DE2306513A1 - Antriebssystem fuer schiffe - Google Patents
Antriebssystem fuer schiffeInfo
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Description
Antriebssystem für Schiffe
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Schnellboote, Luftkissenfahrzeuge
und Tragflächenboote. Die Mehrzahl der gegenwärtig für Schiffe benutzten Antriebe weist mechanische
Kraftübertragungen nach einer Schiffsschraube oder einer in einem Kanal angeordneten Schraube auf. Es können auch
andere Übertragungen benutzt werden, jedoch beschränkt sich deren Anwendung auf relativ geringe Pferdekräfte an der
Welle. Für hohe Leistungen etwa in der Größenordnung von 100 000 PS und mehr ergibt sich ein schwerwiegendes Problem
bei der Benutzung herkömmlicher Kraftübertragungssysteme insbesondere dann, wenn die Leistung über eine Art Strebe
oder eine Verkleidung nach einer unter Wasser liegenden Schubgondel übertragen werden muß. In diesen Fällen kann
die Benutzung komprimierten Gases als Leistungsübertragungsmedium
zweckmäßig erscheinen, insbesondere, wenn die Energie im Hinblick auf einen maximalen Vorteil benutzt wird. Bei
einigen Vorschlägen zur Benutzung dieser Energie wird eine Zweiphasenströmung innerhalb des Reaktionsantriebes benutzt
und gemäß der veröffentlichten Literatur sind zwei Klassen zu unterscheiden.
Die erste Klasse umfaßt einen Hydrokanal oder einen Unterwasser-
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•A
ORIGINAL INSP£GT£8
staustrahl, der nicht in der Lage ist, von selbst zu starten
und einen vernünftigen Wirkungsgrad nur bei sehr hohen.Geschwindigkeiten
ergibt und trotzdem eine obere Höchstgeschwindigkeit wegen den hohen Luftinjektionsdrücken hati
die notwendig werden. Die andere Klasse der ifäktionsantriebe,
die als Verbesserung des Hydrokanals angesehen werden kann, besitzen Pumpen oder andere Rotoren innerhalb des Kanals, '"
um den Innendruck anzuheben. Diese Pumpe wird entweder von einer äußeren Quelle oder von innen her durch Zweiphasenturbinen
angetrieben, wie diese beispielsi\reise in der
GB-PS 1 238 995 beschrieben sind» Diese Anordnungen erfordern
auch noch eine äußere starteinrichtung und besitzen einige bemerkenswerte Nachteile. Einer dieser Hachteile besteht
darin, daß die Gasexpansion etx*?a isotherm!sch verläuft,
wodurch sich eine obere Grenze für die Energieübertragung für eine gegebene Einlaßdruckbedingung ergibt, wobei zu
berücksichtigen ist, daß die für solche Anlagen benutzten Koiupressortypen gewöhnlich Eicht mit einer Zwischenkühlung
versehen sind und daher eine Leistung absorbieren näher dem adiabatischen Kompressionsfalls. Außerdem besitzen
die meisten bekannten Einrichtungen sowohl eine äußere als auch eine begrenzte innere Diffusion im Kanaleingang, die
beide erwünscht-sind, aber bei Maschinen, die nur eine oder
zwei Druckstufen haben,» wird ein weiteres Diffusionsverfahren
zusätzlich wirksam^ weil die zugeordneten Verluste unvermeidbar den Gesamtwirkungsgrad des Kanals absinken lassen.
Wenn eine Zweiphasenturbine als Antrieb für die Drückpumpe
benutzt wird, ergeben sich Probleme der Strömungstrennung in der Düse und der Beschaufelung, wodurch eine nicht
homogene Zweiphasenmischung erzeugt wird, -die in der
Schubdüse nicht in der erwünschten Weise expandieren kann, wodurch sich ein weiterer Wirkungsgradverlust ergibjf.
•A 3G9634/1H3S
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Antrieb
zu schaffen, der wenigstens einige der Nachteile bekannter Antriebe vermeidet.
Gemäß der Erfindung weist der Schiffsantrieb einen Kanal auf, in dem in Strömungsrichtung hindereinander ein
divergenter Abschnitt, ein der Mischung dienender Mittelabschnitt mit einem Zentralkörper und eine Düse aufeinanderfolgen,
die als Konvergent/Divergent-Düse ausgebildet ist, wobei der Zentralkörper in Strömungsriehtung hindereinander
eine Verbrennungseinrichtung und eine Turbine aufweist und
mit Brennstoff sowie komprimierter Luft von einer fern vom Zentralkörper liegenden Quelle gespeist wird, wobei
die Turbine einen Impulsrotor am Auslaß der Düse antreibt und die Abgase der Turbine in den mittleren Mischabschnitt
des Kanals strömen.
Die Quelle kiSprimierter Luft kann von irgendeiner Gestalt
sein und z.B. aus einem Gasgenerator mit einer Nutzleistungsturbine
bestehen, die einen Kompressor antreibt, dessen Auslaß nach dem Zentralkörper überführt wird, oder es kann
ein relativ großer Gasgenerator vorgesehen werden, mit der Möglichkeit, einen großen Teil der komprimierten Luft
vom Kompressor des Gasgenerators abzuzapfen oder es kann ein Gasturbinentriebwerk mit einer zusätzlichen Kompressorstufe
und einer Turbine vorgesehen werden, die einen niedrigen Druckabfall hat, so daß der Auslaßdruck im wesentlichen der
gleiche ist, wie der der beiden bereits erwähnten Quellen, wobei die heißen Abgase vom Triebwerk nach dem Zentralkörper
überführt werden.
Der Gasgenerator der ersterwähnten Quelle kann von der
Zweiwellenbauart sein, wobei die beiden Wellen seitlich im Abstand zueinander liegen und ein Zwischen-kühler zwischen
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den Kompressoren jedes Gasgenerators vorgesehen wird.
Vorzugsweise ist die Antriebseinheit; am Schiffskörper mittels
einer hohlen stromlinienförmig gestalteten Strebe befestigt,
durch die komprimierte Luft und Brennstoff hindurchtreten kann,
wobei die Quelle komprimierter Luft im Rumpf des Schiffes
angeordnet wird. · ■
Ein solcher Schiffsantrieb oder mehrere solcher Schiffsantriebe
körinen jegliche Typen von Schiffen antreiben, z.B. normale Verdrängerschiffe oder Luftkissenfahrzeuge oder
Tragflächenboote, im besonderen Maße ist jedoch der erfindungs-r
gemäße Antrieb geeignet zum Vortrieb relativ großer Luftkissenfahrzeuge
mit hohen Geschwindigkeiten,
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis j5 verschiedene Ausführungsformen bekannter
Zweiphasenvortriebsanlagen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Ausfuhrungsform eines Antriebs*
Fig. 5 bis 8 schematisQhe Ansichten verschiedener Drucklufterzeuger
für den Antrieb gemäß Fig. 4.
Fig, 1 zeigt. eine. Anordnung, die als "Sprühstrahl" (mist jet)
bekannt ist und bei der eingeschöpftes Wasser mit Injektoren komprimiert wird, die innerhalb des Kanals angeordnet sind,
der Hochdruckluft beispielsweise von einem Mantelstromgebläse erhält, das von einem Gasturbinentriebwerk oder einer
anderen Kraftmaschine geliefert wird.
Dieser Antrieb erfordert ein komplexes Injektorsystem um
eine gleichförmige verteilung von Wassertropfen, zu erlangen
und das Vorhandensein des Wasserinjektors im Hochdruckkanal
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ergibt einen beträchtlichen Druckverlust im Kanal, was wiederum eine größere Leistung erfordert, um das Gebläse
anzutreiben, als dies der Fall bei einem einfachen Kanal wäre. Auch muß sich das Schöpfwasser über eine beträchtliche
Tiefe in das Wasser hinein erstrecken, um die Wellenhöhe und die Bewegung des Fahrzeuges zu berücksichtigen, wodurch
sich ein beträchtlicher Widerstandswert für das Fahrzeug ergibt. Informationen über diese Schiffsart sind aus
folgenden Veröffentlichungen verfügbar:
A Review of Two-Phase Marine Propulsion R.Meunch and J.Garret,
NSRDC Annapolis A.I.A.A. Paper 72-589, A Wateraugmented
Air Jet for the Propulsion of High speed Marine Vehicles R.Meunch and A.Ford, NSRDC Annaplis, A.I.A.A. Paper 69-405,
A Preliminary Parametric Study of a Water-augmented Air Jet for High speed Ship Propulsion - R.Meunch and T.Keith,
U.S.Navy Marine Engineering Laboratory, Annapolis, R & D
Report 358/66 - February 1967.
Fig. 2 zeigt einen Hydrostaustrahl-Antrieb, welcher einen
Kanal mit einem Luftinjektor besitzt, wobei der Kanal einen Einlaufdiffusor und eine stromunterseitig angeordnete
Düse aufweist. Dieser Antrieb stellt das Wasseräquivalent
eines aerodynamischen Staustrahlantriebs dar.
Dieser Reaktionsantrieb kann selbst nicht starten und infolge der Schwierigkeiten der Erlangung einer feinen
Verteilung von Gasblasen arbeitet dieser Antrieb mit einem niedrigen Schubkoeffizienten. Wenn das Volumen des eingespritzten
Gases vergrößert wird, ist die praktische Grenze erreicht, wenn Blasen von beiden Enden des Antriebs
emittiert werden und der Wirkungsgrad rapid fällt.
Dieser Antriebstyp kann verbessert werden, indem eine Pumpe in den Einlaß des Kanals so eingebaut wird, daß die
309834/0432 ,
Anlage selbst starten kann und auch der Druck'im Mischteil _ -. .,
entsprechend größer ist.
Eine Information über diese Antriebstype gemäß Fig. 2.
kann den Veröffentlichungen entnommen werden: ~ " .
A Review of Two-Phase Marine Propulsion - R.Meuneh
and J.Garret, NSRDC Annapolis, A.I.A.A. Paper 72-589,
Preliminary investigation of an Underwater Ramjet powered by compressed air, - E.Mottard and C.Shoemaker, NASA TN.D-991, December
1961, A note on Air Blown Water Ramjets, - G.Gadd,
NPL Ship Division. ■ .
Fig. 5 zeigt einen Hydro-Turbo-Jet-Antrieb und dies ist das
WasseräjuLvalent eines Flugzeuggasturbinenstrahltriebwerks.
Diese Type eines Reaktionsantriebs usafaßt einen Kanal., in dem
eine durch eine Turbine angetriebene stromoberseitige Pumpe
und ein Luftinjektor in einem Mischabschnitt des Kanals
vorgesehen sind, der einen Einlaufdiffusor und eine Düse stromunterseitig der Turbine aufweist.
Man sieht das Strömungsfeld als mit einigen Nachteilen
behtftet an, insbesondere in der Fläche der Turbine und den.
zugeordneten Düsen, wo vorausgesetzt werden kann, daß eine Trennung der nominell homogenen Zweiphasenströmung in
getrennte Phasen leicht auftreten kann« Bei der Trennung
bläst die Gasphase durch ohne die Expansionsenergie auf die Flüssigkeitsströmung zu übertragen und dadurch wird die
Turbinenleistung trastisch reduziert. Eine Information über diese Typen findet sich in folgenden Veröffentlichungen:
A Review of Two-phase Marine Propulsion, - R.Meunch and J.Garret
NSRDC Annapolis,AI.A.A. Paper 72-589 and U.K.Patent No.1 2^8 995.
Fig. 4 zeigt einen Reaktionsantriebfl der mittels einer
stromlinienförmig gestalteten hohlen Strebe 12 an einem
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nicht dargestellten Schiff befestigt ist. Diese Vortriebseinheit wird mit sicherem Abstand unter der Wasserlinie
montiert und die strebe wird gegenüber der Bewegungsrichtung
des Fahrzeuges, die durch den Pfeil F gekennzeichnet ist, angestellt.
Die Antriebseinheit 10 umfaßt eine Röhre 14 mit eimern
divergierenden Diffusorabschnitt B, einem mittleren Mischabschnitt
C und einem Düsenabschnitt D mit einer Zweiphasenbesehleunigungsdüse
16 der Konvergent/Divergent-Bauart.
Außerdem ist ein rückwärtiger Abschnitt E vorgesehen, in dem ein Impulsrotor 18 angeordnet ist. .
Innerhalb des von der Röhre gebildeten Kanals ist ein
Zentralkörper 20 angeordnet, der in Strömungsrichtung hinterinander eine Verbrennungseinrichtung und eine
Turbine 22 enthält. Die Turbine treibt den Impulsrotor 18 über eine Welle 24, die von Lagern 26 getragen wird.
Brennstoff und komprimierte Luft werden der Verbrennungseinrichtung 20 über Leitungen 28 bzw. 30 innerhalb der
Strebe 12 zugeführt, denn die Druckluftquelle und der Brennstofftank sind entfernt von dem Reaktionsantrieb im
Rumpf des Schiffes untergebracht. Brennstoff und komprimierte Luft werden miteinander vermischt und verbrannt und die
Brennstoffzufuhr wird in bekannter Weise z.B. wie bei einem Gasturbinenstrahltriebwerk gesteuert.
Die Abgase der Turbine treten in eine Füllkammer 32 ein
und strömen dann in zwei radial verlaufende Kanäle 34, die
beide mit mehreren Auspuffschlitzen 36 am stromabwärtigen
Teil jedes Kanals 34 vorgesehen sind.
Fig. 5 zeigt eine schematische Anordnung eines Gasgenerators
zum Antrieb einer Nutzleistungsturbine 40, die mit einem Kompressor 42 gekuppelt ist, dessen Ausgang einer Leitung
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zugeführt wird. Die Nutzleistungsturbine 40 kann mit der Welle des Gasgenerators 38 gekuppelt sein oder sie kann als
freie Nutzleistungsturbine ausgebildet sein.
Gemäß Fig. 6 umfaßt die Druckgasquelle ein Gasturbinentriebwerk
44 mit einem Kompressor 46, von dem ein großer Teil komprimierter Luft vom stromunterseitigen Ende des Kompressors
abgezogen und einer Leitung 30 zugeführt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die Druckgasquelle wiederum ein Gasturbinentriebwerk 46 mit einem Kompressor 48,
der eine zusätzliche Stufe 48a, eine Verbrennungseinrichtung und eine Turbine 52 mit einem relativ niedrigen Gesamtdruckabfall
aufweist, so daß der Druck an der Turbinenabgasseite mit dem Druck am Auslaß der in Fig. 5 und 6 beschriebenen Druckgasquellen
vergleichbar wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist die Druckgasquelle
jener nach Fig. 2 gleich mit dem Unterschied, daß ein Zweiwellengasgenerator Verwendung findet, bei dem die Wellenachsen
seitlich versetzt sind und nicht koaxial und im axialen Abstand zueinander liegen. Die Wellen tragen
Kompressoren^, 56 und Turbinen 58, 60 und es. ist ein Zwischenkühler 55 zwischen den Kompressoren 54,56 vorgesehen.
Ein Gasgenerator 62 treibt die Turbinen 58,60 an.
Im Betrieb wird komprimierte Luft der Verbrennungseinrichtung zugeführt. Es findet eine Verbrennung statt und die Turbine
läuft und treibt den Irapulsrotor an, welcher eine Vorwärts- \
bewegung des Fahrzeuges verursacht. Es strömt Wasser in den Kanal, das nach einer gewissen äußeren Diffusion
im Bereich direkt stromoberseitig des Kanaleinlasses einer weiteren Diffusion innerhalb des Abschnitts B unterworfen
wird und der Ausgang der Turbine strömit in das Wasser ab, um eine Zweiphasenmischung zu bilden. Die Mischung wird durch »
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die Düse l6 beschleunigt und durch den Impulsrotor 18 wird dem Strömungsmittel kinetische Energie zugesetzt.
Der beschriebene Reaktionsantrieb 10. stellt eine Verbesserung
gegenüber bekannten Antrieben dar, weil der einzige DiffusionsVorgang ein äußerer Effekt ist und nur eine beschränkte
innere Diffusion im Einlaßabschnitt stattfindet. Zahlreiche der bekannten Vorrichtungen benutzen weitere
Diffusionsvorgänge zwischen Pumpe und Statorstufen usw.,
wodurch unvermeidbar ein größerer Gesamtenergieverlust durch die durch den Kanal hindurchtretende Flüssigkeit
verursacht wird. Wenn man das Strömungsmittel betrachtet, welches gegenüber der Einlaßbedingung ein wenig einer
Diffusion unterworfen wurde und wenn man aus der Figur entnimmt, daß an dieser Stelle eine Mischung mit einem
beträchtlichen Teil von Gas stattfindet, das von der oben beschriebenen Nutzleistungsturbine herrührt, dann ergibt sich,
daß "die Mischung danach in bekannter Weise expandiert, d.h. gemäß den Gesetzen der Zweiphasenströmung, und zwar über eine
Beschleunigungsdüse, welche für Druckverhältnisse, die einen gewissen berechenbaren Wert überschreiten, die angegebene Gestalt
aufweisen kann, d.h. eine Konvergent/Divergent-Form. Am
Austritt dieser Düse tritt die Mischung in den Rotor ein. Wenn herkömmliche Läufer in einer Zweiphasenumgebung
arbeiten, hat sich häufig gezeigt, daß eine vollständige Strömungstrennung auf der Saugseite der -Schaufel auftritt,
d.h. auf der nicht arbeitenden Oberfläche, was bei der Übertragung von Gas auf Flüssigkeit einen Energieverlust zur Folge
hat. In diesem Falle kann aus dieser Wirkung Nutzen gezogen werden und der durch die mehrstufige Gasturbine angetriebene
Läufer arbeitet auf die Zweiphasenmischung im Impulsbetrieb,
d.h. ohne irgendeine Änderung des statischen Druckes über dem Rotor. Diese Wirkung muß der kinetischen Energie des
Strömungsmittels hinzugefügt werden, wodurch sich eine Beschleunigung
der ausströmenden Flüssigkeit auf einen höheren
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Wert ergibt als derjednige beträgt, der am Ende der
Expansionsdüse vorhanden ist. Auf diese Weise wird der Gesamtschub dieser Antriebseinheit beträchtlich über
jenen Wert erhöht, der bei Systemen erlangt werden kann,
welche keinen solchen Rotor besitzen. Die Ausbildung des
Rotors der für diese Arbeitsweise geeignet ist, die als "Ventilier"-Strömung bezeichnet werden kann und eine
ähnliche Charakteristik hat, wie eine Superkavitationsströmung,
ist bekannt und bildet demgemäß keinen Gegenstand der Erfindung.
Hatentansprüche;
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Claims (9)
1) Schiffsantrieb, dadurch g e k e nnz e i c h η e t, daß
sie einen in einem Rohr verlaufenden Kanal aufweist, der in Strömungsrichtung hintereinander einen divergierenden
Abschnitt, einen mittleren Mischabschnitt, dem ein Zentralkörper wenigstens teilweise angeordnet ist und
einen Düsenabschnitt aufweist, der eine Konvergent/Divergent-Düse
besitzt, daß dem Mittelkörper Druckluft und Brennstoff zugeführt werden und daß dieser in Strömungsrichtung
hintereinander eine Verbrennungseinrichtung und eine Turbine besitzt, welch letztere einen ImpulsrofroE treibt,
der am stromunterseitigen Ende der Düse angeordnet ist
und daß der Ausfluß der Turbine in den Mischabschnitt des Kanals gelangt.
2) Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zei
chnet, daß die Grasverteilungseinrichtung stromunterseitig der Turbine angeordnet ist und eine
Füllkammer sowie wenigstens zwei radial verlaufende Kanäle aufweist, die mehrere Auslaßöffnungen für den
Gasausfluß besitzen.
3) Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die komprimierte Luft von einem
Kompressor erzeugt wird, der entfernt vom Kanal und dem Mittelkörper untergebracht ist.
4) Schiffsantrieb nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zei
chnet, daß der Kompressor in Strömungsrichtung
hinteeLnander einen ersten Kompressor, eine Verbrennungseinrichtung
und eine den Kompressor antreibende Turbine sowie eine Nutzleistungsturbine aufweist, welch letztere
einen zweiten Kompressor antreibt, dessen Auslaß nach
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dem Zentralkörper geleitet wird.
5) Schiffsantrieb nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -
ζ e i c h ne Jb, daß die Druckluftquelle ein Gasturbinentriebwerk
umfaßt und daß die Druckluft für den Zentralkörper vom Kompressor des Gasturbinentriebwerks abgezapft wird.
6) Schiffsantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle ein Gasturbinentriebwerk
umfaßt, welches wenigstens eine, zusätzliche Kompressorstufe und einen niedrigen Druckabfall über
der Turbine besitzt und daß die Abgase der Turbine nach dem Mittelkörper geleitet werden.
7) Schiffsantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgaserzeuger einen ·
Zweiwellengasgenerator umfaßt, dessen Wellen parallel zueinander angeordnet sind und der einen Zwischenkühler
besitzt, daß die beiden Wellen durch die Abgase eines Gasturbinentriebewerks angetrieben werden und daß die
Abgase des Zweiwellengasgenerators dem Zentralkörper zugeleitet werden.
8) Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß er von einer stromlinienförmigen,
am Schiffskörper befestigten Strebe getragen wird.
9) Schiffsantrieb nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η-
z e i c h, η e t, daß er an einem Verdrängungsschiff, einem
Luftkissenfahrzeug oder einem Tragflächenboot angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB647572A GB1413845A (en) | 1972-02-11 | 1972-02-11 | Marine propulsion |
GB647572 | 1972-02-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306513A1 true DE2306513A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2306513B2 DE2306513B2 (de) | 1975-05-22 |
DE2306513C3 DE2306513C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3609314A1 (de) * | 1986-03-20 | 1987-09-24 | Helmut Nopper | Fuer den dezentralen einsatz geeignete waermekraftanlage zur erzeugung von mechanischer energie und/oder prozesswaerme und/oder vortriebsarbeit |
DE4332358A1 (de) * | 1993-09-23 | 1995-03-30 | Nissen Jens Peter Dipl Ing | Verfahren und Vorrichtung zur wirkungsvolleren Umsetzung der Antriebsenergien von Wasserfahrzeugen in Geschwindigkeit |
DE19739445A1 (de) * | 1997-09-02 | 1999-03-11 | Juergen Dr Ing Heinig | Anordnung zur Erzeugung eines Schiffsvortriebs |
CN113501119A (zh) * | 2021-07-20 | 2021-10-15 | 哈尔滨工业大学 | 一种基于负压的魔术球折纸式仿生喷射推进器 |
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CN113501119A (zh) * | 2021-07-20 | 2021-10-15 | 哈尔滨工业大学 | 一种基于负压的魔术球折纸式仿生喷射推进器 |
CN113501119B (zh) * | 2021-07-20 | 2022-06-03 | 哈尔滨工业大学 | 一种基于负压的魔术球折纸式仿生喷射推进器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4919588A (de) | 1974-02-21 |
FR2171351A1 (de) | 1973-09-21 |
IT978983B (it) | 1974-09-20 |
GB1413845A (en) | 1975-11-12 |
DE2306513B2 (de) | 1975-05-22 |
FR2171351B1 (de) | 1977-08-19 |
US3808804A (en) | 1974-05-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |