DE2135408C3 - Vorrichtung zum Verbessern der Gleitfähigkeit von Wasserfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Verbessern der Gleitfähigkeit von WasserfahrzeugenInfo
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- DE2135408C3 DE2135408C3 DE19712135408 DE2135408A DE2135408C3 DE 2135408 C3 DE2135408 C3 DE 2135408C3 DE 19712135408 DE19712135408 DE 19712135408 DE 2135408 A DE2135408 A DE 2135408A DE 2135408 C3 DE2135408 C3 DE 2135408C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/06—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
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- B63B39/061—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water by using trimflaps, i.e. flaps mounted on the rear of a boat, e.g. speed boat
Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbessern
der Gleitfähigkeit von Wasserfahrzeugen, insbesondere \on propcllergetriebenen Motor-Sporlbpolen.
mit mindestens einer im Abstand unterhalb des Bootskörpers im wesentlichen parallel zur Wasseroherfläche
angeordneten Platte.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt (USA.-Patentschrift
2 967 503). Bei dieser für kleine Motorboote bestimmten Vorrichtung ist die zur Verbesserung
der Gleitfähigkeit vorgesehene Platte unter dem Schiffskörper in der Nähe des Gewichtsschwerpunktes,
also etwa in der Mitte des Bootes oder kurz dahinter angeordnet. Diese Platte soll beim Fahren des
Bootes einen Auftrieb erzeugen und das Boot anheben und dadurch den Widerstand des Bootes verringern,
also die Geschwindigkeit bei konstanter Antriebsleistung erhöhen. Auf diese Weise sollen eine
gute Stabilität und ein gutes Manövrierverhaltcn des Bootes erreicht werden.
Es ist eine andere Vorrichtung bekannt (schwcizerischc
Patentschrift 213 390), bei der etwa unter der Mitte des Schiffskörpers mit Abstand eine Gleitfläche
etwa mit Tragflügelprofil angeordnet ist, wodurch das Schilf aus dem 1Vu-Cr herausgehoben und
der Wasserwidersland herabgesetzt werden soll, was zu einer besseren fWhK^nigimg und damit zu
einem frühzeilinercn Cilcr.r:. führen soll.
Diese Vorrichtung is! Hiν größ.-re Schiffskörper,
z.B. Motorgleitbooie .:J,-r Wasserflugzeuge bestimmt.
Schließlich isl noch ein.· Gleitvorrichtung für
Schlauchboote bekannt, die aus zwei hintereinander-
und mit verschiedenem Al·-und vom Bootsboden angeordneten, sich überlapp^n-den Gleitflächen beste!,;
(französische Palenisc!ritt I 388 275).
Der Erfinduiii; liegt c!l V.iiyabe zugrunde, eine
Gieilvorrichtung~zu schui'U-n, durch die Boote mit
Mctoren von »erir-.üer Antriebsleistung und insbesondere
hecklastige Boole zum Gleiten gebracht werden
können. Dabei soll auch in engen" und schnell gefahrenen Kurven, bei unruhigem Wasser oder bei Wellengang
eine gute Wendigkeit. Manövrierfähigkeit und Stabilität des Bootes erziel! werden.
Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß am Heck des Wasserfahrzeuges vor der An-Iricbsschrauhe
drei im Abstand voneinander angeordnete und im wesentlichen parallel zueinander liegende Platten vorgesehen sind.
Auf diese Weise wird der Zwischenraum zwischen dem Schilfsboden und den Platten sowie der Zwischenraum zwischen den einzelnen Platten von Wasser
durchströmt, ohne daß dieses Wasser bei der Durchströmung aufgewirbelt wird. Es gelangt also
nur sogenanntes »hartes« Wasser an die Antriebsschraube, ό daß diese ihre Leistung voll auf das
Wasser übertragen kann. Die Antriebsschraube zieht das Boot beim Beschleunigen nicht mehr am Heck
nach unten, da sie sich sozusagen auf dem Wasser hinter dem Boot abstützt.
Dadurch erhöht sich insbesondere bei Motoren mit geringer Antriebsleistung die Geschwindigkeit des
Bootes, und dieses kommt schon bei geringeren Geschwindigkeiten und auch bei hecklastigem Trimm
zum Gleiten. Die Bugwelle und die Heckwelle werden wesentlich abgeflacht, so daß hinter dem fahrenden
Boot eine nahezu glatte Wasseroberfläche zulückbleibt.
Damit wird nicht nur die Gleitfähigkeit des Bootes verbessert, sondern auch dessen Manövrierfähigkeit
und Kurvenstabilität, so daß enge Kurven mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden
können·. Außerdem wird ein Springen des Bootes vermieden. Es ist auch eine Gleitfahrt bei hohem
Wellengang möglich, ohne daß sich der Bug des Schiffes in die Wellenberge bohrt.
Auch bei Betrieb des Schiffsmotors im Teillastbereich ist noch eine Gleilfahrt möglich.
Besonders günstige Strömungsverhüllnisse ergeben sich, wenn die Platten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
von unterschiedlicher Größe sind, wobei die obere Platte die größte und die untere Platte die
kleinste Fläche hat.
In Weiterbildung der Erfindung kann sich die obere Platte vor und zu beiden Seiten der Antriebsschraube erstrecken, während die anderen Platten
nur im Bereich vor der Antriebsschraube angeordnet sind. Insbesondere kann sich die obere Platte seitlich
der Antriebsschraubc bis hinter diese erstrecken. Hierdurch werden die »Verdichtung« des Wassers
und dessen Zuführung zu der Antriebsschraube verbessert, und das Heck stützt sich mit Hilfe der groß-
ten oberen Platte sozusagen auf dem Wasser ab wodurch
der AuIt,,eh erhöht und die Gleitfähigkeit, die
Stabilität und die Wendigkeit des Schiffs verbessert werden.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
- ι g. I zeigt die erfindun«s«eniäßc Vorrichtung an
einem Schlauchboot in perspektivischer Ansicht schräg von hinten;
Fig. 2 veranschaulicht die Anordnung de erfindungsgemaßen
Vorrichtung in einem Läiiesmittel-
^■hnitt durch das Heck des Wasserfahrzeug
f- ig 3 ist eine Ansicht auf die erfindungsnemüße
Vorrichtung in Fahrtrichtung von vorn gesehen;
hlM ist ein Schnitt enilan» der Linie IV-IV in
Γ 1 L'. .·).
Fig 1 zeigt ein Wasserfahrzeug!. z.B. ein IiC1-kommhehes
Schlauchboot mit einer Heckwand 3 an der ein Außenbordmotors befestigt ist. Der Außenbordmotor
5 trägt in bekannter Weise ein Gehäuse 7 lur eine mehl gezeigt AiHriebswviie, an deren unterem
Ende eine Antriebsschraube 9 anaeordnet ist
Aus den Fig.] und 2 ist die Anordnung der erfin-
dungsgemaßen Vorrichtung an der Heckwand 3 des m.-u ema .. ms ι-» ιμ.ι,...^-. ,..,, j1u1,ul·, «-»..l-, μ.,,κ-wasseilahrzeugcsl
zu ersehen. Die Vorrichtung bc- 25 tisch kein Gleiten des Bootes möglich war. Lediglich
stent aus drei mit Abstand übereinander angeordne- bei Booten mit Motoren von 6 PS"oder mehr wärmsten
Halten M, 12, 13, die über Abslandshülsen 15 her bei Geschwindigkeiten ab II km pro Stunde ein
und durch diese hindurchgehende Bolzen 17 (F ig. 4) schwaches Gleiten möalich, wenn das Boot mit nur
starr miteinander verbunden sind. Mit Hilfe von Hai- einer Person besetzt war. die vom am Bug saß. Bei
leiungen IJ, die an der obersten Platte 11 befestig 30 Hecklast war auch hier kein Gleiten möglich. Bei
lanüsiestreckteii. etwa tiopfenförniigcn Umriß hiiben,
wobei das breitere linde in Fahrtrichtung vorn und das schmalere Ende hinten liegt. Durch solche S:römungsleitblöcke
werden die Strömungseigensch:;i!en des auf die Antiiebsvjhraube 9 auftreffenden Wassers
verbessert.
Wie insbexMiuere I-i g. I zeigt, haben die Plaf.en
11. 12 und !3 unterschiedliche Größe. Dabei ist die obere Platte die größte. Sie erstreckt sich rechts i-nd
links seitlich der Antriebsschraube 9 bis hinter dic-.e
und ist in den nach hinten ragenden Bereichen an der
Unterseite mit Verslärkungsleisten 23 versehen. Die mittlere Platte 12 hat die gleiche Breite wie die obeiv
Platte 11. während die untere Platte 13 \veseni!;ch
schmaler is!. Dabei erstrecken sich die Platten 12 und 13 nur in einem Bereich vor der Antrieb-.-schrauhe9.
Die Anordnung und die Größe der einzelnen Platten zueinander sind am besten aus F i g. I
zu erkennen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders geeignet für Motor-Sportboote mit kleineren Motoren.
Bei derariigen Booten mit Außenbordmotoren von 4 bis 6 PS betrug bisher die Höchstgeschwindigkeit
etwa 5 bis 14 Kilometer pro Stunde, wobei prak-
sind, ist die aus den Platten 11, 12 nnd 13 bestehende Einheit an der Heckwand 3 des Wasserfahrzeuges
1 befestigt, z.B. mit Hilfe von Schrauben 21 angeschraubt.
iiöglich.
Verwendung der erl'indungsgemäßen Vorrichtung können dagegen bei gleichbleibender Motorleistung
Geschwindigkeiten von etwa IS bis 25 Kilometer pro
7 .. . Stunde erzielt werden, und das Boot kommt unmit-
Pi Mti" ,?r.obcrcn Plallc " "nd der minieren 3S tclbar nach dem Start zum Gleiten, und zwar auch
1 latte 1- und/oder zwischen der mittleren Platte 12 dann, wenn das Boot mit zwei Personen im Heck beuiia
aer unteren Platte 13 können in der senkrechten setzt ist. Bei Motoren ab K)PS aufwärts ermöglicht
Miueiiangsebcne der Vorrichtung nicht izezeisite die erfindungsücmüße Vorrichtung das Wasserskilah-
^mmungsjeilblocke angeordnet sein, die mit ihren ren. Die erfindungsecmüBe Vorrichtung kann auch
UDCi- und Unterseiten an den Platten II, 12 und 13 4° mit erheblich stärkeren Motoren, z.B. mit einer Leianncgen
und die in einer Ansicht von oben einen stun» von 100 PS oder mehr verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Verbessern der Gleitfähigkeit von Wasserfahrzeugen, insbesondere von
propellcrgctriebenen Motor-Sportbooten, mit mindesten.· einer im Absland unterhalb des
Bootskörpers im wesentlichen parallel zur Wasseroberfläche angeordneten Platte, dadurch
gekennzeichnet, daß am Heck des Wasserfaliizeuges
(3) vor der Antriebsschraube (9) drei im Abstand voneinander angeordnete und im
wesentlichen parallel zueinander liegende Platten (II, 12. 13) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (11. 12, 13) von unterschiedlicher Größe sine, wobei dl·; obere
Platte (11) die größte und die un<ere Platte (13)
die kleinste Fläche hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die obere Platte (II) vor und zu beiden Seiten der Antriebsschraube (9)
erstreckt, während die anderen Platten (12, 13) nur im Bereich vor der Antriebsschraube (9) angeordnet
sind. '
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (11) sich seitlich'
der Antriebsschraubc (9) bis hinter diese erstreckt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten
(II, 12, 13) in der senkrechten Mittellängsebene
Strömungsleitblöcke angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11, 12.
13) durch Bolzen (17) im Abstand starr miteinander und über eine Halterung (19) mit der
Heckwand (3) des Wasserfahrzeuges (1) verbunden sind.
40
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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