassermenge steigt und der angestrebte Effekt zu einem nicht unerheblichen
Teil durch eben diesen wachsenden Widerstand dieser Wassermenge kompen
siert wird. Die durch die Schiffsschraube hervorgerufenen Turbulenzen führen
zusätzlich zu Energieverlusten.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die konstruktive Konzeption eines
Schiffskörpers zu verändern. So soll der Wulstbug als Detail des Schiffsrum
pfes für eine Verringerung der Antriebsleistung sorgen, indem der Wasserwi
derstand verringert wird.
Bei schnellen Schiffen, insbesondere im militärischen Bereich, ist es üblich ge
worden, den Schiffsrumpf mit Tragflügelelementen auszurüsten ("Schnelle An
griffsboote", Autor Chant; erschienen im Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Auflage,
1994, Seiten 70, 86, ff.). Die Vorteile einer derartigen Rumpfkonstruktion kom
men nur dann zum Tragen, wenn ein derartig gestalteter Schiffsrumpf an Boo
ten mit höherer Geschwindigkeit eingesetzt wird.
Nach der bereits genannten Veröffentlichung wird als Antriebseinheit für derar
tige Schiffe vorzugsweise der Wasserstrahlantrieb eingesetzt. Hier wird Wasser
eingesaugt und wieder ausgestoßen. Dieser Antrieb ist auf Grund notwendiger
Mindestgeschwindigkeiten wirtschaftlich nur für höhere Geschwindigkeiten
geeignet.
Eine in der DE-OS 19 12 480 vorgesehene Trennschicht sieht den Aufbau
einer Gasumhüllung vor, indem über den Schiffsrumpf verteilt Düsen zum Aus
tritt von Luft vorgesehen sind. Eine weitere Präzisierung sieht den Austritt der
Abgase der Antriebsmaschine unter einem flachen Boot über eine querliegende
Schlitzdüse vor, um so ein Gaspolster unter dem Schiffskörper aufzubauen.
Diese Lösung wird durch eine nach der DE-OS 28 31 357 zweckentsprechende
Gestaltung des Unterbodens eines Schiffes unterstützt.
Weitere Lösungen befassen sich mit Veränderungen der Antriebstechnik. Auf
den reinen Wasserstrahlantrieb wurde bereits hingewiesen. Des weiteren sieht
eine in der DE-OS 23 06 287 vorgesehene Lösung vor, daß ein im Flugzeug
bau übliches Strahltriebwerk über ein Flügelrad den Vortrieb eines Schiffes er
zeugt.
Andere relevante Lösungen sind in den DE-EB 833 165 und 889 124 beschrie
ben. Bei beiden Lösungen befinden sich unter einem Schiffskörper Treibkanäle,
in denen durch die Beaufschlagung des darin befindlichen Wassers mit Gas
Vortrieb erzeugt wird. Hier hat sich gezeigt, daß die ungenügende Effizienz die
ser Antriebseinheit, insbesondere durch ihre Dimensionen, einem praktischen
wirtschaftlichen Einsatz hinderlich entgegensteht.
Eine Weiterentwicklung dieser konstruktiven Prinzipien wird in der DE-PS 10 23 691
vorgestellt. Hier werden Wassermengen durch Druckbeaufschlagung in
Richtung des Hecks des vorwärts zu bewegenden Schiffes verdrängt und Vor
trieb erzeugt.
Des weiteren ist es allgemein bekannt, Katamarane oder katamaranartige
Bootskörper zu verwenden, wie einer beispielhaft in der DE-OS 39 25 387 dar
gestellt ist. Ein zweckmäßiges Verfahren zur praktischen Umsetzung der Vor
teile eines Katamaranaufbaus ist in der DE-OS 28 31 357 beschrieben, bei
dem auf einen Vortrieb durch Luft oder Wasser, das auch Luft mitreißen kann,
hingewiesen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Schiffskörper zu schaffen, der über
einen zweckmäßigen Mischantrieb verfügt und eine diese Bedingungen begün
stigende zweckmäßige Ausbildung des Schiffskörpers im Unterwasserbereich
aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst, indem zunächst ein unterhalb des Wasserspiegels
entlang seiner Unterwasserlinie flacher Schiffskörper links und rechts in seiner
Längsrichtung regelmäßig tiefer als der andere Unterschiffsbereich über seine
gesamte Länge bekannte und im wesentlichen parallelverlaufende rippenför
mige Aufwölbungen aufweist, so daß in Längsrichtung ein entstehender Raum
so eingefaßt ist, daß ein darunter befindlicher gasförmiger Körper seitlich nicht
entweichen kann. Derartige Lösungen sind bekannt, jedoch können erfindungs
gemäß in diese Aufwölbungen Trimmkörper integriert sein, so daß die Lage des
Schiffskörpers um eine Achse quer zu seiner Längsrichtung beeinflußbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die Lage des Schiffskörpers durch einen steuerbaren
unterschiedlichen Füllungsgrad dieser Trimmkörper so beeinflußbar, daß der
Schiffskörper entgegen der Fahrtrichtung leicht nach hinten neigbar ist.
Des weiteren weist ein derartiger Schiffskörper zur Erzeugung des Vortriebs
wenigstens eine Antriebseinheit auf, in der als wesentliches Element eine in
Längsrichtung axial zentrierte mehrstufige Hochdruckkreiselpumpe angeordnet
ist, die in Längsrichtung eines Leitrohres und vorzugsweise zentrisch in diesem
liegt und durch einen mit ihr gekoppelten Elektromotor angetrieben ist. Der An
triebseinheit wird des weiteren in einer Mischkammer im Bereich des austre
tenden Druckwassers Druckluft zugeführt, die zunächst vom erzeugten Druck
wasser mitgerissen wird und im weiteren sich vom Druckwasser trennt. Da
Druckwasser und Druckluft seitlich nicht entweichen können, bildet sich durch
das Aufschwimmen der Druckluft unter dem Schiffskörper ein den Vortrieb er
leichterndes Gaspolster und der Schiffsboden trennt sich vom Wasser. Dieser
Prozeß kann zusätzlich durch die Veränderung des Füllungsgrades der Trimm
körper unterstützt werden. Entsprechend der erreichten Geschwindigkeit wird
der Füllungsgrad der in die Aufwölbungen integrierten Trimmkörper so verän
dert, daß der Schiffskörper sich vorn geringfügig anhebt. Dieses geringfügige
Anheben äußert sich in einem Abweichen von der Waagerechten im einstelli
gen Winkelgradbereich und erhöht die Effizienz des Schiffsantriebs erheblich.
Ist nur ein Antriebselement vorhanden und der voranzutreibende Schiffskörper
ist relativ kleiner Dimension, so ist dieses regelmäßig mittig am Schiffskörper
angeordnet. Eine Lage im Bereich des vorderen Teil des Schiffskörpers ist hier
von Vorteil. Sind mehr als eine Antriebseinheit vorhanden, ist eine Lage im Be
reich der Aufwölbungen und mit den Trimmkörpern fluchtend zweckmäßig. Bei
größeren Schiffskörpern ist es ebenso möglich, mehrere Antriebseinheiten in
Längsrichtung anzuordnen, die in Abhängigkeit von der Länge des Schiffs
körpers und ihrer eigenen durch die Leistungsauslegung bestimmten Größe
schwenkbar angeordnet sind. Alternativ können bei einem Schiffskörper mittle
rer Tonnage im Vorschiffsbereich schwenkbare Antriebseinheiten ebenso wie
im Heckschiffsbereich angeordnet sein. Durch ein entsprechend einer notwen
digen zu fahrenden Kurve vorgewähltes erfolgendes Schwenken einer An
triebseinheit (oder mehrerer Antriebseinheiten bei deren entsprechender
zweckmäßiger Anordnung) wird der Schiffskörper durch den Vortrieb steuerbar.
Damit können auch übliche Querstrahlruder entfallen. Auch die Ruderanlage
kann bei derartigen Einheiten entfallen. Bei einem Schwenken um 180 Winkel
grad kann die Antriebseinheit die bisherige Fahrt eines derartig ausgerüsteten
Schiffskörpers abbremsen. Letzteres kann aber ebenso erfolgen, indem auf ein
Verschwenken der Antriebseinheit verzichtet und der die Kreiselpumpe antrei
bende E-Motor kurzerhand abgebremst und umgepolt weiterbetrieben wird.
Die Antriebselemente können im Bereich der Rückstoßdüse ebenfalls mit be
kannten Leiteinrichtungen zur Ab- und Umlenkung des Druckwasser-Druckluft-
Gemisches versehen sein, die steuerbar ausgebildet sind. Damit könnten eben
falls die Bereiche Vorderschiff und Hinterschiff strömungsmäßig identisch aus
geführt werden, wenn die Voraussetzungen zur Bedienung das gestatten, da
die Antriebseinheiten bei Bedarf um 180 Winkelgrad geschwenkt werden kön
nen und eine Rückwärtsfahrt mit technisch gleicher Geschwindigkeit wie die
Vorwärtsfahrt erfolgen könnte.
Da Wasser inkompressibles Medium ist, ist der Querschnitt der Rückstoßdüse
der Antriebseinheit nicht geringer als deren Ansaugstutzen ausgeführt.
Der Elektromotor wird durch eine mitgeführte Batterie oder durch einen auf dem
Schiffskörper befindlichen Generator gespeist.
Diese Gestaltung des Schiffskörpers in Verbindung mit dem erfindungsgemä
ßen Antriebskonzept verbessert die Effizienz bisher bekannter Prinzipien eines
Boots- beziehungsweise Schiffsantriebs. Des weiteren ist das erfindungsge
mäße Antriebsprinzip insoweit vorteilhaft einsetzbar, weil auch unter sensiblen
Umweltbedingungen ein Schiffs- oder Bootsverkehr möglich ist, wenn ein erfin
dungsgemäß zweckentsprechend ausgestalteter Schiffskörper eingesetzt wird.
Die Erfindung soll im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Ausbildung eines Bootskör
pers für ein kleineres Flußfahrgastschiff mit einer An
triebseinheit gemäß Ausführungsbeispiel 1,
Fig. 2 den Querschnitt A-A' der Fig. 1,
Fig. 3 den Querschnitt durch eine erfindungsgemäß aufge
bautes Antriebseinheit, wie sie in einem Flußfahr
gastschiff gemäß Fig. 1/2 eingebaut ist.
Fig. 4 die Seitenansicht eines erfindungsgemäß gestalteten
Schiffskörpers relativer Größe gemäß Ausführungsbei
spiel 2,
Fig. 5 den Schnitt B-B' der Fig. 4.
Ein Schiffskörper 1 weist in seinem Unterschiffsbereich über die Längsausdeh
nung in seiner Längsrichtung parallelverlaufend links und rechts nach unten
Aufwölbungen 2 auf, die in Längsrichtung in der Breite des Schiffsbodens zu
einander beabstandet sind. Des weiteren sind in diese Aufwölbungen 2 Trimm
körper 3 integriert, die mit Luft gefüllt sind und deren Füllungsgrad sich vom
Schiffskörper 1 aus steuern läßt.
Weiterhin ist unter dem Schiffskörper 1 eine Antriebseinheit 4 angeordnet, die
aus einem Leitrohr für die Wasserführung 7 besteht, indem in einer Aggregate
halterung 8 eine dreistufige Hochdruckkreiselpumpe 5 befestigt ist, die von
einem Elektromotor 9 angetrieben ist. Eintretendes Wasser wird mit hohem
Druck der Mischkammer 10 zugeführt. Über eine Druckluftzuleitung 13 tritt
Druckluft hinzu, deren Druck wesentlich über dem Druck der Atmosphäre liegt.
In der Mischkammer 10 entsteht ein Wasser-Luft-Gemisch, das mit Druck über
die Rückstoßdüse 11 nach hinten austritt. Der Lufteintritt befindet sich kurz hin
ter der dreistufig ausgeführten Hochdruckkreiselpumpe 5, da dort der Wasser
druck am höchsten ist.
Im weiteren trennen sich Wasser und Luft voneinander. Während die Luft auf
schwimmt und für die Entstehung einer einen Vortrieb begünstigenden Trenn
schicht zwischen Schiffsboden und Wasseroberfläche sorgt, entsteht durch das
mit erheblichem Druck aus der Rückstoßdüse 11 austretende Wasser ein Vor
trieb für den Schiffskörper 1.
Antriebseinheiten 4 sind regelmäßig so angeordnet, daß die Symmetrie, bezo
gen auf den Schiffskörper 1, gewahrt bleibt. Also ist eine einzige Antriebsein
heit mittig unter dem Schiffskörper angeordnet, während beispielhaft 3 Stück
zum Zweck der Steuerbarkeit des Schiffskörpers 1 jeweils mittschiffs, ein wei
teres im Bereich des Vorderschiffes und das 3. im Hinterschiffsbereich ange
ordnet sind mit gleichen Abständen zu den Aufwölbungen 2.
Ein Schiffskörper 1 eines Schiffes mittlerer Tonnage verfügt im Bereich jeder
der Aufwölbungen 2 über 2 × 4 Stück in Reihe befindliche Trimmkörper 3, die
im Wechsel mit 2 × 5 Stück Antriebseinheiten 4 von je 5400 KW und mit diesen
fluchtend angeordnet sind.
Im Bereich des Mittelschiffes sind paarweise nebeneinander angeordnete An
triebseinheiten 4a starr befestigt. Diese verfügen über starre Ablenkungsein
richtungen für den Austritt des Druckwasser-Druckluftgemisches, damit die zu
geleitete Druckluft sich insbesondere unter dem Schiffsboden befindet.
Die Antriebseinheiten 4b, die in der Reihung dem Heck- beziehungsweise Bug
bereich folgend am nächsten liegend angeordnet sind, weisen verstellbare Ab
lenkungseinrichtungen für den Austritt des Druckwasser-Druckluftgemisches
auf, so daß die Strahlrichtung veränderbar zum Einleiten einer Veränderung der
Fahrtrichtung genutzt werden kann.
Die im Bereich der Enden des Schiffskörpers 1 angeordneten Antriebseinheiten
4c sind schwenkbar ausgebildet, so daß einerseits eine eingeleitete Änderung
der Fahrtrichtung weitergehend unterstützend bewirkt wird, andererseits das
Schiff bei Wendemanövern auf engstem Raum manövrierfähig ist.
1
Schiffskörper
2
Aufwölbungen
3
Trimmkörper
4
Antriebseinheit
5
Hochdruckkreiselpumpe, mehrstufig
6
Ansaugstutzen
7
Leitrohr für Wasserführung
8
Aggregatehalterung
9
Elektro-Motor
10
Mischkammer
11
Rückstoßdüse
12
Elektrozuleitung
13
Druckluftzuleitung
Claims (9)
1. Anordnung zur Erzeugung eines Schiffsvortriebs, bei dem ein Schiffs
körper (1) mit flachem Schiffsboden unterhalb seiner Unterwasserlinie
nach unten gerichtete Aufwölbungen (2) aufweist und der Vortrieb über
Druckwasser erzeugt wird, bei dem
- - die Aufwölbungen (2) über die Längsseiten des Schiffsbodens zueinander beabstandet und parallel ausgeführt sind,
- - in diese Aufwölbungen (2) hinsichtlich ihres Füllungsgrades steuerbar beaufschlagbare Trimmkörper integriert sind,
- - wenigstens eine Antriebseinheit (4) vorhanden ist, die über eine einem Ansaugstutzen nachgelagerte mehrstufige Hochdruckkrei selpumpe (5) mit elektrischem Antrieb verfügt,
- - dem Austritt der mehrstufigen Hochdruckkreiselpumpe (5) eine Mischkammer (10) nachgeordnet ist, in die Druckluft eingeführt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der
- - mehrere Trimmkörper (3) auf die Längsausdehnung des Schiffs körpers (1) bezogen einen unterschiedlichen Füllungsgrad auf weisen.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der
- - die mehrstufige Hochdruckkreiselpumpe (5) umpolbar ausgeführt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der
- - die Antriebseinheiten (4) um eine Vertikale horizontal schwenkbar ausgeführt sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
- - mehrere Trimmkörper (3) sowohl auf den Vorder- und Hinter schiffsbereich als auch auf die Breite des Schiffskörpers (1) be zogen symmetrisch verteilt sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der
- - die Antriebseinheiten (4) jeweils paarweise in die Aufwölbungen (2) und mit diesen fluchtend integriert sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
- - die Antriebseinheiten (4) bezogen auf die Fahrtrichtung im Vor derschiffsbereich angeordnet sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der
- - die Antriebseinheiten (4) bekannte Leiteinrichtungen zur Ablen kung des aus der Rückstoßdüse (11) austretenden Druckwasser- Druckluft-Gemisches haben.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der
- - der Querschnitt der Rückstoßdüse (11) nicht geringer als der Querschnitt des Ansaugstutzens (6) ist.
Priority Applications (1)
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DE19739445A DE19739445A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Anordnung zur Erzeugung eines Schiffsvortriebs |
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DE19739445A Withdrawn DE19739445A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Anordnung zur Erzeugung eines Schiffsvortriebs |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEINIG, JUERGEN, DR.-ING., 03046 COTTBUS, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HEINING, JUERGEN, DR.-ING., 03046 COTTBUS, DE NENNINGER, PETER, 03099 KOLKWITZ, DE |
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8130 | Withdrawal |