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Belüftetes Überfallwehr
Die Erfindung betrifft ein belüftetes Überfallwehr, insbesondere ein bewegliches Wehr, mit aufgesetzten Strahlteilern zum Aufreissen des überlaufende Wassers.
Es hat sich gezeigt, dass der mit solchenSuahlteilernerzielbare Druckausgleich zwischen der Umgebungsluft und dem vom Wehrkörper und dem Überfallstrahl eingeschlossenen Luftkörper oft nicht ausreichend ist.
Diese Unzukömmlichkeit wird gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass mindestens einer der am hohlen Wehrkörper angeordneten hohlen Strahlteiler einen Kanal begrenzt, der eine gegen die Überfallkante gerichtete Lufteintrittsöffnung aufweist und sich über die obere Randzone der Staufläche
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in Gruppen zwischen den Strahlteilern nächst der Überfallkante angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt, u. zw. in Fig. 1 in einem Vertikalschnitt und in Fig. 2 in einer Ansicht der Überfallkante vom Unterwasser her.
In Fig. 1 ist die Staustufe eines Wasserlaufes 1 ersichtlich. Ein bewegliches Überfallwehr 2 in Form einer Fischbauchklappe, also mit hohlem Wehrkörper, trennt das Oberwasser 3 vom Unterwasser 4. Der Strahl 5 überströmt die Überfallkante 6 der Klappe 2 und wird durch an der Oberseite der Klappe 2 angeordnete Strahlteiler 7 in einzelne Strahlen zerlegt. Durch die Teilung des Überfallstrahles in Streifen kann zwischen den Teilstrahlen Luft in den Raum 8 hinter der unterwasserseitigen Verkleidung 2" des Wehrkörpers eindringen und somit einen teilweisen Druckausgleich herstellen ; dieser Druckausgleich genügt jedoch im allgemeinen für die Belüftung des Überfallwehres nicht.
Aus diesem Grunde werden gemäss der Erfindung die Strahlteiler hohl ausgeführt, so dass ihre offenen Enden 13 gegen die Kante 6 gerichtete Lufteintrittsöffnungen bilden ; der hohle Strahlteiler 7 selbst bildet einen Kanal 7', der sich über die obere Randzone 2 I der Staufläche erstreckt und über darin vorgesehene Durchtrittsöffnungen 9'mit dem Wehrkörperinneren verbunden ist. Somit kann Aussenluft durch die Strahlpflüge 7 in das Innere des Wehrkörpers 2 gelangen.
In der luftseitigen Verkleidung 2" des Wehrkörpers 2 sind weiterhin Luftaustrittsöffnungen 9" vorgesehen, durch welche die Aussenluft aus dem Wehrkörperinneren zu dem Luftkörper 8 zwischen der Verkleidung 2" und dem Überfallstrahl 5 gelangt. Die Austrittsöffnungen 9" sind beim dargestellten Beispiel am oberen Ende der luftseitigen Verkleidung 2" angeordnet, liegen also ebenfalls in der Nähe der Überfallkante 6. Durch eine Öffnung 10 kann Unterwasser in den Wehrkörper 2 eindringen. Um Fische vom Eintritt in das Wehrkörperinnere abzuhalten, sind die Öffnungen 10 mit einem Fischgitter 11 abgedeckt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind in der Mitte zwischen den Strahlteilern 7 die Austrittsöffnungen 9"
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gruppenweise nächst der Überfallkante 6 angeordnet. Um die Steifigkeit des Wehrkörpers zu erhöhen, können an den Stellen 12, an denen die Strahlteiler 7 angeordnet sind, und an den Stellen 14, wo die Austrittsöffnungen 9" liegen, vorteilhaft (strichliert dargestellte) Schottwände im Inneren des Wehrkörpers angeordnet werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel gemäss den Zeichnungen beschränkt.
Die erfindungsgemässen Massnahmen können auch bei festen Wehren getroffen werden, unabhängig von der besonderen baulichen Ausgestaltung des Wehrkörpers. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft dann anzuwenden, wenn es sich um Wehre handelt, die grosse Öffnungen überspannen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Belüftetes Überfallwehr, insbesondere bewegliches Wehr, mit aufgesetzten Strahlteilern zum
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zu dem Luftkörper (8) zwischen der Verkleidung (21) und dem Überfallstrahl (5) strömt.