DE7604916U1 - Strahlruder fuer wasserfahrzeuge - Google Patents

Strahlruder fuer wasserfahrzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/04Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63H11/10Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof
    • B63H11/107Direction control of propulsive fluid

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Dr. ULLRICH · Dr. HASSE · Dr. FRANCE
PATENTANWÄLTE IN HEIDELBERG UND MÜNCHEN
69 Heidelberg 1
Gaisbergstraße 3
unser zeichen- 9 H1 Tel, (O 62 21) 2 53 35
. Heinz 5_t>_e_r_t_,_6905 Neckarpemündi_Schützen-
hausstr. 29
Strahlruder für Wasserfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Strahlruder zum Steuern und Bewegen von Wasserfahrzeugen.
Die bisher bekannten Strahlruder arbeiten nach zwei Prinzipien. Im ersteren Falle saugt ein vertikal angeordneter Propeller in einem Kanal am Bug des Wasserfahrzeugs Wasser von einer Seite an und drückt es auf der Gegenseite aus bzw. durch Umkehrung der Drehrichtung des Propellers in entgegengesetzter Richtung. Der Nachteil dieser Konzeption besteht darin, daß diese Konstruktionsart nur bei einem genügenden Leertiefgang des Wasserfahrzeugs anwendbar ist. Weiterhin besteht eine sehr starke Abhängigkeit des erzielbaren effektiven Schubs von der Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs, d.h. die Wirkung der Schubleistung sinkt gegen Null, je höher die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Die zweite, besonders in der Binnenschiffahrt bei einem relativ kleinen Leertiefgang dos Wasserfahrzeugs übliche Art von Strahlrudern besitzt einen waagrecht angeordneten Propeller, der das Wasser von unten ansaugt und es in den jeweils freigegebenen Ausstoßkanal drückt. Auch diese Konstruktionsart besitzt erhebliche Nachteile. So entsteht ein Nachlassen der Schubleistung, wenn der Abstand zwischen Fahrzeugboden und Fluß- bzw. Kanalboden kleiner wird urd in diesem Falle v;ird dadurch die Havariegefahr erhöht. Mit zunehmender Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs entstent, gleichgültig in
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welcher Richtung, ein starker Abfall des effektiven Schubs, sowohl bei leerem als auch bei beladenem Wasserfahrzeug.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Strahlruder zum Steuern und Bewegen von Wasserfahrzeugen, wie Schiffe, Fähren und dergleichen zu schaffen, das in jeder Situation unabhängig vom Tiefgang und der Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs und der Tiefe des Flußoder Kanalbodens in allerkürzester Zeit seine volle Scnubwirkung entfaltet und damit die Manövrierfähigkeit des Wasserfahrzeugs in erheblicher Weise verbessert, so daß das Befahren auch sehr kleiner und enger Wasserläufe mit verhältnismäßig großen Wasserfahrzeugen ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Antriebsaggregat mit Propellern im Zentrum der Vorrichtunghorizontal drehbar angeordnet ist und der Propeller jeweils aus zwei oder mehreren Kanälen Flüssigkeit ansaugt
Zur Entlüftung des Zentrums und der zur Außenhaut des Fahrzeugs hin geneigten Kanäle ist ein Doppel-Kugelrückschlagventil über 'der Tiefladelinie vorgesehen. Bei Dreioder Mehrkanalanlagen liegen die Ansaug- und Ausdrückkanäle in einer Ebene und sind horizontal angeordnet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Strahlruders besitzt wesentliche Vorteile dadurch, daß der Boden des Fahrzeugs nach unten geschlossen ist und dadurch kein Unrat oder sonstiger Schmutz bei geringen Abständen zwischen Schiffsboden und dem Boden des befahrenen Gewässers angesaugt wird.
Des weiteren wird durch die-Anordnung zweier oder mehrer Saugkanäle der Wirkungsgrad in wesentlichem Maße erhöht und ein optimaler Druckausgleich am Vorschiff um das Wasserfahrzeug erzielt. Das Antriebsaggregat mit senkrecht angeordnetem Propeller ist in einem Zentrum gelagert und horizon-
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tal drehbar angeordnet, so daß der Propeller jeweils in den gewünschten Ausstoßkanal geschwenkt werden kann. Er saugt immer aus zwei oder mehreren horizontalen auf dem Fahrzeugboden angeordneten Kanälen an und drückt das Wasser in den einen gewählten Kanal. Hierdurch wird ein optimaler Druckausgleich bei kleinen und auch besonders bei höheren Geschwindigkeiten des Wasserfahrzeugs erreicht, sowohl hinsichtlich der Drehung des Wasserfahrzeugs als auch besonders der Geschwindigkeiten voraus oder zurück. Die effektive Schubleistung bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit z.B. voraus erreicht so ein Mehrfaches der bisher bekannten Strahlanlagen.
Schließlich können bei Wasserfahrzeugen mit kleinen Leertiefgängen die AustrittsÖffnungen der Kanäle unterhalb der Wasserlinie angeordnet werden und gleichzeitig kann zur ständigen und besseren Entlüftung der Kanälfe mit dem Zentrum ein DoppeiKugeirucKscniagventil in eine EriLIüfoungäleitung von der höchstgelegenen Stelle weg angeordnet werden, um so dem· Problem der Bildung von Luftpolstern in den Kanälen mit dem Zentrum bis zum Niveau der Austrittskanal-Oberkante bei einem längeren Stillstand der Anlage, besonders aber bei Schleusenfahrten zu begegnen, wodurch ein schnelles Ansaugen erschwert wird, was besonders bei Schleusenfahrten nicht erwünscht ist.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Mitte eines Vorschiffes,
Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch einen Schiffskörper im Vorschiff dar und
Fig. j5 zeigt schließlich einen Horizontalschnitt durch oin Vorschiff.
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Mit den Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4 sind die vier in einer Ebene miteinander horizontal um das Zentrum 5 im vorderen Schiffsboden angeordneten Kanäle bezeichnet, von denen jeweils drei Kanäle Wasser ansaugen, das durch den vierten Kanal ausgedrückt wird. Im Zentrum 5 der Vorrichtung ist der Antrieb β für den jeweils vor einem Kanal 1, 2, 3 oder 4 im Innern des Zentrums 5 drehbaren oder schwenkbaren Propeller angeordnet. Der Antrieb erfolgt über einen Hydraulik-Motor üblicher Art. Mit 7 und 8 sind der Antriebsmotor für die Hydraulik-Pumpe und der öltank bezeichnet.
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Claims (2)

• * * I t t 1 It»· I It» 1 Il · * ι Schutzansprüche
1.) Strahlruder zum Steuern und Bewegen von Wasserfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat mit Propellern im Zentrum der Vorrichtung horizontal drehbar angeordnet ist und der Propeller jeweils aus zwei oder mehreren Kanälen Flüssigkeit ansaugt und in den Kanal der gewünschten Schubrichtung ausdrückt.
2.) Strahlruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlüftung des Zentrums und der zur Außenhaut des Fahrzeugs hin geneigten Kanäle ein Doppelkugelrückschlagventil über der Tiefladelinie vorgesehen ist.
J>.) Strahlruder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drei* oder Mehrkanalanlagen die Ansaug- und Ausdrückkanäle in einer Ebene liegen und horizontal angeordnet sind.
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JL _
DE7604916U 1976-02-19 1976-02-19 Strahlruder fuer wasserfahrzeuge Expired DE7604916U1 (de)

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